salam
ich wollte dieses projekt eigentlich schon vor jahren bearbeiten aber irgendwie bin ich nie dazu gekommen.
nun hole ich das ganze hier nach.
seit jahren verfolge ich die arbeiten am Totentempel Thutmosis III. in Qurna.
aber am besten erst mal von anfang an.
2003 haben wir bei der wanderung über den qurn dieses areal entdeckt das unser interesse erweckte.
aber wie vieles ist es wieder in vergessenheit geraten.
Aber …. im jahre des herren anno 2006 hatten wir beschlossen uns auf tempelsuche
zu begeben. wir sind auf der ganzen westbank herumgeirrt und haben anhand von altem
kartenmaterial tempel bzw. reste versucht zu lokalisieren.
ja das ging damals noch alles … hätten wir „damals“ gewusst wie schwer es einmal werden
wird durch die thebanischen berge zu „krabbeln“ hätten wir das sicherlich ausgiebiger getan.
bei dieser „tempelsuchaktion“ hatten wir unter anderem eine karte von Arthur E. P. Weigall
aus dem jahre 1907 zur verfügung. heute gibt es das ganze buch auch online zur ansicht.
Arthur E. P. Weigall: Plan of the Mortuary Temple of Thoutmose III. In: Annales du service des antiquités de l'Égypte. Nr. 8, 1907, S. 286,
online hier → http://www.archive.org/stream/annalesdu ... 6/mode/2up
als erstes haben wir uns den Totentempel bzw. das Millionenjahrhaus von Thutmosis III.
der auch unter dem Namen Henket-anch bekannt ist vorgenommen.
mit einigen karten bewaffnet und den ortsangaben von wegen südlich des aufweges
zum totentempel von mentuhotep II. und nördlich des ramesseums gelegen
machten wir uns also auf den weg.
anhand dieser angaben dachten wir uns wir beginnen mit der suche an der ecke wo ein tempel
durch die straße geteilt wurde. der pylon oder besser die reste an der straßenseite sind ja
weithin sichtbar, so dass wir uns eben auf der anderen straßenseite mal genauer umgesehen haben.
wie ihr sehen könnt waren wir schon eindeutig in einem tempel und man konnte mit der alten
karte auch die ausmaße des tempels erahnen 80x100m. wir wollten ja aber wissen ob wir auf
der richtigen spur des ersten totentempels von thutmosis III. waren. diesen tempel soll er gleich
zu anfang seiner regentschaft oder sogar schon zur zeit seiner mitregentschaft unter hatschepsut
in auftrag gegeben haben.
sein zweiter tempel in deir el-bahari wurde wohl erst zum ende seiner regentschaft erbaut.
im vorfeld hatte ich gelesen das Richard Vyse 1837 hier an der umfassungsmauer ziegelsteine
mit dem namen von thutmosis III. gefunden hatte. Richard Lepsius berichtete auch von
gestempelten ziegelsteinen mit seinem namen.
so was sollten wir doch auch ausfindig machen können.
wir freuten uns also sehr als wir seinen thronnamen in stein gemeißelt vor uns hatten.
Men-cheper-Re
Mn-ḫpr(w)-Rˁ(w)
Der von dauernder Gestalt ist der Re (auf Erden)
nun wussten wir ….
ja ihr seid hier richtig
so machten wir uns weiter auf der suche nach infos aus den hieroglyphen die hier überall nur
so herumlagen.
noch ein letzter blick auf Henket-anch dem Totentempel des Thutmosis III. bevor wir uns weiter
auf die suche begaben. nun wollte der tempel des Tutanchamun in der ecke von medinet habu noch von uns „gefunden“ werden.
(aber das ist ein anderes thema)
2007 haben wir des tempelareal wieder mal aus der ferne bestaunt
(nun wussten wir ja nach was wir ausschau halten mussten) und festgestellt das man von hier aus die ausmaße des
tempelareales besser einschätzen kann als aus der nähe.
