Ägyptenreiseforum Isis & Osiris

Hallo Ägyptenfreunde,

Ende Januar geht es für uns los. Wir sind im Sea Club Resort, Naama Bay.
Ich möchte gerne wissen, wie anstrengend ist der Aufstieg auf den Sinai nun wirklich. Habe so viele verschiedene Angaben gefunden, von "recht easy" bis zu "nur für Leistungssportler zu empfehlen".

Was stimmt nun? Freue mich auf Eure Infos.

Gruß
Brigitte

Moin,

Berg rauf würde ich im Dunkeln erstmal das Kamel empfehlen. Das läuft bis ca. 700 Stufen unterhalb des Gipfels, wird auf einem riesigen Kamelparkplatz hinter dem Kloster gechartert und kostete Januar 2005 70 LE (davon 20 LE gleich zu zahlen und 50 LE und nix Bakhshish extra eim Absitzen).
Die restlichen 700 Stufen kann man ganz langsam hochgehen. Kleine Taschenlampe macht Sinn. Zieht euch gut warm an! Langsam gehend ist es keine Übung für Hochleistungssportler. Auf dem Gipfel vermieten euch Beduinen Decken und dünne Schaumstoffmatratzen für jeweils 10 LE.

Berg runter sollte man rein sportlich und vor allem wegen der tollen Landschaft die 3700 Stufen gehen und immer wieder stehenbleiben, gucken, staunen. Geht ein wenig in die Beinmuskeln, lohnt sich aber.

Ab Dahab gibt es preiswerte Minibusse, die ständig bis zum Katharinenkloster und zurück fahren. Könnte sich auch wegen fehlendem Zeitdruck lohnen, dass ihr euch nachmittags per Beduinentaxi (ca. 200 LE pro Auto one way) nach Dahab fahren lasst, dort z. B. an der Promenade bei Embah Safaris oder in der Hauptstraße bei Blue Hole Travel nach dem Minibus fragt. Die ab Sharm organisierten Trips der Reiseveranstalter sind ziemlich teuer und ihr seid unter erheblichem Zeitdruck auf dem Rückweg vom Berg.

Das Kloster ist übrigens nur von 10 - 12 Uhr und Freitag und Sonntag gar nicht zu besichtigen.

Schönen Urlaub!

Jo

Hallo Brigitte,

ich war im April 2005 auf dem Berg Moses.
Nachts um 2.00 Uhr etwa gins los und so gegen 4.30 - 5.00 Uhr waren wir oben - zu Fuß.
Ich mache schon regelmäßig Sport aber auch keinen ausdauernden (Fitness, Pilates) und hab es gut geschafft. Die Führer merken schon wenn jemand nicht so schnell kann und warten auch immer auf einen.

Ich würde dir empfehlen den Berg zu Fuß anzugehen, wenns denn doch nicht mehr geht - es sind immer noch Kamele unterwegs die man dann mieten kann. Eine Frau unserer Gruppe hat das gemacht.

Auf dem Berg oben ist natürlich ganz schon was los - vor allem um die kleine Kapelle.
Ich bin rechts an der vorbei und rüber auf einen großen flachen Felsen (mußt halt ein wenig klettern aber da war ich schon als Kind immer dabei... ) - den hatte ich nicht nur für mich alleine sondern eine richtig tolle Aussicht. Leider aber haben wir keinen so tollen Sonnenaufgang erwischt.

Der Abgang ging dann recht flott - ich glaub so an die 1,5 Stunden, aber trotzdem konnte wir die tolle Gegend in der morgendlichen Sonne geniessen.

Wie mein Vorgänger schon gesagt - warm anziehen. Lieber einen Pulli mehr - unterwegs (wie ich) ist gleich mal wieder einer runtergezogen. Aber sobald man sich vom Aufstieg erholt hat, wirds kalt!

Viel Spaß wünsch ich auf jeden Fall - den Aufstieg werd ich irgendwann wieder machen.

Grüße
nefertiri74

Hallo,

rauf mit Führer - war das eine organisierte Tour mit "Rundumversorgung"? Man braucht einen Führer nun wirklich dort nicht.

