Trip nach Deir el-Shalwit zum Isis Tempel
Trip nach Deir el-Shalwit zum Isis Tempel
[align=center]salam
Heute werde ich euch auf einen Trip nach Deir el-Shalwit zum Isis Tempel mitnehmen der Ort hat auch noch die schreib weisen, Deir esch-Schelwit, Deir Chellouit, Deir Chelouit, Dair Schelwi oder wie ich ihn kenne unter Deir el-Shelwit was wohl die englische schreib weise ist.
In vielen Büchern steht das der Ort Deir el-Shelwit 4 km weit weg von Medinet Habu, außerhalb von Luxor liegen soll.
Wir sind mit dem Taxi dahin gefahren und mir kam es weiter vor als 4 km, also wer einen Gewaltmarsch machen will kann es auch zu Fuß erreichen [img]oder wie andere sich ein Fahrrad mieten und hin "strampeln". Wir haben [img]aber auch erfahren wenn man mit dem Fahrrad fährt sollte man auf wilde Hunde achten die da in dem Gebiet umher streifen.
Nach einer holprigen fahrt haben wir also den Ort Deir el-Shelwit erreicht und uns ist der Tempel schon von weitem aufgefallen, da er ziemlich alleine steht. Auf dem Weg ist uns als erstes einen Ziegel-Umfassungsmauer aufgefallen da hinter befindet sich Kom el-Samak der „Fischhügel“ wie sich herausstellte, aber dazu später mehr.
Wir erreichten unser Ziel den Tempelbezirks von Deir el-Shalwit mit dem Isis Tempel der auch dem Gott Month geweiht war.
Der ganze Tempelbezirks von Deir el-Shalwit soll 50 X 80 m bemessen sein (andere Quellen sagen 74x51) und befindet sich 2 km südlich von der Palastanlage Malqatta ( Amenophis III. ) am ehemaligen Ufer des Birket Habu. Mitte des 19. Jahrhunderts hatte der Archäologe K. R. Lepsius das Gebiet untersucht aber er hatte keinen ausführlichen Bericht dazu erstellt. Von 1971 bis 1979 hatte die japanische Mission der Waseda Universität hier gegraben und einen Teil des Geländes freigelegt. Leider hatten sie den größten Teil des Areals nicht freigelegt. Sie haben aber in den ersten Kampanien das komplette Fundamente der Umfassungsmauer freigelegt das heute noch gut sichtbar ist, so dass man erahnen kann wie groß der Tempelbezirk war.
Hier haben wir einen Blick zum Heiligen See, der heute zugewachsen ist. Er wurde von den Japaner der Waseda-Universität in den Jahren 1976-79 freigelegt. Bei der Grabung fand man zahlreiche Bruchstücke von Tongefäßen, die bis in die koptische Zeit dort hinein geworfen wurden. Die Arbeiten führten auch ein Oberteil einer griechisch-römischen Stele zutage. Der heilige See hatte einen Durchmesser von 11 m wie die Grabung ergeben hat. Von hier aus kann man auch die Umfassungsmauer (von den Japanern errichtet) die den Bezirk von Kom el-Samak schützen soll gut sehen.
zuerst schauen wir uns mal den Rest des Eingangsnylons an von dem nur noch das Eingangstor erhalten ist.
Die Türverankerung kann man auch noch gut erkennen, in dem einmal ein großes Tor befestigt war.
Hier am Eingangstor sehen wir viele verschieden Götter und Kaiser aus der römischen Zeit. Da wir nicht alle entziffern konnten bedienten wir uns den Infos aus dem guten Buch P&M der sagte uns das wir hier den römischen Kaiser Vespasian, Ortho und Galba beim Opfer vor verschiedenen Göttern wie Month, Re-Harachte, Harsiese, Thot, Osiris, Horus, Isis, Nephthys, Ra'ttaui und Thenent sehen.
Hier sehen wir die ganzen Register noch mal etwas aus der nähe.
Nun kommen wir zum eigentlichen Isis Tempel. So wie wir ihn heute sehen stammt er aus dem 1. Jh. nach Chr. er wurde aus Sandstein erbaut und hat eine Größe von 13 × 16m. Das schlaue Buch P&M sagt uns dazu, er stammt aus der Zeit des Galba, Ortho, Antonius Pius, Vespasian und dem Hadrian.