Grabung am Totentempel Thutmosis III. in Qurna
Grabung am Totentempel Thutmosis III. in Qurna
Zuletzt geändert von Isis am Di 10 Nov, 2020 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
2008 waren wir mal wieder auf einer wanderung über den qurn und haben natürlich auch
wieder ausschau gehalten nach dem totentempel des thutmosis III.
und was mussten wir feststellen …
tut sich da auf dem areal was
oder sieht das nur so aus von hier oben ??
wieder zu hause habe ich mich dann mal schlau gemacht und herausgefunden dass,
2008 von mitte september bis mitte oktober hier grabungen durchgeführt wurden. in dieser
ersten grabungskampagne wurde das gebiet neu vermessen und kartiert. auch wurden
die erwartungen der kampagne mehr als übertroffen, da am ende schon mehrere tausend reliefs
und inschriften aus sand- und kalkstein erfasst waren.
auch wurde der pylon der so einsam und getrennt auf der anderen straßenseite steht vom müll
und den hinterlassenschaften der nahegelegenen alabasterfabrik befreit.
bei dieser ersten reinigungsarbeit wurde der pylon erst mal von einer 1,50m hohen schicht des unrates befreit.
kaum zu glauben, dass alleine bei dieser aktion schon mal vierzig lastwagenladungen abgefahren werden mussten.
2009 haben wir uns mal wieder ausgiebig zu fuß in der ecke umgeschaut.
als wir dann dieses schild entdeckt haben waren wir mehr als erstaunt was im letzten jahr
doch schon geschehen ist.
bei der zweiten kampagne 2009 wurde an der hauptrampe und dem zweiten hof gearbeitet.
ein besonderer fund der kampagne war wohl eine grabkammer die unter dem boden der
hathor kapelle gefunden wurde. hier wurden vier hölzerne sarkophage gefunden die sich aber leider
in einem schlechten zustand befunden haben. nach ersten vorläufigen untersuchungen geht
man davon aus, dass sie aus dem mittleren reich oder der zweiten zwischenzeit stammen könnten.
wieder ausschau gehalten nach dem totentempel des thutmosis III.
und was mussten wir feststellen …
tut sich da auf dem areal was
oder sieht das nur so aus von hier oben ??
wieder zu hause habe ich mich dann mal schlau gemacht und herausgefunden dass,
2008 von mitte september bis mitte oktober hier grabungen durchgeführt wurden. in dieser
ersten grabungskampagne wurde das gebiet neu vermessen und kartiert. auch wurden
die erwartungen der kampagne mehr als übertroffen, da am ende schon mehrere tausend reliefs
und inschriften aus sand- und kalkstein erfasst waren.
auch wurde der pylon der so einsam und getrennt auf der anderen straßenseite steht vom müll
und den hinterlassenschaften der nahegelegenen alabasterfabrik befreit.
bei dieser ersten reinigungsarbeit wurde der pylon erst mal von einer 1,50m hohen schicht des unrates befreit.
kaum zu glauben, dass alleine bei dieser aktion schon mal vierzig lastwagenladungen abgefahren werden mussten.
2009 haben wir uns mal wieder ausgiebig zu fuß in der ecke umgeschaut.
als wir dann dieses schild entdeckt haben waren wir mehr als erstaunt was im letzten jahr
doch schon geschehen ist.
bei der zweiten kampagne 2009 wurde an der hauptrampe und dem zweiten hof gearbeitet.
ein besonderer fund der kampagne war wohl eine grabkammer die unter dem boden der
hathor kapelle gefunden wurde. hier wurden vier hölzerne sarkophage gefunden die sich aber leider
in einem schlechten zustand befunden haben. nach ersten vorläufigen untersuchungen geht
man davon aus, dass sie aus dem mittleren reich oder der zweiten zwischenzeit stammen könnten.
