Kairo Expedition 2008

[NICO]

Danke Nane

Bei der Kulisse fehlt nur noch die Musikuntermahlung!

Dafür is jawohl Osiris unser Tech-Luda zuständig , oder ?


Gruß Nico

[Osiris]

Bei der Kulisse fehlt nur noch die Musikuntermahlung!

Dafür is jawohl Osiris unser Tech-Luda zuständig , oder ?

ja wie ???

nu sagt bloss ihr habt meine tolle soundkulisse nicht gehört



mfg
osiris

[NICO]

nu sagt bloss ihr habt meine tolle soundkulisse nicht gehört

nöööööööö

[Osiris]

nöööööööö

KLICKEN --->




mfg
osiris

[NICO]

[NICO]

Selam ihr Lieben !

Natürlich möchte Euch die Kairotruppe 2008 und Chefkoch Michael das Rezept für die ägyptischen Rühreier nicht vorenthalten

Also hier ist es :

Ägyptische Rühreier ala Kairotruppe 2008

Zutaten:
Man nehme ein Flugticket in Richtung Kairo
man miete eine Wohnung in Giza
und gehe in den nächsten ägyptischen Supermarkt ( am Besten den ISIS Market der ist in der Nähe der Wohnung )

Rezept für 6 Personen:

30 gizeanische Eier von glücklichen freilaufenden Hühnern
1 x Gasherd der die Abenteuerlust weckt
1 verbeulte Pfanne
1 Schluck ägyptisches Öl

die Eier in einer Schüssel verquirlen
mit Salz und Pfeffer würzen
bei mittlerer Hitze stocken lassen und ab und zu das umrühren nicht vergessen
dazu gibt es Fladenbrot , Tomaten , Gurken und Käse

danach 2 Ouzo trinken

Wohl bekommts

[Isis]

weiter geht es mit Samstag Tag 5:

Heute war die Wanderung über das Giza Plateau auf dem Programm. Hier habe
ich im Vorfeld schon mal eine "Marschroute" ausgearbeitet von der wir vor Ort etwas
abgewichen sind um den Massen der Leute aus dem Weg zu gehen.

Am besten erstmal einen Übersichtsplan:



1. = d.) Ost-Friedhof
Mastaba des Kar (G7101)
Mastaba des Idu (G7102)
Mastaba des Seschem-Nefer IV (LG53)


2. = b.) Königinnen Pyramiden
Nebenpyramide der Hetepheres (G 1c)
Nebenpyramide der Meri-te-tis (Merit-Ites). (G 1a)
Nebenpyramide der Henutsen (G 1b)

3. = e.) Totentempel des Cheops

4. = f.) Bootsgruben

5. = c.) Westfriedhof
Mastaba des Senezimib Inti oder auch Senedjemib Inti (G2370) - GESCHLOSSEN -
Mastaba des Khnementi (Chnum-Inty) u. Akhet-Mehu (G2374/ G2375) - GESCHLOSSEN -

5/2 = Cheops Pyramide

6. = h.) Tal Tempel des Chephren
7. = b.) Nebenpyramide des Chepheren
8. = n.) Mykerinos Pyrmide

11. = p.) Aufweg
12. = q.) Überreste des Taltempels

14. = k.) Taltempel
15. = j.) Sphinx



Begonnen haben wir mit unserer Tour am großen Sphinx. Da der Taltempel leider so voll
war haben wir uns entschlossen den Tempel am Schluss noch mal zu besuchen.
Wir sind dann der neuen Straße am Sphinx vorbei in Richtung Ost-Friedhof gelaufen.
Hier sind zur Zeit Grabungen im Gange, leider habe ich noch nicht herausgefunden
welche Ägyptologen für die Grabung zuständig sind. (vielleicht weiß das ja jemand von
euch hier)



Nun kommen wir zur Mastaba des Seschem-Nefer IV (LG53) Seschem-nefer IV gehörte
zweifelsohne zu einer der einflussreichsten Familien seiner Zeit. Er besaß verschiedene
Titel, wie z.B. Graf, Oberster von Elkab, Leiter der beiden Sitze oder Sekretär des
Königs. Sein Hauptamt war wahrscheinlich das eines Vorstehers des Harims des Königs.




