Ras Mohammed Nationalpark - Das Katharinenkloster
Der Mosesberg - Der Katharinenberg
Riesige unbewohnte Gegenden, schroffe Berge, öde Wüste, steinige Ödnis, Wadis und ab und an eine Oase - das ist der Sinai. Zwischen dem Golf von Sues im Westen und dem tiefen Golf von Akaba im Osten zeugen die verschiedenfarbigen Felsformationen von turbulenten geologischen Abläufen, die unter anderem auch den großartigen Katharinenberg (Gebel Katerin) und den ehrfurchtgebietenden Mosesberg (Gebel Musa) hervorgebracht haben. Sinai hat eine religiöses Erbe - durch ihn zogen die Kinder Israel durch die Wüste beim Auszug aus Ägypten. Durch diese Steinwüste wanderten sie vierzig Jahre, und Moses erhielt hier die Gesetzestafeln mit den zehn Geboten, die bis heute an Bedeutung für zahlreiche Religionen und Kulturen nichts eingebüßt haben. Sinai liegt am Schnittpunkt zwischen den zwei großen Kontinenten Asien und Afrika, und es gibt hier viel Bodenschätze. Die majestätische Landschaft ist ein Kaleidoskop voller Farben, mit Granit in grauen, rosa bis hin zu gelben Tönen und grüner, brauner, blauer, ockergelber und weißer Erde.
Die Unterwasserlandschaft von Ras Mohammed bis Taba ist nicht weniger eindrucksvoll. Bezaubernde Korallenriffe bieten zahlreichen exotischen Pflanzen und Tieren einmalige Lebensbedingungen.
Die ägyptische Regierung verstand in ihrem Bestreben, den Tourismus zu fördern, daß das Rote Meer unnachahmlicher Anziehungspunkt für Taucher und Urlauber aus aller Welt ist. Zwei wichtigste Tauchgebiete wurden entwickelt: Naama Bay im Sinai und Hurghada auf dem Festland.
Zum modernen Urlaubsangebot gehören Kamelsafaris in die Wüste mit Besuch beim altehrwürdigen Katharinenkloster;
Tauchvergnügen mit allen Annehmlichkeiten eines erstklassigen Strandhotels und einige Tage Sightseeing im klassischen Ägypten. All dies läßt sich hier zu einem herrlichen Urlaub mit Sonne, Sport und Kultur vereinen.
Dieser rasant expandierende Urlaubsort hat viel zu bieten: kleine, modern gestaltete und doch gemütliche Hotels, die sich nahtlos in die Landschaft zwischen dem blauen Meer und den bizarren Bergen im Hintergrund einfügen. Daneben gibt es auch größere Hotelanlagen internationaler Ketten. Bungalows, Urlaubsapartments und Campingplätze dürfen natürlich nicht fehlen.
Tauchen ist die Hauptattraktion, und alles ist auf Tauchsportler ausgerichtet. In den Geschäften findet man Ausrüstung, Sportbekleidung und Tauchzubehör.
Es gibt Tauchschulen - wie das "Pady Diving College" - und Tauchclubs - "Aquamarine" und "Camel" - verschiedener Größenordnungen und mit unterschiedlichen Angebotsschwerpunkten. Jeder findet das richtige für seinen Geldbeutel und Geschmack, selbst ganze Familien können diesen Sport genießen. Ein ebenfalls beliebter Tauchclub ist der "Sinai Divers" unter der Leitung von Rolf
Schmidt. Sein Hauptquartier ist das Ghazala Hotel neben dem Mövenpick Hotel. Abends entfaltet "Scharm" unter glitzernden Lichtern seinen ganzen Charme: Restaurants, Bars und Cafes sind gut besucht. Die Urlauber tauschen ihre faszinierenden Erlebnisse aus, vergleichen Tauchleistungen und genießen dabei einen kühlen Drink und internationale Küche.
Nur wenig nördlich von Scharm-el-Scheich liegt diese kleine Siedlung, die sich in eine blühende Urlaubsstadt mit zahlreichen guten Hotels und ausgezeichneten Restaurants verwandelt hat. Gut organisierte Tauchzentren bieten ein vielfältiges Programm. Man kann einige Tage Schiffsausflüge machen, oder Safarireisen ins Landesinnere. Nicht zu vergessen ist das Nachleben, mit Discos und Bars. Für Nicht-Taucher hat jedes Hotel seinen Privatstrand, mit bequemen Strandsesseln und Sonnenschirmen. So vergehen die Tage wie im Traum!