2010 waren einige von uns auf großer (ballon) fahrt
und haben uns diese schönen bilder vom grabungsareal mitgebracht.
auch dieses jahr standen die arbeiten an der umfassungsmauer und die
restauration der hauptrampe auf dem programm des spanisch / ägyptischen teams.
beeindruckend was die leute da an tonnen von sand bewegt haben.
in der südwestlichen ecke des inneren tempelhofs wo sich laut Ricke das hathorheiligtum
befindet wurde auch dieses jahr weiter gearbeitet. auch wurde wieder an der amun kapelle / heiligtums weiter geforscht.
es wurden weitere fragmente von stelen und statuen sicher gestellt, und ich hoffe das sie noch
viele finden werden um wieder einige zusammensetzen zu können.
das highlight der saison war wohl der fund eines grabes mit einem korridor und einem schacht
der dann zur versiegelten grabkammer geführt hatte.
die gefundenen objekte waren in einem besseren zustand als die beim fund vom letzten jahr,
so dass man an hand der gefäße und schalen davon aus geht dass sie aus der zweiten
zwischenzeit stammen könnten.
angestachelt von den schönen luftaufnahmen habe ich mich zu hause wieder auf die suche
nach neuen / alten infos zum tempel gemacht.
fündig wurde ich in dem buch von Stefanie Schröder – Millionenjahrhaus Otto Harrassowitz
Verlag 2010 ISBN 3447061871, 9783447061872
es wurde bis in die zeit ramses II. kulthandlungen hier im tempel abgehalten, auch ist aus der zeit
ein bauleiter belegt der hier im tempel tätig war.
für die zeit danach sind noch keine belege gefunden worden obwohl der tempel
noch unter ramses III. in seinem 29. jahre erwähnt wird.
es wurden bauteile des tempels unter anderem im ramesseum gefunden die eindeutig aus
dem tempel tutmosiss III. stammen was etwas verwirrend ist, wenn man davon aus geht dass
im tempel trotzdem noch Kulthandlungen vorgenommen wurden. es wird wohl davon
ausgegangen das der tempel eben nur zum teil demontiert wurde was der einsetzung eines
bauleiters (wie oben erwähnt) wieder sinn geben würde.
der bereich um den ersten pylon wurde erweitert und einer geophysikalischen untersuchung
unterzogen. dort in der ecke wurde nach einer schiffsanlegestelle bzw. kaianlage gesucht.
und haben uns diese schönen bilder vom grabungsareal mitgebracht.
auch dieses jahr standen die arbeiten an der umfassungsmauer und die
restauration der hauptrampe auf dem programm des spanisch / ägyptischen teams.
beeindruckend was die leute da an tonnen von sand bewegt haben.
in der südwestlichen ecke des inneren tempelhofs wo sich laut Ricke das hathorheiligtum
befindet wurde auch dieses jahr weiter gearbeitet. auch wurde wieder an der amun kapelle / heiligtums weiter geforscht.
es wurden weitere fragmente von stelen und statuen sicher gestellt, und ich hoffe das sie noch
viele finden werden um wieder einige zusammensetzen zu können.
das highlight der saison war wohl der fund eines grabes mit einem korridor und einem schacht
der dann zur versiegelten grabkammer geführt hatte.
die gefundenen objekte waren in einem besseren zustand als die beim fund vom letzten jahr,
so dass man an hand der gefäße und schalen davon aus geht dass sie aus der zweiten
zwischenzeit stammen könnten.
angestachelt von den schönen luftaufnahmen habe ich mich zu hause wieder auf die suche
nach neuen / alten infos zum tempel gemacht.
fündig wurde ich in dem buch von Stefanie Schröder – Millionenjahrhaus Otto Harrassowitz
Verlag 2010 ISBN 3447061871, 9783447061872
es wurde bis in die zeit ramses II. kulthandlungen hier im tempel abgehalten, auch ist aus der zeit
ein bauleiter belegt der hier im tempel tätig war.
für die zeit danach sind noch keine belege gefunden worden obwohl der tempel
noch unter ramses III. in seinem 29. jahre erwähnt wird.
es wurden bauteile des tempels unter anderem im ramesseum gefunden die eindeutig aus
dem tempel tutmosiss III. stammen was etwas verwirrend ist, wenn man davon aus geht dass
im tempel trotzdem noch Kulthandlungen vorgenommen wurden. es wird wohl davon
ausgegangen das der tempel eben nur zum teil demontiert wurde was der einsetzung eines
bauleiters (wie oben erwähnt) wieder sinn geben würde.
der bereich um den ersten pylon wurde erweitert und einer geophysikalischen untersuchung
unterzogen. dort in der ecke wurde nach einer schiffsanlegestelle bzw. kaianlage gesucht.
