hallo miteinander!
vom 7. april an geht es in den sinai! wir sind zwei studenten, haben die bustickets schon nach nuweiba gebucht und wollen die erste nacht in ananda (einem der strohhüttencamps am strand) verbringen. danach möchten wir gerne mit sack und pack und mit eigenem fußantrieb ein paar schöne wandertage machen - ausflugsziele finden sich in den reiseführern viele, aber irgendwie wird mir nicht klar, wo man übernachten kann. kennt einer routenvorschläge? oder weiß, wie gut und einfach und v.a. wo auf einer solchen tour man auch einfach seine schlafsäcke fürs nächtigen auspacken kann?? ich bin sehr froh über rückmeldung!
Danke im Vorraus!!
wandern im sinai: übernachten und routen?
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Daniel Jackson
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Leider war ich noch nie auf dem Sinai (außer zur Zwischenlandung). Aber ich finde eure Idee super, habe etwas ähnliches schon seit einiger Zeit vor. Daher bin ich an Erfahrungen sehr interessiert. Mal sehen, ob hier jemand etwas zu eurer Frage beitragen kann. Sonst muss ich mir mal aus den allgemeinen Erfahrungen in Ägypten den Kopf zerbrechen. 
Autor des Reiseführers "ÄGYPTEN - DAS NILTAL von Kairo bis Abu Simbel"
Geschichten aus und über Ägypten: Toms-Notes.com
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Gruß!-Gast
- Weltenbummler
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- Registriert: Sa 12 Feb, 2011 13:39
Hallo ad-dayfa,
ich kann dir leider keine Tipps zur Ausführung deines Trips geben, möchte dir jedoch raten, gerade in der jetzigen unruhigen Zeit, kein unnötiges Risiko einzugehen und dich nur in Ausnahmefällen von den touristischen Pfaden zu entfernen. Diese Warnung war für den Sinai schon vor der Januar-Revolution und dem damit einhergehenden Sicherheitsvakuum angebracht, doch jetzt ist sie aktueller denn je. Ich würde dringend von der Idee Abstand nehmen, irgendwo auf der Strecke das Lager unter freiem Himmel aufzuschlagen, sondern immer in den jeweilig zur Verfügung stehenden Hotels einzukehren. Dies schränkt natürlich eure Bewegungsfreiheit ungemein ein, ist jedoch aufgrund der aktuellen Sicherheitslage weitaus ratsamer. Vielleicht ist es sogar besser, auf eine geführte Tour zurückzugreifen – auch, wenn dies arg zulasten des Studentenbudgets gehen sollte (die Preise für solche Touren könnt ihr leichterdings vor Ort in Erfahrung bringen – vielleicht sind sie zurzeit auch nicht so exorbitant hoch). Solange ihr auf den sog. touristischen Pfaden bleibt, dürfte das, trotz der derzeitigen unruhigen Lage, dennoch eine schöne Reise werden – bloß die Individualität geht leider zulasten der Sicherheit flöten. Das wäre dann etwas für eine nächste Reise, wenn wieder Ruhe eingekehrt sein sollte.
Gruß!
ich kann dir leider keine Tipps zur Ausführung deines Trips geben, möchte dir jedoch raten, gerade in der jetzigen unruhigen Zeit, kein unnötiges Risiko einzugehen und dich nur in Ausnahmefällen von den touristischen Pfaden zu entfernen. Diese Warnung war für den Sinai schon vor der Januar-Revolution und dem damit einhergehenden Sicherheitsvakuum angebracht, doch jetzt ist sie aktueller denn je. Ich würde dringend von der Idee Abstand nehmen, irgendwo auf der Strecke das Lager unter freiem Himmel aufzuschlagen, sondern immer in den jeweilig zur Verfügung stehenden Hotels einzukehren. Dies schränkt natürlich eure Bewegungsfreiheit ungemein ein, ist jedoch aufgrund der aktuellen Sicherheitslage weitaus ratsamer. Vielleicht ist es sogar besser, auf eine geführte Tour zurückzugreifen – auch, wenn dies arg zulasten des Studentenbudgets gehen sollte (die Preise für solche Touren könnt ihr leichterdings vor Ort in Erfahrung bringen – vielleicht sind sie zurzeit auch nicht so exorbitant hoch). Solange ihr auf den sog. touristischen Pfaden bleibt, dürfte das, trotz der derzeitigen unruhigen Lage, dennoch eine schöne Reise werden – bloß die Individualität geht leider zulasten der Sicherheit flöten. Das wäre dann etwas für eine nächste Reise, wenn wieder Ruhe eingekehrt sein sollte.
