Das von Angelika über die Religiösität im Iran gesagte kann ich bestätigen. Allerdings nicht aus eigener Erfahrung, sondern nur aus den berichten eines guten Freundes, der beide Ägypten und Iran bestens kennt.
Und ich glaube auch, dass sich viele Länder im nahen und mittleren Osten in Punkto Menschenrechte nicht viel nehmen. Nur, dass man da gern zwischen "Freund" und "Feind" unterscheidet. Man vergleiche nur mal die Wortwahl: Hier ist es ein "Regime", da "die Regierung". Von den einen fordern wir die Einhaltung der Menschenrechte, bei unseren "Freunden" schauen wir generös darüber hinweg. Das sollte man immer bedenken, wenn man die Nachrichten sieht. Denn die werden auch von Menschen gemacht, die da mit einem gewissen Blickwinkel rangehen.
Aber Lutz ist das sicherlich klar. Und er hat natürlich auch wieder Recht: Sämtliche angesprochenen Dinge finde ich nicht gut und auch nicht akzeptabel. Aber ich glaube eben auch nicht, dass Ägypten da so positiv raussticht. Was die abscheulichen Steinigungen angeht vielleicht, aber sonst?
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Daniel Jackson
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amunrakarnak
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Alexa33 hat geschrieben:... Hast Du eigentlich in den letzten Wochen mal Nachrichten gesehen oder Zeitung gelesen?
Es müsste doch eigentlich mittlerweile jedem klar sein, dass ein Gutteil der Iraner ihre islamische Regierung nicht so klasse findet.....
Durchaus meine liebe Alexa 33. Nur kann ich mich nicht wirklich erinnern irgendwo gehört / gesehen zu haben das sie ihre islamische Regierung an sich "nicht so klasse finden" (wenn ich jetzt mal von protestierenden Exil-Iranern absehe).
Es geht doch bei den Protesten wohl eher um die derzeit amtierende Regierung, und die Frage ihrer Rechtmäßigkeit, und nicht um das System !?
Die sogenannte Opposition strebt ja wohl keinen grundlegenden Wechsel an ...
Lutz
P.S.: Das es sich bei allen hier genannten Staaten um menschenrechtsverletzende Diktaturen handelt, setzte ich als bekannt und ausser Frage stehend voraus ...
Ne Diskussion über die politische Situation im Iran ist mir jetzt zugegebenermassen zu anstrengend und zu off-topic.
Wieviele der Protestler gegen das Regime an sich und welche nur gegen den momentanen "Präsidenten" sind, kann sicherlich kein aussenstehender sagen. Wir kriegen hier ja noch nichtmal genaue Informationen über die Zahl der Demonstranten.
Mir ging's darum, wie man als Reisender das jeweilige Land in Bezug auf die Religiosität erlebt.
Und in Ägypten fand ich die Religion weitaus stärker in der Öffentlichkeit präsent als im Iran.
In Ägypten wurde ich auch noch nie auf der Strasse angesprochen von Leuten aus der Mittel- und Oberschicht, die ihre Ablehnung gegen das Regime und ihre Befürwortung einer Trennung von Staat und Religion kundtun wollten, im Iran häufig.
Wieviele der Protestler gegen das Regime an sich und welche nur gegen den momentanen "Präsidenten" sind, kann sicherlich kein aussenstehender sagen. Wir kriegen hier ja noch nichtmal genaue Informationen über die Zahl der Demonstranten.
Mir ging's darum, wie man als Reisender das jeweilige Land in Bezug auf die Religiosität erlebt.
Und in Ägypten fand ich die Religion weitaus stärker in der Öffentlichkeit präsent als im Iran.
In Ägypten wurde ich auch noch nie auf der Strasse angesprochen von Leuten aus der Mittel- und Oberschicht, die ihre Ablehnung gegen das Regime und ihre Befürwortung einer Trennung von Staat und Religion kundtun wollten, im Iran häufig.
