The big Sinai report :-) ( VIELE Bilder)

Hier Fragen und Infos die das Reisen nach bzw. in Ägypten betreffen (keine Nennung von Veranstaltern / Anbietern)

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uxmal76
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The big Sinai report :-) ( VIELE Bilder)

Beitragvon uxmal76 » Do 16 Aug, 2007 13:07

Hallo,

da ich nun wieder vom Sinai zurück bin, habe ich mir überlegt mein wissen weiterzugeben. :oops:

Also, was will ich mit diesem Tread erreichen, was hat mich dazu bewogen?

Der Sinai ist bekannt für seine Unterwasserwelt. Da ich aber ein Landmensch bin, ist das nicht so toll für mich. Vor der ersten Reise habe ich mich nun im I-Net umgesehen was es zu entdecken gibt. Wie jeder weis findet sich jedoch nicht wirklich brauchbares über den Sinai (Landschaft) im Netz. Brauchbare Fotos gibt es nur selten und wenn man eines entdeckt gibt’s keine Beschreibung dazu. :twisted:
Nun das möchte ich ändern. Werde alle meine Touren versuchen zu beschreiben und mit einigen Bildern zu verschönern. So kann dann jeder entscheiden was er sehen will. Des Weiteren werde ich auch Touren vorschlagen die ich am Programm hatte, jedoch aus div. Gründen nicht durchführen konnte.

Die meisten Touren gehen von Dahab aus. Diese sind von Nuweiba natürlich auch kein Problem. Auch für die Sharm Urlauber habe ich ein paar Tipps. :oops:

Allgemein zum Sinai und Ausflüge

Wie gesagt der Sinai bietet nicht nur unter Wasser jede Menge sondern auch darüber. Es gibt sehr viel zu entdecken. Die Landschaft kann oft sehr schnell wechseln. Von einfach eintönig und einfärbig bis bunt und spektakulär. Weiteres gibt es schöne Wüstenlandschaften bis Slotcanyons.
Das Problem ergibt sich jedoch, wie das alles finden? Es gibt zwar ein paar bekannte Ausflüge (die für einen Tauchurlauber sicherlich reichen), jedoch hat das Land viel mehr zu bieten. Leider kennen selbst die einheimischen das Land nicht mehr gut. :shock:

(Bei einer meiner Touren wollte ich in ein unbekanntes Gebiet vorstoßen, hatte die Tour in einem Buch gelesen. Den Beduinen auf der Karte gezeigt wohin ich will und er meinte, das ist zu Weit. Warum sagte ich, das ist doch fast nebenan………..bis er dann endlich zugegeben hat, die Strecke nicht zu kennen.

Und hier wären wir schon beim nächsten Punkt. Immer nur in solchen gebieten fahren wo sich der Fahrer auskennt. Sonst nur mit GPS fahren, wobei das auch gefährlich sein kann, da es immer noch Mienen gibt.

Immer auch genügend Wasser mitnehmen. Oft muss man an einer Polizeikontrolle Wasser abgeben. Manchmal trifft man auch mitten in der Wüste alte Frauen die mit ihren Herden unterwegs sind, diese sollte man auch ein Wasser anbieten…

Jeep oder Auto

Auf den ersten Blick könnte man glauben dass ein Jeep immer nötig ist. Nicht immer, es gibt auch genügend abseits der Strassen zu entdecken. So zb. Ist der White Canyon – Oase Ain Kudra mit dem normalen Auto kein Problem. Des weitern kann man mit dem normalem Auto auch Tree Canyon, Red Cocks, Street Rock usw… erreichen.

Natürlich gibt es bestimmte Gebiete die nur mit Jeep zu erreichen sind.

Werde dann aber bei den touren angeben ob man mit dem Auto oder Jeep kommen sollte?


Karte kann ich diese empfehlen. Gibt es im I-Net zum kaufen oder in Dahab bei der Post.

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Buch kann ich dieses empfehlen.

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Dieses Buch sollte man nicht kaufen. Ist unbrauchbar.

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Zu der Beschreibung meiner Touren

Wenn ich GPS-Daten angeben beziehen sich diese auf UTM / Word84.

Werde hier von Zeit zu Zeit meine Touren mit Bilder beschreiben so dass es für jeden (meist) nachvollziehbar ist. Jeder bekommt dann über die Bilder einen Überblick was es zu sehen gibt. Ich hoffe damit die Auswahl für manche zu erleichtern.

Der Zeitpunkt der Fertigstellung des Treads wird ein paar Monate in Anspruch nehmen. Da ich von meiner letzten Reise (Juli) noch 760 Fotos per Hand bearbeiten muss!! :cry:


Also werde ich die Beschreibung mit den touren von 2006 beginnen.

Also viel Spaß …………..Lg Michael


Ps:. Bei allen Fotos liegt natürlich das Copyright bei mir.

Ps:. Erste Tour wird Ain Kid – Nationalpark Nabq werden…………..bis bald.


edit by isis
Vielen Dank für deinen Bericht. Ich habe Deinen Bericht gleich mal in die ---> Rubrik Reise und Hotelberichte kopiert. August 2007
Zuletzt geändert von uxmal76 am Mo 10 Sep, 2007 18:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Samazone
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Beitragvon Samazone » Do 16 Aug, 2007 14:34

Klasse, bin schon super gespannt!!!

Liebe Grüße
Samazone
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Samira
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Beitragvon Samira » So 19 Aug, 2007 14:36

Hallo Uxmal76,

da ich die Sinai seit 2003 individuell bereise, bin ich sehr gespannt auf Deine Reisetipps, Reiserouten und Fotos.

Leider kennen selbst die einheimischen das Land nicht mehr gut


Ich persönlich ziehe es vor, meine Reisen alleine und unter der Obhut von Beduinen, die ihr jeweiliges Stammesgebiet wie ihre eigene Westentasche kennen, per Kamel oder per Pick-up zu unternehmen.

So bin ich mit ihnen auf verschlungenen Pfaden an die schönsten Plätze in der Wüste, an die sich selten Touristen verirren, gekommen und habe Beduinenfamilien kennengelernt, die noch immer ganz traditionell irgendwo in der Wüste leben.

Dass man sein Trinkwasser z. B. mit den Checkpoint-Männern und überhaupt allen Menschen teilt, die welches benötigen, ist in allen heißen Wüstengebieten der Welt völlig normal.

Ich starte keine Wüstentour, ohne zuvor in Dahab/Nuweiba/El Milga tütenweise frisches Obst einzukaufen, um es den Bedu in der Wüste als Gastgeschenk mitzubringen. Sie würden einem niemals darum bitten, aber wenn man sich öfters bei ihnen aufhält und bei der Gelegenheit mit offenen Augen, offenen Ohren und einem offenen Herzen anwesend ist, merkt man, an was es fehlt, über was sie sich freuen usw.

LG Samira
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uxmal76
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Beitragvon uxmal76 » Di 21 Aug, 2007 08:16

Samira hat geschrieben:Hallo Uxmal76,

da ich die Sinai seit 2003 individuell bereise, bin ich sehr gespannt auf Deine Reisetipps, Reiserouten und Fotos.

LG Samira


Hallo,

da wird dann wohl nichts neues für dich dabei sein :) . Eigentlich solltest du den Bericht schreiben, könnte ich wohl noch was entdecken bzw. lernen. :oops:

Ich reise auch immer Individuell, aber das war am Sinai 2006 & 2007 nicht einfach. Heuer war ich im bereich Nuweiba (Red Rocks) unterwegs, wo es laut Karte 2 schöne Canyons abseits der Strasse (ca. 5km entfernt) geben sollte. Bin mit dem normalen Auto gefahren und habe mir gedacht, das ich dort schon einen Beduine mit Jeep oder Camel finden werde, der mich zum Canyon bringt.
Aber falsch gedacht. Dort war null. Keine Menschen keine Tiere, alles Tod. Die Hotels und Strassen leer. :!: :shock:

Die richtigen Beduinen zu finden (bezogen auf das Stammesgebiet) ist wohl nicht so einfach, für einen Sinai nicht kenner.
Wobei ich auch hier zur Vorsicht raten würde. Nicht allen Beduinen würde ich vertrauen. Bei einer anderen Tour mit Jeep Beduine und Sharif blieben wir in einem schönen Gebiet stehen. Hier waren unter anderem ein paar Beduinen. Ich ging eine kleine Runde und machte viel Fotos (Nur Landschaft keine Personen). Sharif und der Bedu warteten bei den anderen Beduinen. Als ich wieder kam, wollte plötzlich ein Beduine 50Euro, weil ich seine Steine fotografiert hätte :evil: . Die 50 Euro habe ich natürlich nicht bezahlt. :wink:
Diese kleine Geschichte sollte nicht abschrecken da 95% der getroffenen Personen sehr freundlich waren und ich nur sehr selten, ein ungutes Gefühl hatte.

