Dana Beach - Erfahrungsbericht!

Informationsaustausch über Hotels die noch nicht fertiggestellt oder in der Eröffnungsphase sind (keine Nennung von Veranstaltern / Anbietern, nur Infos aus erster Hand oder durch Fotos belegt)

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gandaalf
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Dana Beach - Erfahrungsbericht!

Beitragvon gandaalf » So 06 Jun, 2004 16:17

Hallo!

Ich denke, es wird doch viele interessieren, wie es derzeit im Dana Beach aussieht. Am 22.5. flogen meine Frau und ich Richtung Ägypten, jedoch erst nach Kairo zwecks Besichtigung und anschließender Nilkreuzfahrt. Daß es einfach hochinteressant war, brauche ich wohl keinem mehr zu sagen. Nur die Temperaturen am Nil mit 43 Grad (Celsius) waren etwas warm. Egal, ab dem 31.5. gings dann per Konvoi durch die Wüste von Luxor nach Hurghada zum Dana Beach. Ich habe das alles mal etwas gegliedert:
Unser Aufenthalt im Dana Beach dauerte vom 31.5. bis zum 5.6.


Die Empfangshalle:
Kaum ist man in der Empfangshalle drin, erblickt man die prachtvoll gestaltete Decken- und Säulenverzierung. Alles wunderbar gemustert (ich nenne es mal Stein-Schnitzereien, ich weiß grad nicht wie man das richtig nennt). Zur linken ist die Rezeption, mit der man am besten englisch spricht, rechts gehts ins erste der Restaurants, grade aus läuft man auf eine Bar zu, daneben ist der Durchgang in die Anlage. Hart rechts um die Ecke ist ein kleiner Einkaufsbereich für Souveniers, Schmuck und Bekleidung. Ein Kreditkartenautomat steht auch dort, derzeit noch außer Betrieb (notfalls: Zum Nachbarhotel ists nicht weit).

Die Anlage:
Super durchdacht! Auf den ersten Blick scheint das alles unübersichtlich und groß, nachdem man aber einmal da durchgelaufen ist, findet man alles ohne Probleme. Vom Rezeptionsgebäude aus gesehen blickt man direkt auf den ersten Poolbereich, dahinter ist das "Castello", das zweite Restaurant der Anlage, dahinter gibt es einen weiteren Poolbereich. Umsäumt wird dieses von jener Lagune, die sich um die Pools schlängelt. Da darf man übrigens nicht rein (schwimmen), allerdings kann man dort mit einem Tretboot fahren. Zur rechten und linken erstrecken sich die Gebäude mit den ganzen Zimmern, auf der linken Seite sind so einige Zimmer noch nicht fertig. Hinten durch gibts noch weitere Gebäude mit Zimmern (in einem dieser waren wir), und dahinter ist auch gleich der Strand mit Poolbar. Das Hotel wirkt so sehr groß, von einer Seite des Hotels zur anderen (z.B. Rezeption zum Meer) läuft man schon ein ganzes Stück. Ach ja, rechts neben dem ersten Poolbereich gibts eine Minigolfanlage (nicht allzuviel erwarten) und eine Showbühne mit allabendlichem Programm. Tischtennis gibs unter einem Pavillon neben dem Castello. Eingebettet in die rechte Gebäudereihe ist auch ein kleines italienisches Restaurant. Dahinter (ebenfalls rechts) gibt es den Kinderclub und einen Healthclub.
Wer dort Mülleimer sucht, findet übrigens hübsche Tonkrüge vor, mit dem sich die Konzeption der Anlage wunderbar fortsetzt.

