Dann machen wir es so:
Ich schau mir mal ein paar passende Sprüche an, ordne sie gegebenenfalls neu und sehe zu, sie in eine optisch einigermaßen ansprechende Form zu bringen.
Übersetzung kriegste dann gleich mitgeliefert. Wird aber mit Sicherheit erst Samstag was (da bin ich grüner Witwer und kann mich ganz meiner ägyptisiererei widmen

)
Was ich mit "magischer Form" meinte (vooorsicht, jetzt wirds sachlich!

)
Im Grunde sind ALLE ägyptischen Inschriften IMMER magischen Inhalts; da die Ägypter glaubten, beim Lesen von Texten würden diese in der Realität (!) lebendig, suchten sie immer eine Textform, deren "Auswirkung" in der Realität auf jeden Fall eine positive und produktive sein würde. So kommt es auch, daß Pharaonen niemals Niederlagen in ihren Tempeln in die Wände schreiben ließen, denn diese Niederlagen hätten sich, immer wenn ein solcher Text gelesen wurde, immer wieder tatsächlich erneut abgespielt. Ein bißchen schräg und ein bißchen schwierig diese Vorstellung, zugegeben.
Um aber einen Text in dieser Form "zum Funktionieren" zu bringen, durfte er bestimmte Regeln nicht verletzen. DAS unterscheidet die "magischen" von den beispielsweise "praktischen" Texten wie beispielsweise trockene Verträge, deren Kopien wie beim heutigen Notar im Tempel zur Beglaubigung vorgelegt und dort auch archiviert wurden. Persönlich gehaltene Briefe haben diese Form ebenfalls nicht.
Aber Wandinschriften hatten dieser Formgebung hinsichtlich Wortwahl und Aufstellung immer zwingend zu folgen ... es gibt ja auch zwei Arten von Hieroglyphen: die der Inschriften in ihren klaren und abgezirkelten Bildern und die sogenannte "hieratische" Schrift, eine Art Verkehrs- oder Handschrift, die den Boden der klaren Bilder zugunsten von Schreib- und Lesegeschwindigkeit verlassen haben. Habe ich dich jetzt zugeschmissen?
Aber du kriegst eben "echte Hieroglyphen" nach "echten Inschriftsvorschriften"!
Nebtaui