Lg Michael

Ps.: Vielleicht kennst du ja die Gebiete, die ich zwar geplant hatte, jedoch nicht sehen konnte. Diese stelle ich jedoch erst am Schluss vor. Also bitte ein wenig Geduld…..
:oops:

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uxmal76
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Beitragvon uxmal76 » Di 21 Aug, 2007 09:00

1. Tour, Ain Kid – Nationalpark Nabq

Ausgangspunkt: Ain Kid und Nabq liegt ziemlich genau in der Mitte von Sharm und Dahab. Also ist das Gebiet gut zu erreichen. Da ja Nabq ein Nationalpark, ist zieht sich dieser im Norden fast bis Dahab und im Süden fast bis Sharm.

Fahrzeug: Für Ain Kid unbedingt mit Jeep, bestimmte Bereiche in Nabq gehen auch mit normalen PKW (Wrack Maria Schröder). Für mehr Freiheiten, oder wehr mehr sehen möchte, braucht wohl auch einen Jeep für Nabq

Zeitbedarf: Vormittags Ain Kid und nachmittags Nabq. Wobei hier ausreichend Zeit für Fotos, Pausen uns Schwimmen eingeplant wurde.

Beschreibung:
Diese Tour ist für Kinder sehr gut geeignet. Sehr abwechslungsreich und teilweise mit Karibik-feeling.
Beginnen wir mit Ain Kid. Ist eine sehr schöne Schlucht mit Zahlreichen Palmen und sehr interessanten Felsen. Der Weg ist sehr einfach und ein verlaufen unmöglich. Man folgt einfach immer der Schlucht und den Palmen, bis man nicht mehr möchte.
Im inneren, sind ab und zu ein paar Beduinen mit ihren Herden zu finden. (Als ich dort war, gab es nur ein paar Ziegen, Beduinen konnte ich damals keine entdecken). Diese kann man aber auf dem Weg nach Ain Kid treffen. Davor gibt es ein kleines Dorf. Hier freuen sich die Kinder auf div. Stifte und sonstiges.
Im Canyon gibt es auch ein paar Rundbauten (ähnlich Nawarmis) zu entdecken. Diese sind jedoch nicht so alt, sondern wurden von den Beduinen erbaut. Nach Regeenfälllehn bildet sich in der Oase ein kleiner See (Teich), da die Einheimischen einen kleinen Damm errichtet haben. Ich hatte jedoch kein glück und alles war trocken. Unter Palmen kann man sich eine schöne Pause gönnen und die Ruhe genießen…….

Weiter geht es nach Nabq, das sich fast gegenüber der Strasse nach Ain Kid befindet. Bei der Einfahrt in den Park gibt es ein Kassenhaus wo Eintritt zu bezahlen ist. Leider kann ich zum Preis nichts sagen, da es zu unserer Zeit geschlossen war. Wer glück hat, kann also den Nationalpark gratis besuchen.
Das Gebiet ist ziemlich groß daher kenne ich nicht den ganzen Park. Zuerst fuhren wir Richtung Maria Schröder (wie ich finde der schönste Platz im Park). Dieses Wrack ist ein Frachtschiff das 1965 auf den Korallenriff auflief. Rechts vom Wrack sieht man in der Ferne Mangroven. Dort hat man einen Traum Ausblick. Die wunderschönen Farben des Meeres werden eingerahmt vom Mangroven, im Vordergrund der Strand und im Hintergrund das Wrack. Nicht nur für Fotografen ein Traumplatz. Auch für ein kleines picknick ideal, da es auch einen neu errichteten Schattenplatz gibt.
Nach der Pause kann man Richtung Norden fahren (vorbei an der Maria Schröder), bis man sich seinen Strandplatz ausgesucht hat. Hier geht’s dann ab ins Meer. Schnorchel und Brille nicht vergessen. Aber auch am Strand kann man jede menge Muscheln und Skelette finden.
Im Südlichen teil des Parks ändert sich die Landschaft. Es wird immer mehr hügeliger (kleine Sandhügel) die teilweise mit schönen grünen Pflanzen umwuchert sind.

Auf dem Rückweg nach Dahab kann man noch an einer kleinen schönen Sanddüne halt machen. Wer noch fitt ist, kann auch diese hochklettern. Hab ich aber nicht gemacht. Wer bitte oben ist sollte ein Foto machen, denn es wäre interessant was sich auf der Rückseite befindet. Der Nachteil ist, das sich gleich neben der Düne eine Fleischfabrik - ! – befindet, daher richt es sehr unangenehm.

Wer auf dem Rückweg nach Sharm ist könnte noch kurz bei Naama Bay (Ausgang von Sharm el-Sheikh, längs der zur Naama Bay führenden Straße) halten. Dort sollte sich ein schöner Felsen befinden. Mit viel Fantasie, erkennen manche ein Gesicht im Felsen.
Diesen Abstecher habe ich vom Buch, daher gibt es auch keine Bilder von mir. Zum Sonnenuntergang könnte der Felsen aber ein tolles Bild liefern.

Ps:. Alles Wasser und Essen für den Tag ist mitzunehmen, da es keine Einkaufsmöglichkeiten gibt.

Ain Kid

Hinter dieser Kurve ist schluß mit Jeep, ab da geht es nur mehr per Fuß weiter.
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Am Anfang nuß man diese Steine überwinden. Dies ist jedoch kein Problem, da diese leicht zu umgehen sind.
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Viele Bizarre Felsen kann man entdecken.
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Die ersten Palmen kommen zum vorschein.
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Hier kann man schön den Damm erkennen. (zwischen den Felsen)

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Steinbauten ähnlich Nawarmis

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Bei gutem Auge, kann man am Sinai immer ein paar Skelette entdecken. Wobei mich interessieren würde was das für ein Tier war?

Nationalpark Nabq

Wrack Maria Schröder
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Rechts davon, befinden sich die Mangroven.
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Wirklich ein Herrlicher Platz.
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Endlose einsame Strände.....
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Ab und Zu kann man auch ein paar Tiere sehen.
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Muscheln und Korallen dürfen natürlich auch nicht fehlen.
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Diese kleinen Dünen befinden sich im Südlichen bereich des Parks. Nähe Sharm.

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Düne bei Dahab

Von Sahrm kommend befindet sich die Düne auf der linken Strassenseite.

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Wie gesagt befindet sich vor der Düne, ein hässliches Gebäude. Seit 2007 befindet sich direkt an der Düne ein Beduinen Unterschlupf. (Schattenspendender Platz, hier wird eine Stoffplane über eine Holzkonstruktion gespannt).

Lg Michael :-D

edit by isis
Vielen Dank für deinen Bericht. Ich habe Deinen Bericht gleich mal in die ---> Rubrik Reise und Hotelberichte kopiert. August 2007

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Samira
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Beitragvon Samira » Di 21 Aug, 2007 15:30

Hallo Michael,

soooo schöne Fotos - danke, dass Du sie mit der "Forumsgemeinde" teilst. Bekomme beim betrachten Riesensehnsucht und möchte am liebsten gleich wieder losdüsen. Bei Deinen Nabq-Fotos kommen bei mir unendlich viele schönste Erinnerungsfetzen von Dingen/Gesprächen hoch, die ich erlebt habe, als ich das erste Mal dort war.

