22.01.2011 - 21:10h - ARTE - Das Rätsel um Grab 33
Verfasst: Sa 22 Jan, 2011 19:02
Das Rätsel um Grab 33
In Ägypten befindet sich ein geheimnisvolles Grab, dem die Archäologen die Nummer 33 gaben...
DETAILS
Samstag, 22. Januar 2011 um 21.10 Uhr
Wiederholungen:
26.01.2011 um 11:20
Ägypten - Das Rätsel um Grab 33
(Frankreich, Deutschland, 2007, 52mn)
SWR
Regie: Thomas Weidenbach
In Ägypten, in der Nähe des Tals der Könige mit seinen reichen Pharaonengräbern, befindet sich ein geheimnisvolles Grab, dem die Archäologen die Nummer 33 gaben. Sein Erbauer hieß Padiaménopé, auch Petamenophis genannt. Der Dokumentarfilm begleitet eine Gruppe Straßburger Ägyptologen, die sein Grab öffnen durften und nun versuchen, das Rätsel um seinen Erbauer zu lösen.
Das Grab 33 ist das größte und prächtigste Grab in der gesamten Nekropole West-Thebens, 500 Kilometer südlich von Kairo und nur wenige Hundert Meter vom weltberühmten Tal der Könige entfernt. Es wurde in der Spätzeit der ägyptischen Antike errichtet und besteht aus 22 Räumen, über hundert Meter langen Gängen und drei Stockwerken, die über gefährliche Schächte bis zu 20 Meter unter der Erdoberfläche verbunden sind. Obwohl seine gigantischen Ausmaße die der letzten Ruhestätten der mächtigsten Pharaonen übertreffen, gehörte das Grab einem einfachen Staatsdiener: Padiaménopé. Er lebte zur Zeit der 26. Dynastie im siebten Jahrhundert vor Christus.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde Grab 33 von dem Ägyptologen Johannes Dümichen aus Straßburg erstmals erforscht. Der Elsässer hatte in der rätselhaften Totenstätte seine Passion gefunden. In sieben Bänden wollte er sie als sein Hauptwerk beschreiben. Doch er starb, kurz bevor der dritte Band erschienen war. Nach Dümichen wurde die Anlage nie wieder systematisch untersucht. Vor etwa 100 Jahren versperrte die ägyptische Antikenbehörde den Zugang mit einer Mauer, und Grab 33 fiel in einen Dornröschenschlaf. Erst vor kurzem durften Wissenschaftler aus Straßburg die Anlage wieder öffnen.
Wer war der Bestattete, der sich als einfacher Beamter einen derartigen Grabpalast errichten durfte? Was haben die unzähligen Hieroglyphen und Zeichnungen, die das Grab wie kaum ein anderes schmücken, zu bedeuten? War der labyrinthische Bau vielleicht mehr als eine letzte Ruhestätte? Und was werden die Ägyptologen von der Straßburger Marc Bloch Universität bei ihren Ausgrabungen in Grab 33 entdecken?
Der aufwendig gedrehte, ebenso informative wie unterhaltsame Dokumentarfilm bleibt ganz nah bei den Forschern und ihrer spannenden Arbeit auf den Spuren der alten Ägypter, um Antworten auf diese Fragen zu geben.
In Ägypten befindet sich ein geheimnisvolles Grab, dem die Archäologen die Nummer 33 gaben...
DETAILS
Samstag, 22. Januar 2011 um 21.10 Uhr
Wiederholungen:
26.01.2011 um 11:20
Ägypten - Das Rätsel um Grab 33
(Frankreich, Deutschland, 2007, 52mn)
SWR
Regie: Thomas Weidenbach
In Ägypten, in der Nähe des Tals der Könige mit seinen reichen Pharaonengräbern, befindet sich ein geheimnisvolles Grab, dem die Archäologen die Nummer 33 gaben. Sein Erbauer hieß Padiaménopé, auch Petamenophis genannt. Der Dokumentarfilm begleitet eine Gruppe Straßburger Ägyptologen, die sein Grab öffnen durften und nun versuchen, das Rätsel um seinen Erbauer zu lösen.
Das Grab 33 ist das größte und prächtigste Grab in der gesamten Nekropole West-Thebens, 500 Kilometer südlich von Kairo und nur wenige Hundert Meter vom weltberühmten Tal der Könige entfernt. Es wurde in der Spätzeit der ägyptischen Antike errichtet und besteht aus 22 Räumen, über hundert Meter langen Gängen und drei Stockwerken, die über gefährliche Schächte bis zu 20 Meter unter der Erdoberfläche verbunden sind. Obwohl seine gigantischen Ausmaße die der letzten Ruhestätten der mächtigsten Pharaonen übertreffen, gehörte das Grab einem einfachen Staatsdiener: Padiaménopé. Er lebte zur Zeit der 26. Dynastie im siebten Jahrhundert vor Christus.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde Grab 33 von dem Ägyptologen Johannes Dümichen aus Straßburg erstmals erforscht. Der Elsässer hatte in der rätselhaften Totenstätte seine Passion gefunden. In sieben Bänden wollte er sie als sein Hauptwerk beschreiben. Doch er starb, kurz bevor der dritte Band erschienen war. Nach Dümichen wurde die Anlage nie wieder systematisch untersucht. Vor etwa 100 Jahren versperrte die ägyptische Antikenbehörde den Zugang mit einer Mauer, und Grab 33 fiel in einen Dornröschenschlaf. Erst vor kurzem durften Wissenschaftler aus Straßburg die Anlage wieder öffnen.
Wer war der Bestattete, der sich als einfacher Beamter einen derartigen Grabpalast errichten durfte? Was haben die unzähligen Hieroglyphen und Zeichnungen, die das Grab wie kaum ein anderes schmücken, zu bedeuten? War der labyrinthische Bau vielleicht mehr als eine letzte Ruhestätte? Und was werden die Ägyptologen von der Straßburger Marc Bloch Universität bei ihren Ausgrabungen in Grab 33 entdecken?
Der aufwendig gedrehte, ebenso informative wie unterhaltsame Dokumentarfilm bleibt ganz nah bei den Forschern und ihrer spannenden Arbeit auf den Spuren der alten Ägypter, um Antworten auf diese Fragen zu geben.