Die Bucht in der Nähe von Scharm-el-Scheich zählt zu den Schönsten im ganzen Sinai. Die "Haibucht" ist trotz ihres Namens ein Zufluchtsort für alle, die Stille und Beschaulichkeit suchen. Kleine Boote, die durchs Meer plätschern, einige Sonnenschirme und Strandtücher sind die einzigen Zeichen menschlicher Zivilisation weit und breit.
Sanddünen und Felsvorsprünge führen zu dem in der Sonne glitzernden Strand. Das klare Wasser streichelt sanft das Ufer und lädt Schwimmer ins kühle Paradies. Das Riff reicht fast bis ans Ufer, und die Schönheit der Unterwasserlandschaft ist unbeschreiblich.
Beduinenzelte, Schattenspender und Hängematten sind die Einrichtungen des einfachen und kleinen Tauchclubs. Die Möblierung des Cafes besteht aus niedrigen Couchen mit den typischen bunt gestreiften Stoffen. Leichte Snacks und Erfrischungen werden zu jeder Tageszeit von freundlichen Beduinen serviert.
Ras Mohammed im östlichen Sinai gilt vielen als der spektakulärste Tauchplatz der Welt - es ist zum Beispiel im Vergleich zum Great Barrier Reef in Australien vor allem wegen seiner guten Zugänglichkeit nicht zu schlagen. Der Ras Mohammed National Park wurde 1983 zum Naturschutzgebiet erklärt. Der Park wird von der ägyptischen Umweltbehörde verwaltet, die auch für den Schutz und die Erhaltung seiner unermeßlichen Naturschätze zuständig ist. Drei Steinkegel bewachen den Eingang zum Park. Von dort führt eine gerade Straße zwischen grauen Bergen bis zur eindrucksvollen roten Toreinfahrt. Reisefirmen bringen zahlreiche Besuchergruppen an diesen unvergeßlichen Ort. Die Routen sind mit farbigen Pfeilen ausgeschildert. Teleskope befinden sich an strategischen Punkten, von denen die Sicht auf die Buchten und Tauchplätze
besonders gut ist. Die Einhaltung der Vorschriften wird streng kontrolliert und der Park ist frei von Umweltverschmutzung und Müll. Die wundervollen Naturschätze, bunte Fische und zierliche Korallen sind unangetastet. Die Parkwächter patroullieren in Jeeps, helfen und geben Auskunft, wo es nötig ist. Auch die Tatsache, daß ein Eintrittsgeld erhoben wird, hilft wahrscheinlich unerwünschte Vandalen fernzuhalten. Geplant ist darüber hinaus auch ein Besucherzentrum mit Informationskiosk, Laden und Restaurant. Kein Urlauber in Scharm-el-Scheich sollte einen Besuch in diesem Naturschutzpark versäumen.
Tief im Inneren der Sinai-Wüste liegt das seit dem sechsten Jahrhundert bestehende Katharinenkloster. Die bezaubernde byzantinischen Kirche im Klosterkomplex wurde seit ihrem Bau im Jahre 524 niemals beschädigt und ist tadellos erhalten. Die wenigen Mönche, die es als Privileg ansehen, hier leben zu dürfen widmen sich hauptsächlich dem Gebet und dem Studium der heiligen Schrift. Das Landesinnere des Sinai ist sehr dünn besiedelt. Ein paar Beduinen und die Mönche des Klosters teilen sich die majestätischen Berge mit Wölfen, wilden Ziegen, Gazellen und Adlern. Die Geschichte des Klosters beginnt schon in biblischen Zeiten. Als Moses aus Ägypten floh, traf er die sieben Töchter des Jethro, als sie ihre Herden an einem Brunnen tränkten. Dieser "Mosesbrunnen" ist noch heute in der Nähe der Klosterkirche zu sehen.
Moses heiratete eine der Töchter und verbrachte vierzig Jahre in der Wüste, bis sich Gott ihm in einem brennenden Dornbusch offenbarte. Ihm wurde befohlen, die Kinder Israel nach Horeb (dem heutigen Mosesberg) zu bringen, wo sie die Gesetzestafeln erhielten.