2011 haben wir es nicht geschafft uns vor ort umzusehen aber aus weiter ferne
haben wir dann doch noch einen blick erhaschen können.
zu hause habe ich mich natürlich über die arbeiten auf dem laufenden gehalten und zwar hier
auf der offiziellen seite des Thutmosis III Tempel Project
https://thutmosisiiitempleproject.org
es wurden weiter geophysikalische untersuchungen vorgenommen, die sich dieses mal auch
dem umfeld des tempels widmeten, da im laufe der grabungen ja schon 4 gräber entdeckt wurden.
auch waren dieses jahr das erste mal geologen vor ort die den boden geologisch untersuchten.
ziel war es wohl herauszufinden ob man noch anhaltspunkte für seismische aktivitäten findet
und ob sie für den zusammenbruch des tempels verantwortlich sind.
wäre ja nicht der erste tempel der einem erdbeben zum opfer gefallen ist.
es ist echt schwer an verschiedene infos zu diesem totentempel des thutmosis III – Henket-anch -
in qurna zu kommen, was nicht nur daran liegt das es eben eine neue laufende grabung ist,
sondern das thutmosis III ja noch zwei errichten lies.
seinen totentempel in deir el-bahari - Djeser-achet – und auch das millionenjahrhaus / totentempel
im karnak tempel das – Ach-Menu - was für mich als laien etwas verwirrend war,
da in vielen publikationen nicht eindeutig zu erkennen war um welchen der zwei bzw. dreien es sich handelt.
2012 dieses jahr konnte das team drei monate am tempel arbeiten
und somit viele vorhaben auch umsetzten.
es wurde an vielen tausenden fragmenten aus verschiedenen epochen gearbeitet.
einige der wichtigsten gefundenen artefakte sind fragmente kleiner skulpturen, ostraca
und einige gegenstände des alltäglichen lebens.
es wurde auch dieses jahr ein augenmerk auf die nekropolengräber die sich im und um den
tempel befinden gelegt. wie man hier sehen kann wurde gerade an einem schachtgrab im tempelbezirk gearbeitet.
auf der zweiten ebene des tempels, am inneren bereich der südlichen umfassungsmauer wurde
am sogenannten priesterhaus gearbeitet. anhand von aufzeichnungen von Arthur Weigall aus
dem jahre 1905/6 und von der zweiten grabung die von Herbert Ricke in den 30er jahren
durchgeführt worden sind wurden die schäden der erosion genauer verglichen / untersucht.
zum schutz der noch vorhanden reste des areals wurden neue lehmziegelsteine im alten
verfahren hergestellt mit denen die original struktur / substanz geschützt wurde.
wie ihr auf den bildern sehen könnt wurden die ziegel in unmittelbarer nähe des tempels
hergestellt wie eben auf einer alten ägyptischen baustelle auch schon.
auch im bereich des ersten pylons wurde wieder viel gearbeitet. nach dem festgestellt wurde das
der innenkern einen besseren erhaltungszustand hatte als die außenstruktur wurde auch hier
mit erheblichem aufwand an „selbstgemachten“ ziegeln das ganze geschützt.
es konnte auch die ursprüngliche nordecke des pylons ermittelt werden und somit die südseite
des pylons bestimmt werden.
wir haben uns gefragt warum denn diese „blauen matten“ mit eingearbeitet wurden und haben
die erklärung bekommen … zum schutz bzw. zur sichtbaren trennung der alten bausubstanz
von der neuen.
haben wir dann doch noch einen blick erhaschen können.
zu hause habe ich mich natürlich über die arbeiten auf dem laufenden gehalten und zwar hier
auf der offiziellen seite des Thutmosis III Tempel Project
https://thutmosisiiitempleproject.org
es wurden weiter geophysikalische untersuchungen vorgenommen, die sich dieses mal auch
dem umfeld des tempels widmeten, da im laufe der grabungen ja schon 4 gräber entdeckt wurden.
