Philippinen Sabang - Reisebericht ACHTUNG LANG!

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Tursiops
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Philippinen Sabang - Reisebericht ACHTUNG LANG!

Beitragvon Tursiops » So 23 Jul, 2006 04:16

Hallo an alle,
da wohl nicht mehr viel Neues hinzukommt, könnt ihr euch nachfolgend mal ein Bild machen, was ich hier so erlebte (Nichttaucher werden vielleicht das eine der andere nicht ganz nachvollziehen können). Fotos (siehe auch Ende des Berichts) gibts leider erst später per Mail aus Dahab.

Reisebericht Philippinen/Sabang

Tag 1 – 10.07.06
Nachdem es gelungen war, meinen Tauchrucksack incl. Privates auf 29 kg zu reduzieren, Abfahrt per ICE um 06.12 nach Frankfurt. Dort sogar nur 8 Minuten verspätet angekommen, nach einer Stunde Wartezeit eingecheckt bei Qatar Air. Mein Handgepäck mit 6 kg zu viel wurde netterweise nicht mitgewogen. Ein letztes deutsches Hefeweizen getrunken und mit 40 Minuten Verspätung um 16.00 gestartet nach Doha/Qatar.
Pluspunkt 1 gegenüber deutscher Charter-Airline: Bei den 6 Stunden Flug gab es einen Baguette-Snack plus ein recht ordentliches Abendessen, ferner kam der Getränkewagen öfter durch. Irgendwann ging ihnen wohl das Kaffeepulver aus – sehr dünn, aber das anschließende Bier kostete nichts. Pluspunkt 2: TV-Monitor in jeder Sitzlehne, Wahlmöglichkeit unter 5 Filmen.


Tag 2 – 11.07.06
Von Qatar habe ich nur den dunklen Flughafen gesehen, in dem ich bei den dann wegen Verspätung nur 15 Minuten Wartezeit keine Raucherzone fand.
Dann Weiterflug nach Manila in der Nacht bzw. dem verschlafenen Sonnenaufgang entgegen. Aufgewacht und absolut null Bodensicht, alles voll mit hellen Wolken.
Über Vietnam war kurzzeitig Bodensicht, danach wieder nur Wolken bis Manila, dort in 5 Schichten übereinander.
Nach endlosem Warten auf mein Gepäck (Frachtraum war voll mit Kartons von offensichtlich im Ausland arbeitenden Philippinos) raus – stickig-feuchte Luft, aber der Empfang klappte. Transferauto war ein recht neuer japanischer Möchtegern-Geländewagen, in den ich um 15.15 einstieg.
Es dauerte ca. 1 Stunde, bis wir das Verkehrschaos in Manila überwunden hatten, danach gings teilweise über Autobahn, dann nur noch über Landstraße mit einigen weiteren verkehrsmäßig etwas chaotischen Orten zur Küste im Süden bei der Stadt Batangas. Dort kamen wir gegen 18.00 an, es regnete inzwischen wie aus Kübeln. Erwartet hatte ich, dass dort Auto samt Fahrer und mir auf die Fähre gehen – Irrtum! Mir wurde gesagt, meine „Fähre“ wäre ein landestypisches Auslegerboot = Banka. Aha – ich meinen Fahrer gefragt, wann es denn eigentlich dunkel würde und ob denn das Boot bei Dunkelheit überhaupt noch seinen Weg findet. Ja, sagte er, das ist ein guter Kapitän. Gegen 18.15, es wurde schon dämmerig und goss immer noch vom Himmel, kamen wir an der Bucht an, wo das Fährboot sein sollte. Hohe Wellen liefen auf den Strand, kein Boot da, das wäre auch zerlegt worden. Kurzes Handygespräch, dann Weiterfahrt in eine etwas windgeschützte Bucht. Dort lag tatsächlich das Boot. Mit Zittern wegen der Kameras auf meiner Seite wurde über eine schwankende Planke mein Gepäck an Bord gebracht, danach ging es voll gegen schätzungsweise 1,5 m hohe Welle anlaufend knapp 1 Stunde rüber nach Sabang, inzwischen war es total dunkel, aber zum Glück ohne Regen, so dass die Lichter des Ortes zu sehen waren, denn soweit ich beobachtete hatte das Boot keinen Kompass. Um 20.00 von Reisetag 2 war ich endlich am Ziel, das Boot legte direkt am Strand des Garden of Eden an, Schuhe aus, Hosenbeine hochgerollt und an Land, Gepäck in den Bungalow, Schnack mit dem Chef, drei Bier getrunken – Koje bis Tag 3 um 09.30.

Fazit Tag 2: Rechnung - ich war jetzt incl. Bus zum Bahnhof 39 Stunden unterwegs! Ob es das wohl wert war???


