Reisebericht Wüste
Um 9:00 Uhr treffen wir an der Hotelrezeption das erste Mal auf Samy. Ohne große Worte werden wir zum Jeep gebracht, steigen ein und fahren los. Hany wird als Begleiter vorgestellt, leider spricht er kein Englisch. Zunächst müssen wir mal aus Kairo raus, dabei sind Samy und Hany sehr schweigsam und Hany schaut die ganze Zeit so Böse drein; "oh je wenn das die ganze Woche so geht". Nachdem wir aus dem Gewühl in Kairo raus sind findet bei einem ersten Stop die erste "kontaktaufnahme" statt. Hany schaut doch nicht immer böse drein, wie wir später erleben würde er sich gerne häufiger unterhalten, aber mit Händen und Füßen ist das gar nicht so einfach; es gibt als kleinen Snack Datteln mit Nüssen und Samy erzählt wie der Tag heute so abläuft. Damit die Fahrt nicht so anstrengend wird machen wir immer wieder kleine "Raucherpausen" zum Füße vertreten und die Beiden wechseln sich beim Fahren auch immer wieder ab. In Marsa Matrut essen wir in einem Fischrestaurant (Name vergessen, war aber sehr lecker) und dann gehts auch gleich weiter. Erst um 18:00 Uhr kommen wir in der Oase Siwa an. Schon auf dieser Fahrt war es interressant zu beobachten wie sich die Landschaft immer wieder verändert und karger wird, bei der Ankunft in Siwa staunen wir nicht schlecht wie groß und grün alles ist. Wir wussten zwar dass eine Oase nicht nur 5 Palmen sind, aber der Blick über eine riesige Senke mit Palmen, Seen und einer "Stadt" ist absolut beeindruckend. Nachdem die Fahrt schon anstrengend war bringen uns die Beiden zu unserem Hotel Kenouz Shali. Wir vereinbaren, dass sie uns am nächsten Tag um 9:30 Uhr abholen.
Sechs Mal muss man nach Ägypten kommen um das schönste Hotel zu erleben! Unser Zimmer war sehr großzügig geschnitten, mit kleiner Terasse mit Blick in ein Palmenwäldchen. Es wurde die ursprüngliche Bauweise verwendet, d.h. die Stämme der Dattelpalmen als Gerüst und verputzt wird mit dem getrockneten "Schlamm" aus den "Salzseen", lediglich das Bad ist gefließt, da die ursprüngliche Variante von Wasser aufgeweicht werden würde und wegfließen würde. Die Möbel und Nachttischlampen sind ebenfalls aus Materialien aus der Oase gefertigt. Essen kann man im ersten Stock auf der Dachterasse unter dem Palmendach oder mit Blick auf einen unglaublichen Sternenhimmel. Das Essen war auch super lecker und schön war, dass wir Ali und den Künstler Mohamed kennengelernt haben. Bei ein paar Gläsern Tee war es eine interessante Unterhaltung über das Hilfsprojekt für Kinder welches Sie ins Leben gerufen haben.
Um mehr Informationen zu bekommen hat er uns diese e-mail angegeben: motopia_child@yahoo.com
In einem kleinen Werbeblatt für Ägypten war auch ein Beitrag über ihn drin; Auszug: "He is an Alexnadrian plastic artist, a writer, and an Anthropology researcher who has been working for seven years as a specialist in discovering and developing children`s scientific and creativ abilities and skills through art."
Da unser Hotel sehr zentral lag haben wir noch eine kleine Runde über den Marktplatz gedreht. Die Atmosphäre in Siwa ist einfach toll. Es macht spaß die Geschäfte in aller Ruhe abzuklappern, als Nachspeise noch ein bischen frisches Obst vom Händler mitzunehmen und kein einziges Mal bedrängt zu werden. Der Versuch Bananen zu kaufen war ein Erlebnis: Eigentlich wollten wir nur 2 Bananen mitnehmen, aber das hat der Händler nicht zugelassen, so eine kleine Menge gibt es nicht. 2 Bananen hat er uns eingeschnitten zum gleich essen und 4 weitere Bananen mussten wir mitnehmen. So dass unser "Einkauf" zumindest 1LE war!
Jetzt wird es aber langsam Zeit, dass wir in unser Bett kommen, denn morgen geht es weiter!




LG Nane

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