Das Grab von Seschem-nefer IV (ssm-nfr IV) bildet den Kern einer großen
Familienanlage. Neben Seschem-nefer IV finden sich hier das Grab seiner Mutter (?)
Hetep-heres (htp-hrs) sowie Gräber seiner Söhne Seschem-nefer-tjeti (ttj) und
Ptah-hetep (pth-htp). Die gesamte Anlage hat eine Ausdehnung von etwa 35 x 30 m.
Während das Grab des Ptah-hetep südlich an das seines Vaters angebaut wurde, scheint
das Grab der Hetep-heres in einer späteren Bauphase in die Anlage des Seschem-nefer IV
eingefügt worden zu sein. Ein schräger Zugangsschacht im offenen Hof führt in die
unterirdische Grabkammer, in der ein großer Steinsarkophag steht. (Text mit
Genehmigung der Quelle gitta-warnemuende.de)





Wir sind dann weiter durch den Ostfriedhof durch die Mastabas gelaufen. Wenn man als
Gruppe unterwegs ist, sollte man einen Treffpunkt ausmachen wo man sich wieder findet,
denn der Friedhof hat sich als viiiiiiiel größer herausgestellt als ich mir das dachte.
Bei den vielen "Gassen" die es hier gab hatten wir uns ratz-fatz verloren
Na ja wir haben uns aber dank der modernen Technik und der Erfindung des Handys
wieder gefunden



weiter ging es zu den Nebenpyramide der Hetepheres (G 1c), der Meri-te-tis
(Merit-Ites) (G 1a) und der Henutsen (G 1b) hierzu schreibe ich nicht viel da sonst
der Bericht zu groß wird.

Als nächstes stand der Besuch der Mastaba des Idu (G7102) auf dem Plan. Hierzu habe
ich auch einen Link damit es nicht zu ausführlich wird.
http://www.egyptsites.co.uk/lower/giza/ ... stern.html



Nun ein paar Schritte weiter zur Mastaba des Kar (G7101) Seine Titel lauteten: Oberhaupt der Pyramide des Pepi I. Oberaufseher der Pyramidenstadt von Cheops und Mykerinos, Vorsteher der Priester der Chephren Pyramide. Erbaut wurde die Mastaba in der 6. Dyn. Hier ist die Familie des Qar zu sehen - rechts Qar, der Besitzer des Grabes selbst, daneben sein kleiner Sohn (mit Jugendlocke) und weitere Familienmitglieder.




Nun wollten wir weiter zu Cheops aber es war noch ein wenig Zeit bis zum mittäglichen
Ticketverkauf. Also sind wir erst mal zu den Gräbern von Senezimib Inti oder
auch Senedjemib Inti (G2370), Khnementi (Chnum-Inty) u. Akhet-Mehu (G2374/ G2375)
Als wir feststellen mussten das diese Gräber leider geschlossen waren, haben wir eine kurze
Mittagspause im Schatten der Mastabas gemacht. Wir hatten mal wieder das
"zweifelhafte" Glück, dass wir einen Tag ausgesucht hatten an dem kein Wind auf dem
Plateau war also volle Hitze und weit und breit kein Schatten in Sicht zur
Mittagszeit. Man sollte vielleicht mal die Anregung an Dr. Hawass bringen, dass er doch
ein paar schattenspendende Bauten aufstellen sollte. Ich weiß zwar, dass die meissten Leute eh
keine Zeit haben und so über das Pyramidenfeld hetzen, dass keine Zeit bleibt um Pausen
im Schatten zu machen ... aber es gibt ja bestimmt noch ein paar Leute wie wir, die den
ganzen Tag da herumstreunen.



So, wieder zurück zu Cheops und Karten kaufen war angesagt. Für alle, die in die
Pyramide wollen sei gesagt dass die Besucherzahl der Pyramide limitiert ist. Morgens
100 und mittags 100. Da man aber morgens nicht gleich Karten für mittags kaufen kann
muß man seine Tour so Planen dass es passt. Was für uns auch neu ist .... Fotoverbot in
der Pyramide ... nachvollziehen konnten wir es leider nicht. Wir wollten zu viert in
die Pyramide aber am Eingang wurden Rucksäcke und Gürteltaschen kontrolliert und somit
kann man noch nicht mal den Foto so mit rein nehmen wir sollten doch unsere Kameras
unserem Guide in den Bus bringen. Ja HALLO ??? Wir hatten weder Bus noch Guide also
mussten wir unsere Truppe aufteilen damit die Kameras draußen bleiben.