Tag 3 – 12.07.06
Erst mal eine Bungalow-Beschreibung: Zimmer mit Doppelbett, Aircon, Kühlschrank und offenem Kleiderschrank aus Bambus sowie eine weitere Ablage mit drei Fachböden. Dusche mit Waschbecken plus separat WC mit Waschbecken. Vor der Tür eine Terrasse mit Tisch, Bank plus 2 Sesseln (alle ohne Auflagen und aus Bambus) und ein Tisch. Schöner Blick auf tropische Vegetation und bis auf zirpende Grillen und einige Vögel total ruhig.
Frühstück: Kein Buffet, sondern Auswahl aus 6 verschiedenen Frühstücken, ich hatte Omelette mit Schinken plus Brot mit Marmelade plus ordentlichen Pott Kaffee, war in Ordnung.
Check-in an der Tauchbasis und danach erster Tauchgang am flach abfallenden „Hausriff“ bei ziemlich starker auflandiger Welle. Sicht nur ca. 5 m. Viel Sand, darin einige Seefedern (erinnerte mich an Norwegen). Irgendwann kamen Felsblöcke und drei kleine Wracks in Sicht. Hier sah ich sogar ein paar mehr Fische, aber bis auf drei Fledermausfische nur Kleinvieh. Dafür absolut dominierend Federsterne in nahezu sämtlichen nur denkbaren Farben, ferner einige sehr große blaue Seesterne, viele Seescheiden. Korallen: Nahezu Fehlanzeige!
Klarer Gedanke: Dafür 39 Stunden Anreisezeit von Tür zu Tür???
Zweiter Tauchgang am Nachmittag an einem anderen Spot: Mehr Felsen, Sichtweite immerhin 10 m, also gute Ostsee-Bedingungen, wieder fast keine Korallen, dafür noch ein absichtlich versenktes 20 m langes Wrack eines Kleinfrachters, immerhin einen Igelfisch in einem Loch gesehen, wieder unendlich viele Federsterne, viele total unterschiedliche Anemonen mit Nemos drin, wieder fast keine Fisch größer als 15 cm und insgesamt geringe Artenvielfalt bei den Fischen trotz Lampe und sehr intensivem Gucken – mein Guide = Basisleiter war schon genervt, aber ich ließ mir einfach viel Zeit. Später ließ er mich in Ruhe Solotauchen, wir trafen uns am Boot.
Hier muss jeder Taucher eine Boje dabei haben – macht Sinn! Leider habe ich dafür mein Reel zu Hause gelassen, also Weg in den Mini-Ort und Suche, ob es irgendwo 6 m Bojenleine gibt. Leider totale Fehlanzeige, also werde ich nach Gehör auftauchen und die Boje erst oben setzen. Dafür wurde ich gleich am Strand von einem Mädchen, das wie 14 Jahre alt aussah, angesprochen, ob ich Interesse an einem Quickie hätte. Nein danke, ich muss Bojenleine kaufen (und außerdem bin ich kein Kinderschänder).
Besonderheit philippinischer Kakerlaken: Sie fressen nachts den inneren Silikon-Maskenrand kaputt, also Maske aufs Zimmer mitnehmen ist angesagt.
Abendessen war lecker: Schwein mit Gemüse auf philippinisch.
Danach noch mal in den Ort gegangen und in eine „Disco“. Praktisch für Nichttänzer - tanzen lassen, selbst tanzen ist nicht Geschäftszweck! 3 – 4 Mädels ohne jegliches Bewegungstalent wickeln sich im Wechsel um zwei Stangen, tragen 10 – 15 cm Absatz und sehen immer noch klein aus und ohnehin völlig unerotisch. Ein wirklich absolut hübsches Mädchen kam mit mir ins Gespräch an der Bar, ich gab ihr ein Bier aus – aha, mein Bier kostete umgerechnet 90 Cent, ihres aber das Vierfache. Als dann die „Mama“ kam und mir erklärte, für 20 Euro Auslöse plus vorher ein Glas Champagner für uns beide könnte ich sie mitnehmen, ging ich.

Vorfreude auf morgen: Ein Boot der Basis (mit Kajüte) schwimmt kopfüber in der Bucht, die wissen nicht, wie sie es umdrehen sollen, ich habe angeboten, ein Konzept zur Bergung zu entwickeln. Also zumindest morgen Vormittag nix mit Federsterne gucken, sondern Havarist umdrehen, oder ich lasse den Kahn erst sortiert mit Kiel nach unten ganz absaufen, um ihn dann mit Kanistern beidseitig angebracht zu heben und bei Hochwasser an den Strand zu schleppen, wo er dann bei Ebbe trockenfallen soll.

Fazit Tag 3 und Tauchtag 1: Bisher überzeugt mich taucherisch das so weit entfernte Ziel nicht im geringsten! Ägypten ist wesentlich vielfältiger unter Wasser, die Sichtweiten sind viel besser, und wenn ich hierhin noch im Flieger bin, habe ich dort schon einen ganzen Tauchtag hinter mir.
Essen ist sehr OK, Preisniveau für Essen und Getränke ähnlich dem in Ägypten und ¼ von dem zu Hause.
So eine Disco muss ich wohl auch nicht noch mal besuchen, hübsche Mädels stehen auch außerhalb herum und hoffen auf ein paar Peso, hier ist gerade low season.

