Iranischer Stamm dementiert Entführung Deutscher
Verfasst: So 14 Dez, 2003 19:00
Teheran (dpa) - Eine Stammes-Gruppe in der iranischen Provinz Sistan-Belutschistan hat eine Beteiligung an der Entführung der Fahrradtouristen aus Deutschland und Irland vehement dementiert. Die Vereinigte Front Belutschistan wies am Donnerstag Anschuldigungen seitens der Regierung zurück, dass Gruppen wie die Naruni oder Shahbachsch in die Entführung verwickelt seien.
Die Belutschis bilden den größten Stamm in der Grenzprovinz. Sie betonten, dass auch für sie Sicherheit sehr wichtig sei, damit der Ruf der Provinz, die als Drogenbrennpunkt des Landes gilt, sich nicht noch weiter verschlechtert. Nach Regierungsangaben handelt es sich bei den Entführern um Drogenbanden, von denen in den vergangenen Monaten mehr als 40 Tonnen Rauschgift beschlagnahmt worden seien. Die Banditen wollten die Drogen wieder zurückbekommen oder über inhaftierte Mitglieder verhandeln. Die Naruni und Shahbachsch gehören angeblich mit zu den berüchtigten Drogenbanden in der Provinz. Die Touristen und ihr Fremdenführer waren in der vergangenen Woche gekidnappt worden.
Nach dpa-Informationen aus der Provinzhauptstadt Sahedan versucht die iranische Polizei, über Einheimische an die Entführer zu kommen. Nur die Polizei- und Sicherheitskräfte in der Region sind demnach mit dem Fall beauftragt. Eine Zusammenarbeit mit der irischen und deutschen Botschaft in Teheran sei zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nutzlos, hieß es. Eine Anfrage für ein Treffen mit dem Gouverneur der Provinz Sistan-Belutschistan seitens der zwei Botschaften wurde dementsprechend auch zurückgewiesen. Die Entführer sollen fünf Millionen Euro gefordert haben. Iran will sich aber auf keinen Handel einlassen.
(Quelle:Main-Rheiner)
Die Belutschis bilden den größten Stamm in der Grenzprovinz. Sie betonten, dass auch für sie Sicherheit sehr wichtig sei, damit der Ruf der Provinz, die als Drogenbrennpunkt des Landes gilt, sich nicht noch weiter verschlechtert. Nach Regierungsangaben handelt es sich bei den Entführern um Drogenbanden, von denen in den vergangenen Monaten mehr als 40 Tonnen Rauschgift beschlagnahmt worden seien. Die Banditen wollten die Drogen wieder zurückbekommen oder über inhaftierte Mitglieder verhandeln. Die Naruni und Shahbachsch gehören angeblich mit zu den berüchtigten Drogenbanden in der Provinz. Die Touristen und ihr Fremdenführer waren in der vergangenen Woche gekidnappt worden.
Nach dpa-Informationen aus der Provinzhauptstadt Sahedan versucht die iranische Polizei, über Einheimische an die Entführer zu kommen. Nur die Polizei- und Sicherheitskräfte in der Region sind demnach mit dem Fall beauftragt. Eine Zusammenarbeit mit der irischen und deutschen Botschaft in Teheran sei zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nutzlos, hieß es. Eine Anfrage für ein Treffen mit dem Gouverneur der Provinz Sistan-Belutschistan seitens der zwei Botschaften wurde dementsprechend auch zurückgewiesen. Die Entführer sollen fünf Millionen Euro gefordert haben. Iran will sich aber auf keinen Handel einlassen.
(Quelle:Main-Rheiner)