1. Nilkreuzfahrt allgemeine Tips

Fragen und Tipps zu Nilschiffen, Ausflügen und sonstigen Besonderheiten bei Nilkreuzfahrten (keine Nennung von Veranstaltern / Anbietern)

Moderatoren: Uli, Isis

Guido
Urlauber
Beiträge: 107
Registriert: Sa 08 Jul, 2006 17:55

Beitragvon Guido » Mi 06 Sep, 2006 23:11

Ja das Thema wurde ja schon des öfteren diskutiert.
Trotzdem ist es wichtig immer mal wieder darüber nachzudenken.

Nachdem ich nun auf meiner ersten Reise eigene Erfahrungen machen durfte, denke ich, daß man es aber nach beiden Richtungen, in Sachen Trinkgeld nicht übertreiben sollte.

Schließlich leben in anderen weitaus "modeneren" Länder viele im Servicebereich hauptsächlich vom Trinkgeld.

Vielleicht nochmal ein Beispiel zur Nachdenken.
Ein Mechaniker in Hurghada arbeitet in einer Verleihstation für Quads und verdient hier 400 LE. Also ein "normales" bzw. durchschnittliche Gehalt.

Die Leute gehen dahin wo es Arbeit gibt und da 90% vom Tourismus lebt, findet er also seine Anstellung im Tourizentrum. Nun muß er dort ja auch noch wohnen. Aber aufgrund der Situation Tourizentrum sind mittlerweile die Mietpreise in dem Bereich, daß er sich eine eigene Wohnung nicht leisten kann. Zum Glück hat er noch 2 Arbeitskollegen mit dem gleichen Problem. Also nimmt man sich zu 3. eine Wohnung denn die kostet 600€ im Monat. Das heißt jeder der Jungs muß von seinem Lohn die Hälfte zum Wohnen ausgeben. Das ist die gleiche Quote wie in diesem unserem Lande übrigens.

Das heißt ihm bleiben ohne Trinkgelder also noch 200 LE monatlich zum Leben. In vielen Fällen steckt nun noch Familie dahinter die versorgt werden müssen und woanders wohnen.

Wenn ich nach meiner Quadtour 1 LE Trinkgeld in die Sammelbox stecke, da bringt ihm und seinen Mitbewohner das nur geringfügig was. Er ist also schon auf Trinkgeld angewiesen, sonst klappt die Ganze Rechnung nicht.

Muß man denn versuchen immer alles klein zu halten, damit wir Urlauber auch die nächsten Jahre für einen Appel und ein Ei unseren Spaß haben können oder kann ich gleichzeitig versuchen den Lebensstandard ein wenig zu verbessern.

Eine scheinbar sehr schwierige Geschichte was hier der richtige Weg ist.
Immer auf kleinstmögliches Trinkgeld hinzuweisen, denke ich ist auch nicht grad die richtige Lösung.

Ich wußte auch nicht das ich wirklich alles so haarklein erklären muß.
Also wenn ich ihm 1 € Trinkgeld geben, weil er sein Geld gewechselt haben will, dann handelte es sich hierbei um den nette Herren der mich täglich auf dem Boot auf´s neue überrascht hat was man so alles aus Handtüchern machen kann. Das erklärt man ihm dann und schon hält er keinen für zu blöd zum rechnen.

Ich bin mal gespannt was meine Urlaubsbekanntschaft aus Ägypten sagt, wenn ich Ihm mal versuche die Problematik zu erklären über was wir uns hier so unsere Gedanken und Sorgen machen. Vielleicht hat er ja eine ganz andere Sichtweise.
Gerne werde ich seine Kommentare dazu dann hier veröffentlichen.

Gibt es denn keine "Einheimischen" hier im Board die tagtäglich mit der Situation konfrontiert werden ? Ich mein ich hätte schon den ein oder anderen Bericht von Leuten gelesen die permanent oder auf alle Fälle lämgere Zeit in Ägypten leben.

