Fragen zu Einkaufsmöglichkeiten in El Gouna und Medikamenten

Hier Fragen und Infos die das Reisen nach bzw. in Ägypten betreffen (keine Nennung von Veranstaltern / Anbietern)

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noname

Fragen zu Einkaufsmöglichkeiten in El Gouna und Medikamenten

Beitragvon noname » Mo 29 Sep, 2008 21:57

Hallo,
ich poste mal unter diesem Namen , bis ich mich wieder an mein Kennwort erinnere :oops: ...
ich hoffe, das ist das richtige Forum.

also darum gehts:
wir fliegen Anfang November nach El Gouna, mit Kinders 5 Jahre und 15 Monate. Ich brauche für die Kleine noch Windeln und Feuchttücher, evtl. Gläschen und evtl. auch Heilnahrung (falls sie krank werden sollte). Kann man das in El Gouna kaufen?

Ich lese immer wieder, man solle keine Medis von Deutschland mitnehmen, da sie nicht helfen würden. Weiß jemand zufällig, welche Mittel/ Substanzen bei Babies und Kindern verordnet werden, wenn sie Durchfall oder Erbrechen bekommen? Sollte man bestimmte Medikamente z.B. Breitbandantibiotikum für Kinder besser von hier mitnehmen? Bring es etwas, den Kindern zur Vorbeugung von Durchfallerkrankungen Milchsäurepräparate täglich zu geben?
Sind die Hotels (hier Sheraton) für kleinere Unfälle wie Schnittverletzungen usw. ausgestattet oder muß man eine kleine Reiseapotheke mitnehmen und Verbandmaterial einpacken?

danke für Eure Hilfe,

lg
Stephanie

Gast

Re: Fragen zu Einkaufsmöglichkeiten in El Gouna und Medikame

Beitragvon Gast » Di 30 Sep, 2008 10:16

noname hat geschrieben:
Ich lese immer wieder, man solle keine Medis von Deutschland mitnehmen, da sie nicht helfen würden

.


Ja, diesen Unsinn liest man leider immer wieder.
Es ist aber völlig egal, wo ein Medikament hergestellt wurde, und ob die Packungsbeilage in deutsch oder rabaisch ist.
Wichtig ist der Wirkstoff, der drinsteckt.

Bei Kindern würde ich keine Experimente machen: Sondern hier zum Kinderarzt gehen und mir prophylaktisch ein Rezept für ein geeignetes Mittel geben lassen, und dies auch hier kaufen, damit man sie im Zweifelsfall gleich parat hat.

Evtl auch ein Antibiotikum, wobei es natürlich kritisch ist, als Laie dann selbst entscheiden zu müssen, wann die Antibiotikagabe angezeigt ist.

Keinesfalls würde ich mich in einer ägyptischen Apotheke beraten lassen. Zwar ist der Apotheker meist Arzt und kennt sich gut aus, nur ist er leider oft nicht da, stattdessen ein irgendein Assistent.
Dort nur hingehen, wenn Du genau weisst, welchen Wirkstoff Du willst.

Prophylaxe mit Perenterol ist sicher sinnvoll (auch für Erwachsene).

Pampers und Gläschen bekommt man in Supermarkt und Apotheken, Feuchttücher weiss ich nicht, nehm ich aber an.
Heilnahrung??? Keine Ahnung, was das genaus sein soll, im Zweifel gibt's sowas sehr spezielles dann eher nicht

Für kleinere Unfälle und Wehwechen wird meist ein Arzt gerufen. Es gibt auch eine Klinik.
Pflaster, Desinfektionsmittel und Aspirin mitzunehmen kann aber nicht schaden.

.

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Beitragvon Isis » Di 30 Sep, 2008 10:40

salam

da ich selbst über keine erfahrung verfüge kann ich dir erst mal vielleicht diese post hier zeigen, da geht es unter anderem auch um medikamente für kleinkinder usw.

http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... light=baby

http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... light=baby

http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... light=baby

http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... light=baby

ma salama

... isis ...

noname

danke schön....

