Jetzt versuche ich doch auch mal meine Reise zu beschreiben. Wir haben soviele schöne Orte gesehen und sooo viele nette Menschen kennengelernt, dass es schade wäre das zu verschweigen.
Und vielleicht hilft mir ja noch jemand mit den Bildern, falls das gleich nicht klappt...
Ende Dezember durfte ich wieder nach Ägypten. Wir sind am Mittag losgeflogen nach Kairo. Dort angekommen haben wir die Nacht im Hotel Longchamps verbracht. Die Zeit reichte gerade mal für einen kurzen Spaziergang und ein schnelles Essen, denn am nächsten Morgen sollte es früh weitergehen. Eigentlich schade, da das Hotel ganz hübsch und gemütlich ist.
Zur Vorbereitung und Planung der Reise habe ich eifrig im Forum gelesen und so sind wir auch auf Samysafari gestoßen. Und um es vorneweg zu sagen: Es war einfach großartig! Wir haben schon die nächste Reise mit Samy in Kopf und würden uns bedenkenlos jedem seiner Familie anvertrauen. Organisation, Fahrzeuge Fahrer sind hervorragend. Dazu kommt, dass wir uns wirklich gut verstanden haben und viel Spaß hatten. Und gut erholt haben wir uns dabei auch noch. Aber von Anfang an:
Am nächsten Morgen sind wir also früh nach Bawiti gefahren. Dort haben wir dann Mittags Samy und seinen Cousin Waheed kennengelernt.
Zum "Aufwärmen sind wir ein wenig durch die Oase gefahren. Salzsee, Pyramidenberg und was man sich eben so anschaut da. Da gabs zum ersten Mal Waheeds hervorragenden Tee. Inclusive idyllischer Sonnenuntergang am English Mountain. War aber nix mit Wüsteneinsamkeit. Ich hab mir extra gemerkt wo der Jeep steht und bin hinterher doch in den falschen eingestiegen, was mir den gut gespielten Zorn meines späteren Lehrers und Aufpassers einbrachte.
Die Nacht verbrachten wir -ich meinerseits angetan mit einer gehörigen Prise Eau´Autan- auf Mückenjagd im Hotel El Beshmo Lodge.
Ab dem nächsten Morgen stand jede Menge Kamel auf dem Programm.
Auf in die weiße Wüste zum Kamelplatz. Zum Glück gabs erstmal Tee.
Und dann stellte ich fest, dass nur wir, mein Mann und ich reiten, mussten. Richtige Beduinen fahren mit dem Jeep vor. Allerdings stand das Kamel nun mal und die Herren hatten auch meine Saltoübungen geschickt verhindert, da blieb ich eben ein paar Stündchen dort oben. Wir ritten in die westliche weiße Wüste, wo wir Sylvester ( ja, es war Bluemoon

Danach wieder rauf aufs Kamel, wieder Salto verhindert, dann war der Sattel nicht fest, also wieder runter, Salto rückwärts und wieder rauf. Ich bin zu blöd für die Tierchen. Nach einer Stunde hatte ich genug und wollte nie wieder absteigen, geschweige denn aufsteigen. Und das Kamel war soooo lieb! Das war der Zeitpunkt, an dem ich meine Schuhe ausgezogen und den Rest der Reise nicht mehr angezogen habe. Samy ist mit mir gelaufen und wir hatten viel Zeit um zu quatschen. Mit Kamelen laufen ist sehr angenehm, die haben ein gutes Tempo!
Schließlich erreichten wir unseren Jeep und das Camp. Mein Gemahl war mit der Fotografiererei eines jeden Sandkorns beschäftigt und ich sollte gar nichts tun. Ausruhen. Schließlich haben wir folgende Vereinbarung getroffen: Von Stund an habe ich Waheed abends beim Gemüseputzen behindert und er hat an meinen Arabischkünsten gefeilt. Und an meinen Gemüseschneidekünsten... Vielleicht lerne ich ja doch noch kochen....
Da Vollmond war, war es irgendwann fast taghell und völlig märchenhaft. Wir haben am Feuer gelegen, Tee getrunken, gequasselt und aufs neue Jahr gewartet.

Pyramid Mountain

Schwarze Wüste

Rosi und Liesel

Ritt durch die westliche weiße Wüste
und noch mal

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