Da ich mir jetzt inzwischen nicht sicher bin, was ich überhaupt schreiben darf (kein Abieter oder doch, Namen oder doch nicht, nur Positives...)
möchte ich mich für evtl. Ungereimheiten entschuldigen.
Dann bitte einfach alles löschen...
Übrigens, auch wenn einiges negativ klingt, war es insgesamt OK.
Also eine kleine Beschreibung meiner Reise.
Dabei verzichte ich darauf die Sehenswürdigkeiten zu beschreiben (das machen viele anderen
viel besser), sondern eher meine Eindrücke über das "Drumherum".
Fazit: Einmal und kaum wieder.
Meine Tipps:
- Geschenke erst im Urlaubort kaufen z.B. in Hurghâda.
- Händler kalt ignorieren oder für handelfreudige: gnadenlos Handeln und vergleichen.
- Für militante Nichtraucher ungeeignet.
- Vor der Reise möglichst viel über Ägypten und seine Geschichte lesen.
- Auf dem Schiff eine Kabine so weit wie möglich oben buchen.
- Euro Münzen werden sehr ungern gesehen, da sie nicht bei den dortigen Banken angenommen werden (warum auch immer)
- Wenn überhaupt Trinkgeld, dann fair und an die Richtigen !!!
Ich habe die Reise über DB Reise-Agentur in Stuttgart gebucht.
Irgendwie waren sich aber die nicht sicher wer mir eigentlich die Kontodaten zwecks Bezahlung mitteilen soll.
Na ja, aber es hat dann doch geklappt.
Die Unterlagen kamen kurz vorm Abflug und prizipiell stand auch alles drin,
was man braucht, bzw. was interessant wäre.
Abholung in Luxor hat bestens geklappt und es ging dann schnell zum Schiff (MS Helio).
Was mir als Nichtraucher gleich nicht gefallen hat: Bereits in der Lobby haben alle trotz
der "No Smoking" Schilder geraucht, auch unser künftiger Guide (ich glaube Serag oder so).
Zumindest habe ich eine Kabine auf dem Mitteldeck bekommen (ich konnte das eigentlich
bei OFT nicht wählen, obwohl meine Mitreisenden das sogar mußten, deren Angaben nach).
In den Kabinen drunter roch es penetrant nach Diesel.
Allgemein war es in der Nacht relativ kalt, dabei hat die Klimaanlage in meiner Kabine
nur gekühlt und nicht geheizt. Auf Anfrage beim Personal, hieß es auf Englisch (denn Deutsch konnte
kaum jemand): ja, sie funktioniert nicht aber ich könnte mir ja einen Film anschauen, welcher gerade abgespielt wird.
Den Zusammenhang habe ich nicht verstanden und habe einfach noch eine Decke verwendet.
Übrigens kann der Fernseher trotz einer Monsterantenne auf dem Schiff fast nichts empfangen.
Abends bin ich am Luxor Hafen spazieren gewesen, da unser Schiff direkt vorm Luxor Tempel stand.
Man wird ständig angehuppt obwohl es überall "Nicht huppen" Zeichen gibt, bekommt städig etwas
angeboten und wird zum Geldwechsel animiert. Wer das ignorieren kann, kommt gut damit zurecht
alle anderen werden genervt zum Schiff zurückkehren.
Das Abendessen auf dem Schiff war dann durchaus gut, wennauch die Kelner nie so genau wußten
ob sie bei "All-inclusive" die Getränke aufschreiben müssen oder nicht.
Danach gab es eine kleine Einführung vom Guide (wobei der permanent geraucht hat).
Prinzipiell hat er das erzählt, was man auch durch etwas Internet-Suchen (auch hier) herausfinden kann.
