salam
ergänzung von mir
Die Alten Ägypter
Die Schlacht von Megiddo"
Es ist die aufwendigste Filmreihe über die Welt der Pharaonen, die bisher im Fernsehen zu sehen war. Die vier Filme der Reihe "Die Alten Ägypter" zeichnen ein farbenprächtiges Bild von der Lebenswelt jener Zeit. Sie handeln von Steinbrucharbeitern, Bauern und korrupten Beamten, von braven Töchtern und machtbesessenen Königen. Die Folgen erzählen die Geschichte von Menschen, die vor Jahrtausenden wirklich gelebt haben, belegt durch Inschriften und Papyrus-Texte, durch uralte Chroniken und Urkunden.
Das Land im Schatten der Pyramiden hat schon immer die Fantasie des breiten internationalen Publikums in den Bann gezogen. Für "Die Alten Ägypter" wurden akribische historische Recherchen angestellt, und die Ergebnisse werden mit den aufwendigsten Mitteln präsentiert, die sonst nur dem Spielfilm vorbehalten sind. Nie zuvor ist die Hochkultur am Nil so umfassend, so detailreich und authentisch dargestellt worden.
Die vier Filme zeigen Querschnitte durch die Gesellschaft an Wendepunkten der an dramatischen Ereignissen reichen ägyptischen Geschichte. Sie zeigen in diesem Kontext, wie eine Ägypterin die Geburt ihres Kindes erlebt, sie bringen uns die ägyptischen Vorstellungen vom Tod nahe und schildern, was ein Straftäter von den brutalen Methoden der Polizei zu erwarten hatte. Durch diese und andere Episoden, die sich über einen Zeitraum von über tausend Jahren erstrecken, werden die Menschen Altägyptens, ihre Motive und Leidenschaften, auf neue Art verständlich.
Die Charaktere der Filme sprechen altägyptisch, so genau die Forscher diese versunkene Sprache rekonstruieren können. Die Erlebnisse eines Soldaten im Krieg oder die Enttäuschungen einer jungen Frau beim Kampf um ihr Erbe werden durch wörtlich überlieferte Dialoge lebendig, zusammengetragen aus Gerichtsprotokollen, Briefen und anderen Hieroglyphen-Texten. Historische Dokumentation einmal anders: Alle wissenschaftlich fundierten Informationen über Altägypten, die die Serie vermittelt, sind nahtlos in eine spannende Handlung eingearbeitet.
Um die ganze Dimension und den visuellen Reichtum der Welt des Alten Ägypten zum Leben zu erwecken, wurden alle Register gezogen. Sechs Tage Drehzeit beanspruchte allein die Rekonstruktion der Schlacht von Megiddo. 70 Darsteller - unbekannte Gesichter, aber großartige Schauspieler - und über tausend Statisten kamen in der Serie zum Einsatz, sowie ein Stab von Stuntmen. 130 Schauplätze wurden nachgebaut, 10.000 Requisiten eigens angefertigt: Möbel, kultische Objekte, Waffen und alltägliche Gebrauchsgegenstände. Für die Herstellung der Kostüme und Perücken - nach Vorlagen aus Grabstätten und Museen - brauchte ein Team von 20 Fachleuten nicht weniger als vier Monate. Virtuos eingesetzt werden die neuesten Techniken der digitalen Bilderzeugung: Motion Capture, Matte-Painting, computergenerierte Architektur, Digital Replication und viele andere. Die virtuellen Bilder werden mit Realaufnahmen perfekt kombiniert.
Zu Folge 1: Die Schlacht von Megiddo
An einer Wand des Tempels von Karnak in Theben findet sich die in Stein gehauene Chronik des größten Feldherrn unter den Pharaonen Ägyptens: Thutmosis III. Der Schreiber, der die Annalen verfasst hat, begleitete Thutmosis auf seinen Feldzügen, und sein Bericht erzählt die Geschichte vom Aufstieg Ägyptens zu einem Großreich, das weite Teile des Nahen Ostens umfasste.
Als Hatschepsut, die Stiefmutter und Vorgängerin von Thutmosis III., stirbt, wird das Land am Nil von syrischen Rebellen im Norden bedroht. Zur Verteidigung werden Soldaten zwangsverpflichtet, darunter der junge Achmose, ein Bauer aus Mittelägypten. Seine Erlebnisse auf dem Weg zur Schlacht von Megiddo am 19. Mai 1458 v. Chr. werden ebenso geschildert wie die des jungen Pharaos, der sich den Respekt seiner Generäle erst erkämpfen muss. Die ägyptische Waffentechnik, die Gewohnheiten der Soldaten, ihre Strapazen beim Marsch durch Wüsten und Gebirge, sogar die Heilmethoden der ägyptischen Militärärzte sind im Verlauf der Geschichte zu sehen.
Achmose, der unerfahrene Rekrut, gerät gleich zu Anfang mit dem Nubier Nacht aneinander, der zur Eliteeinheit der ägyptischen Armee gehört. Während das größte und technisch modernste Heer seiner Zeit den Rebellen entgegenmarschiert, sind strategische Entscheidungen und gewöhnliche Soldatennöte mitzuerleben. Achmose und Nacht werden unterdessen enge Freunde. Der Pharao wird im Triumph nach Theben zurückkehren, doch von den beiden Soldaten überlebt nur einer die Schlacht...
zweiter teil
"Die Grabräuber von Theben"Ein Skandal erschüttert Theben im Jahr 1111 v.Chr.: Ein Pharaonengrab ist geplündert worden. Das ist nicht nur ein Verbrechen, es ist ein Sakrileg, die Schmähung all dessen, was Ägyptern heilig ist. Amenpanufer, einer der Täter, wird verhaftet und gefoltert. Doch nicht ihm allein droht jetzt Gefahr. Denn es gibt eine Grabräuberbande, deren Helfershelfer und Nutznießer bis in die höchsten Kreise von Theben zu finden sind. Die ganze Mafia von Dieben, Hehlern und korrupten Beamten, die an den Beutezügen verdient, muss fürchten aufzufliegen.