Runter in 1,5 Stunden und das von knapp 2300 m auf ca. 800 m? Da müsst ihr wie wild gerannt sein! Schade drum, denn über die 3700 Stufen sollte man sich locker 3 Stunden Zeit lassen. Aber vermutlich es das genau die Sache gewesen, die ich schon schrieb: Bei den organisierten Ausflügen gibts mächtig Zeitdruck vom Veranstalter, so dass das Genießen und Gucken zu kurz kommt.

Was habt ihr dafür bezahlt?

Gruß

Jo

Kann mich Jo nur anschließen.
Nachts rauf mit dem Kamel und den tollen Sternenhimmel bewundern.
Und beim Abstieg Zeit lassen und die einmalige Aussicht genießen.
Zur Not kann man sich den größten Teil auch runter tragen lassen.

Eine Taschenlampe ist unerlässlich und eine Thermoskanne mit heißem Tee hilft in der morgentlichen Kälte beim Warten auf den grandiosen Sonnenaufgang.

Diesen Ausflug sollte man sich nicht entgehen lassen!!

Jeden Menge Infos findet man, wenn man die SUCHFUNKTION des Forums benutzt!!!

z.B. HIER

Gruß
Bes

Also ich hatte keine Probleme mit dem Tempo - und runter gehts ja eh immer schneller.
Ich für meinen Teil und auch die 3 anderen meiner Reisegruppe haben es nicht als stressig empfunden.

Wir waren gut 1,5 - 2 Stunden auf dem Berg und ich bin dann zumindest auch wieder froh gewesen, als ich unten war.
Dafür 3 Stunden zu brauchen, naja vielleicht in den Alpen, da gibts halt doch mehr zu sehen. Aber auch da bin ich nach einer schönen Bergtour dabei, so schnell wie möglich wieder ins Tal zu laufen.
Das Sinai-Gebirge ist schon recht kahl insgesamt, trotzdem werde ich mal eine richtige Tour dadurch machen. Die soll ja auch toll sein.

Was den Preis angeht - hab ich keine Ahnung. In meiner Gesamtreise war der Aufstieg als Programm mit drin.

Und ohne Führer?
Klar einfach nur der Menge nach - aber ich wollte es nicht drauf anlegen, muß ich sagen.

Gruß
nefertiri74

Dann hast du bestimmt bergab den Kamelpfad genommen.

Bei den 3700 Stufen abwärts gibts ca. alle 300 Stufen neue und tolle Panoramen oder Veränderungen in Geologie und Botanik. Den See mit den uralten riesigen Zypressen kennst du dann also vermutlich auch nicht.

Also nochmals der Hinweis: Gute Wanderschuhe anziehen, rauf per Kamel und ganz viel Zeit über die Stufen nehmen! Das ist beeindruckender als der ganze Sonnenaufgang.

Das Kloster dagegen ist weniger lohnend in den Rudeln von vermutlich weit über 1000 Touristen aller Nationen, die da täglich in den zwei Öffnungsstunden durchgeschleust werden.[/img]

Ich habe zwar schon an anderer Stelle zu meinem Ausflug auf den Mosesberg geschrieben.
(Kann von den Admins jemand meinen damaligen Post hier vielleicht hinein setzen?)
Aber ich möchte doch ein paar Worte dazu los werden:
- Wir haben organisiert den Sinaiberg "erklommen".
- Unserer Beduinenberführer hat nicht auf die Langsamsten der Gruppe gewartet.
- Es war schweinekalt, obwohl es schon März war.
- Wir waren mit 3 Stden als Letzte oben.
- Oben war die Hölle los!
- Dicke Jacke/ Winterkleidung ist unbedingt angeraten und evtl was zum wechseln, wenn man durchgechwitzt ist.
- Unbedingt festes Schuhwerk anziehen, die Stufen sind sehr alt, ausgetreten und unregelmäßig, vor allem die, die als "staircase to the monastry" bezeichnet sind.
- Unbedingt Zeit lassen, für das einzigartige Erlebnis!!!

Link doch einfach zu Deinem alten Beitrag, wenn Du weist wo er steht...