Nein, nein - nicht ich sollte den Bericht schreiben, Du machst das super!!! Es ist schön, durch die Fotos und Texte quasi mit den Augen eines anderen Menschen sehen zu können, den die Schönheit der Sinai ebenso verzaubert hat und der mit offenen Sinnen durch die Gegend zieht und all die 1.001 liebenswerten kleinen Wunder fokussiert, die auf Deinen Fotos zu sehen sind.

Wenn man oft durch die Wüste schleicht interessiert es einem wirklich, was andere Menschen, die dies auch gerne tun, erleben, dabei fühlen, was ihnen auffällt, welche Wege sie gehen...

VlG, ich freu mich auf die Fortsetzungen

Samira
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Beitragvon uxmal76 » Mi 29 Aug, 2007 06:20

2. Tour, Mushroom Rock – Coloured Canyon

Ausgangspunkt: Gleich in der nähe befindet sich Nuweiba, von Dahab aus, ist die Tour auch gut machbar. Von Sharm aus wird man einen ganzen Tag benötigen. Der Coloured Canyon befindet sich etwas NW von Nuweiba. Der Mushroom Rock liegt im Bereich Wadi Khudra, Wadi Ghazala. Da dies einens der bekanntesten Highlights des Sinais darstellt, sollte das auffinden der Ausgangspunkte kein Problem darstellen. Diese Punkte kennt wohl ein jeder Ägypter auf dem Sinai.

Fahrzeug: Mushroom Rock geht nur per Jeep. Coloured Canyon müsste auch mit normalen PKW funktionieren.

Zeitbedarf: Von Nuweiba & Dahab aus reicht wohl ein halber Tag wenn man nicht zu spät losfährt. Von Sharm nur ganztags möglich.

Verbinden läst sich dieses Gebiet sehr gut mit dem Arch Canyon (der gleich in der nähe vom Coloured Canyon sein müsste) oder Ain Umm Ahmed (sicher einer der schönsten Oasen am Sinai). Diese Erweiterungen sind aber nur mit Jeep möglich.
Wer mit PKW anreist, könnte die Tour noch mit den Red Rocks (nördlich Nuweiba), oder mit White Canyon, White Valley, Tree Canyon, Street Stone, usw… (alles in der Umgebung bereich Strassenkreuzung Nuweiba – Katharinenkloster und Checkpoint beim White Canyon) ergänzen.

Beschreibung:

Vorab, die oben beschrieben Erweiterungsmöglichkeiten werden extra (spätere Touren) teilweise beschrieben.

Wir starteten damals wieder in Dahab mit einen voll beladenen Jeep (Ausreichend Wasser, wobei es beim Coloured Canyon oder in Nuweiba möglichkeiten gibt Proviant nachzukaufen) Richtung Norden.
Nach längerer Fahrt auf der Asphaltstrasse bog der Jeep endlich in ein Wadi ab. Da, nach dem Frühstück, das teilweise heftige schütteln des Jeeps gewöhnungsbedürftig ist (der Jeep wird bei den Beduinen als Wüstenschiff bezeichnet, da es genau soviel wie ein Schiff (wenn nicht sogar ärger) schaukelt bezeichnet), sollte man öfters ein Pause machen.
Bei diesen Pausen kann man sich gut die Füße verträten. Dabei sollte man genau auf div. Felsen oder Steine achten. Eigentlich können am Sinai überall und plötzlich wunderschöne Bunte Felsen auftauchen. Oft findet man sie in kleinen Vorsprüngen, gut versteckt. Wenn man mal ein Auge dafür hat, kann man diese Gebilde auch während der Fahrt entdecken. Also Augen auf beim Surfen durch die Wüste………….
Der Mushroom Rock selbst befindet sich in einem Unschaubahren Wadi. Wer ihn nicht kennt könnte aus versehen vorbeifahren. Wobei der Felsen nicht klein ist, im Gegenteil der Jeep konnte sich hinter dem Felsen leicht verstecken. Der Felsen an sich ist ein Traum. Kein Foto könnte den Felsen beschreiben, in natura ist er noch, um einiges schöner als auf den Bildern. Wie der Name des Felsens (Mushroom) schon vermuten läst, ähnelt dieser einem Pilz.
Auch die Gegend um den Felsen sollte bei genug Zeit und Ausdauer erkundet werden.

Vom Mushroom Rock aus, fährt man in den Wadis weiter, wobei man hier die Augen offen halten sollte. Wo und Wann weis ich leider nicht mehr genau, kommt man in ein Gebiet, mit wunderschönen großflächigen bunten Felsen. Aus mir unbekannten gründen blieben wir damals nicht stehen. Keine Ahnung warum ich nicht Stopp geschrieen habe, jedenfalls sind wir einfach durchgefahren (was mich heute sehr schmerzt).
Die Vorfreude auf den Coloured Canyon war wohl so groß.

Auf dem Weg zum Canyon trifft man in einer kleinen Rechtskurve auf ein paar schöne Palmen. Nach passieren des Mienenfeldes ist man auch schon fast am Canyon. Endlich angekommen steht man hoch oben auf dem Ausgangspunkt der Tour und hat einen schönen Blick in die Tiefe.

Vorab habe ich schon ein paar Mal gelesen das die Wanderung durch den Canyon sehr anstrengend und lange sein soll. Darüber war ich nach der Tour sehr überrascht. Es gibt im Canyon genau 2 Stellen wo man ein bisschen klettern muss, ansonsten ist es ein normaler Spaziergang. Für müde Krieger gibt es auch im Canyon Möglichkeiten eine Pause im Schatten zu machen und seinen Getränkevorrat aufzubessern.
Bei den 2 genanten Stellen muss man den Felsen hinunter klettern, daher ist es auch nicht möglich den Canyon wieder zurück zu gehen (Einbahnstrasse). So lang wie der Canyon öfters gemacht wird, ist er auch nicht. Wir waren ziemlich schnell am Ausgang (hätte mir ihn länger vorgestellt bzw. gewünscht).

Der Canyon selbst ist als Canyon gesehen wunderschön. Warum nur als Canyon gesehen………..hmm…wie der Name Coloured schon sagt, erwartet man sehr viel Farbe. Nun gibt es im Canyon natürlich einige stellen mit schönen Farben und Mustern, aber ich habe mir wohl zu viel erwartet.
Wie schon erwähnt kann man in der Wüste jederzeit Felsen mit Bunten mustern entdecken, die denen im Canyon, um nichts nachstehen, im Gegenteil, ich finde die Red Rocks (nördlich Nuweiba) farblich interessanter.

Trotzdem sei der Canyon jedem zu empfehlen, da dieser sehr abwechslungsreich ist. Von anfangs breiter Flanken, kommen die Seitenwände immer näher, der Canyon wandelt sich kurz zu einem Slot-Canyon, bis er am Ende wieder in ein Tal mündet.

Lg Michael

Fototipps: Unbedingt ein Stativ mitnehmen. Vom Weitwinkel bis zum Tele kann man alles gebrauchen. Die schönsten (und bekanntesten) Farbigen stellen liegen hoch oben auf einem Felsen. Um diese gut ablichten zu können benötigt man ein Stativ und Tele.


Ps:. Bei der Rückfahrt gibt es ungefähr auf halbem Wege zwischen den Punkten (Kreuzung Katharinenkloster und Kreuzung Dahab / Sharm), neben der Strasse schöne Dünen zu sehen. Hier kann man den Abend schön ausklingen lassen. Wobei leider bei einer Düne 2007 der Sand, abgetragen wurde. Jetzt sind nur mehr ein paar Überreste des Sandes und Felsen ersichtlich. Leider!