Tag 4 – 13.07.06

Die innere Uhr stimmt wieder – um 07.00 aufgestanden und erst mal mit Kamera eine Runde durch den tropischen Garten des Resorts gemacht, es sah nämlich so aus, als würde die Sonne herauskommen. Fehlanzeige, der Himmel sieht auch heute ziemlich norddeutsch aus, nur ist es mindestens 15 Grad wärmer, die relative Luftfeuchte schätze ich auf 90 %, und natürlich kam wieder mehrfach Regen runter. Nach dem Frühstück konnte ich bei neu ankommenden Gästen das Schauspiel ihrer Ankunft mit der „Fähre“ beobachten, sie wurden allerdings noch etwas weiter hoch nass, weil gerade Hochwasser war und sie nur durch gut knietiefes Wasser auf die Insel kamen. Dann streikte auch noch die Kamera mit der Meldung „error 99“. 10 Minuten später ging sie aber wieder, vielleicht mag sie das Klima nicht?
Der Arbeitseinsatz wurde auf 14.00 verschoben, ein Außenborder streikt. Also setzte ich mich mal in die „Hauptstraße“ zum Begucken des Alltagslebens. Da ging dann mehrfach eine Figur wie Hummel-Hummel vorbei, Holzjoch auf den Schultern, daran zwei Edelstahleimer mit Deckel, der immer wieder „Uuuaaa“ rief. Hier im Resort weiß keiner, was da drin ist, also frage ich Hummel-Hummel morgen selbst und nehme auch Foto und Video in diese Straße mit.
Arbeitseinsatz: Erfolg zu 90 %, der Havarist schwimmt jetzt mit Steuerbord nach unten anstatt kopfüber. Für morgen 10.00 ist, wenn Wind und Welle mitspielen, die Endphase des Drehens geplant, danach dürfen die Jungs fleißig mit Eimern schöpfen. Heute mittag soffen direkt am Strand bei einer benachbarten Tauchbasis beide Außenborder von deren schnellen Boot ab, und das bei laufenden Motoren – dürfte zweimal Totalschaden sein. Ansonsten gemütlicher Tag mit weiterhin immer wieder mal Regen und Gewitter, irgendwas mit Huhn gegessen, war auch sehr gut. Danach erfahren, was man hier m/w u. a. als Aphrodisiakum isst: Angebrütete Enteneier, in denen das werdende Küken schon Flaumfedern hat. Kurz kochen, wie ein Frühstücksei aufschlagen, erst das Flüssige = embryonaler Harnblaseninhalt plus Rest Eiklar trinken, danach den Entenembryo samt Fusselzeug drumrum verspeisen. Muss ich nicht probieren! Restabend endete mit langem Klönschnack und einigen leckeren San Miguel-Bieren mit der Resortleitung.

Tag 5 – 14.07.06

Den Tauchgang 1 um 09.00 habe ich verschlafen. Kurz nach 10.00 rübergefahren zum Havaristen, Endphase: Zwei weitere 200-Liter-Fässer dran und angeblasen, das war es. Boot schwamm aufrecht, die Jungs östen ca. 2 Kubikmeter Wasser raus, danach gings per Schlepp an einer Banka in eine wellengeschützte Bucht zum Reparieren. Für das nächste Kentern, was hier angeblich häufiger vorkommt, wissen sie jetzt, wie es geht.
Tauchgang 1 an einem alten Holzwrack (max. 25 m) war nett, wenig Besonderes. Gestern kamen ja fünf neue Gäste an, Familie mit zwei fast erwachsenen Söhnen aus Berlin und eine Frau aus der Region Wien. Die Frau wurde meine Buddyeuse und wird es auch bis 25.07. bleiben, weil sie gut, langsam und sicher taucht und ich sie erzogen bekomme: Gegen Tauchgangende stieg sie grundlos auf, ich hinterher. Oben gefragt, was denn los gewesen sei. Antwort:: Mein Computer piepte, meine Nullzeit war zu Ende, spätestens dann muss man doch auftauchen! That’s PADI – how the world learns to die (denn über uns manövrierte eine Banka herum).
Tauchgang 2 mit max. 21 m war sehr schön, fischreich und bunt, aber ein deutsches Pärchen war sauer. Wir sind gleich dem Guide entflohen und tauchten brav und exakt nach 60 Minuten (Basislimit) auf, die anderen folgten dem Guide, zwei Leute waren nach knapp 30 Minuten auf 40 bar, also ganze Gruppe mit Guide hoch, aufs Boot, und sie mussten 27 Minuten auf uns warten. Der erste 5-Wort-Satz dieser Frau zu mir: „Müsst ihr so lange tauchen?“

Damit zu den Leuten/Tauchgästen: Ich habe noch nie eine Tauchbasis erlebt, bei der so viel Sprachlosigkeit und Ungeselligkeit besteht! Kein Austausch über Gesehenes, selbst innerhalb der Familie und des deutschen Paares nicht, nach dem letzten Tauchgang verpieseln sich alle in ihre Bungalows. Kein Dekobier, kein gemeinsames Logbuch-Unterschreiben – absolut nichts! Deshalb gehe ich jetzt immer zu den Kollegen von Octopus Divers rüber. Das deutsche Pärchen ist der Hammer, sind bestimmt beide Buchhalter oder Bibliothekare: So sprachlos verheiratet sein und sich gegenseitig so anöden wäre Grund entweder für Scheidung oder Waffenkauf!

Morgen funktioniert hoffentlich die WLAN-Antenne wieder und ich kann mailen.

Wettersensation Nr. 1 heute: Seit 12.00 hat es nicht mehr geregnet. Sensation 2: Ein diffus gelb leuchtendes Gebilde stand am Nachmittagshimmel, soll angeblich Sonne heißen. Sensation 3: Wasser 29 Grad, Luft nachmittags nur 25 Grad. Blau am Himmel: Weiterhin Fehlanzeige! Habe nachgefragt ob es im Ort ein Solarium gibt, damit ihr mir glaubt, dass ich in den Tropen und nicht auf den Färöern war. Auch Fehlanzeige!

