Ägyptenreiseforum Isis & Osiris

Nil-Unglück mit deutschen Urlaubern
34 Menschen verletzt, ein Toter

Kairo - Bei einem Schiffsunglück auf dem Nil in Ägypten sind am Dienstagabend 27 Deutsche und 7 Ägypter verletzt worden. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen starb zudem ein ägyptisches Besatzungsmitglied, als das Kreuzfahrtschiff auf seinem Weg von Luxor nach Kairo auf der Höhe der Stadt Kena eine Brücke streifte. Zunächst war von 32 verletzten Deutschen die Rede.

Niemand in Lebensgefahr

Betroffen waren die Passagiere, die sich auf dem oberen Deck aufhielten, als die "King Tut" mit dem aufgespannten Sonnensegel gegen die Brücke prallte. Andere Fahrgäste im Inneren des Schiffes blieben unversehrt. Sie setzten ihre Reise mit einem anderen Schiff fort. Aus Kreisen der Polizei hieß es, keiner der Verletzten schwebe in Lebensgefahr.

Wasserstand besonders hoch?

Die genaue Unglücksursache blieb zunächst unklar. Wahrscheinlich habe der Kapitän nicht beachtet, dass der Nil an diesem Tag besonders viel Wasser führte, hieß es.

Demonstration in Kairo

Unterdessen demonstrierten in Kairo noch sporadisch die Angehörigen der 1.027 Opfer, die am 3. Februar bei dem Fährunglück im Roten Meer ums Leben gekommen waren. Das Schiff war auf dem Weg von Saudi-Arabien nach Ägypten gekentert. Die Angehörigen fordern eine Bestrafung der Verantwortlichen. Dem Besitzer des Schiffes, ein Parlamentarier, wurde inzwischen die Immunität entzogen. (fw/dpa)

Quelle

Bei einem Schiffsunglück auf dem Nil in Ägypten sind am Dienstagabend mindestens 28 Deutsche und sieben Ägypter verletzt worden. Ein ägyptischer Steward kam ums Leben. (21.03.2006, 22:58 Uhr)
Kairo - Unter den sieben verletzten Ägyptern sind fünf Besatzungsmitglieder und zwei Soldaten. Ein ägyptischer Steward kam Medienberichten zufolge ums Leben, als das Kreuzfahrtschiff auf seinem Weg von Luxor nach Kairo auf der Höhe der Stadt Kena eine Brücke streifte.
Die Opfer hatten sich auf dem oberen Deck aufgehalten, als die «King Tut» mit dem aufgespannten Sonnensegel gegen die Brücke prallte. Andere Fahrgäste im Inneren des Schiffes blieben unversehrt. Sie setzten ihre Reise mit einem anderen Schiff fort.

Der komplette Bericht hier:
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/ ... /63000.asp

Oh scheisse.

Gruß
Uli

Hab die Beiträge mal zusammen gepackt. Hab Laylas zu spät gesehen.

Gruß
Uli

Mir stellen sich da ein paar Fragen:

- Was macht ein Kreuzfahrtschiff in Qena? Ich dachte, da fährt nur das Schiff vom einem Hotel für die Dendera-Ausflüge hin.

- Wieso fährt es unter der Brücke her? Soweit ich weis, ist die Anlegestelle von Luxor aus gesehen vor der Brücke.

Ich bin mal gespannt, was noch an Infos kommt.

salam


mich hat auch gleich der satz stuzig gemacht ???

als das Kreuzfahrtschiff auf seinem Weg von Luxor nach Kairo auf der Höhe der Stadt Kena eine Brücke streifte.

es ist schon schlimm genung das so was passiert aber das die dann noch nicht mal genaue angaben machen könne WO es passiert ist.!

ma salama

...isis...

Also,
es gibt in Quena ein Brücke!
Unter dieser Brücke müssen die Schiffe durch, wenn sie in Quena anlegen wollen.
Also alles vollkommen richtig. Die Touren werden seit 2 Jahren u.a. von Phoenix angeboten. Habe selber schon eine gemacht.

Wen es übrigens interessiert:
Es handelte sich bei dem gecrashten Schiff um die King Tut II.
Also tatsächlich eins der unter Memnon (Phoenix) fahrenden Schiffe.

