Eigentlich wollten wir von Dahab aus in den White Canyon einen Ausflug machen! Leider haben wir erst am vorletzten Urlaubstag nette Leute kennengelernt, mit denen wir den White Canoyon hätten machen können.
Eigentlich hatte ich wegen dieser ganzen Vorgeschichte gar nicht so große Erwartungen! Einen Ausflug über die großen Veranstalter vom Hotel aus gebucht und dann eben Coloured Canyon und nicht White Canyon. Na mal gucken!
Morgens um 6 Uhr sind wir vom Hotel abgeholt worden. War nicht wirklich nötig, denn bis sich dann die 4 Jeeps getroffen hatten und es endlich losging war es 8:30 Uhr. Die Besatzung von unserem Jeep war super, vom Alter her bunt gemischt und super lustig. Wir sind zu siebt hinten gesessen (so kann man wenigstens nicht umkippen
) und vorne noch neben dem Fahrer 1 Person (vermutlich eine Lehrerin, denn ihre belehrenden Kommentare waren echt nervend, aber gleichzeitig auch belustigend).
Zuerst mal stand uns eine ca. 2Std Fahrt über Nuweiba bis zum Canyon Eingang bevor. Natürlich haben die Jeeps untereinander ein kleines "Rennen" gefahren.
Von der Straße bis zum Canyon ging es ca. eine halbe Stund über eine Geröll, Sand, Schotter Piste. Wir hatten Glück, denn das Profil an den Reifen von unserem Jeep war gut und wir hatten einen super Fahrer der immer andere Wege genommen hat, wie die restlichen Jeeps, so dass wir nicht nur durch Staubwolken gefahren sind, sondern auch ein bischen Umgebung genießen konnten.
Allerdings war die Hubbelpiste nicht gut für unsere Wirbelsäulen! Ganz ehrlich, das hat vor der Fahrt niemand gesagt oder gar gefragt, ob man Wirbelsäulenprobleme hat
und da einen Rückzieher machen wäre auch nicht gegangen!
Endlich am Canyon angekommen hat unser Führer Ali Baba dann darauf hingewiesen: "Wer mit losläuft braucht Mut, muss Springen, muss klettern und wenn man erst einmal drin ist, kann man nicht wieder zurücklaufen!"
So gings los gutgelaunt und sehr viele Fotos schießend. Der Weg hinunter war spannend, lustig und absolut beeindruckend. Durch den Canyon durch waren teilweise richtig heftige Strecken z.B. durch ein schmales Loch rutschen und danach Halt finden und sich nochmal ca. 1,5 Meter Hinunterhangeln (großen Dank an Ali Baba, der hat die Frauen vor den 1,5 Metern auf seine Schultern genommen und teilweise auch die "älteren" Herren). Im Canyon ist eine Abzweigung unsere Gruppe hat sich für den rechten Weg entschieden.
Mit den nächsten Fotos hoffe ich so ein bischen einen Eindruck vermitteln zu können, denn das zu Beschreiben fällt mir sehr schwer!
Der Aufstieg aus dem Canyon wieder zu den Jeeps war richtig schlimm; zwei Personen haben sich mit Dromedaren hochtragen lassen müssen und haben sogar dafür zahlen müssen
. Bei der einen Person kann ich das nicht verstehen; vor der Tour war nicht abzusehen, dass es sooooo anstrengend wird und diese Frau trägt einen Herzschrittmacher und hat vor dem Aufstieg angegeben, dass es ihr jetz noch gut geht, dass sie aber spürt, dass ihr Herz zu stolpern anfängt und sie deshalb ein Dromedar braucht! (Bitte jetzt nicht der Kommentar, dass sie dann halt so ne Tour nicht mitmachen darf, denn sie hat bis auf den Aufstieg manche Stellen besser bewältigt als einige Andere und genau erkannt wo ihre Grenze liegt)
Nach diesem tollen Erlebnis gabs ein Mittagessen in Nuweiba und noch ca. 1,5 Std Zeit um dort zu baden und zu relaxen.
Es war ein sehr schöner und anstrengender Ausflug und ich bin sehr froh, dass wir ihn gemacht haben, denn ich werde ihn noch lange in Erinnerung behalten!
LG Nane
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