Der Abend: Die Österreicherin hat den Bungalow neben mir, findet auch die anderen Gäste total doof, wir saßen bis kurz vor Mitternacht auf der Terrasse beim Bier. Naturerlebnis: Reichlich Insekten wurden von der Lampe angelockt, fielen runter, und mindestens 5 Geckos kamen an den gedeckten Tisch. Nun liegt die Terrasse voller abgebissener Flügel, die haben ja keinen Nährwert. Und im Hintergrund zirpten die Grillen und quakten Frösche. Mitternacht – Kojenzeit, morgen will ich den Tauchgang um 09.00 mitmachen und somit insgesamt drei Tauchgänge. Die Hunderter-Regel kann ich ohnehin nicht einhalten, und so wenig Sättigung auf dem Tauchcomputer.hatte ich auch schon lange nicht mehr in einem Urlaub.

Tag 6 – 15.07.06

Der Morgen: Die Sonne scheint! Es gibt sie also doch noch.

Verdammte Klimaanlage! Habe sie versehentlich vergangene Nacht laufen lassen, wachte auf mit dick verschnupfter Nase, bei Tauchgang 1 am Morgen klappte der Druckausgleich nur sehr mühsam, bei Tauchgang 2 quietschte es im linken Ohr, das wars also bis mindestens morgen Mittag mit dem Tauchen.

WLAN bricht hier immer wieder zusammen, was mit den alltäglich mehrfach vorkommenden Stromausfällen zusammenhängt, also schicke ich nachmittags den Bericht Teil 1 aus dem Internetcafe ab, muss ja ohnehin ins Dorf wegen Ohrentropfenkauf.

Abends entdeckte ich die ultimative Futterquelle für hungrige Leute: Nennt sich Big Apple, liegt direkt am Meer und nur 200 m entfernt, bietet ein all-you-can-eat-Buffet für ca. 4,50 Euro sowie in der happy hour bis 20.00 einen halben Liter Bier für 50 Cent. Dort kam ich mit einem 64-jährigen Holländer ins Gespräch, der überhaupt nicht verstehen konnte, warum ein Mann wegen Tauchen hier hinfliegt, denn es gäbe doch sooo viele hübsche junge Mädchen. Zeigte dann auf zwei ca. 18-jährige am Nebentisch und meinte, für umgerechnet 20 Euro könnte ich beide zusammen die ganze Nacht haben. Als ich dankend ablehnte und ihm auch noch erklärte, auf 18 Jahre alte und 150 cm kleine Kindfrauen nicht zu stehen, verstand er mich gar nicht mehr. Hier gibt’s scheinbar ohnehin nur zwei Gruppen männlicher Touristen: Die einen sind zwischen Mitte 20 und Mitte 40 und sind Taucher, die anderen sind zwischen 50 und 70, stark übergewichtig bis fett und wegen der Mädchen da.

Abends blieben sogar die Geckos von der Terrasse weg – kein Wunder, irgendwo in der Nähe gab es eine Karaoke-Show, die lautstark und absolut scheußlich herüberschallte, da hat mal wieder ein Rudel Touristen die Grenze zur Peinlichkeit weit überschritten.

Tag 7 – 16.07.06

Nach unruhiger Nacht wegen Stockschnupfen in der Nase stelle ich fest, dass das rechte Ohr schon fast gut ist, das linke Ohr bessert sich langsam. Werde wohl mal den dritten Tauchgang mitmachen und sehen, ob es klappt. Meine Nachbarin war heute morgen am „Canyon“ tauchen, der scheinbar verglichen mit den Dahab-Canyons nur ein Witz ist. Gut dass ich nicht dabei war, hätte mich wohl sonst geärgert.

Ging erst mal ins Dorf für ein paar Fotos, muss ja Hummel-Hummel wiederfinden. Aber leider war er nicht zu sehen, und mein Ohr will einen total tauchfreien Tag haben. Also fotografierte ich u. a. den Fischmarkt (wo die Verkäuferinnen alle Augenblick mit einem Staubwedel die Fliegen wegjagen, die armen Viecher den ganzen Tag ungekühlt liegen und mit abnehmender Frische gegen Nachmittag auch der Preis sinkt), danach saß ich auf der Terrasse von Big Apple, schoss beim guten Red Horse mit Eiswürfeln so um die 100 Fotos, von denen einige den Protagonisten nicht gefallen dürften, aber das ist das Leben hier. Seit 15.00 ist übrigens wie gestern die Sonne mal wieder total weg hinter einem Schleier aus Dunst. Immer noch gut 35 Grad warm, Luftfeuchte im Zimmer geht gegen 100 %, draußen um 90 % - ich sehne mich nach Ägypten mit blauem Himmel und trockener Wärme! Phillis: Nicht mein Land! Der Hotelmanager wartet gerade auf zwei Gäste, die seit nunmehr 48 Stunden auf dem Anreiseweg sind – nein, das ist es nicht wert! 14 Tage Urlaub minus 2 mal 2 Tage für An- und Abreise minus Tag vor Abreise nicht tauchen können ist das Geld und den Aufwand nicht wert.