Auf ihrer Flucht vor dem heidnischen Rom kamen viele Frühchristen in die Abgeschiedenheit und Ruhe des Sinai. Sie gründeten kleine Siedlungen um den heiligen Berg Horeb. Im Jahre 313 wurde das Christentum von Kaiser Konstantin als Staatsreligion übernommen, und da zu dieser Zeit bereits der Großteil der Bevölkerung der Halbinsel zum Christentum bekehrt war, kam es zu einer Blüte des Klosterlebens. 330 wurde eine kleine Kirche mit Turm an der Stelle des brennenden Dornbusches errichtet und von der heiligen Helena, der Mutter Konstantins, eingeweiht. Im 6. Jahrhundert befahl Kaiser Justinian den Bau des großen Klosters von St. Katharina.
Das ursprüngliche, uralte Tor wurde geschlossen. Der heutige Eingang zum Kloster wurde 1861 unter der Anleitung des Erzbischof Kyrillos von Konstantinopel errichtet. Drei Eisentüren schirmen das Kloster vor unliebsamen Besuchern ab. Gewundene Stiegen führen zu den Wohnräumen der Mönche, den Kapellen und der Kirche aus dem sechsten Jahrhundert. Der 1871 erbaute Glockenturm enthält neun Glocken von unterschiedlicher Größe. Er war ein Geschenk von Zar Alexander II. von Rußland an die Mönche. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts wurde eine Moschee in der Nähe des Glockenturms errichtet.
Die Basilika des Katharinenklosters
Der Narthex der Kirche enthält einige wunderschöne Ikonen und Manuskripte aus der Bibliothek. Doch diese Ausstellungsstücke sind nichts im Vergleich zu den Schätzen, die man in der großen Basilika findet. Vier hölzerne Türen bewachen den Eingang, vollendete Beispiele byzantinischer Kunst des sechsten Jahrhunderts. Zwölf stattliche Granitsäulen teilen den Raum in drei Kirchenschiffe. Leuchter und Straußeneier hängen von der Decke. Die vergoldete Ikonostasis vor dem Altar wurde im siebzehnten Jahrhundert aus Kreta hierhergebracht. Das herrliche Mosaik der Verklärung aus dem sechsten Jahrhundert befindet sich über dem Hauptaltar und zieht alle Blicke auf sich. Dargestellt sind darauf Jesus mit Moses und dem Propheten Elia. Zwei kniende Figuren sind die Apostel Jakobus und Johannes, während Petrus auf dem Boden liegt.
Die Reliquienschreine der Heiligen Katharina befinden sich Rechts vom Chor. Ikonen aus dem siebzehnten Jahrhundert erzählen die Geschichte des Berges Sinai und das Leben der Heiligen Katharina. Die erste Ikone zeigt Moses beim Erhalt der Gesetzestafeln, und die Heilige Katharina, die vor ihrem Begräbnis von Engeln getragen wird.
Auf der zweiten Ikone sieht man im Zentrum die Heilige Katharina, die auf das Jesuskind schaut; wie sie mit dem Kaiser spricht; bei der Unterweisung der Kaiserin; die Hinrichtung der Heiligen Katharina und schließlich die Darstellung, wie ihr Leichnam zum Begräbnis am Berg Sinai gebracht wird.
Die Ikonengalerie enthält Schätze von unermeßlichem Wert. Die ältesten Ikonen aus dem sechsten Jahrhundert wurden noch mit Wachsmaltechnik hergestellt.Die Kappelle des "Brennenden Dornbuschs", Die Bibliothek,
Das Schädelhaus
Die Kapelle des brennenden Dornbuschs gilt als heiligste Stätte des Klosters. Wertvolle Teppiche bedecken den Boden. Wände und Altarapsis sind mit blauen und weißen Kacheln aus Damaskus bedeckt. Eine Silberplatte mit einer Inschrift aus dem Jahre 1696 befindet sich unterhalb des Altars und bezeichnet die Stelle, an der der brennende Dornbusch gewachsen sein soll. Zahlreiche Ikonen schmücken die Wände. Über der Apsis sieht man ein Mosaik mit Moses, der seine Sandalen vor dem brennenden Dornbusch ablegt. Pilger werden gebeten, ihre Schuhe vor dem Eintreten auszuziehen, entsprechend Gottes Gebot an Moses: "zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land" (Exod. 3,5).