Man soll z.B. für die Papiry der fliegenden Händler maximal 1 Euro für 5 Stück bezahlen
(diese wollten teilweise 10 Euro). Dafür würde er uns in einen Laden bringen in dem man
die echten Papyri bzw. von besserer Qualität kaufen kann.
Dann die Sache mit dem Trinkgeld. Er als ach so armer Guide würde sich natürlich über
eine großzügige Summe freuen, denn von dem Geld, das er sonst bekommt kann er ja gar nicht
leben. Dann, dachte ich, sollte er evtl. mal das Rauchen aufgeben.
Übrigens war sein Deutsch durchaus verbesserungswürdig.
Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück um 6 (?) Uhr auf das andere Ufer des Nils.
Dort fährt man an den Memnon-Kollossen vorbei richtung Hatschepsut Tempel.
Die Erklärungen des Guides am Tempel waren mir persönlich zu knapp. Nach oben wollte
er gar nicht gehen, weil es dort ja "eh nichts zu sehen" gibt. Die Zeit ist halt knapp.
Zumindest hielt sich die Anzahl der Touristen an dem frühen Morgen noch in Grenzen.
Von dort aus ging es zum Tal der Könige, wo die Anzahl der Touristen merklich zunahm.
Es war teils unmöglich dem Guide zuzuhören, was teils auch einen Vorteil hatte, weil
manche anderen Guides auf Deutsch oder Englisch interessantere Dinge erzählt haben.
Wir hatten ca. 30(!) Minuten Zeit um sich maximal 3 Gräber anzuschauen.
Ganz schön sportliche Angelegenheit bei manchen tiefen Gräbern.
An Tutanchamun Grab war es gar nicht zu denken denn die Schlange davor war viel zu lang.
Fotografieren und Filmen ist hier offiziell verboten. Warum, weiß ich nicht.
Warscheinlich damit sich die Bücher verkaufen können oder damit die "Mitarbeiter" ein Zusatzeinkommen
haben. Wenn einer mal beim Fotografieren erwischt wird, wollen die sofort Geld sehen.
Die Händler sind relativ nervig es sind aber nicht so viele.
Am Nachmittag standen die Karnak und Luxor-Tempel auf dem Programm.
Da hat sich unser Guide wieder relativ wortkarg gehalten und nur wenige spezielle Dinge erzählt.
Ich habe einfach wieder den anderen zugehört, davon gab es dort auch genug.
Danach ging es mit dem Schiff weiter nach Esna zum Chnum Tempel und am Nachmittag zum Horus Tempel in Edfu.
Ich glaube im Horus Tempel tauchte an einer ganz bestimmten Stelle ein sehr offensichtlich
mit dem Guide befreundeter Händler und hatte eine Doppelseite mit ein Paar Bildern
für 5 Euro im Angebot (quasi ein Schnäppchen). Ein Paar (ältere Damen) haben gekauft.
Nächster Tag war ziemlich stressig. Früh am Morgen ging es zum Doppel-Tempel in Kom Ombo.
Danach mit dem Schiff nach Assuan. In Assuan ging es zuerst zu den Steinbrüchen mit den unvollendeten Obelisken.
Da hielt unserer Guide gar nichts davon mit uns hoch zu laufen und was zu den Obelisken zu erzählen.
Er blieb einfach unten und erzählte kaum etwas. Hätte ein freundlicher Wachmann mich nicht
darauf aufmerksam gemacht, hätte ich den zweiten gar nicht gesehen.
Dafür wollte der gute Mann natürlich Bakschisch haben. Und wenn ein mit MP5 Bewaffneter
einem danach fragt überlegt man sich schon ob man es tut oder nicht.
Danach kam der Assuan Staudamm, sehr beeindruckend aber auch sehr windig