Vor meiner Reise hatte mich das Thema nicht sonderlich interessiert, nach meiner Reise und den jetzigen Kommentaren bin ich doch sehr neugierig geworden.

Gast

Beitragvon Gast » Do 07 Sep, 2006 05:34

Hi,

Muß man denn versuchen immer alles klein zu halten, damit wir Urlauber auch die nächsten Jahre für einen Appel und ein Ei unseren Spaß haben können oder kann ich gleichzeitig versuchen den Lebensstandard ein wenig zu verbessern


Darum geht es doch Uli oder D.J. mit Sicherheit nicht. Die beiden versuchen nur darzustellen, wie man sich eigentlich verhalten sollte, Und mit Sicherheit sind die ebenso erfahrenen Ägyptenreisenden der gleichen Meinung wie die beiden. Es geht eben darum zu verstehen, was Bakschisch ist und wo es seine Wurzeln hat. Und darum hat es durchaus seinen Sinn, wenn von den Reiseleitungen etwas eingesammelt wird, denn ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass sich auch nur ein Tourist in den Maschinenraum begibt und dort dem Matrosen das ihm zustehende Bakschisch in die Hand drückt.

Im übrigen dürfte eine normale Wohnung in Ballerghada einen Einheimischen keine 600Euro kosten. Das ist absoluter Unsinn.

gruss ch.

Guido
Urlauber
Beiträge: 107
Registriert: Sa 08 Jul, 2006 17:55

Beitragvon Guido » Do 07 Sep, 2006 07:51

Klar ,
es wird ja jeder Touri angelogen um höheres Trinkgeld einzufordern.

Man kann auch alles in Frage stellen.
Dann brauch ich mich mit dem Thema aber auch erst garnicht befassen.

Wie hoch darf denn die Miete für eine Wohnung sein, in der 3 Personen leben und die in "Ballerghada" liegt. ?

Übrigens ein bescheidener Ausdruck. Für viele Nichtindividualisten, die einzige und einfachste Möglichkeit einen ersten Schritt in ein Land zu machen, daß doch fremder wie die Gegend auf Malle oder Rimini ist .
Ich hab auch keine Eimer zum leersaufen gesehen.

Sicherlich ist Hurghada ein überlaufenes Tourizentrum, deshalb machst mit Sicherheit nicht immer Urlaub bei den Beduinen und erforschst ihre Verhaltensweisen.

Leute leute kommt mal ein bischen runter von eurem... ich weiß aber ganz genau was gut für die ist ....Trip.

Letzter Kommentar von mir zu diesem Thema.

:( :(

Benutzeravatar
Uli
Administration
Beiträge: 12666
Registriert: Do 27 Feb, 2003 10:13
Wohnort: Köln

Beitragvon Uli » Do 07 Sep, 2006 12:45

Guido hat geschrieben:Leute leute kommt mal ein bischen runter


Kann es sein, dass Du der jenige warst, der hier angefangen hat sich in dem Thema ausschweifend zu engagieren?

von eurem... ich weiß aber ganz genau was gut für die ist ....Trip.


Hmm... meinst Du uns? Wo ist der Unterschied zu Deinen Ausführungen?

Aber gut, lassen wir das.

Gruß
Uli

Daniel Jackson
Weltenbummler
Beiträge: 6302
Registriert: So 10 Okt, 2004 18:59
Kontaktdaten:

Beitragvon Daniel Jackson » Do 07 Sep, 2006 14:23

Es tut mir erstmal leid, dass wieder genau das eingetreten ist, was ich befürchtet hatte. Es geht hier keineswegs um "Besserwisserei" und "übertriebenen Geiz". :roll:
Selbstverständlich hält es jeder anders mit dem Bakschisch, es gibt auch keine Regel, die immer gültig ist. Allerdings glaube ich schon, dass Du Äußerungen von den Leuten, die schon öfter in Ägypten waren, nicht einfach abtun solltest. Niemand behauptet, dass wir die Weisheit mit Löffeln gefressen haben, aber ein gewisser Erfahrungsvorsprung ist einfach da. Das gilt besonders für die komplexen gesellschaftlichen Beziehungen und die Normen und Werte der Ägypter. Ich behaupte nicht, dass ich dort vollends der Durch- und Überblick habe, nehme aber schon an, etwas mehr Erfahrung auf diesem Gebiet zu haben als ein "Erst-Urlauber".