Nachdem unsere Truppe wieder vollständig war, führte uns unser Marsch um die Chefren
Pyramide. Wir wollten die Inschrift von Ramses suchen gehen. Wer sucht der findet auch
heißt es ja so schön und unsere Truppe hat die Inschriften aus der Zeit Ramese auch
gefunden.



Was hier zu lesen ist kann ich leider auf die Schnelle auch nicht sagen aber
vielleicht weiß das mal wieder jemand von euch (und es wuste auch jemand )
zu lesen ist hier -->
Der Vorsteher der Arbeiten im (Gebäude) "Wirkungsmächtig ist Ramses II." im großen Fürstenhaus - May, gerechtfertigt,
Sohn des Vorstehers der Arbeiten von Theben - Bakenamun, gerechtfertigt.
Darauf folgt eine "Künstlersignatur": Der Oberbildhauer Pameniu, gerechtfertigt.



Weiter führte uns unser Marsch Richtung Mykerinos Pyramide vorbei an einigen
Felsgräbern die leider alle nicht zugänglich waren.



Von der Mykerinos Pyramide aus gingen wir wieder zurück zum Totentempel des Chephren
den wir auch noch in Augenschein genommen haben. Hier ein Blick von dem was heute noch
zu sehen ist, was einst der Zugang zum Pyramidenkomplex war.



Wir folgten nun dem Aufweg zum Taltempel. Der Taltempel wurde durch diesen Aufweg (ca.
830m) mit dem Totentempel verbunden. Der Aufweg war einst komplett überdacht aber von
der einstigen Pracht ist leider nichts mehr zu sehen.




Am Rande des Aufweges haben wir versucht auch das Gräberfeld zu besichtigen aber da
hier auch gerade Grabungen im Gange sind war uns der Zutritt auch gleich mal verwehrt.
Da es nun auch recht spät war und wir doch schon einen langen Marsch hinter uns hatten
haben wir auch nicht weiter versucht dort hinein zu kommen. Wir wollten zwar noch zum
Grabdenkmal der Königin Chentikaues, aber das haben wir dann auf den nächsten Besuch
verschoben




Nun stand noch der Besuch des Taltempels auf dem Programm, der ja am Morgen viel zu
voll war. Es stellte sich als gute Idee heraus den Tempel auf abends zu verschieben,
da es nun wirklich viel viel leerer war als morgens. Hier natürlich noch einen Blick
auf den majestätischen Sphinx



Soooo, nun spürten wir alle unsere Beine nach dem langen Marsch und auch unsere Bäuche
machten sich dann bemerkbar und signalisierten uns, dass es nun doch schon spät ist und
wir mal was essen sollten ... was wir dann auch mit Blick auf das Pyramidenareal getan
haben

morgen geht es dann weiter -->

[bint_hathor]

Fotoverbot in der Pyramide ...

wie - haben die Angst, dass die Pyramiden demnächst vom vielen Fotografiertwerden tot umfallen ??

nu sagt bloss ihr habt meine tolle soundkulisse nicht gehört

Gut gebrüllt, Löwe - ich hatte allerdings eher mit einem Shimmy-Kracher gerechnet...

Viele Grüße
bint_hathor

[Gast]

Hallo,

Was hier zu lesen ist kann ich leider auf die Schnelle auch nicht sagen aber
vielleicht weiß das mal wieder jemand von euch

Nur der Vollständigkeit halber reiche ich hier die Übersetzung der Inschrift nach.

Der Vorsteher der Arbeiten im (Gebäude) "Wirkungsmächtig ist Ramses II." im großen Fürstenhaus - May, gerechtfertigt, Sohn des Vorstehers der Arbeiten von Theben - Bakenamun, gerechtfertigt.
Darauf folgt eine "Künstlersignatur": Der Oberbildhauer Pameniu, gerechtfertigt.

Gruß!

[Isis]

Mir ist gerade aufgefallen das wir unsere Expedition noch gar nicht fertig gemacht
haben hier geht es nun "endlich" weiter

Sonntag Tag 6

Es ist wohl Zufall oder man könnte es auch Absicht nennen das wir uns heute mal mit
den Religionen auseinander setzen gleich mal vorweg es war keine Absicht.
Wir haben uns für Tag 6 das neue Kairo vorgenommen. zum Pflichtprogramm gehört
natürlich auch ein Besuch der Zitadelle dazu, mit der wir beginnen werden.







