ich denke, das Problem liegt hier einfach darin, dass viele Menschen dazu neigen, ihren Lebensstil als Standard und damit normal zu definieren. Alles was dann davon abweicht ist unnormal.
Ich lebe seit mittlerweile sieben Jahren in München und komme ursprünglich aus Sachsen. Nicht nur, dass ich ne Ossi bin, nein ich bin auch noch Sachse. Leider hört man es mir nicht an, da ich mir warum auch immer das Hochdeutsche zugelegt habe. Wenn dann Menschen drauf kommen, dass ich aus den neuen Bundesländern komme und noch dazu aus Sachsen, sind sie meistens baff....."dass ich ja so eine bin und man das bei mir gar nicht denken würde"
Ich weiß auch nicht, was die Menschen immer erwarten. Es gibt soviele vorgeprägte Bilder im Kopf, dass es jeden verwirrt, wenn er dieses Bild nicht bestätigt bekommt. Manche Menschen können damit umgehen. Andere nicht.
So wie es das Bild gibt, dass alle Ossis sächsisch reden, nen Trabbi fahren und mit Plastebeuteln durch die Gegend rennen, gibt es das typische Bild von Schwulen, schrecklich überstylt, typisches Tuckenverhalten und von der Lesbe mit kurzen Haaren und total über-männlich. Dann gibts da ja noch das Bild vom Bayern mit Bauch, Bart und Lederhose *lach* (mein Freund is Bayer), das Bild vom Hamburger mit Kapitänsmütze, Rollkragenpullover und Pfeife im Mund. Diese Liste lässt sich beliebig lang fortsetzen und gegen solche Bilder ist bestimmt nichts einzuwenden, nur leider ist die Mischung "Bild + wenig Grips" eine tödliche Kombination, die solche Posts wie das Ausgangspost hervor bringt
![Mr. Green :D](./images/smilies/icon_mrgreen.gif)
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