Tag 8 – 17.07.06

Wetter schon seit morgens einfach nur schwülwarm und windstill! Sone: Mal da, mal nicht. Tauchgang Nr. 1 am Morgen mitgemacht, Druckausgleich klappte leidlich. Eher langweiliger Spot mit vielen Peitschenkorallen, einer Gruppe von ca. 50 juvenilen Rotzahndrückern im Freiwasser, sonst nahezu platter Grund. Und ein neuer Guide in der Gruppe, den ich noch nicht kannte. Er ließ seine wenig erfahrenen Schäfchen allein, beäugte stattdessen meine Buddyeuse und mich ständig, denn wir waren auf 35 m. Irgendwann wurde er hektisch und zippelte mich an den Flossen – die böse Deko nahte. Später an Land habe ich ihm den Unterschied zwischen einem Guide und einem Unterwasserpolizisten erklärt, ich glaube, er verstand, was ich meinte und lässt uns künftig ebenfalls in Ruhe.
Nach dem Auftauchen entleerte sich bei mir ein quietschgelber Haufen schleimiges Zeugs aus den oberen Atemwegen und möglicherweise deren Peripherie – aha, heute doch lieber nicht mehr tauchen! Morgen ist bei der Nachbarbasis Octopus Divers eine Tagesfahrt nach Verde Island angesagt, bei der wir als Cocktail-Abtrünnige mitwollen.
Flaschenfüllung ist hier wohl von irgendwelchen unbekannten Mächten beeinflusst: Mit Glück hat der Tank 230 bar, mit Pech nicht mal 180 bar.

Statt weiterer Tauchgänge saß ich wieder bei Red Horse im Big Apple und versuchte, zumindest ansatzweise die jungen Philippinas zu verstehen, die da mit fetten, unansehnlichen, zu Hause absolut chancenlosen europäischen Männern jenseits der 60 Jahre händchenhaltend sitzen. Kein Wunder, dass sie so klein sind, sie bestellen sich ein Sandwich und lassen selbst von so einem Hohler-Zahn-Füller noch die Hälfte zurückgehen.

Nebenbei-Beobachtung: Getränkegroßhandel auf philippinische Art. Eine Banka von ca. 8 m Länge, 1 m Breite und drei Mann Besatzung legte am Strand an, darauf waren unglaubliche 60 Kästen Bier plus zwei 30-Liter-Fässer, also incl. Besatzung ca. 1000 kg Ladung.

Das Schweige-Pärchen aus DE – zumindest der Mann kann reden, jedenfalls machte er vorhin meine Buddyeuse ziemlich übel an, weil sie angeblich beide in den vergangenen Tagen immer wieder hätten warten müssen, bis sie an Bord kommt. Nun sind die Fronten klar, ich habe ihnen freundlich erklärt, was ich von ihnen halte und dabei bewusst anale Termini vermieden, und ab morgen haben sie ihr Privatboot – nice to leave you!

16.00 – es regnet mal wieder. Wir sind dann rüber zu den Octopus Divers und haben für uns beide klargemacht, dass wir morgen mal bei ihnen tauchen, weil sie ein Boot nach Verde Island gechartert haben, und der Spot soll sich lohnen. Abends lecker philippinisch für wenig Geld in einem Strandlokal gegessen, wo es sogar hausgemachte Spätzle gibt. Absackerbier und Koje!

Tag 9 – 18.07.06

Morgens gegen 08.30 mit komplettem Gerödel, ohne Tanks, die ca. 200 m bis zu Octopus gelaufen, wir wurden dann mit dem Speedboot zur gecharterten Banka übergesetzt, die etwas weiter draußen an der Mooring lag 45 Minuten über See, dann wurden erst mal einige nichttauchende Frauen und Kinder in dem Mini-Resort am Strand abgesetzt, wo wir mittags essen wollten, dann 10 Minuten weiter gefahren, abtauchen – wow! Das pralle Leben am bis in unerkennbare Tiefe abfallenden Riff und im Freiwasser! Nur einige Highlights: Riesige Becherschwämme bis 1,5 m Höhe, Gorgonien bis 4 m Durchmesser, zehntausende blaue Drücker von ca. 5 cm Länge (da müssen sie in allen Nestern gleichzeitig geschlüpft sein), viele Muränen, Seeschlange mit 2 m Länge, Schnecken in allen Farben, eine ca. 30 cm lange total zutrauliche Sepia, dafür kaum Federsterne. Die Mittaucher waren Schweizer, nette und gesprächige Gruppe. Mittagessen auf der Insel mit Grillfleisch, von einer perfektes Schwyzerdütsch redenden Philippina selbstgemachter Nudelsalat, grüner Salat. Dann Tauchgang 2 am gleichen Spot, wieder ganz viel gesehen. Bei der Rückfahrt gab es gleich an Bord das Dekobier, schön eiskalt. Fazit: Gelungener Tag! Und mein Ohr funzt wieder.

Tag 10 – 19.07.06

Morgen-Tauchgang ausgelassen und stattdessen erst mal ins Internet gegangen, das WLAN läuft wieder. Mittagstauchgang an einem Spot gleich um die Ecke, zusammen mit zwei holländischen Paaren. Eine Frau fotografierte – unglaublich, aber leider immer wieder zu beobachten – teure Kamera, aber eine üble Staubwolke hinter sich herziehend. Die Leute sollten bitte erst tarieren lernen, bevor sie eine Kamera anfassen! Wir beide bogen dann ab und machten unser eigenes Ding. Nachmittags waren wir nur zu zweit auf dem Boot, total idyllischer Dümpeltauchgang zwischen 5 und 25 m. Der Guide wollte unbedingt mit, tauchte aber nicht mit uns, sondern tarierte sich meditierend auf 5 m aus, es dürften seine langweiligsten 60 Minuten unter Wasser gewesen sein.