Die Zitadelle hat im Jahr 1176 seinen Ursprung, Fertiggestellt wurde sie aber erst 30 Jahre später, 1207 n. Chr. von dem Neffen Salah ed-Dins, dem Wesir Baha ed-Din Karakosch. Sultan Saladin hat sie zum Schutze gegen die Angriffe der Kreuzritter errichten lassen. Ab 1250 diente sie als Residenz der Mamelucken-Sultane. Nach einer Pulverexplosion 1823 ließ Mohammed Ali viele zerstörte Gebäude abreißen. Er errichtete daraufhin die berühmte Mohammed Ali Moschee die auch Alabastermoschee genannt wird. 1811 hat Mohammed Ali 480 Mamluckenführer hier unter einem Vorwand versammelt um sie dann ermorden zu lassen, mit dieser tat hat er sich und Ägypten von der türkischen Herrschaft befreit.
Die Zitadelle war jahrhundertelang Militärsitz was bis heute noch zum Teil so ist. Erst 1983 wurde eine wesentlicher Teil er Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auch heute findet man hier noch das Polizei und Militär Museum. Gegenüber der El-Nasir Moschee befindet sich das Polizeimuseum in dem die Geschichte der ägyptischen Polizei von der Pharaonenzeit an bis zur Gegenwart dokumentiert und ausgestellt ist. Das Militärmuseum ist im nördlichen Teil der Zitadelle, dem ehemaligen Harems Palast zu finden. (dazu aber später mehr) Das Kutschenmuseum, welches sich in der ehemaligen Offiziersmesse der Kolonialzeit befindet, zeigt in einer Ausstellung acht Kutschen, die größtenteils aus der Zeit des
Khediven Ismail stammen.


nun gehen wir erst mal zur Alabastermoschee




1830 wurde die Mohammed Ali-Moschee die wegen dem vielen Alabaster der verarbeitet wurde auch Alabastermoschee genannt wird begonnen. Pascha Mohammed Ali starb 1849 also 19 Jahre nach beginn der Arbeiten und hat somit die endgültigen Vollendung der Moschee 1857 n. Chr. nicht mehr mitbekommen. Der Architekt Jusuf Bosnak hat die Moschee nach
dem Vorbild der Istanbuler Moscheen errichten lassen. Welche nun genau das Vorbild sein soll dazu gibt es widersprüchliche Angaben, es wird von der berühmten Hagia Sophia gesprochen aber auch die Yeni Valide-Moschee wird genannt. Die Moschee wurde auf dem ehemaligen mamlukischen Thron- und Justizpalast errichtet.

Mann betritt den Hof der Moschee und erreicht erst mal den schönen Reinigungsbrunnen der den rituellen Waschungen der Gläubigen vor dem Gebet dient. Sein Dach wird von 8 Säulen aus Alabaster getragen wird.




Wenn man die Moschee betritt besticht erst mal die große Kuppel mit ihren 21 Meter Durchmesser und einer Höhe von 52 Meter. Die Seitenwände sind mit vergoldeten Reliefs und Versen aus dem Koran ausgeschmückt. Zusätzlich unterstrichen wird die Größe des Bauwerkes durch vier kleinere Kuppeln in den Ecken und vier großen Halbkuppeln über den Seiten. Der imposante Leuchter in der Mitte soll bis zu 1 Tonne
wiegen und die antiken Öllampen sind heute im Museum zu besichtigen.




In der Westecke der Gebetshalle befindet sich der Sarkophag von Mohammed Ali der hinter einem Bronzegitter zu sehen ist.



Die sich an der Ostwand (Qibla) befindende Gebetsnische (der Mihrab) und die beiden über eine Treppe zu erreichenden Gebetskanzeln, (Minbar) sind immer gen Mekka gewandt.




Wenn man wieder nach draußen kommt in den offenen Hof, sticht einem der Neugotische Uhrturm ins Auge. Der französische König Louis Philippe hatte von Pascha Mohammed Ali einen der einst zwei Obelisken aus dem Luxor Tempel bekommen. Im Gegenzug hatte Pascha Mohammed Ali eben diese Uhr erhalten. Wie es heißt soll das gute Stück nie richtig funktioniert haben.







