Verfasst: Do 26 Aug, 2004 09:32
Habe die Meldung (Quelle: http://www.salzburg.gv.at/bf_lk_meldung?nachrid=32867) nochmal ausführlicher gefunden:
Über das internationale epidemiologische Warnsystem „Early Warning“ wurde am vergangenen Mittwoch, 18. August, aus Deutschland das gehäufte Auftreten der Hepatitis A – infektiöse Gelbsucht unter Touristen, die aus dem Hotel „Siva Grand Beach“ in Hurgada (Ägypten) zurückkehrten, gemeldet. Es handelte sich bis zu diesem Zeitpunkt um 22 Infektionen an Personen, die sich alle zwischen dem 10. Juni und 17. Juli 2004 in diesem Hotel aufhielten und das Hotel zwischen 24. Juni und 24. Juli 2004 verließen. Die Krankheit trat typischerweise nach der Inkubationszeit von 15 bis 45 Tagen, hier drei bis sechs Wochen nach dem Kontakt mit den Viren, auf. Es erkrankten Frauen, Männer und Kinder im Alter von sechs bis 66 Jahren, teilte heute, Montag, 23. August, Landessanitätsdirektor Hofrat Dr. Christoph König mit.
Nach Erhebungen der Landessanitätsdirektion wurden auch drei Salzburger/innen mit Hepatitis A infiziert, wobei eine Frau davon auch klinisch erkrankte. Beim Ehegatten und der Tochter verlief die Infektion unauffällig. Keiner der drei Reisenden war gegen Hepatitis A geimpft.
Im Zusammenhang mit dieser Kleinepidemie, die von einem einzigen Hotel in Hurgada (Ägypten) ausging, wird allen Reisenden, die den Mittelmeerraum oder fernere Reiseziele wählen, empfohlen, sich etwa sechs bis acht Wochen vor der Reise, bei ihrem Hausarzt, beim Reisemediziner und Facharzt für Innere Medizin Dr. Christian Gruber, Salzburg, in den Gesundheitsämtern oder in der Landessanitätsdirektion über den notwendigen Impfschutz bei Fernreisen zu erkundigen und sich impfen zu lassen.
Die Hepatitis A ist nach wie vor die häufigste von Reisen nach Österreich importierte Infektionskrankheit. Sie verläuft zwar bei Kindern relativ harmlos und heilt üblicherweise auch folgenfrei aus. Trotzdem bringt das Kindergarten- und Schulverbot für einige Wochen ebenso Probleme mit sich wie das auftretende Krankheitsgefühl und die über Wochen bis Monate anhaltende Müdigkeit. Bei Erwachsenen kann die Hepatitis A schwer bis lebensbedrohlich verlaufen. In Lebensmittelbetrieben und Gemeinschaftseinrichtungen fällt die Hepatitis A besonders lästig aus und führt natürlich auch zu enormen Arbeitszeitausfällen.
Nach Meinung des Impfausschusses des Obersten Sanitätsrates und der führenden österreichischen Impfexperten sollten sich alle Menschen gegen Hepatitis A impfen lassen. Für besonders gefährdete Gruppen wie medizinische Berufe, Berufe in Gemeinschaftseinrichtungen, Großküchen, Kanalisations- und Klärwerkpersonal, Blut verarbeitende Betriebe, Militär- und Exekutive, Personen, die mit infizierten oder immuninkompetenten bzw. besonders gefährdeten Personen zu tun haben, gilt diese Empfehlung bereits seit Jahren. Seit etwa 15 Jahren steht eine aktive Impfung zur Verfügung, die mit mehreren hochwertigen und nebenwirkungsarmen Impfstoffen durchgeführt werden kann.
Gegen Hepatitis A wird entweder in zwei Teilimpfungen im Abstand von sechs Monaten oder gemeinsam gegen Hepatitis B in drei Teilimpfungen geimpft. Außerdem steht ein kombinierter Impfstoff gegen Hepatitis A und Typhus zur Verfügung. Bereits nach der ersten Teilimpfung sind mehr als 95 Prozent der Geimpften zuverlässig geschützt. Um diesen Schutz zu erreichen, ist es aber notwendig, dass mindestens drei Wochen vor der Abreise geimpft wird. Nach dieser Zeit ist die Schutzwirkung nicht sicher gegeben, aber bei einem Teil der Geimpften bereits vorhanden.
Nach einer kompletten Impfung (zwei oder drei Teilimpfungen) ist ein Schutz von mindestens zehn Jahren, nach den bisherigen Beobachtungen aber eher lebenslang gegeben. Geimpft werden kann ab vollendetem erstem Lebensjahr.
Diese Hepatitis-A-Erkrankungsfälle zeigen wiederum, wie wichtig es ist, neben der Reise auch einen ausreichenden Gesundheitsschutz zu planen, da die hygienischen Verhältnisse in vielen Ländern weit unter dem mitteleuropäischen Standard liegen, so Dr. König.