Hier stehen wir vor dem Eingangstor das leider heute verschlossen ist und uns so den Zugang ins innere verwehrte. Der Tempel soll alle Aspekte eines Spätzeittempels aufweisen; von einem Allerheiligstem das Umrandet wird von mehreren Kapellen, einem Zugang zum Dach und auch eine Krypta wurden bei der Grabung entdeckt.
Diese Türpfosten hier sind als Baumstämme dekoriert worden und nicht als Papyrussäulen wie in vielen anderen Tempeln.
Durch die Gitterstäbe konnten wir aber zumind. in den ersten und zweiten "Saal" schauen.
Hier im inneren des Allerheiligsten (Sanktuar) erkennen wir die Kaiser wie sie den Göttern Opfer darbringen (Auszug aus dem P&M = Operszenen mit Antonius Pius und Hadrian)
An der gegenüberliegenden Seite vom Eingang haben wir diese Tür entdeckt. Die gerade geschliffenen Steine an dieser Seite und die Tür haben uns zu der Vermutung veranlasst das hier mal ein Gegentempel geplant war.
hier mal einen Plan aus dem P&M zum Tempel
und weiter geht es zum Kom el-Samak dem „Fischhügel“
ma salama
... isis ....
[/align]
Heute werde ich euch auf einen Trip nach Deir el-Shalwit zum Isis Tempel mitnehmen der Ort hat auch noch die schreib weisen, Deir esch-Schelwit, Deir Chellouit, Deir Chelouit, Dair Schelwi oder wie ich ihn kenne unter Deir el-Shelwit was wohl die englische schreib weise ist.
In vielen Büchern steht das der Ort Deir el-Shelwit 4 km weit weg von Medinet Habu, außerhalb von Luxor liegen soll.
Wir sind mit dem Taxi dahin gefahren und mir kam es weiter vor als 4 km, also wer einen Gewaltmarsch machen will kann es auch zu Fuß erreichen [img]oder wie andere sich ein Fahrrad mieten und hin "strampeln". Wir haben [img]aber auch erfahren wenn man mit dem Fahrrad fährt sollte man auf wilde Hunde achten die da in dem Gebiet umher streifen.
Nach einer holprigen fahrt haben wir also den Ort Deir el-Shelwit erreicht und uns ist der Tempel schon von weitem aufgefallen, da er ziemlich alleine steht. Auf dem Weg ist uns als erstes einen Ziegel-Umfassungsmauer aufgefallen da hinter befindet sich Kom el-Samak der „Fischhügel“ wie sich herausstellte, aber dazu später mehr.
Wir erreichten unser Ziel den Tempelbezirks von Deir el-Shalwit mit dem Isis Tempel der auch dem Gott Month geweiht war.
Der ganze Tempelbezirks von Deir el-Shalwit soll 50 X 80 m bemessen sein (andere Quellen sagen 74x51) und befindet sich 2 km südlich von der Palastanlage Malqatta ( Amenophis III. ) am ehemaligen Ufer des Birket Habu. Mitte des 19. Jahrhunderts hatte der Archäologe K. R. Lepsius das Gebiet untersucht aber er hatte keinen ausführlichen Bericht dazu erstellt. Von 1971 bis 1979 hatte die japanische Mission der Waseda Universität hier gegraben und einen Teil des Geländes freigelegt. Leider hatten sie den größten Teil des Areals nicht freigelegt. Sie haben aber in den ersten Kampanien das komplette Fundamente der Umfassungsmauer freigelegt das heute noch gut sichtbar ist, so dass man erahnen kann wie groß der Tempelbezirk war.
Hier haben wir einen Blick zum Heiligen See, der heute zugewachsen ist. Er wurde von den Japaner der Waseda-Universität in den Jahren 1976-79 freigelegt. Bei der Grabung fand man zahlreiche Bruchstücke von Tongefäßen, die bis in die koptische Zeit dort hinein geworfen wurden. Die Arbeiten führten auch ein Oberteil einer griechisch-römischen Stele zutage. Der heilige See hatte einen Durchmesser von 11 m wie die Grabung ergeben hat. Von hier aus kann man auch die Umfassungsmauer (von den Japanern errichtet) die den Bezirk von Kom el-Samak schützen soll gut sehen.
zuerst schauen wir uns mal den Rest des Eingangsnylons an von dem nur noch das Eingangstor erhalten ist.