Nun kommen wir zum El-Gohara-Palast (1811 bis 1814) der heute ein historisches Museum mit Dokumenten zum Leben des ägyptischen Statthalters Muhammad Ali und König Faruks zeigt.



Hier haben wir im "Audienz Saal" den Thronsessel




und weiter geht es zum Militärmuseum.




Wie oben schon geschrieben ist das heutige Militärmuseum im Gebäude des ehemaligen Harems Palastes ( Harim-Palast ) unter gebracht. Hier im Palastes residierte die Familie des Mohammed Alis bis 1874, als der Khedive Ismail den Regierungssitz in den Abdin-Palast verlegte. 1946 wurde hier das Militärmuseum eingerichtet. Im mittleren Flügel des Gebäudes sollen die Zimmer mit Alabaster ausgekleidet sein.







auf dem Rückweg haben wir noch einen Stopp eingelegt und die Aussicht auf Kairo zu bewundern. An klaren Tagen soll man von hier aus die Pyramiden sehen können nur stellt sich die frage ... wann gibt es in Kairo denn keinen Smog ???







Wir müssen uns nun losreißen da wir heute noch ein "Strammes" Programm vor uns haben.

[Isis]

weiter geht es zur Sultan Hasan Moschee.



Die Moschee wurde von 1356 bis 1363 errichtet und ihr Erbauer war Al-Nasir Al-Hasan, der zweimal Sultan in Ägypten war
(1347 bis 1351 und 1354 bis 1361). Beim Bau der Moschee gab es 1361 ein großes Unglück wie der Historiker Maqrizi schreibt. Er berichtet, dass das
Minarett über dem Haupttor eingestürzt war und die Leute dachten das es ein schlechtes
Omen für die Moschee und ihren Erbauer wäre. Das heute Minarett hat eine Höhe von 81m
und soll kleiner sein als das Originale.
Die Moschee wurde auf den Grundmauern eines Palastes errichtet von dem auch Steine in
der Moschee "wieder verwendet" wurden. Es sollen hier auch Steine von der Pyramide mit
eingearbeitet worden sein. Was die Moschee einzigartig macht ist seine Bauwaise wie
man am Plan gut erkennen kann. Die Moschee hat eine Länge von 150m und eine
Gesamtfläche von 7900m².





Mann betritt die Moschee über einen seitlichen Eingang und muß erst durch einen Gang
der mit Teppichen ausgelegt ist, um in den Innenhof zu gelangen. Auch hier haben wir
als zentralen Punkt den Reinigungsbrunnen, der von 8 Säulen getragen wird.
Die Kuppel der Moschee ist aus Holz gefertigt worden und hat einen Durchmesser von 21m.
Sie ist einzigartig, denn es ist auch noch die größte Kuppel in ganz Kairo die eben
aus Holz besteht.


--- 563 ---

Das Gebetshaus soll eine Höhe von 68m haben. Hinten an der Wand erkennt man eine Türe
über die man in einen dunkel gehaltenes Mausoleum kommt.



Hier im Mausoleum steht der Sarkophag der einst für Sultan Hassan errichtet wurde. Die
Leiche des Sultans wurde hier aber nie bestattet. (laut meinen Quellen)



Der Moschee angeschlossen waren auch 4 Hochschulen die auch Madrasa genannt werden.
Hier wurden die vier Säulen des Islams gelehrt aber auch Medizin und Astronomie wurden hier unterrichtet.
Hier konnten wir einen Blick in einen der vielen Gänge der Hochschule werfen.



Die Moschee ist wirklich ein Ort der Ruhe wenn man vorher in "Quirligen" Kairo unterwegs war kommt einem die Ruhe hier fast unwirtlich vor.
Wir mussten uns aber auch von hier nun loseisen und weiter ziehen.

Nach dem wir nun zwei Moscheen besucht hatten machen wir uns auf ins koptische Viertel.

--- >

[Nane88]

@ Isis
Bitte schnell weiter schreiben - es ist schön diese Bilder zu sehen, wenn man gar nicht vor so langer Zeit selbst dort war!

Kannst du mir aber sagen, welchen Sinn der "Bau" im Gebetshaus hat, bevor es in das Mausoleum geht? Man sieht ihn mit Leiter auf einem deiner Bilder. Als wir im März dort waren, war da noch nichts vor dem Eingang zum Mausoleum.