In der Nähe der Kapelle steht ein blühender Busch. Er gilt als Sprößling des ursprünglichen Dornbuschs und ist der einzige Busch dieser Art auf der gesamten Sinaihalbinsel. Viele Versuche wurden unternommen, einen Zweig davon an einem anderen Ort einzupflanzen, doch jedesmal ist der Zweig verkümmert. Die Klosterbibliothek enthält eine herrliche Sammlung antiker Bücher und Handschriften, nach der Vatikanischen Bibliothek wohl die bedeutendste ihrer Art. Der aus dem fünften Jahrhundert stammende Codex Syriacus, die älteste Übersetzung der Evangelien, ist der wertvollste Band in der heutigen Sammlung. Inmitten der üppigen Klostergärten liegt die Kapelle des Heiligen Tryphon. In ihr befindet sich das Ossuarium, wo die Gebeine der Mönche, die im Laufe der Jahrhunderte hier starben, aufbewahrt werden. Die Mönche werden zunächst auf dem kleinen Klosterfriedhof begraben, die Knochenreste später ausgegraben und im Knochenhaus aufbewahrt. Das Skelett des Einsiedlermönches Stephanos aus dem sechsten Jahrhundert wurde in schwarze Kleidung gehüllt mit einem weißen Kreuz auf der Kappe, die auf seinem Schädel ruht.
Die Heilige Katharina
Dorothea, wie sie ursprünglich hieß, wurde 294 n.Chr. in Alexandrien geboren und erhielt eine heidnische Erziehung mit Schulunterricht in Dichtung, Musik, Kunst, Physik, Mathematik, Astronomie und Philosophie. Sie ließ sich taufen und erhielt dabei den Namen Katharina. Sie bekannte sich zu ihrem Glauben und zu Jesus während der Herrschaft des Kaiser Maximinus zu Beginn des vierten Jahrhunderts. Noch unter der Folter gelang es ihr, einige Mitglieder der römischen Aristokratie, ja selbst Familienangehörige des Kaisers zum Christentum zu bekehren, bis sie schließlich hingerichtet wurde. Es wird überliefert, daß ihr Leichnam verschwand und von Engeln zum höchsten Berg des Sinai gebracht wurde. Dieser Berg ist nach ihr benannt. Drei Jahrhunderte später fanden einige Mönche des Klosters, den Anweisungen eines Traumes folgend ihre sterblichen Überreste und brachten sie zum Kloster, wo sie in einem goldenen Sarkophag gebettet noch heute in der Chorbasilika ausgestellt sind. Die Kreuzfahrer verbreiteten in Europa die Geschichte des Martyriums der Katharina. Sie wurde zu einer der bedeutenden Heiligenfiguren, und seit dem elften Jahrhundert trägt das ursprüngliche Kloster der Verklärung ihren Namen.
Pilger, die den Gipfel des Mosesberges, den biblischen Berg Horeb, erklimmen möchten, haben zwei Routen zur Wahl: 3750 Treppenstufen, die von Mönchen aus dem Bergfelsen angelegt wurden, beginnen hinter dem Kloster und führen zum Gipfel. Dieser Weg ist relativ kurz doch der Aufstieg ist nicht einfach. Die ägyptische Regierung machte es Besuchern leichter, auch wenn dieser Weg etwas länger ist. Er kann mit Kamel, auf einem Esel oder zu Fuß zurückgelegt werden. Die meisten Pilger wählen den steilen Aufstieg über die Stufen, wobei sie schon sehr früh am Morgen aufbrechen um den Sonnenaufgang auf dem Gipfel mitzuerleben. Auf halber Höhe liegt ein kleines Plateau mit großen Zypressenbäumen und in der Nähe die Kapelle des Elia.
Auf dem Gipfel des Sinaiberges steht eine kleine Kirche. Sie wurde aus rotem Granitblöcken erbaut, die wahrscheinlich von einer früheren, viel älteren Kirche stammen. Die Aussicht ist atemberaubend, und die Anstrengung des Aufstiegs lohnt sich!