Auf dem Weg zum Mushroom Rock
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Überall am Sinai können solche Formationen gefunden werden
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Mushroom Rock

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Irgendwo in einem Wadi, nahe der Strasse
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Auf dem Weg zum Coloured Canyon, rechts der Strasse
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Coloured Canyon

Der Ausgangspunkt in den Canyon
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Anfangs ist der Canoyn noch breit
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Bis er immer mehr zum Slot wird
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Die Steine werden Bunter
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Die wohl bekanntesten Bilder vom Canyon
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Das letzte Kaffe vor dem Aufstieg
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Kurz vor dem Ende, an einem Felsen links, kann man dieses Gebilde entdecken.
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Oben angekommen hat mein einen schönen Blick in den Canyon
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Düne

Düne links der Strasse
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Rechts der Strasse, diese Düne wurde leider abgetragen
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Auch eine schöne Düne, die sich etwas abseits der Strasse befindet.
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Vielen Dank für deinen Bericht. Ich habe Deinen Bericht gleich mal in die ---> Rubrik Reise und Hotelberichte kopiert. August 2007

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Beitragvon uxmal76 » Mo 10 Sep, 2007 13:27

3. Tour, Closed Canyon – Ain Khudra – White Canyon

Ausgangspunkt: Der Ausgangspunkt der Tour befindet sich im Wadi Ghazala. Das Wadi befindet sich NW von Dahab und liegt direkt rechts der Strasse nach St. Katherin. Das Wadi Ghazala ist vom Kreuzungspunkt (Nuweiba – Dahab – St. Katherin) sehr schnell zu erreichen, denn das Gebiet liegt am Anfang der Strasse nach St. Katherin, ist so zum sagen, der erste interessante Stop.
Kaum ein blinder könnte vorbeifahren, da auf dem Aussichtspunkt zum Wadi ein Touristen Nepp errichtet wurde. Hier bleibt wohl ein jeder Bus, Auto stehen, die am Weg zum Kloster sind. Rechts der Strasse gibt es eine kleine Parkbucht, dort verkaufen die Ägypter selbstgemachte Ware. Wenn man sich von den Leuten losgerissen hat, kann man die Aussicht auf das Wadi genießen. Aber auch links der Strasse lohnt sich ein Blick. Weiter oben nah der Kurve findet man in einem Felsen ein schönes Muster. Weiter unten treffen dunkle Felsen auf helle, das ein schön kontrastreiches Bild abgibt.
Von Dahab und Nuweiba benötigt man ca. 45 bis 60 Minuten. Von Sahrm aus, muss man wohl eine Stunde mehr rechnen.

Fahrzeug: Um den Ausgangspunkt (Wadi Ghazala) zu erreichen, benötigt man ein normales Taxi. Wer die Tour nicht per Fuß oder Kamel unternehmen möchte braucht einen Jeep.

Zeitbedarf: Hier muss man unterscheiden. Die Tour kann man zu Fuß, per Kamel oder mit dem Jeep machen.
Die schönste (und auch empfehlenswertere) aber Anstrengenstee Variante, ist eine Kombination per Fuß und Kamel. Hierfür benötigt man ca. 7 Stunden (ink. Pausen, 1 Stunde blieben wir in der Oase Ain Khudra).
Die Zweite Variante ist mit dem Jeep. Diese ist natürlich einfacher, aber Landschaftlich nicht so schön, da man bestimmte Ecken nicht zu Gesicht bekommt. Zeitbedarf max. ein halber Tag.
Ja und es gibt noch eine Variante. In Dahab werden von gewissen Veranstaltern Flyer mit ihren Touren verteilt. Hier hatte ich diese Tour auch entdeckt. Angeboten wurde das gleiche per Kamel, aber auf zwei Tagen verteilt. Warum diese Tour auf zwei Tage aufgegliedert wurde, kann ich nicht verstehen, denn dies ist leicht an einem Tag durchführbar.

Beschreibung:

Alle haben sich sicher, für die Variante zu Fuß (oder per Kamel) entschieden. Wobei wenn jemand (so wie ich) alles zu Fuß gehen möchte, benötigt zu mindest ein Kamel. Wer soll den sonst die ganze Wasserflaschen (ca. 9 Stück) tragen! Wasser wird in großen Mengen benötigt, dafür ist das Kamel gut. Wasser kann man erst in der Oase Ain Khudra nachkaufen, also genug mitnehmen.
Extra erwähnen muss ich wohl nicht das man sich für diese Tour gut kleiden sollte. Kopfbedeckung, ev. Lange Hosen, T-Shirt, Handtuch, Pflaster, gute Laune usw… nicht vergessen.

Im Wadi Ghazala angekommen, sieht man schon in der Ferne das Beduinen Dorf. Hier sucht man sich seine Kamele und einen Führer für die Tour.
Nachdem man die ersten Bekanntschaften mit seinem Kamel gemacht hat, das Wasser verstaut ist, kann es losgehen.
Anfangs ist das gehen ziemlich anstrengend, da man durchwegs nur auf Sand geht. Angesteuert wird eine Felsengruppe am Rande des Wadis. Dabei trifft man auf einen sehr Fotogenen Felsen. (Der Oberteil des Felsens sieht wie ein Jet-Ski aus).
Nach passieren des Felsen wird der Untergrund steiniger und Interessanter. Schön langsam kommt Farbe ins Spiel und man sieht am Boden immer mehr schöne Muster. Aber nicht nur am Boden sollte man seine Augen bzw. Kamera richten, sondern auch auf die Umliegenden Felsen. Die schon bekannten Felszeichnungen sind zu finden.
Nach der eigentlich einfachen Wanderung kommen wir nun zu einem Punkt wo man (wenn man auf dem Kamel sitzt) absteigen muss. Jetzt wird ein Felsplateau erklommen. Da dies für die Kamele wohl eine zu große Belastung darstellt muss jetzt jeder ein Stück laufen. Am Plateau angekommen sehen wir einen schönen Hoodoo, sowie weiter Farbenspiele am Boden.
Am Rande der Felsen kann man nun schön in das Wadi blicken wo sich der Closed Canyon befindet. Wir klettern den Abhang hinunter und achten natürlich wieder auf die schönen Felsen. Unten angekommen geht es schnell zum Eingang vom Closed Canyon.

Der Closed Canyon ist ein Slot-Canyon. Das heißt, die Wände verengen sich an bestimmten stellen auf 50-80cm. Teilweise kann man nur seitlich weitergehen. Mit größerem Rucksack wird man schnell an seine grenzen stoßen, daher sollte man in den Canyon nicht zu viel mitnehmen. Der Canyon selbst ist nicht sehr lange. Nach kurzem Spaziergang kommen wir an das Ende (hier versperren Steine den Weg, daher kommt wohl auch der Name Closed). Wobei es möglich wäre das Hindernis mit Kaminkletterei zu umgehen (Wobei ich das nicht gemacht habe). Für kleine Leute könnte es ein Problem geben das Ende zu erreichen, da an einer Stelle eine etwas höhere Felsenkante überwunden werden muss.
Der Canyon selbst ist eine nette Abwechslung in der Wüste. Wer noch nicht in einem Slotcanyon war, sollte diesen Besuchen. Wer solche Schluchten schon zu genüge kennt, kann sich diesen sparen, jedoch würde ich dann, den Tree Canyon empfehlen. Bei richtigem Sonnenstand (indirekte Beleuchtung in den Slot) wird der Canyon wohl in verschiedenen rot tönen leuchten. Dieses Erlebnis würde wohl jeden Fotografen Herz höher schlagen lassen. Ich hatte leider nicht das Glück, meine Lichtverhältnisse waren eher dunkel. Daher kann ich zu diesen Canyon leider keinen Tipp für die optimale Zeit zum Fotografieren abgeben. Wir waren am späten Vormittag (glaub ich mal) vor Ort.