Die Restaurants:
Es gibt dort die erwähnten drei Hauptrestaurants Castello (in der Mitte der Anlage), das L'Orient (gegenüber der Rezeption) und den Italiener "Don Camello" rechts bei den "Wohnblocks". Zum Essen wird übrigens eine gewisse Ordnung der Kleidung verlangt, in Badehose/Bikini darf man da nicht rein. Um die Auflage, lange Hosen (bedeckte Knie) zu tragen, scheint sich jedoch niemand zu kümmern.
Das Castello bietet bei den drei Mahlzeiten täglich ein reichhaltiges und wechselndes Buffet, hier sollte eigentlich jeder satt werden. Empfehlenswert sind die frisch gebackenen Waffeln. Die Kellner/Bedienungen jedoch sind dort bei den Hauptzeiten hoffnungslos überlastet, man hat dort wirklich den Eindruck, daß sie oft extra an einem vorbeilaufen - wie mit Scheuklappen. Wer das Gebäude von außen sieht, wird den Namen Castello sofort verstehen, es sieht eben wie ein Kastell aus. An der Fensterfront innen ist es etwas wärmer, weiter rein merkt man die Klimaanlage besser. Alles wirkt dort etwas vollgestopft, gemütlich essen wird man dort nicht können. Noch eine Warnung: Nicht nur wir, sondern auch andere haben dort den Zustand der Butter bemängelt. Obwohl jeweils abgepackt roch die Butter ranzig!
Wenn die restlichen Zimmer auch noch fertig gestellt werden, möchte ich hier das Chaos eigentlich nicht miterleben!
Das Le Orient sieht um einiges nobler aus, hier bietet sich eine lange Hose beim Essen aber doch schon an. Das Essen wird auch hier als Buffet angeboten. Für die Kinder (und Erwachsenen) gibts hier übrigens abends Pommes. Sitzen kann man hier schon gemütlicher, es ist nicht so gedrängt wie im Castello. Zu den Hauptzeiten sind die Kellner jedoch auch hier zu überlastet und scheinen schon mal absichtlich wegzuschauen.
Der Italiener jedoch ist da anders. Es gibt dort Pizza und Pasta und Salate, Montags bis Mittwochs in Buffetform (bei AI kostenlos), Donnerstag und Freitag ist "A la Carte"-Tag, gegen Geld! Trotz All-Inclusive zahlt man hier einige wenige Euro. AI-Urlauber haben jedoch 50 % Rabatt. Von Samstag und Sonntag kann ich nichts sagen, so lange waren wir dort nicht. Die Kellner sind hier aufmerksam und freundlich, dieses Restaurant ist unbedingt empfehlenswert.
An der Strandbar gibt es Mittags auch kleine Snacks, bei denen wir aber lieber doch den Weg zu den richtigen Restaurants gemacht haben. Ich denke aber, das das Essen hier noch bald kommt - mehr dazu unter "Strand".

Der Strand:
Der Strand ist recht grobkörnig, Schuhe/Sandalen sind doch für empfindlichere Füße empfehlenswert. Man läuft vom Hotel aus direkt auf die Strandbar zu, rechts und links daneben wurden grade noch zwei Hütten gebaut (dürften in dieser Woche fertig werden), bei denen es vielleicht bald auch ein besseres Essen als kleine Käseschnittchen geben könnte. Auch die Handtuchausgabe ist dort. Ein Dusch-Häuschen mit so 5 oder 6 Duschparzellen gibts dort auch, ein weiteres wurde grad so 200 Meter weiter rechts gebaut. Es waren noch nicht alle Sonnenschirme fertig, wenn man mal rechts am Strand lang schaut, für die Strandgäste hat es jedoch vollkommen gereicht, niemand mußte zwangsläufig ohne Schutz dort liegen. Im Wasser schwimmen derzeit zwei Hüpfburgen, so runde Dinger mit Trampolin drin, eine Kletterinsel liegt derzeit noch am Strand und wartet auf das Ins-Wasser-Setzen. Links und rechts blickt man auf lange Stege, der linke gehört zum Nachbarhotel (darf man nicht drauf), der rechte ist aber betretbar, wenn man sich durch etwas Bauschutt vor dem Beginn des Steges nicht stören läßt. Von diesem Steg hat man auch eine wunderbare Aussicht auf den Strand und die Hotelanlage.
Ach ja: Der Strandbereich ist natürlich aufgeschüttet, links ist das Wasser bei Flut sehr flach (so Knie-tief), bei Ebbe liegt hier ein Streifen über Wasser. Rechts jedoch ist das Wasser tiefer (vielleicht 3 Meter?), wo auch diese Hüpfburgen schwimmen. Dahinter (über die linke Seite auch von Kindern, die nicht schwimmen können) ist noch eine Sandbank, die immer über Wasser liegt. Muscheln gibts übrigens jede Menge dort, mitnehmen darf man natürlich nichts.
Auch läuft hier einer mit einem Kamel und einem Esel rum, auf man reiten kann. Auch ein kleiner Souvenierstand ist hier.
Ach ja: Derzeit sind da die Temperaturen ja so mit 30-32 Grad angegeben, durch den starken Wind vom Meer her wirkt das aber um einiges(!) kälter. Wenn man so im Schatten liegt, kann einem da wirklich beinahe kalt werden. Darum ist der Aufenthalt in der Sonne dort sehr tückisch, man merkt nicht, wie stark die Sonne einem dort auf den Pelz brennt!
Wenn man im Meer schwimmt, bekommt man auch unweigerlich eine Welle ins Gesicht, somit in die Nase, und merkt, wie salzig das Wasser dort ist. Iieh-Bah-Bäh! Auch wenn man mir sagt, daß im Toten Meer noch mehr Salz ist, mir kam das trotzdem wie eine gesättigte Salzlösung vor.