Damit beende ich meine Ausführungen hier zu dem Thema, irgendwann schreibe ich mal ausführlicher darüber. :roll:
Autor des Reiseführers "ÄGYPTEN - DAS NILTAL von Kairo bis Abu Simbel"
Geschichten aus und über Ägypten: Toms-Notes.com

Gast

Beitragvon Gast » Fr 08 Sep, 2006 16:51

Guido hat geschrieben:Grundsätzlich sollte man wissen, daß ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung zwischen 400 und 500 LE verdient. Mit Sicherheit bekommt Euer Reiseleiter auf dem Boot ein mehrfaches davon, genauso wie die Kellner an Bord mit Sicherheit durch die Trinkgelder auch schon einen sehr guten Verdienst haben.



Ich frage mich, woher solche Ansichten kommen?! Ein Lehrer (ich habe selbst zwei in der Verwandtschaft) verdient in Oberägypten ca. 200-250 LE im Monat. Ein stv. Oberkellner auf einem Nilkreuzer (einen der besseren) 280 LE. Mein kleiner Schwager hat bis vor kurzem als Gehilfe für einen Glaserer gearbeitet - für sage und schreibe 40 LE (monatlich) und zwei Taámeya-Sandwich pro Tag. Also kann man sich denken, wie der durchschnittliche Verdienst der oberägyptischen Bevölkerung aussieht.

Trinkgeld auf den Nilkreuzern fällt oftmals aus (oder wenn dann, nur sehr minimal), da die Reiseleiter und Tourguides das meiste in die eigene Tasche stecken. Deshalb finde ich es grundsätzlich auch okay, besondere Leistungen der Bediensteten auf den Schiffen mittels Bakshish zu vergüten. Das kann mal sein, wenn der Room-Boy eine besonders schöne Handtuchkreation gezaubert hat oder am Ende der Reise, für das Personal der Bar und des Restaurants.

LG
Raphaela

Benutzeravatar
Tursiops
Weltenbummler
Beiträge: 1632
Registriert: Do 03 Nov, 2005 21:22
Wohnort: am Meer
Kontaktdaten:

Beitragvon Tursiops » Fr 08 Sep, 2006 19:42

Das Zitat von Raphaela
"Trinkgeld auf den Nilkreuzern fällt oftmals aus (oder wenn dann, nur sehr minimal), da die Reiseleiter und Tourguides das meiste in die eigene Tasche stecken. Deshalb finde ich es grundsätzlich auch okay, besondere Leistungen der Bediensteten auf den Schiffen mittels Bakshish zu vergüten. Das kann mal sein, wenn der Room-Boy eine besonders schöne Handtuchkreation gezaubert hat oder am Ende der Reise, für das Personal der Bar und des Restaurants."

ist mit Sicherheit übertragbar auf AI-Anlagen.

Es sollte sich eigentlich jeder Urlauber erinnern, dass man bei uns zu Hause beim Essengehen einen Betrag von 23,50 Euro auf 25 Euro aufrundet, man schnell einen Burger für 1 Euro mitnimmt ... Ein Euro ist für uns schnell mal ausgegebene Peanuts, für einen Ägypter sind 7 LE viel Geld.