Gruß!
Dazu kommt, viele kleine individuelle Camps sind derzeit noch geschlossen. Grund, auch die Israelis machen aufgrund der Sicherheitslage zur Zeit keinen Urlaub dort. Gruß!-Gast hat da schon Recht.
Die Tour ansich dürfte der Hammer sein. Gerade der Sinai mit seiner einzigartigen Landschaft, Bergen, Oasen usw. ist ein einmaliges Erlebnis.
Wieviele Tage wollt ihr denn auf dem Sinai bleiben. Da können wir bestimmt helfen, eine tolle und dennoch preiswerte Tour auf die Beine zu stellen. Gerade die Bedu Camps und deren Führer/Guide sind sehr flexibel, preiswert und verfügen über ein einzigartiges Wissen über jeden Stein und Pfad.
Mit Hilfe von Tondok und Loneley Planet dürfte man die einzelnen Camps nebst Telefonnumer herausfinden können.
Melde Dich nochmal. Start war Camp Ananda nahe Nuweiba?
Mein Vorschlag, höchstens 2 feste Übernachtungspunkte in geschützen Hostels und Camps wählen. Wandern nur mit Ortskenntnis und/oder Begleitung eines Beduinen. Dort kannst Du tagelang laufen, ohne einen Menschen zu treffen, also gaaanz wichtig wäre sich auszukennen!!!
Die Tour ansich dürfte der Hammer sein. Gerade der Sinai mit seiner einzigartigen Landschaft, Bergen, Oasen usw. ist ein einmaliges Erlebnis.
Wieviele Tage wollt ihr denn auf dem Sinai bleiben. Da können wir bestimmt helfen, eine tolle und dennoch preiswerte Tour auf die Beine zu stellen. Gerade die Bedu Camps und deren Führer/Guide sind sehr flexibel, preiswert und verfügen über ein einzigartiges Wissen über jeden Stein und Pfad.
Mit Hilfe von Tondok und Loneley Planet dürfte man die einzelnen Camps nebst Telefonnumer herausfinden können.
Melde Dich nochmal. Start war Camp Ananda nahe Nuweiba?
Mein Vorschlag, höchstens 2 feste Übernachtungspunkte in geschützen Hostels und Camps wählen. Wandern nur mit Ortskenntnis und/oder Begleitung eines Beduinen. Dort kannst Du tagelang laufen, ohne einen Menschen zu treffen, also gaaanz wichtig wäre sich auszukennen!!!
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ad-dayfa
also, was die sicherheit angeht: erstens spreche ich arabisch und zweitens habe ich die komplette revolution mehr oder weniger neben dem tahrirplatz in kairo verbracht. ich mache mich da weniger sorgen. aber klar, lieber wären mir auch camps. allerdings find ich die infos sowohl im lonely planet als auch im reiseknowhow zu dürftig - wie weit liegen die jeweiligen camps auseinander, WO verlaufen denn diese so genannten touristenpfade. das wäre schon mal hilfreich. eigentlich möchte ich ja ganz gerne diese dinge sehen, die überall angepriesen werden, wie den colored canyon und in jedem fall das katherinenkloster, bzw. richtiger: den naturpark drum rum. ich möchte keine von nuweiba oder dem camp aus organisierte tour machen sondern allerhöchstens am fuße des katherinen bergs einen führer engagieren. bisher steht nur: busticket nach nuweba, samstag, 6. april. auch das camp habe ich noch nicht reserviert, weil es bei meinem anruf hieß, dass noch alles leer sei - ich möchte noch nichts zu sehr festzurren, fest steht aber, wir wollen dort höchstens eine Nacht am Meer verbringen und dann ab in die Wüste / Berge. am 13. oder 14. wollen wir wieder in Kairo sein...
ad-dayfa,
na denn bist Du ja schon fast ein Ägypter
Meine Befürchtung war, Du warst noch nie in Misr, deshalb die Bedenken. Aber so ist das alles für Dich machbar.
So wie ich das sehe, brauchst Du nur einen fahrbaren Untersatz Richtung der Canyons und Gebel el Musa . Den Rest, Übernachten und Wandern dürfte kein Problem sein. Gerade in St. Catherin oder direkt am Kloster gibt es preiswerte Möglichkeiten.