Nach einer kurzen Pause im Schattenspendeteen Felsen geht es weiter Richtung Ain Khudra. Das gehen wird jetzt wieder etwas schwerer, da der Untergrund wieder sandiger wird. Vorbei an schönen Felsen werden die Füße immer schwerer und man wünscht sich doch schön langsam einen Jeep. Aber dann plötzlich in weiter Ferne gibt es etwas Grünes zu erblicken. Eine Fiktion ! oder doch die Oase? Nach ein paar Minuten wird man erfreulich feststellen dass es sich um die Oase Ain Khudra handelt. Angekommen sucht man sich natürlich gleich einen Schattenplatz, bestellt was zu trinken und zieht nun endlich sein Schuhwerk aus. Hier bleiben wir nun auch ca. 1 Stunden zur wohl verdienten Pause. Mann quatscht über alles und die Welt und entspannt seine Muskeln. Am Schluss wird noch kräftig Proviant aufgeladen für die letzte Strecke durch den White Canyon.
Die Oase selbst ist kein Highlight, daher würde ich diese nicht extra besuchen. Für eine Pause auf div. Wanderung ist sie aber optimal. Ein schönes Foto von der Oase kann man per Luftaufnahme machen. Aber wie soll das gehen? Ganz einfach, etwas außerhalb der Oase (wo sich die Ziegen befinden, Hütten, sowie eine Quelle im Fels versteckt ist) gibt es einen kleinen dunklen Hügel / Berg. Wer diesen erklimmt hat einen super Ausblick auf die Umgebung. Auf der einen Seite die Oase auf der Anderen ein schönes Wadi. Der Aufstieg lohnt für Fotografen (siehe Bilder unten).

White Canyon, der Eingang zum Canyon liegt gleich neben der Oase. Wobei der Einstieg ein bisschen mit Kletterei verbunden ist. Da es jetzt eigentlich schon spät nachmittags sein sollte, hat man für den Canyon ein schönes Licht. Der Canyon selbst hat jetzt wohl nicht mehr ganz so viel mit dem „White – Weiß“ gemeinsam, da die tief stehende Sonne, die Felsen im roten Licht erstrahlen lässt. Dies läst aber der Freude keinen Abbruch, im Gegenteil, denn jetzt strahlt der Canyon einen besonderen Reiz aus.
Der Canyon selbst ist für mich, der schönste und abwechslungsreichste des Sinais. Darum sollte dieser den Vorzug vom Coloured Canyon bekommen. Seine Flanken wechseln von Breit zu sehr Eng, wobei der Canyon eher Breiter ist.
Zum Schluss gibt es dann noch einen kleinen Schock. Um aus den Canyon wieder aufsteigen zu können, muss eine Felswand überwunden werden. Dies sieht am ersten Blick etwas schlimmer aus, als es ist. Zur Hilfe der ersten Meter gibt es eine kleine Leiter, diese endet jedoch ziemlich bald im Felsen. Nach einer kurzen Klettereinlage gibt es für die letzten Meter ein Seil zur Hilfe. Jetzt kann man sich mit letzter Kraft Hochziehen. Oben angekommen sollte man nochmals einen Blick in die Schlucht werfen. Der Ausblick lohnt sich.
Nach kurzer Verschnaufpause finden wir gleich in der nähe einen Beduinen Unterschlupf. Hier kann man sich wieder eine kurze Pause gönnen und etwas zu trinken kaufen. Für die Wanderung durch den Canyon haben wir ca. 60 - 75 Minuten benötigt.

Wer jetzt noch ausreichend Kraft und Lust hat kann die Umgebung erkunden, denn diese ist genauso sehenswert wie der Canyon selbst. Gleich in der nähe liegt der „Lonely Rock“. Dieser Tour, widmen wir uns aber später.

Das Ende ist nah, die Strasse aber noch nicht erreicht. Jetzt gibt es noch einen kurzen Fußmarsch von ca. 15 – 20 Minuten und wir erreichen unser Endziel.
Wenn man vor dem Ausstieg des Canyon steht wendet man sich nach links. Hier gehen wir immer linker hand der Felsen entlang. Rechts befindet sich ein Tal mit sandigem Boden. In größerer Entfernung sind Felsen zu erkennen. Wir bleiben den Felsen links aber treu. Diese sind auch viel Interessanter und Fotogener. Wenn man nun den kleinen Sandhügel erklommen hat, kann man schon in der Ferne die Strasse bzw. den MFO Posten (Polizei Kontrolle) erkenne. Auf diese steuern wir zu. Kurz vor erreichen des Postens, wenden wir uns links. Hier können wir eine schöne Düne entdecken wo sich darunter ein Beduinenplatz mit ausreichend Schatten befindet, wo hoffentlich der Fahrer mit seinem Auto auf uns wartet.

Nach Verabschiedung der Kamele und des Beduinen (sowie der Bezahlung) geht es ab ins Hotel. Da wir diesen Tag genug gesehen, sowie ausreichend gegangen sind, gibt es dieses Mal keinen kurzen Stop, auf dem Retourweg ins Hotel. Diese heben wir uns für einen nächsten Besuch auf.

Fototipps: Der Closed Canyon wird wohl morgens oder späte abends gut ausgeleuchtet sein. White Canyon kann ich zur untergehenden Sonne nur empfehlen. War selbst zu dieser Zeit 3x vor Ort. Das Licht war jedes Mal optimal.
In den Canyons so wie zu später Stunde würde ich jedem ein Stativ empfehlen. Weitwinkel und Tele Objektiv, kann auch nicht schaden.

Lg Michael


Aussichtspunkt – Wadi Ghazala


Wadi Ghazala, im Hintergrund kann man das Beduinendorf erkennen
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Muster im Fels, in der Kurve oberhalb des Aussichtspunktes
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Links weiter unten des Aussichtspunktes, fotogene Felsen.
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Auf dem Weg zum Closed Canyon


Der Jet-Ski
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Farbenspiel auf Felsuntergrund.
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Die Herde zieht weiter
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Auch ein blick auf die Felsen lohnt sich.
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Auf dem Plateau.
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Der Hoodoo
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Wieder Muster auf dem Boden
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Das Wadi in den Closed Canyon
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Closed Canyon

Hinter diesen Felsen befindet sich der Eingang zum Canyon
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Der Eingang
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Im Inneren.
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Auf dem Weg zur Oase

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Ain Khudra

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Der Ausblick vom Felsen
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White Canyon

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Die Leiter am Ende des Canyons.
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Das Seil für die Letzten Meter.
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Die Umgebung
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Das letzte Stück zur Strasse

Immer linker Hand, der fotogenen Felsen
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Am Horizont kann man schon die Strasse, bzw den Polizei Posten erkennen.
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Die Begleiter
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Lg Michael :-D

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Daniel Jackson
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Beitragvon Daniel Jackson » So 16 Sep, 2007 09:19

Komme gerade aus Luxor wieder und nehme mir endlich die Zeit, mal die Bilder anzuschauen. Ganz hervorragend, ich bin beeindruckt. Das zeigt doch mal wieder, dass ich mir den Sinai irgendwann doch mal angucken muss. Toll! :D
Autor des Reiseführers "ÄGYPTEN - DAS NILTAL von Kairo bis Abu Simbel"
Geschichten aus und über Ägypten: Toms-Notes.com

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Beitragvon uxmal76 » Mi 26 Sep, 2007 08:22

4. Tour, Umgebung White Canyon – Wadi Ghazala

Übersicht:

4.1, In 15 Minuten zum White Canyon und weiter zum Lonley Rock.
4.2, Street Stone
4.3, White Valley und Tree Canyon
4.4, Der Beduinen Felsen

Wie jeder sehen kann, besteht die nächste Tour aus mehreren Punkten. Diese Punkt liegen alle im Bereich Kreuzung (Nuweiba – Dahab – St. Kahterin) und MFO Posten (Polizeikontrolle).
Alle Punkte sind leicht von der Strasse aus zu erreichen, daher reicht ein normaler PKW.
Von Dahab und Nuweiba benötigt man ca. 45 bis 60 Minuten. Von Sahrm aus, muss man wohl eine Stunde mehr rechnen.

Man kann die einzelnen Punkte natürlich kombinieren, wobei ich eher empfehlen würde sie einzeln (wenn möglich vor Sonnenuntergang) zu besichtigen. Das Licht ist dann einfach schöner. Bereiche wie Street Stone, kann man natürlich öfters besuchen, da dieser direkt neben der Strasse liegt und somit ohne viel Aufwand, leicht zu erreichen ist. Ich bin sicher ca. 5-mal stehen geblieben.