Die Türverankerung kann man auch noch gut erkennen, in dem einmal ein großes Tor befestigt war.
Hier am Eingangstor sehen wir viele verschieden Götter und Kaiser aus der römischen Zeit. Da wir nicht alle entziffern konnten bedienten wir uns den Infos aus dem guten Buch P&M der sagte uns das wir hier den römischen Kaiser Vespasian, Ortho und Galba beim Opfer vor verschiedenen Göttern wie Month, Re-Harachte, Harsiese, Thot, Osiris, Horus, Isis, Nephthys, Ra'ttaui und Thenent sehen.
Hier sehen wir die ganzen Register noch mal etwas aus der nähe.
Nun kommen wir zum eigentlichen Isis Tempel. So wie wir ihn heute sehen stammt er aus dem 1. Jh. nach Chr. er wurde aus Sandstein erbaut und hat eine Größe von 13 × 16m. Das schlaue Buch P&M sagt uns dazu, er stammt aus der Zeit des Galba, Ortho, Antonius Pius, Vespasian und dem Hadrian.
Hier stehen wir vor dem Eingangstor das leider heute verschlossen ist und uns so den Zugang ins innere verwehrte. Der Tempel soll alle Aspekte eines Spätzeittempels aufweisen; von einem Allerheiligstem das Umrandet wird von mehreren Kapellen, einem Zugang zum Dach und auch eine Krypta wurden bei der Grabung entdeckt.
Diese Türpfosten hier sind als Baumstämme dekoriert worden und nicht als Papyrussäulen wie in vielen anderen Tempeln.
Durch die Gitterstäbe konnten wir aber zumind. in den ersten und zweiten "Saal" schauen.
Hier im inneren des Allerheiligsten (Sanktuar) erkennen wir die Kaiser wie sie den Göttern Opfer darbringen (Auszug aus dem P&M = Operszenen mit Antonius Pius und Hadrian)
An der gegenüberliegenden Seite vom Eingang haben wir diese Tür entdeckt. Die gerade geschliffenen Steine an dieser Seite und die Tür haben uns zu der Vermutung veranlasst das hier mal ein Gegentempel geplant war.
hier mal einen Plan aus dem P&M zum Tempel
und weiter geht es zum Kom el-Samak dem „Fischhügel“
ma salama
... isis ....
[/align]
[align=center]so und heute geht es weiter mit der Tour
Wir haben ja bei der anfahrt hier her zum Isis-Tempel in Deir el-Shalwit schon diese lange Mauer entdeckt und vermutet das sich da hinter wohl Kom el-Samak das auf arabisch soviel wie „Fischhügel“ heißt verbirgt. Es gibt natürlich auch für diesen Ort wieder verschiedene Schreibweisen wie Kom al-Samak und Kom es-Samak. Der Ort befindet sich ca. 250m vom Isis-Tempel und ca. 2 km von Malqatta entfernt.
Dieser Hügel hatte den Namen von den Arabern bekommen da bis Anfang der 70er Jahre hier nur ein lang gestreckter Hügel von ca. 80x20m mit einer Höhe von ca. 4m zu sehen war. Dieser Hügel hatte die Form eines Fisches deshalb eben auch der Name.
Hier vielleicht erst mal der Plan der Waseda Universität von 1985 damit man vielleicht erst mal einen besseren überblickt bekommt.
Rekonstruktion des Gebäudekomplexes (nach "The Excavations at Malkata-South", Waseda Universität, 1985)
Die japanische Archäologische Mission der Waseda-Universität hatte hier von 1971 bis 1981 also 10 Grabungskompanien durchgeführt. Für welchen Zweck dieses „Gebäude“ errichtet wurde sind sich noch nicht alle einig. Die Wissenschaftler der Waseda-Universität sind sich sicher das wir hier ein heb-sed- Heiligtum von Amenophis III haben. Da hier einige Ziegelsteine mit dem Namen des Pharaos gefunden wurden hatte man das Heiligtum Amenophis III zugesprochen. Sie gehen noch weiter mit ihren Annahmen das nach dem Heb-sed-Fest das Heiligtum wieder vergraben wurde.
