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Haltet die Pyramiden fest

Verfasst: So 29 Feb, 2004 14:41
von Bes
"Haltet die Pyramiden fest" ist ein Buch von Peter Ehlebracht, erschienen 1980 im ECON Verlag. Es berichtet über 5000 Jahre Grabraub in Ägypten.

Diese für die Täter (weniger für die eigentlichen Räuber als für die Hehler und Zwischenhändler) sehr einträgliche Geschäft hat Unmengen von altägyptischen Artefakte im Laufe der Jahrhunderte über die ganze Welt verstreut.

Gestern fand ich beim Surfen folgenden Link:

http://www.aton-gallery.de

Was haltet Ihr von der Möglichkeit Originale (wenn es denn wirklich Originale sind) für die private Sammlung zu erwerben, anstatt sie im Museum für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Danke für Eure Meinungen. :-D

Bis bald
Bes

Verfasst: So 29 Feb, 2004 15:14
von Uli
Ich finds Quark. Weil, wenn ich meine Bude schmücken will, dann kann ich das auch mit billigen Kopien. Wenn ich da sehe, was die angeblichen Originale kosten: Kreisch!!!

Ich finde, Originale gehören ins Museum. Da wo sie jeder sehen kann und jeder Freude daran hat.

Gruß
Uli

Verfasst: So 29 Feb, 2004 18:57
von Nephtes
Ehrlich gesagt krieg ich da echt 'nen ziemlichen Hals! Was soll der Sch...?
Archäologische Fundstücke sind weder Dekoration noch Souvenirs!
Sie geben Aufschluß über die Kultur und Geschichte eines Landes. Und diese zum Verkauf anzubieten erscheint mir eher, wie "perlen vor die Säue werfen", sorry.
Ich fürchte einfach, daß auf diese Art und Weise die kulturelle Ausbeutung eines Landes unterstützt wird, wobei ich den eigentlich"Räubern" noch den geringsten Vorwurf machen kann, für sie geht es meist um das Überleben ihrer Familie, den großen Reibach machen mal wieder die, die eh schon üppig Kohle haben.
Ausserdem tauchen immer wieder neue Methoden und Erkenntnisse auf, die ein ehemals vielleicht eher uninteressantes Fundstück plötzlich in ganz anderem Licht erscheinen lassen. Da wäre es doch dumm wenn's bei einem vermeintl. Liebhaber auf dem Kaminsims verstaubt, oder?
Gut gemachte Repliken sind qualitativ durchaus hochwertig und erfüllen ebenso ihren Zweck!

Liebe Grüße

Nephtes

Handel mit orignalen Ausgrabungen

Verfasst: Mi 07 Sep, 2005 17:46
von Aton
Hallo,

ich wollte mich hier mal als Händler zum "Handel mit Originalen Ausgrabungen" äußern. Denn ganz so wie Ihr dieses Thema betrachtet ist das nicht. Sicher bin auch ich gegen "Grabräuberei" und illigalen Handel mit Ausgrabungen, dies vorweg. Aber es gibt auch einen legalen Handel, der sich nicht negativ auswirkt. Habt Ihr schon einmal darüber nachgedacht das ohne private Initiative und dem privaten Sammeln die heutigen Museen gar nicht existieren würden? Als Grundstock dienten fast immer private Schenkungen und private Förderung. Sicherlich wurden in den letzten Jahrhunderten auch von staatlicher Seite die Länder der Antike ausgeplündert.

Zum zweiten, habt Ihr schonmal darüber nachgedacht, das der Großteil der Entdeckungen niemals ausgestellt wird und in teilweise in feuchten Kellern verrottet?

Die Fundstücke, zumindest die wir verkaufen, stammen aus legalen Sammlungen und werden von uns teilweise fachmännisch restauriert oder konserviert. So bleiben auch geschichtlich nicht so bedeutene Kunstgegenstände für die Nachwelt erhalten. Dieser Auwand wäre bei den leeren öffentlichen Kassen von staatlicher Seite nicht zu leisten. Antike Objekte würden für immer zerstört werden. Wer weiss vieleicht gelangt so ja das ein oder andere Stück in ein Museum.

Ich bin mir aber auch bewußt, das es auch viele Schmuggler gibt, die die nationalen Bestimmungen umgehen um das "große" Geld zu machen und viel durch illigale Grabungen zerstören. Dies gehört auf jedenfall unterbunden und ist kriminell.


Dies nur ist nur als kleine Randbemerkung gedacht.

Gruß
Theodor Brockweber
Aton Gallery
www.aton-gallery.de
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