Nachdem der Thread nach 6 Jahren wieder aus der Versenkung geholt wurde, möchte ich auch meinen "Senf" dazu geben.
Alles was hier bisher empfohlen wurde macht Sinn, nur das nicht:
Anonymous hat geschrieben:Panotile kann man prophylaktisch im Tauchurlaub jeden Abend einträufeln und am nächsten Tag weitertauchen.
Der Wirkstoff von Panotile ist das Antibiotikum Ciprofloxacin und das Medikament ist Rezeptpflichtig. Ich denke mal, jedem Mediziner kräuseln sich die Fußnägel, wenn er von derartigen Vorbeugemaßnahmen hört! Gerade der vorbeugende Einsatz von Antibiotika, z. B. in der Tiermast, führt verstärkt zur Entwicklung resistenter Keime. Irgendwann kommt wohl noch jemand auf die Idee, Antinal und Streptoquin gleich vorbeugend im Urlaub in Ägypten einzunehmen, um Pharaos Rache zu entgehen. Und sich dreimal täglich mit Sagrotan einschmieren hilft auch gegen die bösen Keime ...
Wenn jemand beim Schwimmen, Schnorcheln oder Tauchen häufiger Probleme mit den Ohren bekommt, sollte er entweder diese Aktivitäten meiden, oder sich mal beim HNO vorstellen! Am Besten einen HNO suchen, der sich auch gut mit Tauchmedizin auskennt und vielleicht auch selbst taucht. Zu finden z.B. über das Link "Taucherärzte" bei der
Gesellschaft für Tauch und Überdruckmedizin (GTÜM)
Auch wer nur schnorchelt, ist bei so einem Arzt (HNO) gut aufgehoben.
Die Tropfen die Ramses empfohlen hat, sind auch vorbeugend wirklich empfehlenswert; die "Badwolle" für empfindliche Schnorchler sicher sinnvoll; nach dem Schnorcheln Ohren trockenlegen und vor Wind schützen, hilft gegen Unterkühlung (selbst am warmen Roten Meer sorgt ein stetiger und manchmal recht frischer Wind für Verdunstungskälte).
Für manch einen beginnen die Ohrprobleme ja schon beim Flug in den Urlaub, weil sie den Druckausgleich bei Start und Landung nicht recht hinbekommen. Dafür gibt es sogenannte "EarPlanes" in der Apotheke. Diese gibt's auch für Kinder und sie funktionieren wirklich phantastisch! Möchte mal wissen wieviele Kleinsäuger im Flieger nicht irgendwann losbrüllen würden, wenn deren Eltern diese "EarPlanes" kennen würden.
Gruß,
Sun King