LG Nane

[Isis]

weiter geht es mit der "Pilgerfahrt" zum Koptischen Viertel in Kairo

Wir dachten uns schon bei der Ankunft im koptische Viertel das hier und heute wohl etwas außergewöhnliches stattfindet. Wir haben uns entschlossen das Viertel das ja auf den Grundmauern der Alten Festung Babylon gebaut wurde über den Eingang an der Metro zu betreten. Der Eingang alleine schon vermittelt einem in einer alte Garnison einzutreten. Die kleinen verwinkelten Gassen die noch aus der Zeit der alten Festung und der daraus entstanden Stadt "El Fustart" stammen sollen haben ihren eigenen Flär. Uns wurde gesagt das man das Viertel und die Kirchen in aller ruhe besichtigen kann, nur wusste keiner von uns das wir uns für den Besuch der Kirchen gerade einen wichtigen koptischen Feiertag, den Palmsonntag ausgesucht hatten Da die Kopten ihre Feste nach dem Julianischen Kalender also 13 Tage später feiern als "wir Christen" die nach dem Gregorianischen Kalender feiern, hatte auch keiner von uns daran gedacht.

Die Gassen und Kirchen waren zum bersten voll man sah vor lauter Leuten keine Kirche mehr. Macht nix dachten wir uns und ab ins Gewühl der Gläubigen.
Es war auch mal interessant zu sehen wie hier der Palmsonntag gefeiert wurde. Es war ein Fest bei dem alle dabei waren und das Wort Fest stimmte hier auch. Es wurde an allen Ecken gelacht und gefeiert. Die Zeiten zwischen den "Andachten" wurde genutzt um sich an einem freien Plätzchen einfach nieder zu lassen und das Picknick auszupacken und ein Schwätzchen zu halten.





Wir versuchten als erstes in die St. Sergius-Kirche (Abu Serga) aus dem 4. Jahrhundert zu kommen. Die Kirche wurde Sergius und Bacchus geweiht, die zwei waren römische Offiziere, die 303 den Märtyertod fanden. Die Kirche fiel im 8 Jahrhundert einem Brand zum Opfer aber wurde gleich wieder aufgebaut und Restauriert. Der Legende nach wurde sie über jener Grotte errichtet, in der Maria und Josef mit Christus auf der Flucht nach Ägypten Unterschlupf fanden. Leider konnten wir nur einen ganz kurzen Blick über die Köpfe der Gläubigen hinweg in die Kirche werfen. In der Kirche lief gerade noch die Andacht, so dass wir es durch die Menge eben nur bis zur Eingangstür schafften.

Wie gingen weiter und versuchten unser Glück in der St. Georg-Kirche oder auch Mari Girgis genannt wird aus dem 7. Jahrhundert. Die Kirche wurde auf den Grundmauern des Rund-Turmes (Uhrsprung 10 Jh.) der Festung Babylon errichtet und hat daher auch den Runden Aufbau. In nördlicher Richtung ist auch das gleichnamige Kloster Saint George, Deir al-Banat angeschlossen das für die Öffentlichkeit geschlossen ist. Auch hier war es leider so voll das wir keine Innenaufnahmen machen wollten.





Das Berühmte Bildnis von St. Georg auf seinem weisen Pferd im Kampf mit dem Drachen begegnet uns in ganz Ägypten.





Weiter ging es durch die engen Gassen, bis wir merkten das wir irgendwie gerade nicht wussten wo wir eigentlich waren na ja macht ja nix ... um nicht planlos durch die Gegend zu Irren haben wir eben mal in den Plan geschaut um uns neu zu Orientieren


und schon fanden wir uns in der Kirche der Heiligen Barbara wieder. Die alte Kirche aus dem 5 Jahrhundert hatten den gleichen Aufbau wie die Sergius Kirche.
Hier war die Andacht gerade vorbei und somit war es nicht mehr ganz so voll. Da wir uns ja auf die alte Kirchen eingestellt hatten und die Kapelle hier an der Nordseite aus Neuer Zeit stammt, um mehr Gläubigen Platz zu bieten, machten wir uns auch wieder weiter auf die Suche nach der Hängenden Kirche oder auch Al-Moallaka genant.