Die Zimmer:
Da wir nur die Komfortzimmer gesehen haben, kann ich auch nur darüber berichten. Wir waren ganz hinten durch im ersten Stock. Die Zimmer wirken sehr groß, die Decke war bei uns dem Dach angepaßt und so Winkelförmig, wodurch das Zimmer noch mal so groß wirkte. Die Ausstattung ist sehr geschmackvoll, ein gemütliches Bett, ein Fernseher mit den gängigen deutschen Sendern (Sat1, Pro7, Rtl, Rtl2, SRtl, Ard, Zdf, ...), das Bad war schön groß mit Dusche, Badewanne, einem großen Spiegel, Klo und Bidet. Dann gab es noch einen kleinen "Raum", in dem der Kühlschrank (wurde täglich aufgefüllt) und ein Schrank mit Safe waren. Unsere Badewanne war jedoch von den Vorbenutzern schmutzig hinterlassen, es waren dunkle Flecken in der Wanne, die wohl auch nie mehr weggehen werden (Salzwasser und Schmutz...). Nach vier Wochen sollte das eigentlich noch nicht sein.
Der Zimmerservice macht das Zimmer einmal täglich, zu einem anderen Zeitpunkt wird eben der Kühlschrank aufgefüllt (1x Cola, 1x Mirinda, 1x Sprudel, 1x Sprite, 2x Bakara-Wasser). Unabhängig davon klopft so 2-4 mal täglich der Zimmerservice an und fragt, ob alles mit dem Zimmer in Ordnung ist (nach einem Bakschisch war dann auch mal das erste Blatt vom Klopapier gefaltet).
Ach ja, einen Balkon hatte unser Zimmer auch, auf dem man gemütlich sitzen konnte.
Noch ein Hinweis: Vorsicht bei den Zimmern sofort rechts und links neben dem Rezeptionsgebäude, abends bekommt man hier den ganzen Lärm der Showbühne mit!

Animationen:
Nun ja. Wir sind zwar keine Freunde von solchen Animationsprogrammen, aber trotzdem bekommt man davon ja was mit.
Am Strand kann man Boccia, Dart und Volleyball spielen. Im Pool gibts Wassergymnastik. Auf der Showbühne gibts um 20:15 Kinderdisko, danach Bingo, dann um 21:30 wechselndes Showprogramm.
Meiner Meinung nach müssen die da aber noch was dran machen. Schon am zweiten Abend konnten wir die Lieder der Kinderdisko auswendig, das Showprogramm selbst war auch nicht grade berauschend. Einen Sketchabend wollten wir uns mal antuen, sind aber dann beim 3. Sketch etwas enttäuscht gegangen.

Tja, sonst? Alles im allen ein schönes Hotel, wenn man große Hotels mag. Vom Rezeptionsgebäude aus kommt man übrigens hart rechts zu einem weiteren Einkaufsbereich, wo es Souveniers, Kleidung, einen Frisör und Fotobedarf gibt. Auch zwei Parfume-Läden gibts hier.
Vorsicht: Laßt Euch nicht überreden, beim ersten Laden an der Ecke was ins Gästebuch zu schreiben!!! Da gibts dann auch einen fürchterlich heißen Malventee dazu. Bis man den trinken kann und getrunken hat, hat der nette Mann schon ein super Verkaufsgespräch über seine Parfüme gehalten.
Auch findet man dort ein kleines Gebäude (mit einem Schild "Minigolf"), worin sich die Klinik verbirgt (mit Behandlungszimmer und Ruheraum). Hier ist auch ständig ein Arzt.
Die meisten vom Personal verstehen zwar deutsch, Englischkenntnisse sind jedoch trotzdem immer wieder erforderlich. Besonders gut deutsch können anscheinend die Verkäufer der kleinen Lädchen dort.

Wer noch Fragen hat, gerne! Man möge mir mal meine Rechtschreibfehler bei diese Fülle von Text verzeihen.

Andreas