Relativ spät am Abend dann eine Fahrt auf die Agilkia Insel zum Philae Tempel.
Als krönender Abschluß des Tages, wie versprochen, ein Besuch bei einem Papyrus "Institut".
Wer schon mal in anderen arabischen Ländern war, kennt diese "Tempel der Kunst"
in denen Schrott zu überteuerten Preisen an dumme Touristen verkauft wird.
Die Erklärung des Verkäufers ähnelte einem Roboter Vortrag so dass manche dabei
lachen mußten, der Mann hatte auch keine Lust mehr.
So müde wie manche bereits waren und den Versprechen des Guides glaubend, kauften dort
viele (insbesondere ältere Leute) ein. Danach noch ein Duft-Tempel für Frauen in dem man dem Guide nach die Düfte
kaufen kann, deren Rezepte in dem Philae Tempel niedergeschrieben wurden. Statt dessen
gab es alle möglichen Markendüfte in neutralen Flaschen. Ob es die echten waren, mag
ich sehr stark zu bezweifeln. Am Ende hat der Guide anscheinend einen Umschlag bekommen,
welchen ich aber persönnlich nicht gesehen habe.
Am nächsten Tag, bzw. eher in der gleichen Nacht ging es nach Abu-Simbel.
Es gab eine Marschverpflegung für jeden damit man nicht verhungert.
Vom anfäglchen Konvoi ist sehr schnell nichts mehr übrig geblieben, da die Fahrer sich anscheinend
zu viel Formel 1 gesehen haben und dementsprechend gefahren sind.
Nach 3 Stunden waren wir da. Beeindruckend ja, aber auch schweinekalt und ein ganz fieser Wind
hat uns nicht ganz freundlich empfangen.
Die Erklärungen des Guides waren wieder etwas dürftig und auf besondere Details beschränkt.
Und da man ja keine Bilder im Tempel machen darf (offiziell, denn viele andere Touris aus anderen Ländern
hielten sich nicht dran) war sehr schnell ein mit dem Guide sehr offensichtlich befreundeter
Verkäufer da um uns für 10 Euro ein kleines Bildermäppchen zu verkaufen.
Ich habe mich schnell abgesetzt und sich einer anderen amrikanischen Gruppe angeschlossen,
derer Guide viel interessantere Dinge erzählt hat.
Die Zeit in den Tempeln ging schnell vorbei und dann ging es auch schnell wieder zurück.
Am Nachmittag dann kurz mit einem Segelboot zur Kitchener-Insel mit dem botanischen Garten,
dabei reichte die Zeit gerade so zum einmaligen Überqueren des Gartens. Aber es war ganz nett.
Die singende Kindermafia war natürlich auch da und wiederum ältere Damen und Herren fanden
diese ja sooo niedlich und bedauernswert. Brrrr...
Da es in der Beschreibung der Reise stand, dass man dem Guide "Trinkgeld" geben sollte,
habe ich das auch, obwohl der es meiner Meinung nach nicht verdient hat!!!
Schon gar nicht wenn man das Trinkgeld für die Schiffsangestellten betrachtet.
Er alleine soll 2,50 pro Tag kriegen (bei 20 Leuten 200 Euro für 4 Tage!!!).
Und alle auf dem Schiff sollten 3,50 pro Tag bekommen (ca. 60 Leute). Vollkommen unfair.
Zum Abschluß des Tages ging es zum Bahnhof in Assuan, wo man mir fast mit Gewalt versucht
hat den Koffer zu entreißen um den 50m zu fahren (natürlich wollte man Bakschisch dafür).
Zumindest hatte der OFT Reisen/Travco. Mann, der uns dorthin brachte alles im Griff und
ich saß bald in meinem ca. 1,5m x 2m großen Abteil in dem es (wen wunderts) nach Rauch gestunken hat.
Selbstvertändlich gibt es auch dort korrekterweise "No Smoking" Zeichen