Abends gab es dann wieder im Big Apple großes Buffet zum Spottpreis: Incl. 2 x 0,5 l Bier zahlte ich umgerechnet 5,50 Euro.

Regenfreier Tag!!!!!

Tag 11 – 20.07.06

Heute beim 9-Uhr-Tauchgang fand ich mal wieder meine Aversion gegen Tauchguides bestätigt: Nur Zweiergruppe, meine inzwischen richtig gut gewordene Buddyeuse hatte Ohrenprobleme, rausgefahren, bei etwas Strömung abgetaucht, Grund bei 16 m. Der Guide keult wie blöd los Richtung 25 m auf eine total öde Grobkiesfläche. Ich guckte mir zwischendrin einiges an, blieb folglich zurück, war ihm egal, meinem Mittaucher auch. Fazit: Ich hatte einen herrlichen Solotauchgang, die anderen beiden hat die Strömung total verblasen.
Tauchgang 2: Der (andere) Guide stieg nach 25 Minuten auf. Grund: Er hatte vergessen, seine Flasche zu wechseln und stieg mit nur 110 bar ins Wasser. Die holländische Foto-Mama übte sich mal wieder in Staubwolkenproduktion. Wir machten brav unsere 60 Minuten voll. Die anderen waren inzwischen wieder mal ganz weit weg, warum müssen eigentlich so viele Taucher wie blöd durchs Riff düsen und sehen nichts?

Statt Tauchgang 3 mal wieder Leute beguckt, von penetranten Souvenirverkäufern über die heute etwas einsame Disco-Queen bis zu philippinischen Ruderkünsten. Ach ja, geregnet hat es nachmittags auch wieder. Wind null, Luft steht wassergesättigt in der Bucht bei gut 35 Grad. Braunwerden ist immer noch nicht angesagt.

Abends, diesmal mit der Familie aus Berlin, zum philippinischen Buffet im Big Apple – lecker! Unser Resortkoch wird zunehmend weniger zu tun bekommen: Da gibt’s Abendessen bis Oberkante Unterlippe für einen Preis, der im Resort eine bessere Vorspeise ist. Big Apple ist auf jeden Fall die Topadresse für Abendessen und Dekobiere, das Hotel und die Tauchbasis gucke ich mir auch noch genau an - sind wohl Engländer, also schon mal ein Pluspunkt.

Ende des Tages, für morgen früh sind Haie angesagt.

Tag 12 – 21.07.06

Aufgewacht, rausgeguckt und gestaunt: Grelles Sonnenlicht und blauer Himmel! Nanu, sollte ich tatsächlich in den letzten 4 Tagen noch schönes Wetter bekommen? Nein, zu früh gefreut, gegen 11.00 bewölkt es sich wieder stetig. Und wieder mal interessant zu sehen, dass Philippinas vor zwei Dingen offensichtlich ziemliche Angst haben: Sonne auf den Kopf und Regentropfen auf die Haare. Haben sie gerade keinen Schirm dabei, halten sie notfalls einfach die Hand über den Kopf.

Haie waren tatsächlich da, drei Stück von ca. 1,20 m Länge in einer Grotte. Üble Strömung, Guide und 4 andere Taucher waren anschließend wieder mal einfach weg im ziemlich trüben Wasser, also tauchten wir erneut allein auf, aber die Bootsjungs sind auf Zack: Kaum sehen sie die Boje, sind sie auch schon in der Nähe.

Beim Nachbarbungalow wird gerade das Dach neu gedeckt, Material sind Schilfblätter, zu Matten vernäht, die dann festgenagelt werden. Das alte Dach wird ganz simpel verbrannt.

Tauchgang 2 war nett, gemütlich die gewohnte Stunde, und ein weiterer Guide mag mich nicht mehr. Er hat wie wild mit seiner Klöter gerasselt, obwohl ich ihm vorher klar gemacht habe, dass wir ein Buddyteam sind und er sich um die anderen kümmern soll.

Tauchgang 3 ließ ich aus, die beiden öden Plätze brauchte ich nicht noch mal. Stattdessen wieder Leute gucken gewesen:

Parallele zu DE: Vor allem für junge Mädchen ist das Handy ein absolut wichtiges Statussymbol, das gern und immer wieder gezeigt wird.
Unterschied zu DE: Vermutlich mangels MäcDoof und Frittenbuden gibt’s hier so gut wie keine auch nur ansatzweise übergewichtigen Kinder und Jugendlichen.

Arbeitsergonomie ist ein absolutes Fremdwort: Die Leute sind schon klein, die Stiele von Besen und Schaufel gehen ihnen dennoch nur bis zur Hüfte, womit ziemlich alle Tätigkeiten in gebeugter Haltung ausgeführt werden. Dabei wächst hier genug Holz für einen ordentlichen Besenstiel. Die Resortleitung hat ihnen auch schon mal lange Stiele gegeben – die Leute brachen sie ab und kehrten zur gewohnten Bück-Fegerei zurück.