Die Punkte werden noch genauer beschrieben, sowie gewohnt mit zahlreichen Bildern verfeinert. Mit den einzelnen Fotos, dürfte dann auch das Auffinden der Plätze, kein Problem sein. Wobei die Touren eher kurz gehalten wurden, (da schon wie gesagt) ich jeweils kurz vor Sonnenuntergang vor Ort war. Alle Bereiche lassen sich deshalb noch ausweiten. Hinter jedem Felsen oder Düne kann man wieder was Neues entdecken. Also nur Mut, die Gegend weiter zu erforschen und zu berichten.

Anbei hab ich mal eine Karte von diesem Bereich Skizziert. Wobei das natürlich nur als Schema-Skizze zu verstehen ist.

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Bis bald……… :shock: …………….Lg Michael


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Beitragvon uxmal76 » Mo 15 Okt, 2007 14:07

Sorry, leider gibts Probleme.

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Beitragvon uxmal76 » Mo 15 Okt, 2007 14:40

4.1. Tour, White Canyon & Lonley Rock

Ausgangspunkt:

Wie jeder auf der Karte sehen kann, ist unser Ausgangspunkt, kurz vor dem MFO Posten (Polizeikontrolle) auf der Strasse nach ST. Katherin.
Kurz vor dem Posten, befindet sich an der rechten Seite eine schöne Sanddüne, in zwei Felsen eingebettet. Davor haben Beduinen einen Rast-Warteplatz mit Schattenspendender Bedachung errichtet. Dort sollte auch der Fahrer auf euch warten. Fast gegenüber der Sanddüne (ein bisschen Richtung MFO Posten), hat man auf der anderen Seite einen schönen Blick in die Landschaft.

Fahrzeug:

Ein Taxi reicht aus.

Zeitbedarf:

Hier gibt es mehrerer Möglichkeiten. Wer den Canyon besuchen möchte und zur Oase Ain Khudra geht und wieder zurück, sollte um die Mittagszeit mit der Wanderung starten. Zeitlich sollte man für eine Strecke (Eingang Canyon – Ain Khudra) ca. 60-75 Minuten rechnen. Für eine gemütliche Tour zur Oase und zurück (mit längeren Pausen) kann man wohl ca. 4 Stunden einplanen.

Wer den Canyon schon kennt und die schöne Umgebung erkunden will, sollte ca. zwischen 16 bis 17:00 Uhr beim Canyon sein. Warum so spät? Ganz einfach, zu später Stunde wird der Canyon mit indirektem Abendlicht ausgeleuchtet.

Beschreibung:

Der Weg zum Canyon
Unseren Taxifahrer haben wir im Schattenplatz direkt unter der Düne abgeliefert und uns nochmals davon überzeugt, dass er auch hier wartet. So nun kann es wohl losgehen. Da man beim Eingang des Canyons, sowie in der Oase, Wasser nachkaufen kann, muss man dieses mal nicht soviel Wasser mitschleppen.

Wir starten nun mit Blick zum MFO Posten und rechter Hand der Düne. Froh und Munter, gut gelaunt, traben wir los. Nach kurzer Zeit gibt es rechts einen schönen Langgezogenen Felsen. Nach dem Felsen biegen wir rechts ab. Vor uns liegt jetzt eine große Fläche mit Sand. Hier suchen wir uns wenn möglich einen festen Untergrund damit das gehen nicht zu anstrengend wird. Nach ein paar Schritten sieht man auf einem Sandhügel eine schwarze Person stehen. (Sieht wie ein Beduinen in Schwarz aus). Auf diesen Beduinen gehen wir zu.
Je näher wir kommen, je eigenartiger wird der Beduine, denn er bewegt sich kaum. Endlich angekommen stellen wir fest, das es sich um einen Blechbeduinen handelt (Blechschild in schwarz, in Form eines Kopfes und Oberkörper). Dient wohl zu Orientierung.

Wenn wir nun auf dem Hügel, bei der Blechtafel stehen, sehen wir in ein Wadi, wo linker Hand, sowie vor uns, ein paar Felsen sind. Diese sind für uns aber nicht interessant. Wir schauen auf die Uhr und gehen ca. in Richtung 14:00 Uhr (auf die Rechte Felsengruppe zu.)
Nach ein paar Schritten sehen wir in der Entfernung wieder ein Schild Leuchten. Auch die Umrisse eines kleinen Kaffees, kann man langsam erkennen. Mit etwas glück befindet sich eine Ausflugsgruppe im Canyon. Dann kann man auch schon den Jeep, in der Entfernung sehen.
Nach 15-20 Minuten sollten wir den Eingang bzw. das Kaffee erreicht haben. Wer nach 25 Minuten noch immer nicht hier ist, ist entweder sehr langsam oder hat sich verlaufen!!

Hier muss man sich jetzt entscheiden wie es weiter geht. Wer in den Canyon will und zur Oase, sollte sich beim Kaffe einen Beduinen als Führer durch den Canyon schnappen.
Wer weiter zum Lonley Rock geht, oder die Umgebung erkunden will, braucht keinen Führer.

Der Weg zum Lonley Rock
Ist eigentlich ganz einfach und kurz. Es muss nur einmal eine ca. 1,50 bis 2,00m hohe Steinstufe überwunden werden. Aber keine Angst, dies ist ganz einfach.

Zur Orientierung stellen wir uns ans Ende des Canyons. Also die Spitze des Canyons vor uns das Kaffe im Rücken. Nun gehen wir rechts entlang der Abbruchkante los. Immer wieder gibt es schöne stellen wo man einen faszinierenden Blick in die tiefe hat. Jedoch bitte ich, direkt bei der Abbruchkante um Vorsicht, das Gestein ist teilweise sandig und daher rutschig!
Bei dem kleinen Spaziergang durchqueren wir zunächst ein Gebiet mit weißem Gestein, das sich zum Horizont (braunes Gestein) schön abhebt.

Nach kurzer Zeit, erreichen wir einen schönen Hoodoo. Beim Hoodoo angekommen sehen wir auf ca. 14-15:00 Uhr in der Entfernung einen Felsen. Dieser Felsen hat die Form eines Fußballes (Rund). Das ist der gesuchte Lonley Rock (Bezeichnung von mir frei erfunden). Warum dieser Name? Ganz einfach, der Felsen thront ganz einsam auf einem Plateau. Der Weg zum Plateau ist jetzt ersichtlich und geht rechts vom Hoodoo entlang. Nach kurzer Zeit kommt die schon erwähnte Steinstufe. Zu zweit sollte dies aber kein Problem ergeben. Wer alleine anreist, sollte ein bisschen klettern können und ev. nicht zu klein sein (1,80m reicht). Oben angekommen ist es nicht mehr weit zum Lonley Rock. Der Felsen selbst befindet sich schon wie gesagt, einsam auf einem Plateau. Es ist zwar möglich dies zu erklettern, das wiederum würde ich nur erfahrenen Leuten empfehlen. Also bitte den Felsen von Unten bewundern.

Hier kann man jetzt die Ruhe genießen und schön picknicken. Wer noch nicht genug hat, könnte einen Seiten-canyon erkunden. Dieser führt direkt vom Lonley Rock ab. Ich habe mich jedoch für die ruhigere Variante entschieden und kann daher nichts vom Seiten-canyon berichten. Vielleicht beim nächsten Mal…………………..

Den Weg zurück zum Kaffe, sollte wohl jeder finden.

Der Weg zurück, zu Strasse
Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Die einfachste, man redet mit den Leuten vom Kaffe, ob sie einem für ein bisschen Bakschisch zur Strasse fahren. Was sie, sicher machen werden :shock:

Die schönste Variante ist zurück per Fuß. Man glaubt es kaum, aber der Rückweg ist um einiges schöner als der Hinweg. Von dieser Seite sind die Felsen viel schöner und Fotogener. Die Abendstimmung tut sein übriges.