Der Schaffner, ein sehr seltsamer Mann, welcher kein Deutsch aber auch kaum Englisch sprach,
brachte später das Essen. Es war einfach aber essbar. Dann, die Nacht kaum geschlaffen, gabs Frühstück.
Gut, dass ich am Vortag nicht viel gegessen habe, denn als ich mir die Toilette in Augeschein genommen
habe, habe ich es mir fest vorgenommen bis zum Hotel durchzuhalten.
Dann endlich Kairo. Ein Moloch wie alle anderen, aber größtenteils schön gepflegt.
Auf der Fahrt zum Hotel wollte uns der neue OFT Reisen Mann ganz offensichtlich die Pyramiden Lichtshow
für 28 Euro andrehen, wobei ich eigentich die Pyramiden in Sakkara sehen wollte und meine Begleiter
kein Englisch konnten (an dem Tag gabs anscheinend nur die englische Version).
Sakkara sei aber nicht möglich, bzw. wäre viel zu teuer, wenn ich nur alleine hingehe (meine Begleiter
wollten da nicht hin, die hatten schon genug von den "oltn steunen"

Das Zimmer im Hotel (Oasis Pyramids) war für meine Verhältnisse fast eine Luxusunterkunft, einfach riesig.
Kurz geduscht und umgezogen ging es schon zu den Pyramiden. Neuer Guide, etwas gesprächiger
aber ziemlich gelangweilt. Die Pyramiden MUSS man gesehen haben!!! Denn es bleibt nicht viel Zeit,
bald werden die zugebaut sein und von Hochhäusern umzingelt. Kairo steht jetzt schon quasi direkt vor der Tür.
Dazwischen gab es fast einen handfesten Streit zwischen einem der Kameltreiber und unserem Guide,
weil der Typ einen Mann aus unserer Gruppe auf einen Kamel fast mit Gewalt gesetzt hat und dafür noch Geld wollte.
Die Wachen haben dabei nicht mal ein Finger bewegt, wozu auch? Die waren damit beschäftigt
die gut zahlenden Touristen (die Nation darf man ja explizit nicht mehr nennen) hinter die Absperrung zu lassen, damit diese die ersten Stufen der großen
Pyramide erklimmen konnten. Evtl. sind wir Deutsch einfach zu knauserig, denn die ... hatten
kein Problem damit sich auf den Kamel zu setzen und dafür 20 Euro zu bezahlen.
Ich fand die Händler und Touristen Abzocker hier aber am penetrantesten überhaupt.
Leider war die Zeit natürlich wieder viel zu kurz und es ging gleich per Bus (!) zum Sphinx.
Also der Sphinx. Hmm, ich habe mir den größe vorgestellt aber doch sehr beeindruckend.
Da hat der Guide sich nicht herabgelassen uns zu begleiten, 30 Minuten für sich.
Also wiedermal den andere zuhören, geht auch. Zurück zum Hotel.
Dummerweise hat OFT sich hier einen Patzer geleistet. Kein Mittag- oder Abendessen war für
uns gebucht! Steht zwar auch so in der Reisebeschreibung, trotzdem sehr unschön !!!
Da ich immernoch nach Sakkara wollte, habe ich im Hotel kurz nachgefragt: ca. 20 Euro für ein Taxi nach Sakkara und zurück.
(OFT möchte mindestens 35 bei entsprechenden Anzahl der Leute, ob man dann einen Guide hat, weiß ich nicht)
Der Fahrer war zwar ein ganz netter, verstand aber kaum Englisch (geschweige denn Deutsch).
Aber er war bereitwillig meine Euroscheine in ägyptische umzuwandeln.
Also als Tipp: "Pyramids" sind die in Kairo und Sakkara ist halt Sakkara. Dass es dort auch Pyramiden
gibt, wollte der Mann überhaupt nicht akzeptieren

Also hin, leider etwas zu spät, denn die schließen dort relativ früh.
Somit wurde das ein 30 Minuten Hürdenlauf mit Pseudo Guides, Händlern und Wachen als Hürden