LG Meretaton
Hier mal ein paar Übernachtungsmöglichkeiten St. Catherine:
http://translate.google.de/translate?hl ... md%3Divnsm
na denn bist Du ja schon fast ein Ägypter
Meine Befürchtung war, Du warst noch nie in Misr, deshalb die Bedenken. Aber so ist das alles für Dich machbar.
So wie ich das sehe, brauchst Du nur einen fahrbaren Untersatz Richtung der Canyons und Gebel el Musa . Den Rest, Übernachten und Wandern dürfte kein Problem sein. Gerade in St. Catherin oder direkt am Kloster gibt es preiswerte Möglichkeiten.
LG Meretaton
Hier mal ein paar Übernachtungsmöglichkeiten St. Catherine:
http://translate.google.de/translate?hl ... md%3Divnsm
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ad-dayfa
Leider war ich erst 2 Mal auf dem Sinai. Meine Touren waren geführt.
Es bräuchte aber immer ein Basiscamp zum auffüllen der Vorräte, gerade bei Bergwandern. Die Touren haben es in sich. Und mit vollem Marschgepäck eine schöne Quälerei. Deshalb sind ja auch immer die Beduinen von Vorteil, mit ihren Lasttieren für Wasser, Zelte, Schlafsäcke und Essen.
Hier habe ich mal einen älteren Thread ausgebuddelt:
http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... hp?t=19341
Eine Karte von St. Catherine/El Milga:
http://www.sheikmousa.com/images-sinai/ ... rine-B.jpg
Vielleicht findest Du da ein paar Anregungen. Zumindest die Userin Samira aus dem Thread würde ich mal anschreiben. Sie hat schon mehrere Wanderungen durch den Sinai gemacht.
Es bräuchte aber immer ein Basiscamp zum auffüllen der Vorräte, gerade bei Bergwandern. Die Touren haben es in sich. Und mit vollem Marschgepäck eine schöne Quälerei. Deshalb sind ja auch immer die Beduinen von Vorteil, mit ihren Lasttieren für Wasser, Zelte, Schlafsäcke und Essen.
Hier habe ich mal einen älteren Thread ausgebuddelt:
http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... hp?t=19341
Eine Karte von St. Catherine/El Milga:
http://www.sheikmousa.com/images-sinai/ ... rine-B.jpg
Vielleicht findest Du da ein paar Anregungen. Zumindest die Userin Samira aus dem Thread würde ich mal anschreiben. Sie hat schon mehrere Wanderungen durch den Sinai gemacht.
Touristen, die auf eigene Faust durch den Sinai wandern, sind nicht sonderlich beliebt. Für die Sicherheitskräfte sind die ein unkontrollierbares Risiko ("Diesen Wahnsinnigen ist alles zuzutrauen") und den Beduinen bringen sie kein Geld. Deshalbh sind zum Beispiel unbegleitete Touren in der Kernzone des Nationalparks St. Katharina explizit verboten.
Wer darum weiß, die Sprache kann und Trekking-Erfahrung in unbewohnten Gebieten hat, kann desungeachtet auf Sinai herrliche Trekking-Touren unternehmen. Eure Frage, wo man übernachten könne, stimmt mich allerdings skeptisch. Man übernachtet in der Wüste selbstverständlich nach Möglichkeit in der Nähe von Wasserstellen (aber nicht an diesen selbst). Und es gibt zwischen Nuweiba und St. Katharina nirgendwo eine fest installierte Dusche. Verpflegung müsst ihr mitbringen/tragen.
Wer darum weiß, die Sprache kann und Trekking-Erfahrung in unbewohnten Gebieten hat, kann desungeachtet auf Sinai herrliche Trekking-Touren unternehmen. Eure Frage, wo man übernachten könne, stimmt mich allerdings skeptisch. Man übernachtet in der Wüste selbstverständlich nach Möglichkeit in der Nähe von Wasserstellen (aber nicht an diesen selbst). Und es gibt zwischen Nuweiba und St. Katharina nirgendwo eine fest installierte Dusche. Verpflegung müsst ihr mitbringen/tragen.