Wer den Weg zum Canyon geschafft hat wird ihn auch wieder zurück finden. Aber zur Sicherheit…………mit dem Rücken zum Kaffe bzw. Canyon verlassen wir die Gegend. Wir gehen gleich links, entlang der Felsen. Die linke Felsengruppe verlassen wir nicht, bis zum erreichen des Sandhügels. Nun kann man den MFO Posten sowie die Strasse am Horizont erkennen. Immer auf den Posten zu. Kurz vor der Polizeikontrolle halten wir uns links. Gegenüber der Strasse hat man jetzt einen wunderschönen Blick in die Landschaft. Nach diesem Fotostop geht es Richtung Düne. Wenn ihr die Tour (bzw. den Fahrer) noch nicht bezahlt habt, stehen die schanzen gut, ihn hier wieder anzutreffen. Also immer erst am ende der Tour (beim Hotel) bezahlen.


Fototipps:
Die besten Fotos werden wohl am späten Nachmittag bis Abend gelingen. Stativ sowie Tele. und Weitwinkel werden gebraucht. Genügend Speicherkarten und Akkus mitnehmen.


Achtung mit Kindern:
Hier möchte ich Eltern zu Vorsicht mahnen. Der Bereich um den Canyon ist für Kinder kein Spielplatz. Hinter jedem Felsen könnte die Gefahr eines Absturzes lauern. Kinder bitte an der Leine halten. Ansonsten dürfte die Tour in den Canyon ein Spaß bzw. aufregend werden. Beim Abstieg bzw. Aufstieg in den Canyon sollte man vielleicht ein kleines seil mitnehmen, damit es für Kinder leichter wird.

Lg Michael



Der Weg zum Canyon

Das ist die Düne, wo sich rechts unten (nicht am Bild) der Schattenplatz befindet.
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Links der Düne, der Langgezogene Felsen. Hier geht es entlang. Nach den zwei kleinen Felsen, rechts Abbiegen und immer gerade aus, auf den Sandhügel (Schild) zu
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Die Rückseite der zwei kleinen Felsen
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Entlang der schönen Felsen
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Auf dem Sandhügel beim Schild, links und geradeaus die Felsen.
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Wir orientieren uns aber, an den rechten Felsen
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Der Weg zum Lonley Rock

Am Canyon angekommen gibt es schöne Blicke in die tiefe
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Am Anfang geht es durch ein Gebiet mit weißem Gestein
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Der Hoodoo
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Auf diesem Bild kann man schön den Lonley Rock (am Bild rechts oben) erkennen. Der Weg ist dann wohl selbst erklärend.
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Der Lonley Rock
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Einblicke in den White Canyon
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Auf dem Rückweg. Oberhalb der Steinstufe hat man einen schönen Blick auf den Hoodoo, Kaffee und Canyon
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Hier ein Ausschnitt aus dem vorgehenden Bild. Ein kleiner Überblick zur Orientierung. Hoodoo im Vordergrund, dahinter der Eingang Canyon, weiter hinten das Kaffe und rechts davon der Ein bzw. Ausgang zur Strasse
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Nochmals der Hoodoo
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Wüsten Impression
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Der Rückweg zur Strasse

Hier geht es vorbei an schönen Felsen (linker Hand)
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An der Strasse angekommen. Hat man einen schönen Einblick in die Landschaft. Auch hier würde sich eine Erkundung der Gegend lohnen
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Beitragvon uxmal76 » Mo 22 Okt, 2007 06:52

4.2. Street Stone

Ausgangspunkt:
Der Ausgangspunkt dieser Tour ist wie auf der Karte ersichtlich, kurz vor dem MFO Posten bzw. zugang zum White Canyon.

GPS – Koordinaten:

36R 0636143
3184544 UTM / WGS84

Fahrzeug:

Ein Taxi reicht aus.

Zeitbedarf:
Vom 5 Minuten Fotostop, bis zu einem kleinen Spaziergang, ist alles möglich.

Beschreibung:

Zur Vorgeschichte…………..Der Street Stone (Name frei erfunden), hat mir doch einiges an Kopfzerbrechen bereitet. Warum das? Wir schreiben das Jahr 2006, die letzten Tage am Sinai sind angebrochen. Am vorletzten Tag, geht es, wie so oft ins Zentrum. Nach dem Bummeln und Kaffee besuch, gehen wir Richtung Sphinx (um Jo zu besuchen bzw. uns zu verabschieden). Der Weg führt an der Post vorbei und aus mir unbekannten Gründen musste ich wohl meine Nase in den Shop stecken. Dabei entdeckte ich zuerst eine Karte mit der Gesteinsformation. Geschockt und verwundert fragte ich mich, wo sich diese wohl befindet? bzw. warum ich diese nicht entdeckt hätte. Voll Spannung suchte ich nun bei denn Büchern weiter. Und siehe da, es gibt einen Buchband, wo sich dieser Fels, gleich auf der Titelseite befindet. Die Enttäuschung kam jedoch bald. Im Buch gab es keine genaue Wegbeschreibung. Es wurde nur erwähnt, dass diese Felsen auf dem Weg zum Kloster liegen. Am Foto konnte ich noch eine Strasse erkenne. Meine Erkenntnis daraus: der Street Stone muss sich direkt neben der Strasse, auf dem Weg nach St. Katherin befinden, nur das wo - fehlte.
Danach habe ich mich sehr geärgert, warum ich die Post nicht früher besucht habe. Dann hätte ich das Buch früher entdeckt und hätte mich auf die Suche begeben können. Nach ein paar tagen Trauer, war für mich klar, ich muss nächstes Jahr wieder kommen und den Felsen suchen…… :shock: ……..und so geschah es auch 2007, auf der Suche nach dem verlorenen Stein.

Die Suche…………..hatte ich mir eigentlich ganz einfach vorgestellt. So einen schönen Felsen direkt neben der Strasse, kann man wohl nicht übersehen. Aber denkste, ich wäre direkt daran vorbeigefahren. Der Felsen versteckt sich sehr gut. Aber nun, ein Versuch es zu beschreiben.
Von Richtung Dahab, Nuweiba aus wird es erst ab den Aussichtspunkt in das Wadi Ghazala interessant. Nach wenigen Kilometer müsste der Felsen in einer Rechtskurve auftauchen. Der Street Stone befindet sich rechts der Fahrbahn, wobei dieser von einer großen Felsenkette verdeckt wird. Auf der linken Strassenseite, befindet sich ein einsamer, mittelgroßer, langgezogener Felsen, des Weiteren müsste hier auch ein Masten (Handy- Funkmasten) stehen. Wenn der MFO-Posten in sichtweite ist, heißt es wieder umdrehen und nochmals versuchen.
Von dieser Richtung, befindet sich der Felsen natürlich links. Er ist jetzt zwar frei ersichtlich, aber trotzdem schwer zu erkennen, da sich der Street Stone nicht vom Hintergrund abhebt. Fotos gut studieren, dann sollte es nicht zu schwer sein, die Stelle zu finden.

Der Street Stone und seine Umgebung…………..in unmittelbarer nähe, gibt es weitere interessante Sachen zu sehen. Gleich daneben befinden sich Felsen, mit schöner Struktur. Weiter rückwärts kann man einen kleinen Arch entdecken. Ein bisschen abseits, gibt es noch einen mini Slot-Canyon. Zwei Felsen sind gespalten, darin befindet sich ein kleiner Gang, dieser wird spät abends, rot ausgeleuchtet. (Hab leider kein Foto davon, da ich damals zu müde war um auszusteigen. Heute könnte ich mich ärgern……)

Fazit:

Die Stelle ist natürlich keine extra Tour wert. Aber wenn man schon in der Gegend ist, lohnt sich ein Stop. Mann kann auch öfters hier kurz stehen bleiben, da sich die Felsen mit unterschiedlicher Lichtstimmung unterschiedlich präsentieren.