Andere Stimmen gehen davon aus das es sich hier um ein Pavillon der im zusammenhang mit dem Birket-Habu steht handelt. Weitere Theorien beziehen sich darauf das es sich hier vielleicht um eine Barkensanktuar handelt oder ganz einfach nur für den Pharao diente um Paraden abzunehmen.
Hier haben wir die nördliche Treppe auf denen die Wissenschaftlern der Waseda-Universität Reste der Bemalung mit den Darstellungen von Feindbildern, den "Neunbogenvölkern" gefunden hatten. Gefunden wurden hier 20 Stufen die man rekonstruieren konnte es handelte sich aber um 30 Stufen was die Theorie mit dem Heb-sed-Fest wieder bekräftigen würde. Die Darstellungen der Feinde auf den Treppenstufen diente wohl dazu das der große Amenophis III. bei jedem Schritt seine Feinde buchstäblich Zerstampfte.
Hier stehen wir wohl vor einem der Balkone die wir so identifiziert haben anhand der Karte. Nagelt mich aber bitte nicht fest das das stimmt da ich es selbst nicht genau weiß.
Hier haben wir eine der seitlichen Treppenaufgänge die zu der mittlerern Platform fürte.
Die Platform soll eine Seitenlänge von 20m gehabt haben auf der sich dann das rechteckige Pavillon von 2,50m gebunden haben soll.
hier nun am besten mal eine Rekonstruktion des Pavillons wie es sich die Wissenschaftlern der Waseda-Universität vorstellen.
Rekonstruktion des Gebäudekomplexes (nach "The Excavations at Malkata-South", Waseda Universität, 1985)
Hier noch mal einen Blick auf die Überreste der Plattform.
Hier haben wir nun die andere Rampe zu der die Waseda-Universität leider auch nicht viel schreibt außer das man hier leider keine Funde vorweisen kann und somit konnten sie die Rampe nicht rekonstruieren. Sie gehen aber davon aus das auch diese Rampe mit den Darstellungen der "Neunbogenvölkern" versehen waren.
Zu den Neunbogenvölkern und den Treppenstufen hat sich GittaW. mal die Mühe gemacht und hat dazu einiges herausgefunden.
am besten ihr schaut auch mal hier vorbei ---> http://www.gitta-warnemuende.de/Kom_el-Samak.html
Das war es mal wieder mit unserem Trip und ich hoffe ich konnte euch ein wenig von der Faszination der beiden Orte etwas näher bringen.
Ma salama
... isis ....
[/align]
Wir haben ja bei der anfahrt hier her zum Isis-Tempel in Deir el-Shalwit schon diese lange Mauer entdeckt und vermutet das sich da hinter wohl Kom el-Samak das auf arabisch soviel wie „Fischhügel“ heißt verbirgt. Es gibt natürlich auch für diesen Ort wieder verschiedene Schreibweisen wie Kom al-Samak und Kom es-Samak. Der Ort befindet sich ca. 250m vom Isis-Tempel und ca. 2 km von Malqatta entfernt.
Dieser Hügel hatte den Namen von den Arabern bekommen da bis Anfang der 70er Jahre hier nur ein lang gestreckter Hügel von ca. 80x20m mit einer Höhe von ca. 4m zu sehen war. Dieser Hügel hatte die Form eines Fisches deshalb eben auch der Name.
Hier vielleicht erst mal der Plan der Waseda Universität von 1985 damit man vielleicht erst mal einen besseren überblickt bekommt.
Rekonstruktion des Gebäudekomplexes (nach "The Excavations at Malkata-South", Waseda Universität, 1985)
Die japanische Archäologische Mission der Waseda-Universität hatte hier von 1971 bis 1981 also 10 Grabungskompanien durchgeführt. Für welchen Zweck dieses „Gebäude“ errichtet wurde sind sich noch nicht alle einig. Die Wissenschaftler der Waseda-Universität sind sich sicher das wir hier ein heb-sed- Heiligtum von Amenophis III haben. Da hier einige Ziegelsteine mit dem Namen des Pharaos gefunden wurden hatte man das Heiligtum Amenophis III zugesprochen. Sie gehen noch weiter mit ihren Annahmen das nach dem Heb-sed-Fest das Heiligtum wieder vergraben wurde.