Deshalb sollten auch und gerade die AI-Urlauber im Bewusstsein haben, dass mit AI noch kein Kellner, Zimmerboy ... irgendwas extra zu seinem kümmerlichen Grundgehalt bekommt. Also:
Nach ein paar Tagen mal 10 LE aufs Kopfkissen legen, nach weiteren 5 Tagen noch mal macht euch nicht arm.
Eurem Kellner, Barmann etc. mal 10 LE geben ebenfalls nicht.
Nicht zu vergessen die Jungs, die euer Gepäck aufs Zimmer schleppen. Die sind in der Hierarchie ganz unten, und 10 LE für ihre Arbeit sind mehr als fair.

Auf Tauchsafaris gilt als Regel: 5 Euro Tip pro Tag verteilt auf die gesamte Crew.

Reiseleiter dagegen sind in der Regel geradezu fürstlich entlohnt, die brauchen kein Trinkgeld!

Und wer ohne inkludiertes Visum einreist, sollte sich die Marken für 15 USD am Schalter anstatt für 25 Euro beim Reiseleitungsmenschen kaufen und die ca. 12 Euro Differenz den Leuten im Hotel geben, die dafür wirklich arbeiten müssen!
(Rechnet mal hoch, was der Markenverkäufer bei auch nur 20 Leuten pro Maschine für einen astronomischen Stundenlohn hat! Der kriegt in der Hochsaison an einem Tag mehr Geld rein als der Zimmerboy in 6 Monaten!)

Jo

Benutzeravatar
Uli
Administration
Beiträge: 12666
Registriert: Do 27 Feb, 2003 10:13
Wohnort: Köln

Beitragvon Uli » Fr 08 Sep, 2006 23:57

Trinkgeld auf den Nilkreuzern fällt oftmals aus (oder wenn dann, nur sehr minimal), da die Reiseleiter und Tourguides das meiste in die eigene Tasche stecken.


oh oh, langsam wird es aber böse hier.
Reiseleiter und Reiseführer verdienen Unmenge und stecken sich alles in die eigene Tasche. Echt klasse, Leute. Langsam werd ich echt sauer, weil ich nämlich einige von denen persönlich kenne und daher weiss, dass die nicht gerade reich sind. (was sie wären, wenn sie sich das alles in die eigene Tasche stecken würden). Im Gegenteil.

Hört endlich auf, Euch hier von irgendwelchen Gerüchten leiten zu lassen und irgendwelche Berufsgruppen zu verleumden.
Ich bin das besserwisserische Geschwafel hier langsam echt leid.
Macht doch was Ihr wollt. Gebt Trinkgeld ohne Ende, damit Ihr auch morgen noch wunderschöne Handtuchkreationen auf Eurem Bett liegen habt, aber bitte tut nicht so, als wenn Ihr mit der Kohle die ägyptische Bevölkerung retten wollt. Wenn das so ist, dann sucht Euch lieber eine anständige Hilfsorganisation und übernehmt ne Patenschaft für eine ägyptische Halbweise.

Uli

Guido
Urlauber
Beiträge: 107
Registriert: Sa 08 Jul, 2006 17:55

Beitragvon Guido » Sa 09 Sep, 2006 11:03

Ich wollte eigentlich nichts mehr zu dem Thema sagen.

Aber ich glaub kaum, daß der Reiseleiter in irgendeiner Form die Möglichkeit hat das Trinkgeld was er für den Veranstalter einsammelt unterschlagen zu können. Wirklich nicht.

Ebenfalls denke ich auch hier, daß der , vielleicht etwas höhere Verdienst eines Reiseleiters einzig und allein durch die Trinkgelder erzielt wird, die er am Ende der Fahrt erhält.
Ich denke mal, daß die Arbeitgeber, also in unserem Fall CET, daß auch so einkalkulieren, wenn Sie über die Gehälter nachdenken.

Unser Reiseleiter Tito hat am Ende der Fahrt die Fragebögen ausgeteilt und darum gebeten, daß wenn wir Ihm etwas zukommen lassen wollen, wir es in den Umschlag stecken sollen. Vermute mal, damit dieses Geld auch definitiv nur an ihn geht und nicht geteilt werden muß.