Junge Männer haben auch eine eigenwillige Sitte: T-Shirt wird bis Unterkante Brustbein hochgerollt getragen.

Dass die Bankas nur mit Hilfe langer Bambusstäbe auf engem Raum manövrieren können ist nicht verwunderlich: Antrieb ist ein zweiflügliger Mini-Propeller, das viel zu kleine Ruder liegt nicht mal im Anströmbereich, sondern darüber.

Abend wieder bei Big Apple verbracht, wieder extrem gutes Buffet.

Tag 13 – 22.07.06

Grauer trüber Morgen, kühle Luft. Tauchgänge 1 und 2 wenig berichtenswert. Tauchgang 3: Diesmal mit dem Berliner getaucht, außer uns beiden nur noch sein Sohn und ein Guide an Bord. Klare Abmachung: Guide nimmt Sohn, ich nehme Vater als Buddy. Etwas Strömung, Guide und Sohn hauen ab, Vater hinterher. Hurra, Chance auf 60 Minuten Solotauchgang genutzt, Babyhai und viel anderes gesehen – die anderen nahezu nichts. Kurzes Gespräch danach auf dem Boot über Solotauchen versus etwas sehen, Aufgabenspektrum eines Tauchguides versus seine Fähigkeiten. Auszug: „You have to respect me, I am the guide.“ „No, why should I respect you – I’m instructor, I want to see something under water, you only hurry away!” Noch einer, der froh sei dürfte, wenn ich abreise.

Abendliches Buffetgespräch mit der Berliner Familie zum gleichen Thema: Die Basis beschäftigt fast durchweg einheimische Guides, denen jede Qualifikation = mindestens Divemaster/CMAS*** für den Job fehlt. Also Billigpersonal, und das Tauchen ist nicht billig hier im Resort, das komplett unter deutscher Leitung ist.

Fazit: Wenn noch mal Sabang, dann definitiv nie wieder hier!

Ach ja, dreimal geregnet hat es heute auch wieder ...

Tag 14 – 23.07.06

Der Taifun „Keane“, derzeit nordöstlich der Philippinen, ist es, dem wir das trübe Wetter zu verdanken haben, weil er den SW-Monsun verstärkt. Wenigstens zieht er nach Taiwan ab, meine Fähre wird fahren können, mein Flieger am 25. nachmittags starten können. Heute und morgen noch ein paar Tauchgänge, den Ort noch mal mit der Videokamera ablaufen, das Philli-Ende naht und Dahab ruft.

Da bestimmt nichts Besonderes mehr zu berichten ist, beende ich hiermit das Tagebuch. Fotos kommen leider erst später, denn ich habe hier kein Programm, um sie zu verkleinern, werde die 5 Stunden Stopover in Doha nutzen, aus den Fotoordnern eine Auswahl zu kopieren, und sie dann per echtem DSL aus Dahab verschicken.
Zuletzt geändert von Tursiops am Fr 20 Okt, 2006 11:09, insgesamt 1-mal geändert.

Daniel Jackson
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Beitragvon Daniel Jackson » So 23 Jul, 2006 07:13

Hey Jo!

Hört sich so an, als hätte ich in leichte Konflikte mit der Tauchbasis kommen können. 60 Minuten Zeitlimit? Da geht der Tauchgang ja gerade erst los. Gibt es denn dann wenigstens zwei zum Preis von einem? Ansonsten bin ich gespannt auf die Fotos.

Erhole dich gut in Dahab von den Strapazen der letzten Wochen. :lol:
Autor des Reiseführers "ÄGYPTEN - DAS NILTAL von Kairo bis Abu Simbel"
Geschichten aus und über Ägypten: Toms-Notes.com

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Beitragvon Osiris » So 23 Jul, 2006 10:41

danke für diesen doch recht umfangreichen tagebuchbericht ;)

zwar viel zu lesen aber mal was anderes und auch interessant !

wünsch dir noch viel spass in dahab und ein bissl mehr sonne da braucht
man ja mit sicherheit nd zu wünschen :D

bin auch schon gespannt auf die fotos !

mfg
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Beitragvon ingast » Fr 22 Sep, 2006 19:09

@Tursiops,

ZITAT
"da wohl nicht mehr viel Neues hinzukommt, könnt ihr euch nachfolgend mal ein Bild machen, was ich hier so erlebte (Nichttaucher werden vielleicht das eine der andere nicht ganz nachvollziehen können)"

Aber klar können wir das nachvollziehen, da wir bereits 1 1/2 Jahre vor Dir (Okt.-Nov. 2004) drei Wochen auf Puerto / Galera - Sabang waren.

Hätten wir uns damals gekannt, hätte ich Dir das "Tropicana" von unserm Freund Paul Meierhofer empfohlen. Klasse Zimmer, Küche vom Feinsten, deutsche Tauchbasis und qualifizierte Guides.

Hier sassen auch abends die Taucher und Schnorchler(wir waren die einzigsten) aus den Niederlanden, Österreich und Deutschland gemeinsam zum Erlebnis- und Gedankenaustausch zusammen.

Es wurde nicht nur getaucht / geschnorchelt, sondern auch gemeinsame Ausfahrten auf Mindoro (Urwald, Wasserfälle, Kayak - Tour) unternommen.

