Luxor-Aswan-Nilkreuzfahrt absolviert
Verfasst: Fr 07 Dez, 2012 22:39
Salam,
gestern gelandet noch voller Eindrücke.
Zunächst vielen Dank an Daniel !!
Das "Wörterbuch" war ganz wichtig.
Zur Reise:
Keine Ausflugspackete kaufen wer geistig noch beweglich ist.
Ein ägyptischer Felukenfahrer sagte mir " Ich bin kleiner Schlawiner, Reiseleiter ist großer Schlawiner" - das trifft den Nagel auf den Kopf.
Eine Pferdekutschenfahrt eine Std. durch Luxor selbst organisiert kostet zwischen 10 - 40 Pfund, über den Reiseleiter exakt 120 Pfund. Reiseleiter-Spezial: Fakultative Ausflüge - ähnlich wie die Kutschfahrt.
Das Positive:
Dem Felukenfahrer z.B. sagen, dass man Kamel reiten will und das Simeonkloster besichtigen möchte: Er setzte uns bei den Kamelen ab und wartete am Fuß des Simeonsklosters auf uns. Felukenfahrer für 4 Std. gebucht, einschl. Wartezeiten für 120 Pfund. Ein Kamel vom Nil zum Kloster kostete 80 Pfund. Der Kamelführer (Nubier) bot eine Besichtigung seines Dorfes an, einschl. eines Nubierhauses. Da ich die Privatsphäre der Leute respektieren wollte blieb ich zunächst vor dem Haus. Nach 5 Minuten wurde ich intensiv freundlich, herzlich gebeten doch herein zu kommen zu einem Tee. - - - Ich war sehr überrascht wer mich da empfing. Eine sehr offene junge gebildete Frau mit einem Säugling in einem sehr sauberen Haus. Es ging eine sehr gute Ausstrahlung von den Leuten aus die einfach sehr menschlich war.
Eine ähnliche Situation habe ich auf der Westbank von Luxor zwei Tage später erlebt - jetzt mit einem Esel in Richtung Tal der Könige über den Berg, auf dem Rückweg konnten wir auf den Hatschepsut von oben und weitere Tempel der Umgebung sehen.
Auf dieser Tour ist der Tempel Medinet Habu sehr zu empfehlen. Er ist sehr gut erhalten. Die Eintrittskarten aber etwas schwierig zu bekommen (ca. 300 m vor dem Tempel an der Hauptstr, 30 Pfund).
Kuriosum:
Als ich am Ende die Esel bezahlt hatte - bei einem Schai im Haus des Eselführers - ließ ich meine Brieftasche liegen, mit allem (Visa, Bargeld, ....). Wir waren keine 100 m weggegangen lief uns eine Oma nach und brachte uns die Brieftasche. Anschließend nahm uns der Eselführer umsonst mit über den Nil nach Luxor wo er in einem Hotel arbeitete.
Alles arme Leute aber sehr herzlich, freundlich und sympathisch - sie wollen halt immer etwas handeln.
Wird man als Tourist identifiziert wird man in der Nähe der Schiffe schon sehr bedrängt mit Pferdekutschen, Taxi, ...
Es scheint mir wichtig die Nerven zu behalten und bei schukran zu bleiben.
Einmal habe ich nach Bedrängnis imschi angewendet und bekam eine sehr gute Reaktion: "Warum sagst Du imschi zu mir ? Ich biete Dir nur meine Dienstleistung an, das ist meine Arbeit, davon lebe ich."
Alles zusammen eine sehr positive Erfahrung. Auch wenn sie ab und zu mal ein bischen schummeln - man darf ja aufpassen.
Touristen handeln z.T. auch bis dem Dienstleister nur ein Stundenlohn von 2 Euro bleibt (Feluken, Kutsche, ...).
Maa Salama
Benthos
PS: Habe noch einige neue Wörter für Daniel´s Wörterbuch:
Braune Naturseife: Sabun (mit Olivenöl)
Fleisch: Lachme
kein Fleisch : Lachme bi dun
Vegetarier: nabati
Esel: Homar
Esel(region Luxor):Gdschasch
Gute Nacht: Sabacha al cher
hier: henah
Man spricht irgendwie mehr über den Bauch,
die Töne kommen mehr von unten.
gestern gelandet noch voller Eindrücke.