Über das internationale epidemiologische Warnsystem „Early Warning“ wurde am vergangenen Mittwoch, 18. August, aus Deutschland das gehäufte Auftreten der Hepatitis A – infektiöse Gelbsucht unter Touristen, die aus dem Hotel „Siva Grand Beach“ in Hurgada (Ägypten) zurückkehrten, gemeldet. Es handelte sich bis zu diesem Zeitpunkt um 22 Infektionen an Personen, die sich alle zwischen dem 10. Juni und 17. Juli 2004 in diesem Hotel aufhielten und das Hotel zwischen 24. Juni und 24. Juli 2004 verließen. Die Krankheit trat typischerweise nach der Inkubationszeit von 15 bis 45 Tagen, hier drei bis sechs Wochen nach dem Kontakt mit den Viren, auf. Es erkrankten Frauen, Männer und Kinder im Alter von sechs bis 66 Jahren, teilte heute, Montag, 23. August, Landessanitätsdirektor Hofrat Dr. Christoph König mit.
Nach Erhebungen der Landessanitätsdirektion wurden auch drei Salzburger/innen mit Hepatitis A infiziert, wobei eine Frau davon auch klinisch erkrankte. Beim Ehegatten und der Tochter verlief die Infektion unauffällig. Keiner der drei Reisenden war gegen Hepatitis A geimpft.
Im Zusammenhang mit dieser Kleinepidemie, die von einem einzigen Hotel in Hurgada (Ägypten) ausging, wird allen Reisenden, die den Mittelmeerraum oder fernere Reiseziele wählen, empfohlen, sich etwa sechs bis acht Wochen vor der Reise, bei ihrem Hausarzt, beim Reisemediziner und Facharzt für Innere Medizin Dr. Christian Gruber, Salzburg, in den Gesundheitsämtern oder in der Landessanitätsdirektion über den notwendigen Impfschutz bei Fernreisen zu erkundigen und sich impfen zu lassen.
Die Hepatitis A ist nach wie vor die häufigste von Reisen nach Österreich importierte Infektionskrankheit. Sie verläuft zwar bei Kindern relativ harmlos und heilt üblicherweise auch folgenfrei aus. Trotzdem bringt das Kindergarten- und Schulverbot für einige Wochen ebenso Probleme mit sich wie das auftretende Krankheitsgefühl und die über Wochen bis Monate anhaltende Müdigkeit. Bei Erwachsenen kann die Hepatitis A schwer bis lebensbedrohlich verlaufen. In Lebensmittelbetrieben und Gemeinschaftseinrichtungen fällt die Hepatitis A besonders lästig aus und führt natürlich auch zu enormen Arbeitszeitausfällen.
Nach Meinung des Impfausschusses des Obersten Sanitätsrates und der führenden österreichischen Impfexperten sollten sich alle Menschen gegen Hepatitis A impfen lassen. Für besonders gefährdete Gruppen wie medizinische Berufe, Berufe in Gemeinschaftseinrichtungen, Großküchen, Kanalisations- und Klärwerkpersonal, Blut verarbeitende Betriebe, Militär- und Exekutive, Personen, die mit infizierten oder immuninkompetenten bzw. besonders gefährdeten Personen zu tun haben, gilt diese Empfehlung bereits seit Jahren. Seit etwa 15 Jahren steht eine aktive Impfung zur Verfügung, die mit mehreren hochwertigen und nebenwirkungsarmen Impfstoffen durchgeführt werden kann.
Gegen Hepatitis A wird entweder in zwei Teilimpfungen im Abstand von sechs Monaten oder gemeinsam gegen Hepatitis B in drei Teilimpfungen geimpft. Außerdem steht ein kombinierter Impfstoff gegen Hepatitis A und Typhus zur Verfügung. Bereits nach der ersten Teilimpfung sind mehr als 95 Prozent der Geimpften zuverlässig geschützt. Um diesen Schutz zu erreichen, ist es aber notwendig, dass mindestens drei Wochen vor der Abreise geimpft wird. Nach dieser Zeit ist die Schutzwirkung nicht sicher gegeben, aber bei einem Teil der Geimpften bereits vorhanden.
Nach einer kompletten Impfung (zwei oder drei Teilimpfungen) ist ein Schutz von mindestens zehn Jahren, nach den bisherigen Beobachtungen aber eher lebenslang gegeben. Geimpft werden kann ab vollendetem erstem Lebensjahr.
Diese Hepatitis-A-Erkrankungsfälle zeigen wiederum, wie wichtig es ist, neben der Reise auch einen ausreichenden Gesundheitsschutz zu planen, da die hygienischen Verhältnisse in vielen Ländern weit unter dem mitteleuropäischen Standard liegen, so Dr. König.