Am Schnorchel- und Tauchplatz Corall Garden (wird wegen der zu gerigen Wassertiefe von 10 - 20 Meter von Tauchern selten angefahren), wir waren die einzigsten mit dem Boot an dieser Stelle, konnte man genüsslich dem Spiel von Schwarzspitzen-Riff-Haien zu sehen.

Im Big Apple haben wir auf unserem Rückweg von der Laguna Beach = Laguna Point (Schnorchel- und Tauchplatz) mal einen Getränke-Stop eingelegt. Ansonsten kann ich Deine Anmerkungen nur bestätigen.

Leider ist unser Reisebericht mit Aufnahmen noch umfangreicher, so dass ich mir keine Mühe gebe ihn hier zu schalte.

Wer Interesse hat kann ihn sich gern auf unserer HP ansehen.

ingast - ein leidenschaftlicher Schnorchler

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Beitragvon Tursiops » Fr 22 Sep, 2006 20:02

Hallo,

nur ganz kurz:
Ich war da im Rahmen einer PR-Einladung.
Und Guides beim Tauchen mag ich nahezu generell nicht, mit einem guten Buddy braucht man ihn bestenfalls für das Briefing. Er darf dann bei mit mittauchen, ich führe, oder keiner führt die Gruppe.

Jo
Tiiieeefff im Meer gibt es auch viel Leben, aber zum Glück keine P***-Neoprenfische!

Thai
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Beitragvon Thai » Fr 13 Okt, 2006 10:02

Netter Bericht,

so einige Male musste ich ja schmunzeln.
Ich war 1998 in Moalboal auf Cebu. Wir waren die einzigen Nichttaucher in dem (deutschen) Ressort und irgendwie hatten die Taucher, die immer zusammensaßen so gar keine Lust uns mit einzubeziehen. War trotzdem ein schöner Urlaub. Wir waren dann noch auf Bantayan Island (von Sandflöhen aufgefressen), auf Boracay und in Manila.

Gruß
Stefan

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Beitragvon Tursiops » Fr 13 Okt, 2006 10:33

Hallo Thai,

für viele Taucher sind die Nichttaucher sowas wie Underdogs: Hängen den ganzen Tag am Pool rum, sehen das Meer voller gefährlicher Viecher.

Ganz klar: Mit denen spricht man nicht! :-D Mitreden können sie ohnehin nicht.

Sandflöhe sind einfach nur eklig! Und von Manila muss ich nicht mehr kennenlernen als die verstopften Straßen zum Airport.

Jo

Thai
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Beitragvon Thai » Fr 13 Okt, 2006 11:18

Och, so was wie nen Pool gibts in Moalboal aber nicht. War als Nichttaucher eh nicht so gut da. Der White Sand Beach war allenfalls Durchschnitt und ungefährlich sind die Philippinen eh auch nicht.
So ne Bootsfahrt im Dunkeln alleine mit Bootsführer oder Personal - ganz schön mutig. Aber denk lieber nicht weiter drüber nach.
Ich war auch mal so naiv aus meinem ersten Asienurlaub ein Päckchen als Geschenk mitzunehmen....

ingast
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Beitragvon ingast » Fr 13 Okt, 2006 11:58

Hallo Thai,

TITAT: "Ich war 1998 in Moalboal auf Cebu. Wir waren die einzigen Nichttaucher in dem (deutschen) Ressort und irgendwie hatten die Taucher, die immer zusammensaßen so gar keine Lust uns mit einzubeziehen."

Das kann ich so nicht bestätigen. Im "Savedra" beim Karl Epp, wäre Dir dies sicherlich nicht passiert. Wir waren zu unserem Aufenthalt die einzigsten SCHNORCHLER, u.a. auch mehrfach um Pescator Island.

Interessant waren in diesem Bereich auch NACHT - SCHNORCHEL - GÄNGE.

Zumal Karl auch immer für "Extrawünsche", wie Ausflüge zu den Wasserfällen o.ä., zugänglich war. Ein Ausflug in den "Orchid-Garden" oder zum Fischmarkt in Moalboal möchte ich nicht missen.

Bericht auf unserer HP.

ingast

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Beitragvon Thai » Fr 13 Okt, 2006 12:15

Hallo Ingast,

ja - es hängt immer davon ab wann man auf wen trifft. Jedenfalls wars für uns nicht so schön dort. Boracay hat aber alles wieder rausgeholt.

Gruß
Stefan

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Beitragvon Tursiops » Fr 13 Okt, 2006 13:19

Hallo Stefan,

die besten Tipps gibts immer in der "Dorfkneipe" - die man allerdings nicht kennt, wenn man sich nur in "seinem" Resort aufhält. Dorfkneipe hier = Bar, wo sich die Tauchlehrer etc. treffen, wenn sie mal die Schnauze voll haben von ihren Gästen. Gibts in jedem Tauchort.

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Beitragvon Thai » Mo 16 Okt, 2006 08:55

Hallo Jo,

im Resort waren wir nur Abends. Moalboal war eh nicht der Renner in meinen Augen. Ich fand ganz Cebu bescheiden.
Überhaupt sind die Philippinen auch nicht so das meine, obwohl ich vier mal da war.
Eine touristische oder verkehrsmäßige Infrastruktur ist kaum vorhanden und ausserdem ist es gefährlich.


Gruß
Stefan