Andere Stimmen gehen davon aus das es sich hier um ein Pavillon der im zusammenhang mit dem Birket-Habu steht handelt. Weitere Theorien beziehen sich darauf das es sich hier vielleicht um eine Barkensanktuar handelt oder ganz einfach nur für den Pharao diente um Paraden abzunehmen.
Hier haben wir die nördliche Treppe auf denen die Wissenschaftlern der Waseda-Universität Reste der Bemalung mit den Darstellungen von Feindbildern, den "Neunbogenvölkern" gefunden hatten. Gefunden wurden hier 20 Stufen die man rekonstruieren konnte es handelte sich aber um 30 Stufen was die Theorie mit dem Heb-sed-Fest wieder bekräftigen würde. Die Darstellungen der Feinde auf den Treppenstufen diente wohl dazu das der große Amenophis III. bei jedem Schritt seine Feinde buchstäblich Zerstampfte.
Hier stehen wir wohl vor einem der Balkone die wir so identifiziert haben anhand der Karte. Nagelt mich aber bitte nicht fest das das stimmt da ich es selbst nicht genau weiß.
Hier haben wir eine der seitlichen Treppenaufgänge die zu der mittlerern Platform fürte.
Die Platform soll eine Seitenlänge von 20m gehabt haben auf der sich dann das rechteckige Pavillon von 2,50m gebunden haben soll.
hier nun am besten mal eine Rekonstruktion des Pavillons wie es sich die Wissenschaftlern der Waseda-Universität vorstellen.
Rekonstruktion des Gebäudekomplexes (nach "The Excavations at Malkata-South", Waseda Universität, 1985)
Hier noch mal einen Blick auf die Überreste der Plattform.
Hier haben wir nun die andere Rampe zu der die Waseda-Universität leider auch nicht viel schreibt außer das man hier leider keine Funde vorweisen kann und somit konnten sie die Rampe nicht rekonstruieren. Sie gehen aber davon aus das auch diese Rampe mit den Darstellungen der "Neunbogenvölkern" versehen waren.
Zu den Neunbogenvölkern und den Treppenstufen hat sich GittaW. mal die Mühe gemacht und hat dazu einiges herausgefunden.
am besten ihr schaut auch mal hier vorbei ---> http://www.gitta-warnemuende.de/Kom_el-Samak.html
Das war es mal wieder mit unserem Trip und ich hoffe ich konnte euch ein wenig von der Faszination der beiden Orte etwas näher bringen.
Ma salama
... isis ....
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Zuletzt geändert von Isis am So 23 Dez, 2007 10:52, insgesamt 2-mal geändert.
salam
hinkommen ist kein prob da es ja noch in der sogenannten "Sicherheitszone" ist fragt den hassan der weis wo es lang geht und er wird euch sicher auch zu seinem onkel mitnehmen der da in Deir el-Shalwit wohnt.
ob es sich lohnt seht ihr ja an den bildern was so alles zu sehen ist.
ma salama
... isis ...
hinkommen ist kein prob da es ja noch in der sogenannten "Sicherheitszone" ist fragt den hassan der weis wo es lang geht und er wird euch sicher auch zu seinem onkel mitnehmen der da in Deir el-Shalwit wohnt.
ob es sich lohnt seht ihr ja an den bildern was so alles zu sehen ist.
ma salama
... isis ...
- KaraBenNemsi
- Weltenbummler
- Beiträge: 586
- Registriert: Fr 05 Feb, 2010 23:34
- Wohnort: St. Egidien
Ist dieser Tempel mit dem Fahrrad erreichbar? Wir wohnen vermutlich in Gezirat El-Bei'rat.
Würden das ganze mit Medinet Habu und dem Toth -Tempel Quasr el Aguz verbinden.
Wie sind eigentlich eure Erfahrungen in Sachen Fahrrad, was für Räder gibts da?
Wir wollen soviel wie möglich mit dem Fahrrad auf der Westbank machen...
Würden das ganze mit Medinet Habu und dem Toth -Tempel Quasr el Aguz verbinden.
Wie sind eigentlich eure Erfahrungen in Sachen Fahrrad, was für Räder gibts da?
Wir wollen soviel wie möglich mit dem Fahrrad auf der Westbank machen...
