Bucht von Alexadria

Fragen zu Kameras oder Fotografiertechniken und alles sonstige was mit Bildern zu tun hat

Moderator: Uli

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Isis
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Beitragvon Isis » Di 16 Aug, 2011 10:35

salam

dank deiner hartnäckigkeit ist ja nun bekannt das anbieter A einfach ne genehmigung erfindet :( ... ist ja echt frech :(

ma salama

.... isis ...

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Uli
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Beitragvon Uli » Di 16 Aug, 2011 20:52

Isis hat geschrieben:einfach ne genehmigung erfindet :( ... ist ja echt frech :(


Das ist nicht frech, das nennt man freie Marktwirtschaft und es ist jedem Anbieter selber überlassen wofür er Gebühren nimmt. Genauso wie es jedem frei gestellt ist sich zu informieren und ggf. einen anderen Anbieter zu wählen.

Und schauen wir doch erst mal, ob es da überhaupt was zu fotografieren gibt, wo die tauchen.
Ich bin auf Spammsters Fotos jedenfalls schon sehr gespannt. :D

Gruß
Uli

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Beitragvon spammster » Di 16 Aug, 2011 20:57

is scho nen Unterschied ob man es ne Gebühr nennt oder ganz eindeutig "photography permit", auf jeden Fall finde ich das schon dreist, entweder direkt sagen wir verlangen ne Gebühr fürs Fotografieren oder einfach Grundpreis erhöhen um die Kosten zu decken und da nicht mit gefälschten Genehmigungen anrücken.
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Meretaton
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Beitragvon Meretaton » Di 16 Aug, 2011 20:59

Ich kann mich an den Bericht zu Ägyptens versunkene Schätze erinnern. Dort wurde ja vor Alexandria getaucht und später konnte man die Exponate in der Ausstellung bewundern.
Dort war trotz prof. Technik und Ausleuchtung, die Sicht sehr gering und ziemlich trübe.

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Beitragvon Uli » Di 16 Aug, 2011 21:31

spammster hat geschrieben:is scho nen Unterschied ob man es ne Gebühr nennt oder ganz eindeutig "photography permit", auf jeden Fall finde ich das schon dreist, entweder direkt sagen wir verlangen ne Gebühr fürs Fotografieren oder einfach Grundpreis erhöhen um die Kosten zu decken und da nicht mit gefälschten Genehmigungen anrücken.


Wer sagt, dass da was gefälscht ist?
Wenn ich ne Stadtrundfahrt durch Köln organisiere, aber gleichzeitig ne Gebühr fürs fotografieren während dieser Tour verlange, dann ist das völlig schnurz, ob die Stadt Köln Fotografieren in Köln erlaubt.

Eine Gebühr (veraltet: Gebührnis) ist eine Abgabe, die für verschiedene behördliche Tätigkeiten erhoben wird, oder ein Entgelt, das gesetzlich geregelt ist, z. B. Praxisgebühr. Im Sprachgebrauch wird der Begriff auch häufig für privatwirtschaftliche Entgelte verwendet, insbesondere bei ehemals staatlichen Leistungen (Telefongebühren).

http://de.wikipedia.org/wiki/Geb%C3%BChr
(Kontogebühren, Beabeitungsgebühren, ebay-Gebühren....)

Und außerdem: ich dachte Du ignorierst jetzt meine Beiträge!?

Uli

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Beitragvon spammster » Di 16 Aug, 2011 22:09

Sie verlangen aber keine Gebühr, auf direkte Nachfrage wurde mir mitgeteilt, das die 30 € zu bezahlen sind um eine Erlaubnis der Behörde zum fotografieren zu bekommen.

und wenn auf deiner Stadtrundfahrt in Köln die Tourleitung dir mitteilt, dass du 30 € für eine Fotografieerlaubnis zu bezahlen hast, welche dem Staat zugeführt wird, dann ist das eine ganz andere Kategorie als eine Gebühr.

und in Europa würde dies eindeutig als (in diesem Fall) versuchter Betrug geahndet werden und ich würde mal denken, dass wenn du als Tourist herausfindest das du Betrogen wurdest das ganze auch der Polizei melden würdest, oder zu mindestens den Touranbieter darauf ansprechen würdest.

und da wir ja momentan Definitionen von Wörtern raussuchen:

Erlaubnis : Als Erlaubnis oder Genehmigung wird ein Verwaltungsakt bezeichnet, mit dem das grundsätzliche Verbot eines Verhaltens im Einzelfall aufgehoben wird.

Betrug: im strafrechtlichen Sinn ein Vermögensdelikt, bei dem der Täter in rechtswidriger Bereicherungsabsicht das Opfer durch Vorspiegelung oder Unterdrückung von Tatsachen gezielt so irreführt, dass es sich selbst oder einen Dritten am Vermögen schädigt, d. h. materiellen Schaden zufügt.

Geld verlangen für etwas was nicht existiert mit der Behauptung, dass es erforderlich ist ? Eindeutig Betrug

hier mal ein auszug aus der Original email die ich als antwort erhalten habe:

"Hi,
yes for the prices and the Camera its government fees for filming underwater"

und wie wir ja nun herausgefunden haben, existieren keine "government fees"
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Gruß!-Gast
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Beitragvon Gruß!-Gast » Di 16 Aug, 2011 22:37

Hallo,

spammster hat geschrieben:und wie wir ja nun herausgefunden haben, existieren keine "government fees"


Och, so apodiktisch würde ich das nicht formulieren. Wer sagt denn, dass der Anbieter nicht an staatliche Organisation X, Bevollmächtigter Y oder Berufener Z monetäre Abgaben zu leisten hat, die er seinerseits direkt an den Kunden weitergibt (ev. mit einer kleinen Aufwandsentschädigung verbunden)? Dieses entsprechende Bakschisch (das als Fotoerlaubnis deklariert wird) ist vielleicht bei deinem genannten anderen Anbieter schon im Preis inkludiert.
Stell’ dich einfach darauf ein, dass du als Tourist in Ägypten in 98% der Fälle drauf zahlen wirst – wofür, für wen oder warum ist dabei vollkommen irrelevant, denn ändern kannst du daran nichts.

