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Kairo - Die Pyramiden von Gizeh

Das Ägyptische Museum - Zitadelle und Mohamed Ali Moschee

Memphis - Sakkara

 

Kairo

Kairo, die Hauptstadt Ägyptens, ist das kulturelle und politische Zentrum der arabischen Welt. Hier befindet sich der Sitz der Botschaften fast aller Länder. Die größte Stadt des afrikanischen Kontinents zählt ca. 18 Millionen Einwohner und ist damit die drittgrößte Stadt der Welt. Kairo ist voller Gegensätze - oft verwirrend und manchmal auch abschreckend, aber immer faszinierend. Eine Symphonie aus Chaos, Lärm, Schmutz und Unregierbarkeit, anders läßt sich die Metropole wohl nicht beschreiben. Hier treffen Moderne und Technik, Arm und Reich aufeinander. Über Jahrtausende entstanden Kuppeln, Minarette und wunderschöne islamische Bauwerke, die im Kontrast zu verfallenen Wohnhäusern und ausdruckslosen Hochhaussiedlungen stehen. Auf den Strassen und in den Gassen wimmelt es von Menschen. Geschäftsmänner in edlen Anzügen und Frauen in Designerkostümen begegnen Männern in Galabeias sowie strenggläubigen Musliminnen mit traditionellem Schleier, Ob bei Tag oder Nacht, auf der Straße herrscht ein "atemberaubender" Verkehr, die Stadt scheint nie zur Ruhe zu kommen. Eselkarren wetteifern mit Luxuskarossen, Bussen und Millionen von Kleinwagen, Bei Nacht verwandelt sich die am Tage tief gottesfürchtige, islamische Stadt in ein unendliches Lichtermeer, Neonreklamen färben die City bonbonbunt und lassen die Metropole westlich wirken. Den Besucher erwartet eine Masse an Sehenswürdigkeiten, u.a. das ägyptische Museum, die Mohammad Ali Moschee, der Khan El Khalili Basar und natürlich das einzige der noch existierenden sieben Weltwunder - die Pyramiden von Gizeh.


Die Pyramiden von Gizeh

Die drei klassischen Pyramiden von Gizeh, welche für die Pharaonen Cheops, Chephren und Mykerinos gebaut wurden, sind bis heute das Wahrzeichen Ägyptens und das bevorzugte Ziel jedes Ägyptenreisenden. Seit der dritten Dynastie wurden Könige nicht mehr, wie vorher, in Mastabas, sondern in nur ihnen vorbehaltenen Pyramiden beigesetzt. In der vierten Dynastie wurden die drei geometrisch vollkommenen Pyramiden von Gizeh gebaut, welche noch heute Rätsel aufgeben und zu vielerlei Spekulationen anregen. Untersuchungen und Experimente zur Bautechnik haben mit verschiedenen Hypothesen versucht nachzuvollziehen wie es die Pyramidenbauer fertigbrachten, so ungeheure Steinblockmassen derart genau aufeinander zu türmen. So sind zum Bau der Cheops-Pyramide rund 2,5 Millionen Steinquader mit einem Durchschnittsgewicht von 2,5 Tonnen und einem Volumen von 1m³ verwendet worden, dazu im Inneren des Bauwerkes bis zu 200 Tonnen schwere granitene Monolithe. Noch immer ist die Cheops-Pyramide die größte Steinkonstruktion der Welt. Der Sphinx: Die Monumentalskulptur von Gizeh ist zweifellos die größte Sphinx-Figur. Im Gegensatz zur menschenverschlingenden griechischen Sphinx, einer Löwin mit Frauenkopf, ist die ägyptische Version die eines Löwen mit Männerkopf und stellt den König oder einen Gott dar. Stets hat der Sphinx eine besondere Schutzfunktion und bewacht Eingänge und Heiligtümer, daher die Sphinxen-Alleen vor vielen ägyptischen Tempeln. Nach dem Brechen der Steinblöcke für die Cheops-Pyramide war ein Felsbuckel aus weichem, gelblichen Kalkstein stehengeblieben, der vielleicht wegen seiner eigenartigen Form die Baumeister der Chephren-Pyramide zur Erschaffung einer Sphinx-Figur anregte, die den Eingang ins Reich der Toten bewachen sollte. Wahrscheinlicher aber hat bereits Cheops die Figur aus dem Fels schlagen lassen. Immerhin war es sein Steinbruch und die Messverhältnisse sowie die altertümliche Ausführung der Skulptur entsprechen auch nicht den meisterhaften Chephren-Bildern. Seit 1926 ist der Sphinx, der vorher teilweise von Sand verschüttet war, wieder gänzlich vom Sand befreit.