Ralph-Raymond Braun
http://www.michael-mueller-verlag.de/ae ... index.html
http://www.michael-mueller-verlag.de/ae ... index.html
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Gruß!-Gast
- Weltenbummler
- Beiträge: 617
- Registriert: Sa 12 Feb, 2011 13:39
Hallo ad-dayfa,
wenn du noch mitlesen solltest, interessiert dich vielleicht der folgende Bericht von al-Ahram. Demgemäß hat Israel mal wieder eine Reisewarnung für den Sinai ausgesprochen resp. alle israelischen Staatsbürger dazu aufgefordert, den Sinai unmittelbar zu verlassen, da akute Entführungsgefahr durch Terroristen drohe.
http://english.ahram.org.eg/NewsContent ... hreat.aspx
Gruß!
wenn du noch mitlesen solltest, interessiert dich vielleicht der folgende Bericht von al-Ahram. Demgemäß hat Israel mal wieder eine Reisewarnung für den Sinai ausgesprochen resp. alle israelischen Staatsbürger dazu aufgefordert, den Sinai unmittelbar zu verlassen, da akute Entführungsgefahr durch Terroristen drohe.
http://english.ahram.org.eg/NewsContent ... hreat.aspx
Gruß!
Vielleicht meldet er sich noch einmal. Die Tour an sich ist eine tolle Sache.
Und ohne die Beduinen, durch deren Hoheitsgebiete der einzelnen Clans, durchwandert wird, läuft nichts. Geeignete Camps, Zeltplätze in Nähe von Wasserstellen und Oasen, sind fest in deren Hand. Und solche Camps benötigt man, um sein Gepäck zu lagern. Mit vollem Gepäck wird es ganz schön ungemütlich in den Canyons, die teilweise so schmal sind, das man sich durchzwängen muss. Und in das Gebirge kommt man glaube ich, nicht ohne Beduinenguide.
Und ohne die Beduinen, durch deren Hoheitsgebiete der einzelnen Clans, durchwandert wird, läuft nichts. Geeignete Camps, Zeltplätze in Nähe von Wasserstellen und Oasen, sind fest in deren Hand. Und solche Camps benötigt man, um sein Gepäck zu lagern. Mit vollem Gepäck wird es ganz schön ungemütlich in den Canyons, die teilweise so schmal sind, das man sich durchzwängen muss. Und in das Gebirge kommt man glaube ich, nicht ohne Beduinenguide.
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ad-dayfa
also, morgen geht es bei uns los - das kartenmaterial ist ja schon gut und die gegend touristisch auch recht erschlossen; was die reisewarnung der israelis angeht: zwischen israel und ägypten laufen grade keine angenehmen beziehungen und ich denke, dass die reisewarnung ein politisches statement ist - ich bin übrigens kein "er" (ad-dayfa heißt gast und ist weiblich...)
danke aber für alle guten tipps und wenn ich besondere erlebnisse oder weitere empfehlungen auf der tour mitnehme, so lass ich euch wissen!
danke aber für alle guten tipps und wenn ich besondere erlebnisse oder weitere empfehlungen auf der tour mitnehme, so lass ich euch wissen!
Hallo ad-dayfa,
ich wünsche Dir und Begleitung auf jeden Fall eine schöne Woche auf dem Sinai. Packt nicht zuviel in die Tour, sondern geniesst es. An den touristischen Highlights werdet ihr vielen Touristen begegnen, ansonsten den Beduinenclans. Und diese habe ich als stolze, aber ausgenommen hilfsbereite Menschen kennengelernt. Nimm ja genug Filmmaterial mit, die Landschaft ist so gigantisch und einzigartig, da zehrst Du noch Jahre von den Eindrücken.
Habt ihr euch denn für eine Route entschieden ab Nuweiba?
Wenn ihr wirklich ganz alleine und spontan im Nirgendwo übernachtet, nehmt ein Handy mit und gebt Bescheid bei Freunden in Cairo, wo ihr euch aufhaltet.
Viel Spaß wünscht Meretaton
ich wünsche Dir und Begleitung auf jeden Fall eine schöne Woche auf dem Sinai. Packt nicht zuviel in die Tour, sondern geniesst es. An den touristischen Highlights werdet ihr vielen Touristen begegnen, ansonsten den Beduinenclans. Und diese habe ich als stolze, aber ausgenommen hilfsbereite Menschen kennengelernt. Nimm ja genug Filmmaterial mit, die Landschaft ist so gigantisch und einzigartig, da zehrst Du noch Jahre von den Eindrücken.
Habt ihr euch denn für eine Route entschieden ab Nuweiba?
Wenn ihr wirklich ganz alleine und spontan im Nirgendwo übernachtet, nehmt ein Handy mit und gebt Bescheid bei Freunden in Cairo, wo ihr euch aufhaltet.
Viel Spaß wünscht Meretaton
