Coral Garden in Safaga
Oktober 2008
Eine Reiseerzählung von Billbo:
Es ist leise im Flieger und man hört nur das monotone Surren der Triebwerke, die meisten Menschen schlafen oder haben zumindest ihre Augen geschlossen. Ich blicke aus dem winzigen Fenster und verfolge den Sonnenaufgang über den Wolken. Ich hatte schon öfters
das Glück zu erleben wie die ersten Sonnenstrahlen die Nacht durchbrechen und ein neuer Tag erwacht. Es ist eine schöner Anblick und weckt in mir eine erhebende Stimmung, ich fühle mich einfach wohl. Es ist der erste perfekte Augenblick in diesem Urlaub und ich
genieße ihn. Es dauert nicht lange und es ist taghell und langsam erkenne ich die Wüste
unter mir. Ich habe schon vorher intuitiv gespürt dass wir Ägypten erreicht haben. Das ist keine Spinnerei, ich kann das wirklich fühlen. Vielleicht sollte ich mich mal damit bei Thomas Gottschalk und „Wetten Dass“ bewerben. „Wetten dass ich mit verbundenen Augen sofort merke, wenn das Flugzeug Ägypten erreicht“ (das wäre doch mal eine coole Wette, oder?)
Irgendetwas erwacht dann in mir, ich weiß nicht was, aber es fühlt sich großartig an.
Am besten kann man es so beschreiben, während ich mich grade noch auf „Stand by“ befand, leuchtet dann der Power Knopf in einem strahlenden Grün. Der Vergleich hinkt ein wenig, aber wie soll man etwas Unerklärliches auch Erklären.
Es vergeht noch einige Zeit bis das Flugzeug zur Landung ansetzt und ich aussteige. Doch diesmal werde ich enttäuscht, denn ich werde nicht von einem angenehm warmen Wind empfangen. Ganz im Gegenteil, sogar recht kühl bläßt er mir ins diesmal in mein Gesicht. Egal was solls, es ist ja auch noch sehr früh morgens und zumindest die Sonne weiß was sich gehört und begrüßt uns mit ihren freundlichen, wärmenden Strahlen.
In einem der letzten Urlaube habe ich noch für mich gedacht, das ich Hurghada nie wieder sehen werde. Da wir eigentlich nur noch nach Sharm und Marsa Alam anfliegen, der Riffe wegen. Das es nun doch noch einmal Hurghada geworden ist, liegt an den guten Berichten über das Coral Garden in Safaga, die noch ihre Bestätigung erfahren sollten.
Im Flughafen beginnt dann die übliche Routine, Visum kaufen, auf die Koffer warten und in den Bus steigen. Wir sitzen dieses Mal in einem kleinen Bus und fahren recht zügig los, außer meiner Frau,Nut und mir, befindet sich nur noch ein Päarchen im Bus. Der Reiseleiter beginnt mit seinen üblichen Erzählungen und wir beobachten gespannt die Hotels an denen wir vorbeifahren. Wir erreichen die Makadi Bay und das Paar verlässt den Bus, während wir noch weiter bis nach Safaga müssen. Trotz Klimaanlage wird es langsam schon recht warm im Bus und es dauert noch eine Weile bis wir am Coral Garden ankommen. Koffer aus dem Bus und ab zur Rezeption. Da schon die erste Überraschung, die so genannte Rezeption ist ein kleines Zimmer und überhaupt kein Vergleich zu den bisher bereisten riesigen, imposante und mächtigen Ankunftshallen der Hotels. Nur eine betagte Holztheke und ein Computer stehen in dem schmucklosen Raum, in dem uns ein recht gut deutsch sprechender Ägypter sehr freundlich Willkommen heißt. Obwohl es noch früh ist und uns erst später ein Zimmer zusteht, bekommen wir direkt unsere Zimmerschlüssel und werden zu den Zimmern geführt. Unsere Zimmer liegen auf einer kleinen Anhöhe mit einem wunderschönen Blick auf die Bucht und auch der Ausblick aus unserem Raum ist unvergleichlich.
Wir sind alle begeistert, sind doch unsere Erwartungen um ein vielfaches übertroffen worden. Sofort fühlen wir uns pudelwohl und alle Reisestrapazen sind vergessen. Die Zimmer sind von ausreichender Größe und auch die Schränke sind im Vergleich zu anderen Hotels großzügig dimensioniert. Es gibt auch einen Safe den man für 5 Euro die Woche mieten kann. Wir waren mit unseren Zimmern sehr zufrieden, nur die Klimaanlage hatte schon bessere Zeiten erlebt und ließ sich nicht einstellen. Dieses konnte aber unsere Freude nicht im Geringsten trüben.
Nach dem Auspacken und etwas Ruhe ging es an den Strand und es dauerte nicht lange bis es uns ins Wasser zog. Der erste Schnorchelausflug bestätigte dann alles was man im Internet lesen konnte und so gehört hatte (Danke nochmals für die Infos an Seegurke, hier aus dem Forum) Das Riff kann man getrost als einen Schnorchlertraum beschreiben, einfach herrlich was es hier alles zu sehen gibt. Es wurde in den 17 Tagen nicht langweilig und man konnte
täglich etwas neues entdecken. 101 von 100 möglichen Punkten, würde ich dafür vergeben.
Sandeinstieg, keine Strömung sehr schöne Korallen und eine tolle Artenvielfalt erwarten einen hier.
Nach vielen wunderschönen Eindrücken geht es zum Speisesaal, der oberhalb eines kleinen Turmes liegt und ringsrum offen ist.
Was bei starkem Wind jedoch nicht so angenehm ist, da einem die Speisen fast vom Teller fliegen. Das Essen ist alles in allem recht gut und schmackhaft, es fehlt natürlich bei so einem winzigen Hotel an Auswahl, aber die angebotenen Speisen waren teils sehr schmackhaft und wir mussten keinen Hunger leiden.
Nach dem Dinner geht es noch kurz an die Strandbar und es werden noch die Erlebnisse
des Tages besprochen, bevor es aufs Zimmer geht und die erste Nacht im Coral Garden beginnt.
Fortsetzung folgt noch (bei entsprechender Zeit und Lust)
Den Beitrag für Kommentare und Fragen zu diesem Bericht findet ihr hier:
http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... hp?t=22771