Zunächst vielen Dank an Daniel !!
Das "Wörterbuch" war ganz wichtig.
Zur Reise:
Keine Ausflugspackete kaufen wer geistig noch beweglich ist.
Ein ägyptischer Felukenfahrer sagte mir " Ich bin kleiner Schlawiner, Reiseleiter ist großer Schlawiner" - das trifft den Nagel auf den Kopf.
Eine Pferdekutschenfahrt eine Std. durch Luxor selbst organisiert kostet zwischen 10 - 40 Pfund, über den Reiseleiter exakt 120 Pfund. Reiseleiter-Spezial: Fakultative Ausflüge - ähnlich wie die Kutschfahrt.
Das Positive:
Dem Felukenfahrer z.B. sagen, dass man Kamel reiten will und das Simeonkloster besichtigen möchte: Er setzte uns bei den Kamelen ab und wartete am Fuß des Simeonsklosters auf uns. Felukenfahrer für 4 Std. gebucht, einschl. Wartezeiten für 120 Pfund. Ein Kamel vom Nil zum Kloster kostete 80 Pfund. Der Kamelführer (Nubier) bot eine Besichtigung seines Dorfes an, einschl. eines Nubierhauses. Da ich die Privatsphäre der Leute respektieren wollte blieb ich zunächst vor dem Haus. Nach 5 Minuten wurde ich intensiv freundlich, herzlich gebeten doch herein zu kommen zu einem Tee. - - - Ich war sehr überrascht wer mich da empfing. Eine sehr offene junge gebildete Frau mit einem Säugling in einem sehr sauberen Haus. Es ging eine sehr gute Ausstrahlung von den Leuten aus die einfach sehr menschlich war.
Eine ähnliche Situation habe ich auf der Westbank von Luxor zwei Tage später erlebt - jetzt mit einem Esel in Richtung Tal der Könige über den Berg, auf dem Rückweg konnten wir auf den Hatschepsut von oben und weitere Tempel der Umgebung sehen.
Auf dieser Tour ist der Tempel Medinet Habu sehr zu empfehlen. Er ist sehr gut erhalten. Die Eintrittskarten aber etwas schwierig zu bekommen (ca. 300 m vor dem Tempel an der Hauptstr, 30 Pfund).
Kuriosum:
Als ich am Ende die Esel bezahlt hatte - bei einem Schai im Haus des Eselführers - ließ ich meine Brieftasche liegen, mit allem (Visa, Bargeld, ....). Wir waren keine 100 m weggegangen lief uns eine Oma nach und brachte uns die Brieftasche. Anschließend nahm uns der Eselführer umsonst mit über den Nil nach Luxor wo er in einem Hotel arbeitete.
Alles arme Leute aber sehr herzlich, freundlich und sympathisch - sie wollen halt immer etwas handeln.
Wird man als Tourist identifiziert wird man in der Nähe der Schiffe schon sehr bedrängt mit Pferdekutschen, Taxi, ...
Es scheint mir wichtig die Nerven zu behalten und bei schukran zu bleiben.
Einmal habe ich nach Bedrängnis imschi angewendet und bekam eine sehr gute Reaktion: "Warum sagst Du imschi zu mir ? Ich biete Dir nur meine Dienstleistung an, das ist meine Arbeit, davon lebe ich."
Alles zusammen eine sehr positive Erfahrung. Auch wenn sie ab und zu mal ein bischen schummeln - man darf ja aufpassen.
Touristen handeln z.T. auch bis dem Dienstleister nur ein Stundenlohn von 2 Euro bleibt (Feluken, Kutsche, ...).
Maa Salama
Benthos
PS: Habe noch einige neue Wörter für Daniel´s Wörterbuch:
Braune Naturseife: Sabun (mit Olivenöl)
Fleisch: Lachme
kein Fleisch : Lachme bi dun
Vegetarier: nabati
Esel: Homar
Esel(region Luxor):Gdschasch
Gute Nacht: Sabacha al cher
hier: henah
Man spricht irgendwie mehr über den Bauch,
die Töne kommen mehr von unten.