Die hängende Kirche hat ihren Namen auf Grund ihres Standortes der Über der Festungsmauer der Festung Babylon ist. In der Kirche sind "Glasbausteine" im Boden verarbeitet durch diesen Spalt kann man gut sehen das die Kirche in diesem Bereich "Freischwebend" gebaut ist und von da her eben auch hängende Kirche genannt wird.
Die Hängende Kirche arabisch el-Muallaqa ist der Jungfrau Maria geweiht (Sit Miriam") und stammt wohl aus dem 4 Jahrhundert. Im 7. Jahrhundert wurde die Kirche zum Bischofssitz. Im 9.Jahrhundert wurde die Kirche durch ein Feuer teilweise zerstört und Wiederaufgebaut. Im 11. Jahrhundert wurde Kanisa Mu'allaqa zum Sitz des koptischen Patriarchen erhoben. Die Außenfassade stammt aus dem 19. Jahrhundert.





Hier war auch gerade die Andacht vorbei und so konnten wir uns die Kirche auch in "ruhe" ansehen. Die Kirche weist drei Gänge mit Tonnengewölben auf, Altarschreine mit Elfenbein- und Knochenintarsien und eine feine, aus Marmor gehauene Kanzel, die von 13 Säulen gestützt wird. Die Altäre sind Johannes dem Täufer (rechts), Maria (mitte) und dem heiligen Georg (links) geweiht.





nun wollten wir natürlich auch von außen "prüfen" ob die Hängende Kirche auch wirklich über den Mauern der Festung Babylon errichtet wurde. Hier sehen wir das die Kirche über dem so genannten "Tor des Amr ibn el-As" gebaut wurde. Amr Ibn El As, war Anführer der arabischen Armee die 639 Babylon besetzte, er vertreib auch die Römer und eroberte somit Ägypten. Hier im koptischen Viertel das wie gesagt nun das älteste Viertel von ganz Kairo ist hat er sich im Jahre 642 auch die Amr Moschee errichtet. Amr's Moschee, ist die älteste Moschee von Afrika und die dritt älteste Moschee der Welt. Leider hatten wir keine Zeit mehr auch diese Moschee zu besuchen. Hier auf dem Gelände ist noch das Koptische Museum zu finden für das wir leider auch keine Zeit mehr hatten. Wir haben aber beschlossen das dieses mal hier nicht der letzte Besuch war und wir uns ja für das nächste mal auch was "aufheben" müssten





nun müssen wir uns weiter machen, da wir ja noch in die Moqattam Hügel und das Kloster Sama`an wollen.

[saamunra]

Hallo Isis!

Die Kirche weist drei Gänge mit Tonnengewölben auf, Altarschreine mit Elfenbein- und Knochenintarsien und eine feine, aus Marmor gehauene Kanzel, die von 13 Säulen gestützt wird.

Meines Wissens sind es 12 Säulen, da sie die 12 Apostel symbolisieren sollen.
Die Araber entrissen Ägypten nicht den Römern, sondern Byzanz.
Danke für den hübschen Bericht.
Gruß
saamunra

[Isis]

salam sam

ich habe nun noch mal nachgesehen wer zur zeit Amr ibn el-As die regierung inne hatte. ich muß dir recht geben das zu seiner zeit die byzantiner an der "regierung" waren. aber wenn wir schon dabei sind .... er hat nicht ganz ägypten erobert, alexandria hat ihn abgewehrt und er hat es auch erst 3 jahre später geschafft die stadt unter seine kontrolle zu bringen.

639 griff Amr mit 4.000 Mann im Auftrag des zweiten Kalifen Umar ibn al-Chattab das byzantinische Ägypten an. Nach der Eroberung der Festung Pelusium und dem Sieg bei Heliopolis über 18.000 Byzantiner ergab sich das Land den Eroberern. Nur in Alexandria konnten sich die Byzantiner behaupten. Erst nachdem 642 den Christen unter dem koptischen Patriarchen von Alexandria die Glaubensfreiheit zugesichert worden war, kam die Stadt unter die Kontrolle der Muslime.

--> http://de.wikipedia.org/wiki/Amr_ibn_al-As

zu den säulen habe keine christliche bedeutung gefunden außer bei Ralph Raymound Brauns Ägyptenführers

Die Kanzel ruht auf Säulenpaaren die die sieben Sakramente symbolisieren.

ma salama

... isis ....