Ägyptisches Museum

1857 mündete der französische Archäologe August Mariette das Ägyptische Museum, das seit 1902 im Gebäude neben dem Nile Hilton untergebracht ist. Angesichts der einzigartigen Sammlungen von unschätzbarem Wert sowie der überquellenden Magazine kann man nur wünschen, daß endlich die Neubaupläne realisiert werden. Bis dahin müssen die zur Zeit etwa 120.000 Exponate weiterhin auf zwei Stockwerken präsentiert werden. Trotzdem sollten Sie sich einen Besuch nicht entgehen lassen, denn die Qualität beinahe jedes Ausstellungsstücks ist einmalig und wird Sie in die Zeit des alten Ägyptens zurückversetzen. Im Erdgeschoß sind zuerst Sarkophage und Standbilder des Alten Reiches ausgestellt. Über Fundstücke aus Altem, Mittlerem und Neuem Reich gelangen Sie zu jenen der Spätzeit. Im Obergeschoß wiederholt sich, angefangen von den vorzeitlichen Schmuckpaletten und Kleinfunden aus allen Epochen, dieses Ausstellungsschema. Schwerpunkte sind die Schmuck- und Juwelensammlungen und die vollständige Sammlung aus dem Grabe des Tutanchamun.

Zitadelle - Mohamed Ali Moschee

Der große Saladin begann 1176 mit dem Bau der Zitadelle, die 1207 fertiggestellt wurde. Seinerzeit galt sie als mächtigste Festung im islamischen Raum, den Mokkatam-Bergen strategisch so günstig vorgelagert, daß sie vor allem die Stadtseite sicherte. Das mit mächtigen Mauern, Türmen und Vorwerken gesiebte Festungsareal bot vielen Sultanen Schutz, bis eine Pulverexplosion es 1824 so zerstörte, daß sich eine Restaurierung nicht mehr lohnte und Mohammed Ali statt dessen 1830 auf dem Gelände den Bau seiner Moschee anordnete. Ein Grieche, Jusuf Bosnak, schuf nach dem Vorbild der Nuru Osmanije-Moschee in Istanbul einen Nachläufer von Sinans klassischer osmanischer Baukunst am Nil. Zwar gab es seit Beginn der Türkenherrschaft mehrere türkische Moscheen in Kairo, aber jene auf der Zitadelle sollte die letzte große und auffälligste der Osmanen werden. Der Innenraum der Moschee ist wie ihre Fassade mit feinem hellgelben Alabaster verkleidet, was ihr ihren Namen "Alabaster-Moschee" gegeben hat. In der Hauptachse schließt ein Uhrturm die Anlage ab, ein Geschenk des Königs Louis-Philippe von Frankreich für Mohammed Ali im Jahr 1846.


Memphis - Sakkara

Nach dem Dörfchen Sakkara (abgeleitet von Sokar = Nekropolen Gott) wird das weitflächige Gräberfeld von Memphis, der einstigen Hauptstadt Ägyptens, benannt. Etwa 7 km lang ist das memphitische Nekropolengelände, Ägyptens umfassendes "Freilichtmuseum" - ein Querschnitt fast aller Kultur- und Kunstepochen des Landes. Memphis lag, geopolitisch sehr günstig ausgewählt, an der Grenze zwischen Ober- und Unterägypten und konnte sich bis zur Gründung Alexandrias behaupten. Nach Herodot ließ Menes, der (historisch nicht belegbar) erste König der I. Dynastie, das Gebiet um Memphis trockenlegen und dort den Ptah-Tempel und die "weißen Mauer" um einen königlichen Palast errichten. Der Ort stieg zur Metropole auf. Der Ptah-Tempel, Hauptheiligtum jener Zeit für Stadt und Land, hieß Het-Ka-Ptah ("Haus des Ka und Gottes Ptah") ,woraus die Griechen "Aigyptos" machten und was als "Ägypten" dem gesamten Land den Namen gab. Im Ptah-Heiligtum erhielten die Könige die Doppelkrone; hier fand alle 30 Jahre das Sed-Fest, das Regierungsjubiläum, statt. Von wenigen Unterbrechungen abgesehen, lenkten Ägyptens Könige fast drei Jahrtausende lang von Memphis aus das Geschick des Landes. Wer heute Memphis besucht, kann die glorreiche Geschichte der Stadt kaum nachvollziehen. Indirekt jedoch bestätigt Sakkara, die gigantische Nekropole von Memphis, in der neben Bürgern und Edlen mehr als 20 Könige begraben wurden. Der arabische Schriftsteller Abdelladtief stellte Memphis als wunderbar, unmöglich zu beschreiben und den Verstand verwirrend dar - "... je mehr man sich der Betrachtung dieser Statte widmet, desto höher fühlt man die Bewunderung steigen, die sie einflößt." 1912 entdeckte man den Alabaster-Sphinx, der vermutlich vor dem Ptah-Tempel stand. Das bedeutendste Fundstück war jedoch eine kolossale Kalksteinfigur von Ramses II., welche einst vor dem Tempel stand. Heute wird das Monument liegend unter einem Schutzdach aufbewahrt. Ihr Gegenstück befindet sich in Kairo - Heliopolis. Die Ramsesstatue maß ursprünglich 13,5 m.

 

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