Beitragvon noname » Di 30 Sep, 2008 23:04

danke für die infos und links erst mal :o

Ich wollte zumindest für die Kinder von Deutschland Medikamente mitnehmen, da mir die ausländischen Kombinationen und Substanzen nicht so dolle gefallen, im ausland werden oft Sachen gegeben die man hier nicht mal mehr an Erwachsene gibt :shock: , z.B. Steptomycin. Deshalb meine anfrage, vllt. weiß auch Jemand zufällig passende deutsche Medikamente, die ich von hier aus mitnehmen könnte?

Ich hab irgendwo was von Ciprobay gelesen, aber ich weiß nicht, ob das auch schon für Kinder ist. Die Entscheidung, wann ich ein Antibiotikum gebe, traue ich mir schon zu, obwohl ich immer einen Arzt zu rate ziehen würde, besonders bei der Kleinen. Aber ich frage eben einen Arzt und nicht Apothekenangestellten... soviel weiß ich dann selber auch :-D .

Kann ich also schon annehmen, dass unsere Medikamente wie Emesan (Vomex) usw. auch bei den ägyptischen Magen-Darmerkrankungen helfen...? Und unsere Breitbandantibiotika auch helfen? Dann lass ich mir die Sachen von unserem Kinderarzt verschreiben.

Kleine Hausapotheke hab ich immer mit, das Verbandszeug braucht nur soviel Platz...

Heilnahrung ist spezielle Flaschennahrung, die sehr schonend und nährstoffausgewogen ist und im Magen und Darm noch etwas aufquillt, somit hilft den Flüssigkeits- und Kalorien- und Elektrolythaushalt bei einem Kind zu stabilisieren. Man kann damit ein Kleinkind komplett ernähren oder auch Phasen der Rekonvaleszenz mit Inappetenz überbrücken. Bei Kindern die noch die Flasche nehmen, erspart einem das viele Sorgen, mit drei bis vier Pullen am Tag, die drin bleiben, ist man auf der ziemlich sicheren Seite...
werde ich also dann von hier mitnehmen.
Die Kinder essen auch beide vom Tisch, aber wenn die Kleine wirklich krank würde, bekäme sie dann erst mal nichts mehr von der Hotelküche... :roll:

Wir haben extra wegen der Kinder das Sheraton Miramar gebucht, da wir doch sehr hoffen, das dort der hygienische Standard gegeben ist ... oder hat jemand aktuell was anderes gehört? Oder ungute Erfahrungen gemacht?
danke Euch sehr,

lg
stephanie

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Beitragvon Go Ralle » Mi 01 Okt, 2008 09:08

hallo spephanie,

erstmal finde ich du machst dir etwas zuviel sorgen.
aber ein wenig vorsorge kann auch nicht schaden.

in el gouna bekommst du in den supermärkten windeln und babykost.
ob du jetzt diese spezielle bekommst weiss ich nicht, da ich nicht so genau hingeschaut habe.

el gouna hat das modernste krankenhaus am rotem meer, ist nach deutschen standards eingerichtet. viele ärzte sprechen auch deutsch.
also im zweifelsfall sich dort hin wenden.

wenn du spezielle infos über el gouna haben möchtest kannst du auch hier einiges erfragen. http://www.el-gouna.de/gounies-aegypten ... una-forum/


wünsche euch einen schönen urlaub
bis denne

Ralf


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Beitragvon Kashahara » Mi 01 Okt, 2008 10:53

Hallo Stephanie,
ich finde es gut, wie vorausschaund du deinen Urlaub planst. Du fährst schließlich in ein Land, das der dritten Welt bedeutend näher steht als der ersten. auch wenn ElGouna eher eine "europäische Oase" ist, als Ägypten, gibt es dort eben nicht alles, was du benötigst. Daher macht es Sinn, Medikamente und auch deine spezielle Babynahrung (Heilnahrung) in reichlicher Menge mitzunehmen.

