Hurghada - mein aktueller Eindruck
Verfasst: So 22 Jul, 2007 22:51
6 Jahre nach dem letzten Besuch bin ich nun wieder in Hurghada, und ziemlich entsetzt! Es hat den Anschein, dass hier sämtliche geballten Bausünden und Fehlentwicklungen von Mallorca, Costa Blanca und Gran Canaria wiederholt werden.
Die Küste ist bis auf wenige schon Jahre bestehende Lücken (wie zwischen Grand Hotel und El Samaka) noch mehr zugebaut worden. Und auch im Hinterland, vor allem in der laut Ortsplan Mubarak District 2 genannten Region, ist absolutes Durcheinander von fertigen und halbfertigen mehrstöckigen Bauten (manche davon stehen seit 6 Jahren so herum) und vielen weiteren Betongerippen. Wer braucht eigentlich all das?
Dazu das absolute Straßenchaos in der Gegend. Mit dem Minibus mal eben zum Grand Hotel fahren? Fehlanzeige, an der Autobahn aussteigen und 500 m durch dreckige Straßen mit Bauschutt, stinkenden Dieselgeneratoren und Müll am Straßenrand laufen bis zur überbreiten Prunk-Promenade mit dem Charme eines Highways, auf dem ein paar Palmen stehen.
Meer vor der Küste: Egal ob ich im Norden (Shedwan) oder ziemlich im Süden (Princess) vom Steg guckte, das ist nicht mehr das Rote Meer, sondern eine milchig-trübe Brühe – und das bei nahezu Windstille seit Tagen! Möchte nicht wissen, was da drin ist und eigentlich nicht reingehört.
Riffe: Ich bekam nun schon sogenannte Highlights wie Erg Somaya gezeigt anstatt der wohl total übertauchten Massenspots. Trotzdem: Ziemlich öde geworden! Wo sind die Blaupunktrochen geblieben, die es früher massenweise gab, wo die vielen Maskenfalterfische, Kugelfische etc.? Großfisch selbst an Außenriff Fehlanzeige. Bei einem Tauchgang in Dahab sehe ich mehr als hier in 4 Tauchgängen.
Preisniveau: Ich kann inzwischen verstehen, dass AI beliebt ist. Wollte mal wieder im Grand Hotel ein Bier trinken, ließ es aber angesichts 25 LE für ein Stella gern bleiben. In Dahar gibt’s wenigstens noch Bars mit Stellapreisen zwischen 8 LE (Biergarten Seahorse), 10 LE (Nirvana) und 12 LE (Papa II).
Positiv: Beim Bummel mit einigen Frauen durch Downtown war nahezu kein Reingezerre festzustellen. Viele Parfüm- und Schmuckhändler scheinen pleite zu sein. Gleiches gilt für die Sheraton Road, die ohnehin inzwischen wenig einladend wirkt.
Generell: Der Ort und die beguckten Hotels scheinen ziemlich leer zu sein, so manche früher gut besuchte renommierte Tauchbasis ist derzeit froh, wenn sie täglich ein Boot voll bekommt. Osteuropäer sind momentan nur spärlich vertreten, zumindest außerhalb der Anlagen und auch in den beguckten Hotels.
Aber möglicherweise muss man hier bald umdenken und Werbeschriften ändern: Die Chinesen werden kommen, es soll bereits umfassende Verträge geben.
(Wer schlau ist, macht bald einen Schwimmwesten-Großhandel mit Sortiment XXS bis M auf!)
Und ich bin froh, wenn ich auf See bin und nach der Rückkehr auch dem Ort den Rücken kehren kann - per Schnellfähre nach Dahab!
PS: Wer fragte nach Sharm el Naga? Bekam heute eine Info dazu: Die Unmengen von vor allem Schnorchlern, die da täglich hingekarrt werden, haben binnen weniger Jahre das einstmals auch im Flachbereich üppig blühende Riff in eine ziemliche Wüste verwandelt. Zum Kotzen!
Die Küste ist bis auf wenige schon Jahre bestehende Lücken (wie zwischen Grand Hotel und El Samaka) noch mehr zugebaut worden. Und auch im Hinterland, vor allem in der laut Ortsplan Mubarak District 2 genannten Region, ist absolutes Durcheinander von fertigen und halbfertigen mehrstöckigen Bauten (manche davon stehen seit 6 Jahren so herum) und vielen weiteren Betongerippen. Wer braucht eigentlich all das?
Dazu das absolute Straßenchaos in der Gegend. Mit dem Minibus mal eben zum Grand Hotel fahren? Fehlanzeige, an der Autobahn aussteigen und 500 m durch dreckige Straßen mit Bauschutt, stinkenden Dieselgeneratoren und Müll am Straßenrand laufen bis zur überbreiten Prunk-Promenade mit dem Charme eines Highways, auf dem ein paar Palmen stehen.
Meer vor der Küste: Egal ob ich im Norden (Shedwan) oder ziemlich im Süden (Princess) vom Steg guckte, das ist nicht mehr das Rote Meer, sondern eine milchig-trübe Brühe – und das bei nahezu Windstille seit Tagen! Möchte nicht wissen, was da drin ist und eigentlich nicht reingehört.
Riffe: Ich bekam nun schon sogenannte Highlights wie Erg Somaya gezeigt anstatt der wohl total übertauchten Massenspots. Trotzdem: Ziemlich öde geworden! Wo sind die Blaupunktrochen geblieben, die es früher massenweise gab, wo die vielen Maskenfalterfische, Kugelfische etc.? Großfisch selbst an Außenriff Fehlanzeige. Bei einem Tauchgang in Dahab sehe ich mehr als hier in 4 Tauchgängen.
Preisniveau: Ich kann inzwischen verstehen, dass AI beliebt ist. Wollte mal wieder im Grand Hotel ein Bier trinken, ließ es aber angesichts 25 LE für ein Stella gern bleiben. In Dahar gibt’s wenigstens noch Bars mit Stellapreisen zwischen 8 LE (Biergarten Seahorse), 10 LE (Nirvana) und 12 LE (Papa II).
Positiv: Beim Bummel mit einigen Frauen durch Downtown war nahezu kein Reingezerre festzustellen. Viele Parfüm- und Schmuckhändler scheinen pleite zu sein. Gleiches gilt für die Sheraton Road, die ohnehin inzwischen wenig einladend wirkt.
Generell: Der Ort und die beguckten Hotels scheinen ziemlich leer zu sein, so manche früher gut besuchte renommierte Tauchbasis ist derzeit froh, wenn sie täglich ein Boot voll bekommt. Osteuropäer sind momentan nur spärlich vertreten, zumindest außerhalb der Anlagen und auch in den beguckten Hotels.
Aber möglicherweise muss man hier bald umdenken und Werbeschriften ändern: Die Chinesen werden kommen, es soll bereits umfassende Verträge geben.
(Wer schlau ist, macht bald einen Schwimmwesten-Großhandel mit Sortiment XXS bis M auf!)
Und ich bin froh, wenn ich auf See bin und nach der Rückkehr auch dem Ort den Rücken kehren kann - per Schnellfähre nach Dahab!
PS: Wer fragte nach Sharm el Naga? Bekam heute eine Info dazu: Die Unmengen von vor allem Schnorchlern, die da täglich hingekarrt werden, haben binnen weniger Jahre das einstmals auch im Flachbereich üppig blühende Riff in eine ziemliche Wüste verwandelt. Zum Kotzen!