Bei einer Gruppengröße die wir waren von 10 oder 11 Doppelzimmern und nach Infos der meisten, daß Sie 10 € eingesteckt haben ( wobei mit Sicherheit das ein oder andere Zimmer auch nichts gegeben hat) für die Woche denke ich, daß er schon im Vergleich zu anderen recht gut verdient. Allerdings möchte ich nicht wissen wie hoch sein eigentliches Gehalt ist. Ausserdem sind die glaube ich, auch nicht jede Woche des Monats unterwegs. Da bin ich mir aber nicht ganz sicher.

Mein Bekannter in Ägypten läßt sich grad zum Reiseleiter ausbilden und legt dafür demnächst die Prüfung ab. Ich hoffe er meldet sich demnächst mal per Mail. Dann kann ich vielleicht auch aus sicherer Quelle was dazu sagen.


ab Uli:

Ruhig bleiben. Sicherlich ärgern sollche Aussagen, mit dem Geld einsacken. Aber dafür ist doch das Forum da, daß man sowas kommentiert und eventuell richtig stellen kann.

Oder nicht ?

Benutzeravatar
Habibi05
Weltenbummler
Beiträge: 1744
Registriert: Mi 12 Jan, 2005 11:52
Wohnort: Bernkastel-Kues/Mosel

Beitragvon Habibi05 » Sa 09 Sep, 2006 13:11

Hallo zusammen,

jetzt muss ich mich doch mal einmischen:

Guido - ich glaube du verwechselst hier zwei grundlegende Dinge.

Ein Reiseleiter ist vom Veranstalter (zB. Neckermann, ETI, Phönix, TUI etc.) eingestellt und bekommt Fixgehalt aus Europa. Er tätigt die Buchungen der einzelnen Ausflüge und ist deutscher Ansprechpartner vor Ort in allen Fragen und bekommt kein Trinkgeld.
Aber er sammelt das "obligatorische Trinkgeld" für die gesamte Crew des Schiffes ein und leitet es weiter.

Ein Reiseführer ist von der örtlichen Agentur eingestellt (zB. CET, Blue Sky etc.) wird ägyptisch bezahlt und begleitet euch bei den Ausflügen. Ihm gibt man normalerweise nach der Nilkreuzfahrt ein Bakschisch in einem Umschlag separat, denn er wird nicht an dem Trinkeld für die Crew beteiligt. Unser Reiseführer war einfach spitze und hat sich somit sein Bakschisch auch redlich "verdient" - aber reich wird man davon nicht :wink:

Viele Grüße
Heike
Habibi05 von der Mosel

Benutzeravatar
Isis
Administration
Beiträge: 16414
Registriert: Fr 06 Sep, 2002 23:33
Wohnort: BW
Kontaktdaten:

Beitragvon Isis » Sa 09 Sep, 2006 13:39

salam

zum backschich sage ich nicht viel da es ja jeder selbst entscheiden muß. ich persönlich gebe soviel wie ich für richtig halte um nicht als "überhebliche" trinkgeld geberin da zu stehen.

Ausserdem sind die glaube ich, auch nicht jede Woche des Monats unterwegs. Da bin ich mir aber nicht ganz sicher.


da hast du recht die meisten tour guides sind nicht immer auf den schiffen am arbeiten. den, den wir kennen sagte uns eben das die geselschaften einige guids haben die dann nach bedarf geordert werden und da es in ägypten ja so ist ... nix schaff, nix in der tasch .... schaut sich unser bekannte eben immer nach neuen gruppen um die er führen kann. es gibt eben viele leute in ägypten die mehrere jobs haben.

ma salama

....isis...