Lg Michael


Street Stone

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Hier kann man schön den mittelgroßen langgezogenen Felsen an der gegenüberliegenden Strassenseite erkennen
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Von Richtung MFO-Poste bzw. ST. Katherin kommend. Man kann den Street Stone fast nicht erkennen. Wer hat ihn schon gefunden?
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Die Umgebung

gleich nebenan gibt es Felsen mit schöner Struktur.
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auch einen kleinen Arch, kann man entdecken
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Diese Felsspalte wird zum Sonnenuntergang schön ausgeleuchtet
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Weitere Impressionen
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Beitragvon Meretaton » Mo 22 Okt, 2007 21:51

Hallo,
überirdisch schöne Fotos! Wir waren 2004 dort und waren auch so begeistert. Eben eine der vielen schönen Seiten von Ägypten.Und es soll da Menschen geben, die sich nur an den Strand legen und so etwas versäumen. So jetzt muß ich nochmal die Fotos gucken.

Meretaton

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Beitragvon uxmal76 » Mi 24 Okt, 2007 11:13

4.3. White Valley & Tree Canyon

Ausgangspunkt:
Der Ausgangspunkt dieser Tour befindet sich ein paar hundert Meter vor dem Street Stone entfernt.

GPS – Koordinaten (UTM / WGS84):

Eingang White Valley:....36R 0641498 / 3194211
Ausgang Wadi:..............36R 0641330 / 3194842
Tree Canyon:................36R 0641275 / 3195179

Fahrzeug:
Ein Taxi reicht aus.

Zeitbedarf:
Von der Strasse bis zum Tree Canyon benötigt man ca. 60 Minuten (ink. Fotostops).

Beschreibung:
Von Richtung Dahab / Nuweiba kommend befindet sich der Startpunkt rechts der Strasse. Hier befinden sich mehrere, schöne kleine bis mittelgroße, strukturierte Felsen. Auf der anderen Strassenseite kann man ein kleines Beduinendorf erkennen. Daher wird man an dieser stelle, zumeist bei den Felsen, spielende Kinder entdecken.
Die Wanderung führt uns direkt durch das White Valley (Name wieder frei erfunden). Die Gegend erinnert stark an den White Canyon, auch hier vermischt sich weißes Gestein mit braunem.
Wir beginnen unsere Tour bei den Felsen an der Strasse. Wir gehen zwischen den Felsen (die Strasse im Rücken) gerade aus. Anfangs noch sandig, wechselt der Untergrund ziemlich schnell auf steinig. Nach ein paar schritten kann man auf der linken Seite den „Hohle in the Rock“ erkenne. Dies ist ein sehr schöner Lochfelsen. Auf diesen steuern wir zu. Dort angekommen kann man rechts hinten, schon die „three man´s“ erkennen. Dies sind drei Felsen, die Hoch oben, auf einer Felsenwand thronen. Bevor wir in diese Richtung gehen, gibt es noch in der nähe des Hohle in the Rock, einen kleinen Seitencanyon. Diesen lohnt sich zu erkunden. Nach dem kleinen Abstecher geht es Richtung, three man´s. Die Seitenwände kommen jetzt immer näher und so formt sich das Gebiet zu einem schönen Canyon. Verlaufen ist jetzt unmöglich und so gehen wir weiter. Rechter Hand taucht nun eine Sanddüne auf, diese prägen wir uns gut ein. Denn wir sind jetzt am Ende des Canyons, vor uns eröffnet sich ein Wadi.

Das Wadi ist links sehr Steinig und wird durch Felsen begrenzt. Vor uns befindet sich ein einzelner Felsen und rechts geht es in die große weite Wellt. Soll heißen dass sich hier das Wadi ausbreitet. In großer Entfernung kann man die nächsten Felsen erkennen, diese interessieren uns aber nicht. Nach dem wir das Wadi bestaunt haben sehen wir auf die Uhr. Hier halten wir die Richtung 10:30, also schräg links. Dort kann man einen weiteren Canyon sehen. Das ist der Eingang zum Tree Canyon.

Der Eingang zum Tree Canyon (Name frei erfunden) besteht anfangs noch aus einem normalen Canyon. Dieser schlängelt sich serpentinenförmig weiter. Nach ein paar Kurven bleibt man abrupt stehen. Denn wer jetzt zur richtigen Zeit am richtigen Platz ist wird erstaunt sein. Die Natur beschenkt uns hier mit einem schönen Lichtspiel unter toller Kulisse. Vor uns sehen wir den beginn des Slotcanyons. Im Canyon befindet sich ein kleiner Baum. Dahinter wird der Canyon wieder breiter und diese Stelle wird zur Abendzeit knallrot ausgeleuchtet.
Wir betreten den Canyon und passen auf damit wir den Baum nicht beschädigen. Nach kurzer Zeit erreichen wir die schön beleuchtete Verbreiterung. Nach einer kleinen Pause geht es wieder weiter. Hier wird der Canyon wieder enger (ähnlich dem Closed Canyon). Nach einiger Zeit kommt ein Hindernis (glaube ich). Ich bin damals umgekehrt, da meine Freundin im breiten Bereich gewartet hat. Interessant wäre es schon wo der Canyon endet. Mit Kaminkletterei könnte man das Hindernis, sicherlich überwinden.
Der Rückweg sollte anfangs kein Problem darstellen. Wenn man wieder beim Wadi ankommt halten wir uns rechts. Wenn die vertraute Sanddüne auftaucht, müssen wir rechts abbiegen. Hier geht es wieder einfach weiter. Immer den Canyon entlang bis man die Strasse wieder erreicht.

Fazit:
Diesen Ausflug kann ich nur empfehlen. Ist für jedermann zu schaffen, da sehr einfach. Auf kurzem Wege wird doch einiges geboten. Am besten ist der Weg wohl am späten Nachmittag zu bewandern, da man großteils im Schatten gehen kann.

Fototipps:
Wie oben schon erwähnt, ist der ideale Zeitpunkt, der späte Nachmittag. Das Licht ist dann sehr gut. Wir sind damals um 16:15 bei der Strasse gestartet. Im Canyon war das Licht dann optimal. Wie sich das Licht im Canyon verhält, wenn man früher oder später aufbricht, kann ich leider nicht sagen. Eventuell ist es noch spektakulärer oder aber auch nicht. Natürlich sollte wieder die ganze Fotoausrüstung mitgenommen werden.

Lg Michael


von Dahab / Nuweiba kommend die strukturierten Felsen
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Hier der Startpunkt. Zwischen den linken Felsen (im Vordergrund) und den kleinen Felsen (rechts hinten) biegen wir links ab und gehen immer gerade aus. Das Foto wurde aus der Sicht von St. Katherin kommend aufgenommen. Die Strasse befindet sich rechts, der Weg geht links los.
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Hohle in the Rock, ist der erste Anhaltspunkt
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Hier nochmals der Lochfelsen, rechts hinten kann man schon die Tree man´s erkennen.
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Hier geht es links zum Seitencanyon, wo sich ein kleiner Abstecher lohnt
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im Seitencanoyn gibt es dies zu bewundern
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auf dem Weg zu den Three man´s
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Three man´s
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Hier hat es wohl ein Kamel nicht ganz zurück geschafft
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Das Ende des Canyons, der erste Blick ins Wadi
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Einblicke in das Wadi. Das müsste der Felsen vor einem sein, wenn man ein Stück hinausgeht. Schräg links, geht es dann zum Tree Canyon, rechts wartet die Wüste.
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Ein Blick zurück. Hier sind wir gerade raus gekommen und müssen auch am Rückweg wieder rein. Also gut die Sanddüne merken. Hier biegt man dann wieder rechts ab (beim Rückweg).
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Die Felsengruppe links im Wadi, kann sich auch sehen lassen
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Der Zugang zum Tree Canyon, ist anfangs recht kurvenreich
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Der erste Blick auf den Canyon
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jetzt kann man das Leuchten gut erkenne, auch der Baum wird schön langsam sichtbar.
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Tree Canyon
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Canyon Impressionen
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Auf dem Rückweg gibt es noch viel zu entdecken
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Der Hohle in the Rock beim Rückweg.
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Felsen kurz vor dem Ausgang, zu der Strasse
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Wüsten Impressionen
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