-
- Weltenbummler
- Beiträge: 6303
- Registriert: So 10 Okt, 2004 19:59
- Kontaktdaten:
Es geht problemlos mit dem Fahrrad, denn die Strecke ist nicht sonderlich weit. Man fährt am Ticketoffice in Richtung Tal der Königinnen und hinter Medinat Habu an dem Polizeiposten nicht rechts ins Tal sondern auf der Schotterpiste geradeaus. Allerdings habe ich in Erinnerung, dass hier vor einiger Zeit von einer neu errichteten Mauer gesprochen wurde, durch die es nur einen Durchgang zum Kloster gibt. Dann müsstest Du diesen nehmen.
Damit Du eine Vorstellung über die Distanzen bekommst, schau dir mal das Luftbild hier an:
http://drdanieljackson.dr.funpic.de/wes ... alwit1.php
Oben mittig bis links ist Medinat Habu, am Kompass ist der Polizeicheckpoint an der Hauptstraße.
Fahrräder solltest Du auf jeden Fall kurz testen, also ein paar Meter im Kreis fahren, um vor allem die Bremsen zu testen. Schau außerdem, ob eine 8 in den Reifen ist, die Pedale klappen usw. High-tech darfst Du nicht erwarten, aber das Rad muss auch nicht gleich auseinander fallen.
Noch ein Hinweis: Wenn Du mit dem Rad nach DeS fährst, nimm einen Stock o.ä. auf den Gepäckträger. Manchmal lungern ziemlich viele Hunde in der flachen Wüste, da fühlt man sich mit Stock besser...
Damit Du eine Vorstellung über die Distanzen bekommst, schau dir mal das Luftbild hier an:
http://drdanieljackson.dr.funpic.de/wes ... alwit1.php
Oben mittig bis links ist Medinat Habu, am Kompass ist der Polizeicheckpoint an der Hauptstraße.
Fahrräder solltest Du auf jeden Fall kurz testen, also ein paar Meter im Kreis fahren, um vor allem die Bremsen zu testen. Schau außerdem, ob eine 8 in den Reifen ist, die Pedale klappen usw. High-tech darfst Du nicht erwarten, aber das Rad muss auch nicht gleich auseinander fallen.
Noch ein Hinweis: Wenn Du mit dem Rad nach DeS fährst, nimm einen Stock o.ä. auf den Gepäckträger. Manchmal lungern ziemlich viele Hunde in der flachen Wüste, da fühlt man sich mit Stock besser...
Autor des Reiseführers "ÄGYPTEN - DAS NILTAL von Kairo bis Abu Simbel"
Geschichten aus und über Ägypten: Toms-Notes.com
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- KaraBenNemsi
- Weltenbummler
- Beiträge: 586
- Registriert: Fr 05 Feb, 2010 23:34
- Wohnort: St. Egidien
Isis hat geschrieben:... Kom el-Samak ... arabisch soviel wie „Fischhügel“ ... ca. 250m vom Isis-Tempel und ca. 2 km von Malqatta entfernt. ... Hügel hatte den Namen von den Arabern bekommen da bis Anfang der 70er Jahre hier nur ein lang gestreckter Hügel von ca. 80x20m mit einer Höhe von ca. 4m zu sehen war. Dieser Hügel hatte die Form eines Fisches deshalb eben auch der Name. ...
Der Ursprung des Namens liegt in koptisch - christlicher Zeit. Die koptische Gemeinde sah in diesem Hügel das symbolische Abbild des Calvarienberges (auch Golgatha, "Schädelstätte", der Ort wo Christus den Kreuzestod starb). Seine geografische Orientierung entspricht wohl in etwa dem Original in Jerusalem. Der Calvarienberg und das Grab Christi waren und sind Orte der höchsten Verehrung der Christen und das Ziel unzähliger Wallfahrer. Beide wurden häufig nachgebildet und in katholischen Ländern findet man überall sogenannte Calvarienberge, wohin zur Fastenzeit gewallfahrtet wird.
Die Archäologen der Waseda - Universität fanden interessanter weise während ihrer Grabung die mumifizierten Überreste von Fischen (Der Fisch, lat. "ichthys", stand im frühen Christentum als Symbol für Christus. Ein Anagram : iesous christos theou hyios soter = Jesus Christus der Gesalbte, Gottes Sohn der Erlöser.). Diese stammten aus koptischer Zeit und wurden wohl, nachdem die Araber Ägypten erobert hatten, dort bestattet / vor letzteren verborgen. Der Ort wurde zum Tabu, die Kopten redeten nicht über ihn.