Auf einen Punkt muss ich dich aufmerksam machen und damit auch Go Ralle deutlich widersprechen:

Go Ralle hat geschrieben:el gouna hat das modernste krankenhaus am rotem meer, ist nach deutschen standards eingerichtet. viele ärzte sprechen auch deutsch.
also im zweifelsfall sich dort hin wenden.


Dies wird immer wieder behauptet und natürlich verkauft sich das ElGouna-Krankenhaus auch so. Es ist (von aussen) auch wirklich sehr modern, hat auch moderne Geräte und Ärzte, die im westlichen Ausland ausgebildet wurden.

Aber Ralle, warst du schon dort gewesen, wenn du das Krankenhaus empfiehlst? Hast du die "deutschen Standards" kennengelernt?

Ich war dort gewesen, mit einem Patienten für die Intensivstation, also wirklich einer kritschen, lebensbedrohlichen Sache. Was ich dort erlebt habe, war sicherlich kein deutscher Standard! Von der gesamten Maschinerie in der Intensivstation funktionierte nichts, weder EKG, Beatmung, Blutdruckmessung noch Sauerstoffüberwachung! Der Arzt hat ausser "Allah liebt dich, weil du überlebt hast" keine Diagnose an über den Patienten gestellt. Die Verwaltung war nicht nur "ägyptisch" kompliziert, sondern auch unhilfsbereit, aggressiv und unverschämt.

Bitte versteht mich nicht falsch, wir hatten damals erwartet, in ein Krankenhaus mit "ägyptischen Verhältnissen" zu kommen, und ausser der schönen Optik war es auch so. Nette Pfleger haben versucht zu helfen, mehr war aber auch nicht möglich dort. Die Preise für den Aufenthalt waren aber 1:1 mitteleuropäisch! Ich will mich darüber nicht beschweren, wir sind uns immer bewusst gewesen, in was für einem Land wir Urlaub machen. Ich finde es nur nicht gut, das der Mythos "Krankenhaus wie in Deutschland" immer unreflektiert und ohne eigene Erfahrungen dazu weitergetragen wird.

Kein Arzt konnte auch nur einbisschen deutsch (ist für uns auch nicht nötig, wir sprechen Englisch). Ärzte und Verwaltung sprechen englisch. Es gibt in der Verwaltung eine Deutsche, die war bei unserem Aufenthalt nicht da, evtl. hilft sie normal deutschen Patienten durch die Verwaltungshölle.

Stephanie, lass dich nicht abschrecken von deinem Urlaub, nur sei dir bewusst das du für dein Baby keine europäische Behandlung erwarten kannst, im schlimmsten Fall. Sorge auf jeden Fall für eine gute Ausklandskrankenversicherung!

Gruß Tina

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Beitragvon Go Ralle » Mi 01 Okt, 2008 12:46

hallo tina,

wann warst du denn da ?
ich war im dez. 07 da und habe mich gut einem arzt auf deutsch unterhalten, auch die geräte waren mir in einem guten zustand, allerdings habe ich sie nicht in aktion gesehen.

> stephanie, den hinweis von tina bezüglich der auslandskrankenversicherung halte ich für sehr wichtig.
bis denne



Ralf





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Beitragvon Kashahara » Mi 01 Okt, 2008 13:48

Auch 2007.

Deutschsprechender Arzt, klar, das ist einfach personenabhängig. Gibt nicht nur einen Arzt dort. Gibt ja verschiedene Abteilungen und Schichten. Aber das ist ja auch gar nicht der kritische Punkt.

Ich sage mal so, wäre in unserem Fall eine Komplikation aufgetreten (und um das auszuschliessen ging es ja auf die Intensive Care Unit), dann wäre der Patient jetzt tot. Wäre ein Herzpatient (z.B. Herzinfarkt) an die Geräte angeschlossen worden, wäre eine Verschlechterung des Zustands nicht bemerkt worden und er wäre jetzt auch tot.

Ich habe den Patienten von allen Überwachungen abgekoppelt, und auf die Toilette gebracht, das hat die "überwachende Crew" gar nicht bemerkt. (Alternative zur Toilette war eine ungereinigte, stinkende Pinkelflasche für alle Patienten zusammen, soviel zur Hygiene).

