[center]Diablo hat folgenden Bericht geschrieben:[/center]
Reisebericht vom 20. bis 27. April 2006
Cataract Resort Marsa Alam
Anreise
Morgens um 03.00 Uhr aufgestanden, ne halbe Stunde später Abfahrt Richtung Basel. Check-In ging gut, ab München haben wir die Sitze beim Notausgang gebucht, pro Person 30€ für Hin-und Rückflug. Man kann zwar die Lehne nicht verstellen, hat dafür sehr viel Beinfreiheit.
Ab in die Luft, O-Saft und Kitkat gefasst, und schon wieder landen in München.
Mann, das war die härteste Landung, die ich bis jetzt erlebt hab, beim aufsetzen hat's mir den A.... ins Hirn gedrückt, dann is der Flieger noch 2x gehüpft, puuuuuuuh.
Das erste Mal in München (Transitbereich ), trinken, RAUCHEN, warten, dann die Riesen-Menschentraube vorm Gate, also, noch schnell eine qualmen (NEIN, ich hab KEINE Aktien von Zigarettenherstellern) und bevor wir uns versehen, werden meine Frau und ich auch schon ausgerufen , also hopp in den Flieger und ab geht’s. Na sowas, endlich mal hübsche Saftschubsen;-) . Der Rest des Fluges ist, abgesehen von vereinzeltem (oder vermehrten) Kindergeschrei, normal verlaufen.
Erwähnen möchte ich noch, dass wir mit HapagLloyd geflogen sind, die Crew war Spitze, echt sowas von nett, und das Essen war auch gut.
(An dieser Stelle noch liebe Grüße an die 2 Bayern, die in der gleichen Reihe sassen)
Landung Marsa Alam wieder etwas hart, ca. 12.45 Uhr Ortszeit (gl.Z. EU), süsser, kleiner Flughafen, EIN Eingang, 2 Reihen, wir natürlich zuerst ma eine „zensiert“, dadurch sind wir die letzten, die durch die Einreise-Kontrolle gehen. Der Duty-Free-Shop hat etwa riesige 20m2.
Der RL von 1-2 fly, Dominic, ist nett, macht aber nen ziemlich gestressten Eindruck. Sagt uns, wir sind jetz VIP's, weil wir nur zu viert im Kleinbus chauffiert werden muahaha. Ich frag ihn wegen dem Ausflug zum Dolphin House, sagt er, ja, das könnt ihr bei uns buchen, und flitz und wech war er, naja, nicht unbedingt geschäftstüchtig.
Lage
Eine knappe halbe Stunde Busfahrt gen Süden, an einigen Baustellen und ein paar wenigen anderen (bewohnbaren) Hotels vorbei, taucht das Cataract Resort auf, zwischen dem „Abu Nawas“ und dem „Brayka Bay“.
Unterkunft und Verpflegung (AI)
Im Hotel angekommen, begrüsst uns der Sohn des Chefs, der kann sogar Deutsch, seine Frau ist aus Basel.
Das Cataract ist in italienischem Besitz, dadurch setzt sich die Klientel etwa folgendermassen zusammen: 99% Italiener, 0,3% Deutsche, 0,2% Schweizer, 0,5% andere. (Über die arabischen Ostern waren noch etliche Ägypter da).
Es gibt 3-stöckige Häuser, aber auch 1-stöckige Appartements, solche zwei kriegen wir auch .
Die Zimmer sind schön und sauber, geräumig, Sat-TV mit schlechter Bildqualität, und unser Roomboy war einsame Spitze.
Die Lage ist optimal, (fast) am Strand, und auch nicht weit zu den Essräumen. Wie sich dann herausstellt, ist Letzteres nicht sooo relevant .
Es gibt ein Hauptrestaurant (wie immer) und noch ein Grillrestaurant, nur is der Grill mal offen, und mal nicht, mal muss man reservieren, mal nicht :kopfkratz:.
Ne Pizzeria gibt’s auch noch, die hat ab 22.30 geöffnet bis 00.30, da waren wir aber nie, ist uns zu spät zum essen.
Das Frühstücks-Buffet ist soweit o.k., man kann sich auch Omeletts braten lassen, die waren fein.
Am Strand hat's auch eine Bar mit Grill, da gibt’s lecker Burger und Pommes, auch Würstchen, aber die wollt ich ned probieren, Früchte und Kuchen gibt’s auch jeden Tag.
Beach, Schnorcheln
Der Strand ist sauber, relativ gute Sandqualität. Holzliegen, mit zum Teil schon „durchgelegenen“ Auflagen. Auch hier gibt’s Frühaufsteher, die sich als „Handtuchdeponierer“ outen :-<, ist aber zum Glück kein Problem, da es um 08.30 noch genügend freie Plätze hat.
Die Lagune ist seeeeeeeehr breit, bei Ebbe nicht mal knie-, bei Flut knapp hüfthoch, d.h., nicht geeignet zum schwimmen, dafür kann man herrlich spazieren im Wasser.
Dann ist da der Steg, ca. 300m lang (400 Schritte, ich hab's gezählt ), der auf die Aussenseite des Riff's führt. Uns hat's Spass gemacht, da raus zu walken, ist mal was anderes.