Der mächtigste Mann aber, dessen Interessen jetzt bedroht sind, ist Pawero, der Gouverneur der Gräber. Er hat politische Ambitionen - da darf es in seinem Verantwortungsbereich einfach keine Pflichtverletzungen geben. Mit allen Mitteln versucht er, das Problem unter Kontrolle zu bekommen. Oder hat er im Zusammenhang mit den Räubereien selbst etwas zu verbergen? Der Kriminalfall ist bis in die Details authentisch. Die Methoden, die zur Vertuschung der Korruption angewendet werden, haben sich bis heute nicht verändert.
Während das Intrigenspiel seinen Lauf nimmt, zeigt der Film anschaulich, wie der Bau der großen Grabstätten im Tal der Könige organisiert war, wie die Handwerker arbeiteten und lebten. Das hierarchische Gefüge des ägyptischen Staates wird ebenso verständlich wie die Macht der religiösen Vorstellungen und die Lebensverhältnisse der einfachen Menschen.
dritter teil
"Der Mord im Tempel"Die Priester des Gottes Amun sind in der Zeit des Pharaos Psammetich I. die stärkste Macht im Staate. Sie bilden eine verschworene Gemeinschaft und verfügen über Tempel mit ausgedehntem Grundbesitz - eine Basis wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Macht. Doch der Pharao will die selbstherrliche Priesterkaste seiner Autorität unterwerfen. Er schickt seinen Cousin Petiese nach Te-udschoi. Die kleine Stadt in Mittelägypten ist Sitz eines großen Amun-Tempels. Petiese soll die Priester des Tempels disziplinieren und ihre Einnahmen wieder in die Staatskasse lenken: ein Musterbeispiel für die Verzahnung von politischer Macht und Staatsreligion in Altägypten.
Petiese erfüllt seinen Auftrag, macht sich zum Chef des Tempels und wird selbst immer reicher und mächtiger. Die Familie lebt im Luxus, und eines Tages sollen die Enkel Hohepriester des Amun werden. Doch die alteingesessenen Würdenträger vergessen die Demütigungen nicht, die Petiese ihnen zugefügt hat. Vor dem Hintergrund des Lebens in einem ägyptischen Tempel-Betrieb nimmt eine Fehde ihren Lauf, die in die Katastrophe führt.
Zwei halbwüchsige Enkel des Petiese werden im Jahr 632 vor Christus von Amun-Priestern ermordet - ein Racheakt, der die Stadt an den Rand des Bürgerkriegs bringt. Petiese, er gehört inzwischen zu den Einflussreichen am Königshof in Theben, kehrt noch einmal nach Te-udschoi zurück, um das Unrecht zu sühnen. Hin- und hergerissen zwischen politischen Rücksichten und der Sorge um die Familie seiner Tochter versucht er noch einmal, seine Stärke zu demonstrieren. Das Ende des Machtspiels könnte ebenso gut einer antiken Tragödie wie einer aktuellen Politikerbiografie entnommen sein- doch es ist ein Stück authentischer ägyptischer Geschichte wie die ganze Familiensaga des Petiese.
vierter teil
"Die Zwillingsschwestern von Memphis"Die Zwillinge Taous und Tages sind Töchter eines reichen Geschäftsmanns. Doch der wird vom Liebhaber ihrer Mutter ermordet. Und dann wirft die treulose Mutter ihre Töchter auch noch hinaus und versucht, sie um das Erbteil zu bringen, das ihnen gesetzlich zusteht.
Gegenüber von Memphis liegt Sakkara, zugleich Begräbnisort der Hauptstadt und Sitz des Serapeums, des zentralen Heiligtums für den Staatskult der ägyptischen Spätzeit. Hier wird der Apis-Stier verehrt, der Gott in Gestalt eines lebenden Tieres. Für die Pilger, die in Massen hierher kommen, gibt es Herbergen, Tempelprostituierte, Amulett-Verkäufer - und Traumdeuter wie Ptolemaios. Zu ihm flüchten sich die Zwillinge in ihrer Not. Die Geschichte beruht auf dem Archiv des Ptolemaios, das bei Ausgrabungen in Sakkara gefunden wurde.
Im Jahr 164 v. Chr. stirbt der Apis-Stier - ein bewegendes Ereignis für die Menschen von Memphis und Sakkara. Priester balsamieren den heiligen Stier ein, und die enterbten Zwillinge erleben die rauschhafte Begräbniszeremonie als junge Priesterinnen aus erster Hand. Denn der Ritus erfordert, das zwei Zwillingsschwestern seine Reise in die Unterwelt begleiten. Nun stehen sie im Dienst der Staatsreligion, und ihre Zukunft scheint gesichert. Doch die heimtückische Mutter plant noch weitere Gemeinheiten...
Die Geschichte der beiden entwurzelten Mädchen, von echten Zwillingen sehr anrührend verkörpert, authentisch bis in die Einzelheiten, eröffnet einzigartige Einblicke in das Leben der "Alten Ägypter".
Quelle:
www.tvtv.de