Die heiligen Tiere der Pharaonen - Kulturreportage
Mittwoch, 11.04.2007
HR
Beginn: 14.15 Uhr Ende: 15.00 Uhr Länge: 45 Min.
Ein kleiner gebogener Knochen aus einem Mumienbündel bringt Licht in die Geschichte: Vor mehr als 2.000 Jahren wurde ein Affe in einer Tempelnische gehalten, ohne Licht und mit unzureichender Ernährung. Ort des Geschehens: Ägypten, das Land der Pharaonen. Für den belgischen Zooarchäologen Joris Peters von der Universität München will das so gar nicht in das Bild der Hochkultur am Nil passen. Keine andere antike Kultur hatte eine so facettenreiche und intensive Beziehung zur Tierwelt wie die der Alten Ägypter. In deren religiösen Vorstellung spielte das Tier von Anbeginn eine zentrale Rolle. Es verkörperte die guten wie die bösen Kräfte des Universums, die Manifestation der Götter und Dämonen. So konnte sich Hathor, die Schöpfergöttin, in einer Kuh inkarnieren, der Schreibergott Thot hatte die Gestalt eines Ibis oder eines Pavians, Anubis, Herr des Totenreichs, erscheint mit dem Kopf eines Schakals, und ein heiliger Apis-Stier bekam ein Begräbnis wie ein Pharao. Die Gründe, welche Tiere Gottheiten verkörperten und welche nicht, waren so vielfältig wie die Tiere selbst. -->
[TV Tip] Die heiligen Tiere der Pharaonen
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