Gruß!

ps: Die Vorstellung, sich mit solch einem Problem an eine staatliche Stelle, wie z.B. die ägyptische Polizei, zu wenden, ist regelrecht grotesk. Das wirst du noch schnell genug feststellen, wenn du ersteinmal selber das Land bereist hast.
pps: Ja, und ich weiß, dass das nicht toll ist und anders sein sollte. Malesh!

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Beitragvon Uli » Di 16 Aug, 2011 22:47

Gruß!-Gast hat geschrieben:Och, so apodiktisch würde ich das nicht formulieren. Wer sagt denn, dass der Anbieter nicht an staatliche Organisation X, Bevollmächtigter Y oder Berufener Z monetäre Abgaben zu leisten hat, die er seinerseits direkt an den Kunden weitergibt (ev. mit einer kleinen Aufwandsentschädigung verbunden)? Dieses entsprechende Bakschisch (das als Fotoerlaubnis deklariert wird) ist vielleicht bei deinem genannten anderen Anbieter schon im Preis inkludiert.
Stell’ dich einfach darauf ein, dass du als Tourist in Ägypten in 98% der Fälle drauf zahlen wirst – wofür, für wen oder warum ist dabei vollkommen irrelevant, denn ändern kannst du daran nichts.

Gruß!

ps: Die Vorstellung, sich mit solch einem Problem an eine staatliche Stelle, wie z.B. die ägyptische Polizei, zu wenden, ist regelrecht grotesk. Das wirst du noch schnell genug feststellen, wenn du ersteinmal selber das Land bereist hast.
pps: Ja, und ich weiß, dass das nicht toll ist und anders sein sollte. Malesh!


Dem ist fast nichts hinzuzufügen :D

Außer: Wir mögen es hier gar nicht, wenn ohne die Angabe von Fakten hier irgendwelche Anbieter oder sonstwer der Fälschung oder was weiss ich was bezichtigt werden. Der kurze Auszug aus der Mail hätte völlig gereicht.

Uli

Daniel Jackson
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Beitragvon Daniel Jackson » Mi 17 Aug, 2011 10:16

Es ist auch denkbar, dass ein anderer Anbieter gegen einen kleinen Preisaufschlag auf offiziell notwendige Erlaubnisse verzichtet - wer kontrolliert es schon. Also Vorsicht mit Anschuldigungen, solange man nicht weiß, was tatsächlich offizieller Stand ist.
Autor des Reiseführers "ÄGYPTEN - DAS NILTAL von Kairo bis Abu Simbel"
Geschichten aus und über Ägypten: Toms-Notes.com

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Beitragvon saamunra » Mi 17 Aug, 2011 16:47

Eine interessante aber völlig nutzlose Diskussion.
Sich auf irgendwelche Gesetze, angegebene Kosten oder Zusicherungen bei solchen halblegalen Abenteuern in Ägypten von hier aus zu verlassen, ist wirklich grotesk.
Und noch dazu in dieser unsicheren Zeit, wo sich täglich was ändern kann. (wie auch schon in der Mubarak-Zeit)
Was im September verboten, erlaubt, möglich oder gefährlich ist noch garnicht abzusehen.

Gruß
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Beitragvon spammster » Mi 17 Aug, 2011 21:05

ich würde nicht wegen der 30 € in Ägypten zur Polizei rennen, wenn sowas aber wie in Ullis beispiel in Deutschland passieren würde, würde ich wahrscheinlich trotzdem nicht hinrennen, weil es mir zu aufwändig wäre aber es durchaus Leute gibt, die sowas melden würden.

Zum Punkt der andere Anbieter schlägts einfach drauf (was bei der Preisdifferenz der beiden Anbieter auch nicht passt, der mehrpreis is deutlich weniger als die 30 €), was hätte der davon wenn er auf direkte Nachfrage sagen würde, dass so eine Genehmigung nicht existiert, wenn diese tatsächlich existiert, hier hätte man einfach sagen können das es sie gibt, das Geld extra kassieren und in die Tasche stecken.

Hier gehts ja auch weniger um die 30 € als Summe an sich (zu mindestens für mich, wenn die Gebühr existiert, ist es ja auch kein Problem sie zu bezahlen), sondern vielmehr dadrum, ob man im Notfall sein Leben einem Anbieter anvertraut, der schon vor beginn mit sowas (nennen wir es vorsichtshalber mal "fragwürdigem") anrückt.

Ich werde es ja vor Ort sehen, abstecher zur Turi-info und nachfragen wie es denn nun wirklich mit so einer Genehmigung aussieht und ich werde mir beide Vereine angucken und falls ich nicht davon überzeugt sein sollte dort sicher tauchen zu können, wird halt nicht getaucht und ich guck mir irgendwas anderes an Land an für das ich mich dann spontan entscheiden kann. Ich werd schon auf meine Kosten kommen, darüber mach ich mir keine Sorgen.
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Beitragvon rrb » Fr 26 Aug, 2011 01:16

Cool bleiben Leute, ja? Der gebührenerschleichende Anbieter A, Namen dürfen wir ja hier leider nicht nennen, steht auf der schwarzen Liste des ägyptischen Tauchsportverbands CDWS. Der Anbieter M hingegen ist ein etablierter und renommierter Sportverein und schon allein deshalb vertrauenswürdiger.