auch waren dieses jahr das erste mal geologen vor ort die den boden geologisch untersuchten.
ziel war es wohl herauszufinden ob man noch anhaltspunkte für seismische aktivitäten findet
und ob sie für den zusammenbruch des tempels verantwortlich sind.
wäre ja nicht der erste tempel der einem erdbeben zum opfer gefallen ist.
es ist echt schwer an verschiedene infos zu diesem totentempel des thutmosis III – Henket-anch -
in qurna zu kommen, was nicht nur daran liegt das es eben eine neue laufende grabung ist,
sondern das thutmosis III ja noch zwei errichten lies.
seinen totentempel in deir el-bahari - Djeser-achet – und auch das millionenjahrhaus / totentempel
im karnak tempel das – Ach-Menu - was für mich als laien etwas verwirrend war,
da in vielen publikationen nicht eindeutig zu erkennen war um welchen der zwei bzw. dreien es sich handelt.
2012 dieses jahr konnte das team drei monate am tempel arbeiten
und somit viele vorhaben auch umsetzten.
es wurde an vielen tausenden fragmenten aus verschiedenen epochen gearbeitet.
einige der wichtigsten gefundenen artefakte sind fragmente kleiner skulpturen, ostraca
und einige gegenstände des alltäglichen lebens.
es wurde auch dieses jahr ein augenmerk auf die nekropolengräber die sich im und um den
tempel befinden gelegt. wie man hier sehen kann wurde gerade an einem schachtgrab im tempelbezirk gearbeitet.
auf der zweiten ebene des tempels, am inneren bereich der südlichen umfassungsmauer wurde
am sogenannten priesterhaus gearbeitet. anhand von aufzeichnungen von Arthur Weigall aus
dem jahre 1905/6 und von der zweiten grabung die von Herbert Ricke in den 30er jahren
durchgeführt worden sind wurden die schäden der erosion genauer verglichen / untersucht.
zum schutz der noch vorhanden reste des areals wurden neue lehmziegelsteine im alten
verfahren hergestellt mit denen die original struktur / substanz geschützt wurde.
wie ihr auf den bildern sehen könnt wurden die ziegel in unmittelbarer nähe des tempels
hergestellt wie eben auf einer alten ägyptischen baustelle auch schon.
auch im bereich des ersten pylons wurde wieder viel gearbeitet. nach dem festgestellt wurde das
der innenkern einen besseren erhaltungszustand hatte als die außenstruktur wurde auch hier
mit erheblichem aufwand an „selbstgemachten“ ziegeln das ganze geschützt.
es konnte auch die ursprüngliche nordecke des pylons ermittelt werden und somit die südseite
des pylons bestimmt werden.
wir haben uns gefragt warum denn diese „blauen matten“ mit eingearbeitet wurden und haben
die erklärung bekommen … zum schutz bzw. zur sichtbaren trennung der alten bausubstanz
von der neuen.
Zuletzt geändert von Isis am Sa 13 Mär, 2021 12:09, insgesamt 2-mal geändert.
2013 ist nun schon die sechste grabungskampagne die hier am totentempel des thutmosis III.
in qurna durchgeführt wurde. auch dieses jahr hatte das grabungsteam glück und konnte
hier wieder volle drei monate arbeiten.
die arbeiten im tempelhof wurden fortgesetzt und nach norden ausgedehnt. dieses gebiet
wurde wie schon öfter erwähnt von Ricke in den 1930er jahren zum teil ausgegraben. nun
wird ausführlich untersucht ob es sich bei den gefundenen lehmziegelmauerstrukturen um
kapellen handelt wie er es eben interpretierte.
an der nördlichen umfassungsmauer wurde durch sondierungsarbeiten wieder ein grab lokalisiert.
es stellt sich heraus, dass es sich um ein schachtgrab mit zwei großen kammern handelte.
im bereich der ostmauer wurde ein ofen gefunden was zu der annahme führte das der tempel
auch zu späteren zeiten noch „benutzt“ wurde.