Guido
Urlauber
Beiträge: 107
Registriert: Sa 08 Jul, 2006 17:55

Beitragvon Guido » Sa 09 Sep, 2006 15:25

Hallo Habibi05

der Unterschied zwischen Reiseleiter und Führer war schon klar.
Bei uns hat aber der Reiseführer das Geld eingesammelt.

Einen Reiseleiter , in diesem Sinne, hatten wir nicht.
Da war einer der im Bus die Leute zum Hotel begleitet hat, dann gibt es denn im Hotel, dann dem beim Transfer nach Luxor, dann wieder zurück etc. Hier hatten wir also eigentlich nur den regelmäßigen Kontakt zu unserem Reiseführer. Der sich sein Geld auch redlich verdient hat.

Alles was ETI betrifft , wird in Ägypten scheinbar über CET abgewickelt. Es gibt zwar teilweise auch Busse die ETI Lackierungen haben, aber meistens steckt dann doch CET dahinter, der scheinbar ja auch einer der größten Anbieter für solche Dienste zu sein scheint.

Amset
Reisender
Beiträge: 16
Registriert: Sa 26 Aug, 2006 15:22
Wohnort: Lüneburg
Kontaktdaten:

Reiseleiter

Beitragvon Amset » Sa 09 Sep, 2006 16:00

Hallo zusammen,
meinen Informationen nach arbeiten viele Guides freiberuflich und werden nach Bedarf (und Beziehungen) abgerufen. Mit Glück erwischt man studierte Ägyptologen, die sind ein Trinkgeld immer wert.
Meine Meinung sowieso, nicht immer alles zum Erbrechen runterhandeln und damit prahlen wie wenig man bezahlt hat (hab ich oft erlebt). Die Leute müssen schliesslich davon leben.
Ich zahle lieber etwas mehr, was mir angemessen erscheint, tut mir nicht weh, und man bekommt wirklich viel geboten.
Gruss Amset

Gast

Beitragvon Gast » Sa 09 Sep, 2006 18:17

Hallo,

also was der Gast Raphalea oben über das Unterschlagen durch die Reiseleiter/führer geschrieben hat, ist der größte Unsinn in diesem Zusammnehang. Wenn dem so wäre, könnte das der gute Mann nur einmal machen, dann würde er nämlich bei seiner nächsten Tour auf diesem Schiff mit Sicherheit "baden gehen".
Nur ein Argument: Das Personal auf den Schiffen ist nicht dumm, und weiss ganz genau, was für uns touris gilt: Bakschisch wird durch den Reiseleiter/führer eingesammelt. Und das Personal weiss auch ganz genau, was pro Tag/Person als "Empfehlung" gilt. Und zählen, wieviel Gäste bei jedem guide sind, kann bestimmt der letzte Schiffsjunge. Ich frage mich nur, warum jemand so einen Mist überhaupt schreibt!

Und für Jo der Rat: Schreib von den Dingen, von denen du was verstehst und misch nicht Äpfel (Nilkreuzfahrt) mit Birnen (AI-Hotel am Meer) durcheinander. Das kann man nicht vergleichen, weil es völlig anders abläuft.

Gruss

nefertiti
Studienreisender
Beiträge: 435
Registriert: Mo 23 Aug, 2004 07:46
Wohnort: Österreich

Beitragvon nefertiti » So 10 Sep, 2006 20:51

Hi!


Von meinem Mann weiß ich, daß es auf seinem Schiff so gehandhabt wird:

Der Reiseleiter kassiert das Trinkgeld und es wird auf alle Leute aufgeteilt auf dem Boot. Auch die jenigen, welche man nicht sieht, erhalten einen gewissen Teil. Es gibt ein Punktesystem. Es kriegen auch die Taxifaher, Kutschenfahrer und Busfahrer etwas davon.
Das Geld, welches am letzten Tag abgegeben wird, erhält dann der Reiseleiter.

Reiseleiter sind bei allen Beuchen in den Shops mit Provisionen beteiligt.

LG Nefer