Isis hat geschrieben:... Waseda-Universität ... 1971 bis 1981 ... Die Wissenschaftler der Waseda-Universität sind sich sicher das wir hier ein heb-sed- Heiligtum von Amenophis III haben. ...
Genauer, es konnten zwei Bauphasen / Gebäude unterschiedlicher Bestimmung identifiziert werden : Zunächst wohl im Zusammenhang mit der Errichtung des Malqata - Komplexes eine Art Pavillion, möglicherweise als Rastplatz für Vergnügungs- oder Jagdausflüge in der Umgebung erbaut, wurde dieser in Vorbereitung der Heb-Sed-Feierlichkeiten zur Bühne für das sog. "Thronen des Königs" (siehe Link zu Gittas Beitrag) umgestaltet.
Übrigens, das (bisher) südlichste Gebäude, offensichtlich zum Palastkomplex gehörend / mit diesem in direktem Zusammenhang stehend, verbirgt sich hinter dem Namen Kom el-Abd (ca. 3,5 km von Malqata entfernt). 1936 - 37 von der Egypt Exploration Society ausgegraben wurde der Ort in den 70-er Jahren von Barry J. Kemp erneut untersucht. Kemp bestätigt sowohl Amenhotep III als Bauherrn (Ziegelstempel) als auch die von Meyers in den 30-ern vermutete Bestimmung : Stützpunkt der Armee mit angeschlossener Piste für Wagenrennen. So zu sagen wohl ein "Royal Ascot" aus dem zweiten vorchristlichen Jahrtausend.
Grüße, Lutz.
P.S.: Hasan und einer seiner Brüder waren als Grabungshelfer bei / von den Japanern angestellt.
- amunrakarnak
- Weltenbummler
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- Registriert: So 23 Jan, 2005 16:16
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Isis hat geschrieben:Kom el-Abd (ca. 3,5 km von Malqata entfernt).
... das fehlt ja noch und steht schon fest auf der liste für 2011 ...
Da solltet Ihr Euch dann aber vorab schon mal schlau machen was Ihr da seht. Denn das Ganze ist ein mehr oder weniger verwitterter Lehmziegelhaufen mit ein paar Grundmauerresten von Nebengebäuden :
(Foto aus November 2009)
Siehe hierzu Notes and News. - JEA 23 (1937). - S. 118 und Barry J. Kemp : A Building of Amenophis III at Kom el-Abd. - JEA 63 (1977). - S. 71 - 82. Ich meine mich dunkel an einen Kemet-Artikel erinnern zu können ... Bin mir da aber jetzt im Moment diesbezüglich nicht wirklich sicher.
Die erwähnte Wagenrennbahn (mit Wendepunkt) ist leider nicht mehr sichtbar. In dieser Gegend wird von den Einheimischen illegal Bausand abgebaut, dem fiel die wohl irgendwann zum Opfer.
Gruß, Lutz.
- Osiris
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amunrakarnak hat geschrieben:Da solltet Ihr Euch dann aber vorab schon mal schlau machen was Ihr da seht.
ist uns bewusst
aber trotzdem danke für das foto.
mfg
osiris
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www.isis-und-osiris.de
www.aegyptenreiseforum.de
www.isis-und-osiris.de
www.aegyptenreiseforum.de
Hier die ersten Bilder vom Isistempel in Deir el Schelwitt,weitere folgen lieben Gruß
Hanne
http://www.flickr.com/photos/24205667@N ... 936117495/
edit by isis
ich habe die post mal hier dazu genommen da sie sonst in dem anderen post leider unter gehen.
Hanne
http://www.flickr.com/photos/24205667@N ... 936117495/
edit by isis
ich habe die post mal hier dazu genommen da sie sonst in dem anderen post leider unter gehen.
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- Weltenbummler
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- Registriert: So 10 Okt, 2004 19:59
- Kontaktdaten:
Danke für die schönen Bilder, sehr interessant!
Autor des Reiseführers "ÄGYPTEN - DAS NILTAL von Kairo bis Abu Simbel"
Geschichten aus und über Ägypten: Toms-Notes.com
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