nun werden die arbeiten an der ostfassade intensiviert in der hoffnung noch mehr zu finden.
auch wurde an der aufwendigen arbeit zum schutz bzw. des erhaltes der alten lehmziegelstrukturen
gearbeitet. wie man auf den bildern gut erkennen kann wird der alte kern zur sichtbaren trennung
der alten von den neuen lehmziegeln mit dem „blauen netz“ gesichert.
da ich mich in bautechnischen fragen nicht so auskenne bezeichne ich das ganze eben unwissend
als blaues netz, vielleicht ist ja jemand unter euch der mich da besser aufklären kann.
einfach beeindruckend wenn man verfolgt wie der tempel wieder gestalt annimmt.
kaum vorzustellen, dass wir noch vor ein paar jahren hier „umhergeirrt“ sind und den tempel gesucht haben.
vorderansicht
rückansicht
2014 sind wir schon bei der siebten saison angelangt und es wurde wieder an der oberen
terrasse im bereich der kapellen gearbeitet. im nördlichen teil des zweiten innenhofes wurde
an den bauresten aus der ramessidenzeit, die letztes jahr entdeckt wurden die
grabungsarbeiten fortgesetzt.
die geophysikalische studie wurden auch über die straße bis zum pylon hin erweitert,
da die straße sich ja genau im ersten innenhof des tempels befindet.
es wird auch weiterhin versucht das ausgrabungsgebiet um den ersten pylon zu erweitern,
was sich aber als schwierig erweist, da sich dort auch häuser befinden die der grabung
weichen müssten.
es handelt sich dort aber um ein vielversprechendes grabungsareal, da man dort den hafen
bzw. die kaianlage vermutet.
das team unter der leitung von Dr. Myriam Seco Álvarez, wurde dieses jahr auch deutlich
aufgestockt, da sich die arbeiten an den tausenden von steinfragmenten die gesichtet
und katalogisiert werden müssen als sehr umfangreich erwiesen.
diese dokumentation wird in der datenbank der grabung erfasst und ist somit für weitere
forschungen sehr wichtig.
auch müssen die holzfragmente und die wurzeln die hier gefunden wurden
noch bestimmt werden. so kann man dann herausfinden unter welchen
schattenspendenden bäume einst der pharao entlang gelaufen ist.
auch wird an der sicherung bzw. dem wiederaufbau der tempelstruktur weiter gearbeitet.
2013 wurde das grab nummer XI schon lokalisiert aber aus zeitgründen eben erst 2014
erforscht. es stellte sich heraus, dass das grab in der antike schon geplündert aber
später wiederverwendet wurde. bei den arbeiten wurden knochenreste von sieben
verschieden personen identifiziert. anhand von holzfragmenten eines sarkophags konnte
auch herausgefunden werden das hier eine person mit dem namen Ikery bestattet wurde.
die anderen gefundenen fragmente von figuren, kanopen und holzmodellen konnten
keiner einzelnen person zugeordnet werden.
das grab nummer XIV wurde in der antike auch schon geplündert und die eingestürzte decke
zertrümmerte auch noch den sarkophag.
bei den aufwendigen arbeiten musste erst einmal der schutt der decke entfernt werden was
dann aber bei der stark zerstörten mumie an schmuck gefunden wurde hatte die erwartungen
des teams übertroffen.
es wurde ein zylindrisches amulett mit halbedelsteinen und goldplatten, ein anhänger in der
form einer muschel, zwei goldene und zwei silberne armbänder gefunden.
dieser fund an kostbaren grabbeigaben und die nähe zum totentempel lässt vermuten dass es
sich hier in der nekropole um wichtige und wohlhabende personen aus
dem mittleren reich handelte.
