Salam, sehr verehrter "Beamter"!
"Futterneid?"
Weniger.
Die automatische Beförderung kann nur bis zu einem bestimmten Punkt in den unteren und mittleren Laufbahngruppen erfolgen und ist genaubetrachtet keine Beförderung, denn der ausgeübte Dienstposten ist von Anfang an mit dieser Wertigkeit versehen
Jetzt verstehe ich nicht, was das besser macht.
In der Privatwirtschaft gibt's das einfach nicht. Wenn ich hier auf einen gering dotierten Posten gelange, habe ich entweder gar keine Beförderung zu erwarten, ich habe sie mir über lange Jahre zu erkämpfen, oder muß in Form von (privaten) Aus- und Fortbildungen große Teile meines Privatlebens vergessen. DAS wäre geil! Einfach als "einfacher Arbeiter" anfangen und darauf warten, daß ich mein (zumindest!) mittleres Gehalt bekomme! Oder ist die Feststellung, daß es
nirgendwo in der Privatwirtschaft Gehälter gibt, die sich ohne eigene Abstrampeleien einfach erhöhen, auch nur "BILD-Zeitungswissen"?
Allerdings hatte ich doch machmal den Eindruck, dass Sie stets alles besser wissen
Oooh ... danke für das Kompliment!

Wolln wir doch aber zurück zum Thema kommen; damit bleiben wir einerseits beim selben und rutschten andererseits nicht in für alle anderen Leser allzu "offtopic-" Bereiche ab:
Ich gehe wohl zu recht davon aus, daß Mitarbeiter deutscher Botschaften Beamte sind? Und denken Sie, Verehrtester, daß ich als Deutscher durchaus würde davon ausgehen können, daß ich MEINE Botschaft in einem anerkannten Notfall um Hilfe bitten könnte?
Falls dem so sein sollte, wie kann es dann sein, daß ich
a) die deutsche Botschaft in Ägypten selbst über Stunden gar nicht erreiche,
b) auf eine handy-Nr. verwiesen werde, die nicht aktiv ist,
c) grundsätzlich (!) nie jemanden angetroffen habe, der auch nur informiert war (es ging immerhin um einen Todesfall), auch Tage später nicht und
d) Tage später eine Information erhalte, die ich denen selbst gegeben hatte?
e) Und muß ich mir üble Scherze der gleichen unfähigen Beamten anhören, die ich bezahle?
Und ein wahrhaft weiser Mensch äußert sich nur zu Dingen, von denen er wirklich etwas versteht.
Genau. Und deshalb hatte ich mich hierzu auch gemeldet! Denn ich bin leider wirklich Opfer deutscher Beamtenschaft geworden; in meinem persönlichen Fall war die "Arbeit" (besser: "desinteressierte Abwimmelei") deutscher Beamter eine disziplinarische Beschwerde wert gewesen.
Es waren DEUTSCHE Beamte, die meinen Verlust eines engsten Verwandten ums Mehrfache durch einfache Untätigkeit und Unverschämtheiten schmerzvoller gemacht und mir dazu noch zynisch ins Ohr gelacht haben. Als ich Tage nach dem Vorfall, als mir die Botschaft ihren Unwillen, mir zu helfen mehr oder weniger offen gestanden hatte bat, mir doch bitte bei der Organisation meiner eigenen kurzfristigen Anreise zu helfen wurde mir in den Hörer gelacht: "Glauben sie, die deutsche Botschaft ist ein Reisebüro?" - das werde ich wohl nie wieder vergessen können. Kein Schwein hat mir geholfen, niemand hat etwas getan, keiner hat auch nur etwas gewusst, aber für einen "Scherz" war man durchaus aufgelegt.
Soll ich Ihnen mal was sagen? Wenn
ich so arbeitete, würd ich mir meine Papiere geben lassen können!
So wie Sie reflexhaft einen ganzen Berufsstand in Schutz genommen haben, können Sie sich jetzt nicht beschweren, wenn er pauschal von seinem Thrönchen wieder heruntergeschubst wird.
Vielleicht darf ich DAS noch erleben: dass Beamte für Negativleistungen ähnlich abgewatscht werden wie Angestellte und Arbeiter "an der Hacke", die oftmals auch noch dazu mit ureigenstem Elend und Verarmung ausbaden müssen, was besser Bezahlte verbocken.
Es ist meinem Urteil enthoben, inwiefern Sie "mickrig" sind; ich kenne Sie nicht. Aber eines weiß ich ganz genau: ich bin kein mickriger Angestellter! Ich werde seit mehr als zwanzig Jahren wenig mickrig bezahlt und leiste dafür eine recht unmickrige Arbeit!
Nebtaui