Wir spazierten auch mal zum Abu Nawas, da hat's auch einen Steg, neuer und etwas länger, doch als wir den Steg betreten wollen, ist da ein Uniformierter (Uniformen und Ägypten :rolleyessmile , der will tatsächlich 3€ p.P., Obulus für Nicht-Hotelgäste, ich lach mich weg, tipp mir an die Stirn und wir gehen halt wieder. Übrigens hing da die Hälfte der Woche die rote Fahne, supi.
Die Berliner waren schon ne Woche vor uns da, haben erzählt, dass sie die ganze Woche nicht schnorcheln konnten (Wellengang), in unserer Woche waren wir jeden Tag draussen. Vom Steg geht eine normale Treppe ins Wasser, was bei einem bisschen Wellengang schon ein Vorteil ist.
Das Riff ist in seeeehr gutem Zustand, und es ist voll von Klein-bis Mittelfisch . Da gehste ins Wasser, kommst dir vor wie im Aquarium:-). Drücker, Nashorn-u.Doktorfische, Flötenfische, Picasso's und was weiss ich was noch alles. Am letzten Tag hatten wir das Glück, noch mit einer Schildkröte zu schnorcheln, ein Klasse-Tier.
Dann sind da noch die Ausflüge: Z.B. gibt es einen Schnorchelausflug, um Schildkröten zu sehen, da gibt es anscheinend auch ne Seekuh, den Ausflug haben wir aber nicht gemacht, hat uns nur ne Berliner Familie erzählt. Die haben auch gesagt, dass es ein ziemlicher Massenauflauf sei :-<.
Das Dolphin House (Shab Samadai) ist ein Riff ca. 1,5 Std. südöstlich von Marsa Alam, ein Tagesausflug. Wir wollten vor allem wegen DIESEM Riff nach MA, sind dann auch hingefahren.
Leider hatten wir Pech, die Delphine waren zwar da, wir haben aber beim schnorcheln keine gesehen. Wenigstens schauen die Ägypter drauf, dass die Delphine nicht gestört werden, es gibt eine Schutzzone, da darf keiner durch. War trotzdem ein schöner Ausflug, die See war etwas unruhig, da wurden auf dem Rückweg beinahe die Fische gefüttert :-> (nicht von mir ).
Noch ein Wort zum Dive-Guide, den wir dabei hatten, Mohey/Marco, der hat's faustdick hinter den Ohren, hat sich gleich an unsere Tochter rangemacht, ist ein richtiger Charmeur. Mit 3 hübschen Frauen haste immer Vorteile in Ägypten . Ich durfte mir auch ne Woche lang anhören: „You are a lucky man“. Anwort: „Yes, i know“
Sonstiges
Es gibt 2 Tennisplätze (naja), gleich daneben ein paar Läden und ein Internet-Café, am Strand unten gibt’s die typischen „Basare“, die üblichen Zeltverschläge.
Am Hotelstrand hat's noch ein Shisha-Zelt und ne Open-Air-Disco :rofl:
Einen Billard- und einen Tischtennis-Tisch gibt’s auch noch (haben wir nicht genutzt).
Rückreise
Nun sind wir keine VIP's mehr, wir fahren 3 Hotels an, um Gäste abzuholen, und da passierts: Im Abu Nawas steigt ein deutsches Paar ein, ca. 45jährig, er der Typ „ichredeauchwennmirkeinerzuhört“, unsere Töchter hören ihm Anfangs noch zu (Erziehung ), bis es auch ihnen zu blöd wird. Der RL und der Chauffeur haben Riesenplausch an meinen 3 Frauen, wir lachen uns halb weg......
Es kommt, was kommen muss, der „Dauerrednerohnezuhörer“ ist frustriert, weil er offensichtlich nicht Mittelpunkt ist, da kommt von ihm so ein Spruch, von wegen „fundamentalistischen Terroristen“, der letzte Anschlag is noch keine Woche her, und diese Flachpfeife meint, irgendwer könne darüber lachen. Mir reicht's, ich dreh mich um, und sag ihm relativ ruhig, er solle besser überlegen, was er so von sich gebe, das Einzige, das ihm darauf in den Sinn kommt, ist: „Die Schweizer verstehen halt keinen Spass“. no comment :kopfpatsch:
(Anm. des Verfassers: Ich mag die Deutschen, hat nix mit der Nationalität zu tun)
Der Rest der Reise verläuft normal bis MUC, abgesehen davon, dass unser „Freund“ genau hinter uns sitzt,wir ignorieren ihn.
In München erfahren wir, dass unser Flieger nach Basel 2 Std. später geht, weil wir auf ne LTU-Maschine aus Marsa Alam warten müssen. :grummel:
Naja, Laptop raus, ne halbe Online-Stunde gekauft, und kurz in den Malediventraum .
In Basel nochmals harte Landung, diesmal wegen schlechtem Wetter, Auto holen und ab nach Hause, wo wir morgens um 02.00 ankommen.
Das war's.
Fazit
Alles in allem war es ein seeeeeehr schöner Urlaub, viiiiiiiiiiiiel Fisch und Supiklasse Riff.
Sollten sonst noch Fragen sein, beantworte ich die gerne.
LG
Diablo
rolfp@bluewin.ch
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*Die grösste Macht hat das richtige Wort zur richtigen Zeit*
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