NACHTRAG zu den schmuckstücken aus dem grab XIV
2016 haben wir die stücke im luxor museum erstmals sehen können und da es
hier gut dazu passt packe ich das bild auch mal hier dazu.
in qurna durchgeführt wurde. auch dieses jahr hatte das grabungsteam glück und konnte
hier wieder volle drei monate arbeiten.
die arbeiten im tempelhof wurden fortgesetzt und nach norden ausgedehnt. dieses gebiet
wurde wie schon öfter erwähnt von Ricke in den 1930er jahren zum teil ausgegraben. nun
wird ausführlich untersucht ob es sich bei den gefundenen lehmziegelmauerstrukturen um
kapellen handelt wie er es eben interpretierte.
an der nördlichen umfassungsmauer wurde durch sondierungsarbeiten wieder ein grab lokalisiert.
es stellt sich heraus, dass es sich um ein schachtgrab mit zwei großen kammern handelte.
im bereich der ostmauer wurde ein ofen gefunden was zu der annahme führte das der tempel
auch zu späteren zeiten noch „benutzt“ wurde.
nun werden die arbeiten an der ostfassade intensiviert in der hoffnung noch mehr zu finden.
auch wurde an der aufwendigen arbeit zum schutz bzw. des erhaltes der alten lehmziegelstrukturen
gearbeitet. wie man auf den bildern gut erkennen kann wird der alte kern zur sichtbaren trennung
der alten von den neuen lehmziegeln mit dem „blauen netz“ gesichert.
da ich mich in bautechnischen fragen nicht so auskenne bezeichne ich das ganze eben unwissend
als blaues netz, vielleicht ist ja jemand unter euch der mich da besser aufklären kann.
einfach beeindruckend wenn man verfolgt wie der tempel wieder gestalt annimmt.
kaum vorzustellen, dass wir noch vor ein paar jahren hier „umhergeirrt“ sind und den tempel gesucht haben.
vorderansicht
rückansicht
2014 sind wir schon bei der siebten saison angelangt und es wurde wieder an der oberen
terrasse im bereich der kapellen gearbeitet. im nördlichen teil des zweiten innenhofes wurde
an den bauresten aus der ramessidenzeit, die letztes jahr entdeckt wurden die
grabungsarbeiten fortgesetzt.
die geophysikalische studie wurden auch über die straße bis zum pylon hin erweitert,
da die straße sich ja genau im ersten innenhof des tempels befindet.
es wird auch weiterhin versucht das ausgrabungsgebiet um den ersten pylon zu erweitern,
was sich aber als schwierig erweist, da sich dort auch häuser befinden die der grabung
weichen müssten.
es handelt sich dort aber um ein vielversprechendes grabungsareal, da man dort den hafen
bzw. die kaianlage vermutet.
das team unter der leitung von Dr. Myriam Seco Álvarez, wurde dieses jahr auch deutlich
aufgestockt, da sich die arbeiten an den tausenden von steinfragmenten die gesichtet
und katalogisiert werden müssen als sehr umfangreich erwiesen.
diese dokumentation wird in der datenbank der grabung erfasst und ist somit für weitere
forschungen sehr wichtig.
auch müssen die holzfragmente und die wurzeln die hier gefunden wurden
noch bestimmt werden. so kann man dann herausfinden unter welchen
schattenspendenden bäume einst der pharao entlang gelaufen ist.
auch wird an der sicherung bzw. dem wiederaufbau der tempelstruktur weiter gearbeitet.
2013 wurde das grab nummer XI schon lokalisiert aber aus zeitgründen eben erst 2014
erforscht. es stellte sich heraus, dass das grab in der antike schon geplündert aber
später wiederverwendet wurde. bei den arbeiten wurden knochenreste von sieben
verschieden personen identifiziert. anhand von holzfragmenten eines sarkophags konnte
auch herausgefunden werden das hier eine person mit dem namen Ikery bestattet wurde.
die anderen gefundenen fragmente von figuren, kanopen und holzmodellen konnten
keiner einzelnen person zugeordnet werden.
das grab nummer XIV wurde in der antike auch schon geplündert und die eingestürzte decke
zertrümmerte auch noch den sarkophag.
bei den aufwendigen arbeiten musste erst einmal der schutt der decke entfernt werden was
dann aber bei der stark zerstörten mumie an schmuck gefunden wurde hatte die erwartungen
des teams übertroffen.
es wurde ein zylindrisches amulett mit halbedelsteinen und goldplatten, ein anhänger in der
form einer muschel, zwei goldene und zwei silberne armbänder gefunden.
dieser fund an kostbaren grabbeigaben und die nähe zum totentempel lässt vermuten dass es
sich hier in der nekropole um wichtige und wohlhabende personen aus
dem mittleren reich handelte.
