Hallo theogater,
eine 100%ige Aussage kann man m.E. nicht machen. Das ganze ist m.E. Wochen- oder gar Tagesabhängig.
Meine Freundin ist heute Morgen von Kairo aus nach Fayum und möchte dann weiter in die weiße Wüste. Organisiert über Bekannte vor Ort. Wenn Unbehagen aufkommt sollte, wird der Tripp spontan abgeblasen.
Wer Angst oder Bedenken hat sollte es lassen.
LG aus Ägypten
Anbieter für Wüstentour
Conny-BS hat geschrieben:auch Rentner hat geschrieben:Von welchen Unruhen ist denn überhaupt die Rede?
Muss man diese Frage verstehen???
Ja.
Denn Unruhen im eigentlichen Sinne gibt es derzeit in Ägypten nicht. Als Unruhen bezeichnet man im Allgemeinen gewaltsame Aufstände oder Aufruhr v.a. gegen die Staatsgewalt. Demnach wären die letzten Unruhen in Ägypten Anfang Februar nach den tragischen Ereignissen im Fussballstation von Port Said gewesen.
Ägypten befindet sich zwar im Umbruch, also im Übergang von einer Diktatur zur Demokratie und daraus resultiert natürlich eine instabile Lage und Demonstrationen oder Menschenansammlungen können in Unruhen umschlagen, aber Ägypten befindet sich eben nicht in einem Dauerzustand der Unruhen (nicht umsonst wird dazu geraten Demonstrationen und Menschenansammlungen großräumig zu meiden).
Abseits der politischen Entwicklungen läuft das Leben in Ägypten übrigens relativ normal - soll heißen mehr oder weniger wie vor der Revolution.
Die Unruhen oder Proteste haben sich auch nie gegen Touristen gerichtet - sondern gegen die Regierung bzw. Staatsgewalt.
Touristen sind aber von der instabilen Lage insofern betroffen, als diese zu einer steigenden Kriminalität in Ägypten führt.
Wenn man nun wissen möchte, ob man in bestimmte Gegenden reisen kann, sollte man sich mal die Sicherheitshinweise des AA und derer anderer Länder zu Gemüte führen:
Reisen nach Ägypten sollten bis auf weiteres auf den Großraum Kairo (mit Ausnahme des Stadtzentrums von Kairo mit dem Bereich um den Tahrirplatz und das Fernsehgebäude -Maspero-), die Urlaubsgebiete am Roten Meer, die Touristenzentren in Oberägypten (insbes. Luxor, Assuan, Nilkreuzfahrten) und auf geführte Touren in der Weißen und Schwarzen Wüste beschränkt werden.
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laend ... rheit.html
und die Österreicher schreiben:
Vor Reisen in alle Saharagebiete wird jedoch dringend gewarnt. Diese Warnung betrifft nicht die touristisch frequentierten Strecken entlang der Hauptstrasse Bahariya-Farafra-Kargah ("Naturschutzgebiet weisse Wüste"/Oasenkette) und die Oase Siwa.
http://www.bmeia.gv.at/aussenministeriu ... en-de.html
usw.
Interessant ist immer wieder, dass Reisen in die Wüste von "Bekannten vor Ort" organisiert werden. Bei Nilkreuzfahrten würde man sicherlich auch nicht auf die Idee kommen, diese von einem bekannten Kapitän auf einem Dampfer - der mehr oder weniger gut in Schuss ist und mit dem man sich mehr oder weniger gut verständigen kann - durchführen zu lassen. Da sucht man sich doch lieber einen Veranstalter und mit diesem ein Stück weit die Sicherheit auf dem Nil mit guten und erfahrenen Leuten zu schippern...
Gruß
mitlesender Gast
Meretaton hat geschrieben:Warum nicht durch einen Bekannten organisieren lassen. Diesen kenne und vertraue ich eher, als irgendeinem fremden Reiseführer, den mir ein RV oder Agentur, aufs Auge drückt.
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Hier wird versucht wieder mal ein Reisebüro einen raufzudrücken.
Auch auf den Schiffen der tollen R-Büros kann man sich vor Ort selbst einchecken und spart viel Geld.
Oder was denkt ihr was der ägyptische !!! Kapitän/Manager auf einem 30% belegten Schiff dazu sagt ein paar € noch mitzunehmen.
Selam
@ peter11 Kannst Du eigentlich immer nur negative Dinge rauslesen und schreiben ??
Gruss Nico
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Hier wird versucht wieder mal ein Reisebüro einen raufzudrücken.
Auch auf den Schiffen der tollen R-Büros kann man sich vor Ort selbst einchecken und spart viel Geld.
Oder was denkt ihr was der ägyptische !!! Kapitän/Manager auf einem 30% belegten Schiff dazu sagt ein paar € noch mitzunehmen.
@ peter11 Kannst Du eigentlich immer nur negative Dinge rauslesen und schreiben ??
Gruss Nico
نيكو
Vielen Dank für Eure Antworten, hätte nicht gedacht, dass ich damit soviel Staub aufwirble. Und das mit den Unruhen...habe mich vielleicht falsch ausgedrückt, aber man liest und hört immer wieder, dass Urlauber spurlos verschwinden, und das meistens bei Ausflügen ins Landesinnere. Nicht unbedingt in Ägypten aber in Afrika, mal so pauschaliert.
Bin gestern mit einer 8-köpfigen Gruppe von unserer diesjährigen Tour durch die westliche Wüste von Luxor bis hoch nach Siwa und zurück nach Luxor nach Deutschland zurückgekehrt.Bis auf einen Umweg über Assyut wegen einer Straßensperre zwischen Kharga und Luxor lief alles völlig entspannt und unproblematisch.Werde in den nächsten Tagen mal versuchen ein paar Impressionen und Fotos hier einzustellen.Unser Partner vor Ort bei der Organisation ist übrigens seit vielen Jahren Peter Wirth, Betreiber vom Hot-Spring Hotel in der Oase Baharya (www.whitedesserttours.com).Viele Grüße- und die nächste Tour ist schon in Vorbereitung!
Na ja, also es ist ja nicht so, dass hier im ganzen Land das Chaos ausgebrochen ist; und von den Demos etc. sind ja die Großstädte wie Kairo oder Alexandria viel mehr betroffen als kleinere Orte. Auch kriminelle Übergriffe auf Touristen gibt es selbst in den Touristenhochburgen äußerst selten, vond en Wüstenregionen war dahingehend noch nie etwas zu hören. Auch das Auswärtige Amt warnt höchstens vor Reisen in die Gilf Kebir Region ganz im Süden in der Nähe des Sudan, und selbst da ist seit vielen Jahren nichts passiert. Also eine Garantie gibt es nie, aber vermutlich ist es in Rom oder New York gefährlicher als in der ägyptischen Wüste. Hier muss man sich momentan eher sorgen machen, ob man noch an Sprit für sein Fahrzeug kommt...