Wir sind dankbar für die Versorgung, die wir dort bekommen haben, europäischer Standard war sie nicht.

Gast

lieber vorbeugen...

Beitragvon Gast » Mi 01 Okt, 2008 22:13

Hallo Ihr Lieben und vielen Dank für Eure Beiträge.

Insbesondere die Erläuterung wie es um die Klinik steht, finde ich schon wichtig, egal um welche Nuancen es sich nun unterscheidet..
Ich bin früher viel in Entwicklungsländern gereist und kenne auch afrikanische Kliniken von Innen :wink: .... nur wünsche ich mir für die Kids sowas nicht unbedingt.
Da ich Krankenschwester bin und mich eigentlich nicht schlecht auskenne, auch etwas mit Tropenmedizin, gehe ich das auch ganz gelassen an. Nur will ich meine eigenen Medikamente mit denen ich mich auskenne mithaben und nicht irgendwelche abstrusen Kombi-totschlagpräparate im Ausland kaufen. Auch wenn sie vielleicht billiger sind. Auf den Kanaren bekam ich mal Hustensaft für unseren Dreijährigen da war Ephedrin drin :evil: .
Auch das in Ägypten wohl sehr beliebte Uraltantibiotikum Streptomycin kann man sicherlich gegen ein nebenwirkungsärmes "westliches" Präparat ersetzen...und das nehme ich mit, dann hab ichs im Bedarfsfall :lol:
Das die Darmgeschichten von kalten Getränken usw. kommen sollen, kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen, medizinisch ist die Bakterienhypothese als Verursacher doch wesentlich plausibler. Da ich kleinen Kindern bestimmt weder eiskalte Getränke gebe noch sie grille bis zum Hitzschlag gibts also bei Durchfall AB, Lacteol und fertig ist die Kiste. Gegen Hep. A lasse ich sie noch impfen, wollt ich sowieso, wir verreisen ja noch öfter :P
Für eine Infusion zum Auffüllen wär die Klinik in El Gouna ja dann hoffentlich noch brauchbar :lol: .

Versicherungsmäßig hab ich keine Sorge, die Kinder sind privat und beim letzten Urlaub (Türkei - hatte die Kleine auch erbrochen und begann zu exsikkieren) gab es super Unterstützung.

bin nur froh, dass ich windeln usw. nicht mitschleppen muß.

Ich mache mir eigentlich gar nicht so viel Sorgen, sondern vertraue drauf, dass wir ein renommiertes Hotel haben, in dem es, soweit möglich, sauber und hygienisch zu geht.
Und für den Fall, dass doch was ist, möchte ich gerüstet sein. Wir Erwachsene stecken das schon weg. Aber bei einem Kleinkind können 24 Stunden Durchfall schon ausreichen können, um eine behandlungsbedürftige Situation zu verursachen. Das heißt nicht, dass man nicht in solche Länder reisen darf, sondern nur dass man sich vorbereiten muß.... denke ich... in Ägypten werden die Kinder auch groß...
Und - ohne Ägyptenliebhabern nahetreten zu wollen - man hört von keinem Landstrich soviel bzg. Magen-Darminfekten wie vom nördlichen Afrika. Kann ich aus eigener Reiseerfahrung auch nur bestätigen.
Ich bin nicht so naiv wie mancher Urlauber, der glaubt, Ägypten sei wie Malle ... :lol:.

Und trotzdem freu ich mich riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeesig auf Ägypten, alleine die Aussicht auf Wärme und Meer :jippie: .... auch wenns diesmal wohl nichts mit tauchen wird...

danke auch nochmal für den Link zum Elgouna-forum, da werde ich auch mal noch stöbern. ich dachte ja eigentlich, El Gouna sei nur hotel an hotel... aber dass es doch sowas wie ein kleines Dorf ist.... schööööön, auch wenn nicht authentisch....

liebe Grüße
stephanie