Hitzewelle in Kairo: 40 Grad, kein Grün weit und breit
Ägyptens Hauptstadt Kairo leidet seit Wochen unter einer Hitzewelle. Das liegt am Klimawandel, aber auch am Städtebau.
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Moderatoren: NICO, Boardleitung
Hitzewelle in Kairo: 40 Grad, kein Grün weit und breit
Hinzu kommen Stromausfälle von bis zu drei Stunden am Tag. Der Staat möchte das in Ägypten geförderte Erdgas sparen, um es für harte Devisen nach Europa zu exportieren. Deswegen wird der Strom der Reihe nach in den verschiedenen Stadtvierteln zeitweise abgeschaltet. Dann stehen Ventilatoren und Klimaanlagen still. „Gott helfe uns, und dann auch noch diese täglichen Stromausfälle. Gott habe Gnade, wir haben kleine Kinder, die sterben fast in dieser Hitze“, sagt Tarek Hamuda auf einer der Straßen Kairos.
Ägypten wird ab Sonntag keine Stromabschaltungen mehr vornehmen, sagt der Premierminister
DUBAI (Reuters) - Ägypten wird ab Sonntag die Stromabschaltungen während des Sommers einstellen, nachdem einige Erdgaslieferungen eingetroffen sind, sagte Premierminister Mostafa Madbouly am Mittwoch, um eine Krise zu beenden, die einer Bevölkerung von 106 Millionen Menschen Unannehmlichkeiten bereitet.
Der Staat möchte das in Ägypten geförderte Erdgas sparen, um es für harte Devisen nach Europa zu exportieren.
Angesichts früherer Aussagen der Umweltministerin Jasmin Fuad verspricht das allerdings wenig Veränderung. In einem Interview hatte sie erklärt, dass das Fällen von Bäumen gut sei für die Umwelt – weil der Verkehr dann besser fließe.