Leider kaum was gesehen

Da ich hungrig war, hielten wir auf dem Rückweg zum Hotel bei einem Pizza Hut,
wo man mich sehr suspekt betrachtete, denn ich war ALLEIN! Das ist dort niemand.
Zumindest bediente mich eine der ganz netten Superwiserinen, weil die anderen Bediensteten kein Englisch konnten.
Mal abgesehen von der akustischen Folter in dem Fernseher (es war irgendein Feiertag, glaube ich),
war alles OK. Preise fast wie bei uns und es schmeckt auch fast so

uns in Schnellrestaurants eigentlich nicht gibt.
Nächster Tag: Ägyptsches Museum. Unserer lauffauler Guide hat zwar laaang und breit am Eingang erklärt,
hielt es aber nicht für notwendig mitzukommen und überließ uns sich selbst.
Es ist natürlich witzlos in einer Stunde zu versuchen das Museum sich anzuschauen, also nahmen sich
einige aus der Gruppe fast eine halbe Stunde mehr Zeit. Ich, Depp, war pünktlich draußen und durfe mit
dem inzwischen saueren Guide auf die warten. Dafür fuhren wir dann eine Stecke zu Ibn-Tulun Moschee,
welche normalerweise nicht für Touris gedacht ist. Man konnte das sehen, was man normalerweise eher nicht
sieht: Armut und Elend. Die Moschee ist zwar an sich ziemlich langweilig dafür ist aber der Ausblick
von dem Turm genial! Ein Moloch wie er im Buche steht

Die Alabaster Moschee ist schon eine Klasse für sich, war aber zu dem Zeitpunkt voll mit Kindern,
welche ständig etwas von uns wollten, leider auf ägyptisch

Als Frechheit des Tages fand ich den nachfolgenden Besuch des Khân-Khalîli-Bazars.
Wärend wir im Ägyptischen Museum 1 Stunde hatten, hatten wir hier über 3,5 Stunden zu Verfügung !!!
Das machte mich echt sauer. Also fing ich an um mir die Zeit zu vertreiben die unteren Schmerzensgrenzen
der Händler herauszuloten. Man merke sich ein Paar Dinge, welche man evtl. kaufen könnte und
klappere mehrere Händler aber, welche meistens eh den gleichen "Made in China" Schrott haben.
Erstaunlich was dabei rauskommt. Diese Papyri wie in Assuan kriegt man für weniger als 1/4 des Preises
mit dem gleichen gefälschten Zertifikat wie dort. Bei einem ca. 60x80 Bild bin ich auf 5 Euro gekommen,
in Assuan wollte man in dem "Institut" ca. das 8 fache dafür ca. 40 Euro!!!
Gut, die Markthändler fangen bei 80 Euro an zu handeln, was aber vollkommen utopisch ist.
Nach teilweise heftigen Auseinandersetzungen mit den Hänlern, wußte ich in ca. was was kostet
und habe mir dann noch ein Paar Dinge gekauft, damit die Verwandschaft doch noch was abkriegt.
Als Krönung des Tages gab es ein Abendessen in einem Restaurant im Al-Azhar-Park.
Noble und schöne Gegend aber typisch ägyptisches Essen: lauwarm und nicht ganz nach meinem Geschmack. Es gab nur zwei
Speisen zur Auswahl, Getränke mussten wir selber zahlen. Blöd für meine Mitreisenden aus Frankreich: kein Alkohol