Gruß
Uli

Brücke in Qena von der Anliegestelle aus fotografiert:



Gruß
Uli

Gerade lief ein Beitrag in der ARD.
Habe noch rechtzeitig reagiert und aufgenommen.
(Der Anfang fehlt)

Habe das Video bei Rapidshare eingestellt.
Link anklicken, dann den Free-Button klicken, dann muss man etwa 15 sekunden warten (Da läuft ein Countdown), Buchtsaben eingeben und "Download via Netz..." anklicken.

http://rapidshare.de/files/16149957/Film_0001.wmv.html

3,2 MB

Es war übrigens doch die King Tut IV.

Gruß
Uli

danke für den service !

mfg
osiris

Hallo zusammen,

wir sind gestern Nacht aus Ägypten gekommen. Wir waren mit der King Tut IV unterwegs...
Die Berichte, die so in der hiesigen Presse rumgeistern, stimmen nur bedingt.
Wenn wir etwas Zeit finden, dann stelle ich Fotos rein von unserem Unglücksschiff. Wenn es erwünscht ist.

Viele Grüße am-md

Auf jeden Fall!!!!!

Her damit. Nico war letztes Jahr auch auf dem Schiff (und ich hab sie da besucht) und war natürlich ganz geschockt. Deshalb sind wir für alle Infos dankbar!

Was stimmt denn an den Berichten nur bedingt??

Gruß
Uli

Hallo zusammen,

ich hab heute mal ein wenig im Netz gestöbert und auch den Film hier angeschaut.
Es ist ganz einfach nicht wahr, daß die King Tut 4 mit den aufgestellten Sonnensegeln gegen die Brücke gefahren ist! Alle Sonnensegel waren runtergeklappt worden von der Mannschaft.

Wir als Passagiere sind auch nicht aufgefordert worden, das Deck zu verlassen. Gleich als wir in Luxor losfuhren, wurde der Schornstein runtergeklappt und dann nach und nach die Korbstühle umgelegt.

Sehr erschüttert waren wir über das anschließende Verhalten von Phönix. Der Chef von Phönix/Luxor kam und hat sich benommen wie die Axt im Walde.
Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Wenn wir die Bilder auf den Rechner überspielt haben, dann stelle ich sie hier rein.
Aber erschreckt Euch nicht. Es sieht aus wie nach dem Krieg.

LG

am-md

am-md hat geschrieben:Sehr erschüttert waren wir über das anschließende Verhalten von Phönix. Der Chef von Phönix/Luxor kam und hat sich benommen wie die Axt im Walde.

Das interessiert mich und wahrscheinlich die anderen User schon sehr.

Vielleicht berichtest Du uns ja mal mehr.

Danke
Bes

Hallo,

ich würde ganz einfach sagen, daß Phönix sich hier echt ein Armutszeugnis ausgestellt hat.

Die Verletzten wurden massiv unter Druck gesetzt, daß sie die Reise nicht abbrechen, sondern fortsetzen.
Ein älteres verletztes Ehepaar mußte nach Hause fliegen. Es wohnt in Bautzen, sollte aber in Erfurt landen. Da wollte der Mann wissen, wie er nach Hause kommen und wer das Taxi dann bezahlen soll.
Da meinte Volker Kirchhoff von Phönix wortwörtlich: "Sie glauben doch nicht im Ernst, daß ich Ihnen das Taxi bezahle."
Da mußte sich erst ein anderer Mitreisender ans Telefon hängen, um den Taxipreis zu drücken...

Es wurde auch keinem angeboten, die Reise abzubrechen und nach Hause zu fliegen, so wie das hier im Video zu sehen bzw. zu hören war...

Meinem Mann wurde von einem anderen Phönix-Verantwortlichen das Telefon in die Hand gedrückt, um mit dem deutschen Botschafter zu sprechen...

Das Schlimmste war aber, daß am nächsten Tag ganz normal zur Tagesordnung übergegangen wurde. Es erfolgte keinerlei offizielle Info, wer von unseren Leuten noch im Krankenhaus blieb, wer nach Hause flog usw. Das erfuhr man immer nach und nach von Mund zu Mund.

Mehr fällt mir im Moment so schnell nicht ein. Ich kümmere mich erst mal um die Bilder, damit die schnell hier erscheinen können.

Viele Grüße

Antje

Merke: PHOENIX auf die persöhnliche Blacklist für Reiseveranstalter setzen