Katharinenberg (Gebel Katerin)
Dies ist der höchste Berg auf der Sinaihalbinsel, 2.800 Meter über dem Meeresspiegel. Den Aufstieg kann man zu Pferd, mit dem Esel oder dem Kamel machen, und natürlich auch zu Fuß. Ein schmaler Pfad führt an tiefen Schluchten entlang und der Aufstieg vom Kloster dauert etwa fünf bis sechs Stunden. Der Pfad ist das Werk eines Klosterbruders.
Eine der Heiligen Katharina geweihte Kapelle steht auf dem Gipfel. Pilger, die übernacht bleiben möchten, können dies in den zwei einfachen Räumen neben der kleinen Kapelle tun. Der Überlieferung nach fanden an dieser Stelle Mönche den Leichnam der Heiligen Katharina und brachten ihn zurück zum Kloster, das heute ihren Namen trägt. Die felsige Landschaft, die sich zwischen dem Golf von Sues und dem Golf von Akaba erstreckt, ist vom Gipfel des Gebel Katerin weithin zu überblicken. Die unfruchtbaren Granitberge mit umgestürzten Felsen und Steinblöcken bilden eine fast unüberwindbare Barriere zwischen Asien und Afrika. Bei ihrem Anblick wird verständlich, warum der Einfluß der ersten Einsiedler auf das Klosterleben im Sinai so stark war. Die heutigen Pilger verlassen die Stille des Klosters mit dem Taxi oder Bus und kommen nach einem Kilometer Fahrt zum Urlauberdorf Katharina. Mit seinen kleinen Hotels, seinen Häusern, der Schule, dem Krankenhaus, kleinen Läden und einem gut ausgestatteten Supermarkt steht es in starkem Kontrast zur einfachen, zurückgezogenen Lebensweise der Mönche. Die gesamte Region ist zwar noch immer sehr dünn besiedelt, doch mehr und mehr Besucher kommen für mehrere Tage, um die heiligen Orte aufzusuchen, in den Bergen zu wandern, die reine Luft und die großartige Landschaft zu genießen.
Die sengende Sonne ist stets vorhanden, das Meer glitzert einladend. Preiswerte Hotelunterkünfte und einfache Restaurants machen Dahab zum beliebten Ferienziel für Rucksacktouristen, und es sind vor allem die Jungen und Junggebliebenen, die hier Sonne und Sport suchen und finden.
Auf dem Straßenbasar findet man bunte Kleidung, handgemachte Andenken, Schmuck und exotische Lebensmittel. Die Kamele mit ihren farbenprächtigen Sätteln trotten die Hauptverkehrsstraße entlang, vorbei an Sonnenhungrigen, die ihren Tag am Ufer des sanft plätschernden Meeres verbringen. Aktivität zeigt sich vor allem in den Discos, Nachtclubs und tagsüber in den Tauchclubs.
Auf der anderen Seite der Bucht ist das Leben luxuriöser. Das Dahab Holiday Village ist ruhig und sauber, mit blanken Fußböden und klimatisierten Zimmern. Es bietet alles, was man sich von einem komfortablen Urlaubshotel am Meer erwartet. Der lange weiße Sandstrand - einer der schönsten des Sinai - ist hier fast menschenleer. Tauchmöglichkeiten sind exzellent, nach ein paar Metern ist man schon an der Riffkante, wo man den Tauchgang in fantastische Tiefen beginnen kann.Augenblicklich befindet sich der Taucher inmitten einer anderen Welt.
Der stark frequentierte Hafen Nuweiba ist Ausgangspunkt für Ausflüge nach Akaba. Die Fähren kommen und gehen täglich, bringen zahlreiche Passagiere und Fracht. Der Beduinenstamm der Terabin hat hier eine kleine Stadt angelegt, mit Tankstelle und Krankenhaus. Die Zeiten haben sich geändert: nur wenige Beduinen sind heute noch echte Nomaden. Wenn man den Hafen hinter sich läßt, sieht man die langen, niedrigen Kuppeldachhäuser, die typisch für Urlaubsdörfer an der Küste sind. Die in Ziegelbauweise mit weißem Verputz errichteten Häuschen sind ein herrliches Urlaubsdomizil.
Hier und da gibt es an der Küste kleine Hotelenklaven, die vor allem von wohlhabenden ägyptischen Familien frequentiert werden.
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