So ging der Tag zu Ende und es ging zum Flughafen und nach Hurghâda. Natürlich wird im Flughafen
überall geraucht trotz aller "No Smoking" Schilder. Gerade in dem kleinen Wartebereich für Inlandflüge fand ich
das eckelhaft. Im Flugzeug heißt es ja Handys ausschalten und hinsetzen aber auch da hielten
sich die meisten nicht dran. Seltsames Volk.
Endlich Hurghâda. Da habe ich ja noch ein Paar Tage hinzugebucht um mal sich zu entspannen.
Es sollte Giftun Azur Beach Resort sein. Gegen 1 Uhr oder so kam ich dort an.
Das Zimmer, das ich bekommen habe, lag in einem der Bungalow-Bunker und, oh Wunder, es stank nach Rauch.
Also raus und beschweren. Der Mitarbeiter am Empfang war sichtlich sauer und wollte es nicht akzeptieren,
gab mir aber dann doch noch ein Zimmer bei dem zwar das Schloß klemmte, aber das war mir dann auch egal.
Das Zimmer war einfach sogar sehr einfach, aber man hat einen eigenen Wasserkocher, Wasser, Tee und Pulverkaffee.
Das fand ich schön, wobei der schwarze Tee im Zimmer und im Restaurant echt ecklig war.
Ich habe mir dann im Laden einfach eine von Packung Lipton gekauft. Seltsamerweise habe ich keine anderen Hersteller
gefunden.
Nächster Tag. Bei all inclusive kann man sich zwar vollstopfen, aber das Essen variiert fast kaum.
Auf dem Schiff war es vergleichsweise wesentlich besser. Aber man stirbt nicht vor Hunger,
zumal es hier und da Spezialitäten gibt wie Pizza

Ansonsten war es mir einfach zu kalt um einfach halbnackt an der Sonne zu liegen.
Der Wind war sehr ungemütlich und es gab am Strand keinen Windschutz. Zumindest gab es diesen beim Nachbarhotel.
Allgemein machte alles einen billigen bzw. verbrauchten Eindruck von Massentourismus.
Die Behauptung, dass das Personal im Hotel Deutsch kann, stimmt nicht, denn die meisten können
nicht mal Englisch. Am zweiten Tag ist mir der Duschkopf auf den Kopf gefallen.
Das hat nicht wirklich jemanden interessiert, aber zumindest wurde der schnell repariert.
In Hurghâda an sich gibt es auch nicht viel. Ich bin einfach der Promenade entlang gelaufen
und habe die Geschäfte sich angeschaut. Die Preise für die Souveniere in den großen "Supermärkten"
liegen fast auf dem Niveau auf den man in Kairo auf dem Markt mit viel Geschick und Beharlichkeit kommen kann.
Also hätte sich das Einkaufen bis hierher gar nicht wirklich gelohnt, denn man bekommt den gleichen
Ramsch zu fixen Preisen und sogar noch evtl. günstiger.
Da es mir sehr schnell langweilig wurde

vorhanden (James & Mac) in dem man z.B. einen Schnupperkurs buchen kann. Mit Ausrüstung, Bootsfahrt, einem persönlichen
Lehrer (Alex ?) und zwei Tauchgängen hat es mir glaube ich 80 Euro gekostet, was ich OK fand.
Die Anprobe der Ausrüstung draußen in der Kälte fand zwar überhaupt nicht nett, aber der Rest war sehr zu
meiner Befriedigung. Gut, der Wind war sehr stark und kalt, so dass ich am nächsten Tag erkältet war,
aber dafür können die ja nichts

So war es das schon fast, letzter Tag. Ich musste aus meinem Zimmer bis 12 Uhr raus, wobei mein Flug um 18:50 ging.
Für ein temporäres Zimmer wollte das Hotel glaube ich 25 Euro, was mir zu viel war, so habe ich die Zeit
am Strand verbracht, wogegen zumindest niemand was hatte. Der OFT Fahrer zum Flughafen kam zwar 15 Minuten zu früh
aber besser als zu spät

dass man da locker mit C4 umgehängt ins Flugzeug reinkommen kann.
Kontrolliert wird nur selektiv und ich war einer von den selektierten.
Mit dem Metalldetektor entdeckte der Wachman eine Euro Münze bei mir in der Hosentasche und hat mir
ganz klar und unmissverständlich als ich diese herauszog abgenommen und als Bakschisch bezeichnet.
Ich habe nichts dazu gesagt. Da war es mir dann auch schon egal.
Mit dem letzten Flug ging es dann wieder richtung Stuttgart.
Das wars auch. Wie oben gesagt, falls nicht passt, einfach löschen...
Gruß