NACHTRAG zu den schmuckstücken aus dem grab XIV
2016 haben wir die stücke im luxor museum erstmals sehen können und da es
hier gut dazu passt packe ich das bild auch mal hier dazu.
2015 wurde auch wieder volle 3 monate am tempel gearbeitet aber wir haben es leider nicht
geschafft dort vorbei zu schauen.
4U2 hatte aber den tempel bei einer ballonfahrt aufgenommen.
so habe ich mal wieder meine nase in bücher gesteckt und heraus gefunden, dass der tempel
in einigen thebanischen privatgräbern erwähnt wurde.
z.b. wird im grab des wesirs rechmire TT 100 erwähnt, dass amun von karnak beim talfest
hier im tempel [ Hnk.t-ˁnḫ ] station gemacht hatte.
im grab TT 19 des Amenmose ist der tempel in verbindung des festes von Amenophis I.
erwähnt. in der darstellung des festes wird „das haus des königs von ober – und unterägypten das
sich im westen thebens befindet Mn-ḫpr-Rˁ „ dargestellt.
hier wird ein pylon mit hohen türmen und einem verschlossenen portal so wie auch einer tempelmauer dargestellt.
vor dem tempel ist eine barkenstation mit einer königlichen prozesionsbarke und einer ka-statue zu sehen,
laut beischrift handelt es sich dabei um
die von thutmosis III.
(quelle – Martina Ullmann - König für die Ewigkeit - Die Häuser der Millionen von Jahren:
Eine Untersuchung zu Königskult und Tempeltypologie in Ägypten )
hier haben wir auch eine umzeichnung dieser szene aus dem grab TT 19 des Amenmose
https://www.researchgate.net/figure/TT- ... _307811081
wenn man sich die bilder der achten grabung ansieht kann man immer wieder nur staunen
was alles so zu tage kommt.
Klick hier – Übersicht des Grabungsareals 2015
seit 15.12.2015 gibt es auch fundstücke von der grabung im luxor museum zu sehen.
(leider gehen die links nun 2020 nach der umstellung der HP von https://thutmosisiiitempleproject.org nicht mehr)
Klick hier – um die fundstücke einzeln zu sehen.
wir waren 2016 auch im museum und haben uns die stücke angesehen die ich euch hier nicht
vorenthalten will.
natürlich kommt man erst mal nicht an der wunderschönen statue von tutmosis III vorbei.
diese statue fasziniert mich schon seit meinem ersten besuch hier im museum der dann auch
schon jahre zurückliegt. (fast 20 )
ich weiß sie wurde nicht im millionen jahrhaus von thutmosis III hier im Henket-anch [ Hnk.t-ˁnḫ ] gefunden
sondern im karnak tempel aber es passt nun gerade gut hier dazu.
nun kommen wir zu der vitrine mit den artefakten die bei der grabung im laufe
der jahre gemacht wurden.
die fundstücke 1- 4 stammen aus dem grab XI das 2013 entdeckt wurde.
das schachtgrab befindet sich 7 m in der tiefe und verfügt über zwei räume.
die schmuckstücke 5 – 8 stammen aus dem grab XIV das auch den
namen „The Tomb of the Lady“ trägt und wurden 2014 gefunden.
(siehe dazu auch im bericht 2014)
das grab mit der nummer XV wurde 2013 entdeckt und bei der grabung 2014 dann auch
erforscht. das grab befindet sich auf der südseite der peristylhalle in einer
tiefe von 4,85m. hier sehen wir die restaurierten klappern in handform aus elfenbein,
wobei unter den gefundenen grabbeigaben auch kleine figuren uns fragmente von
kanopen gefunden wurden.
hier haben wir zwei restaurierte türstürze die an der umfassungsmauer in der nördlichen ecke
des zweiten innenhofes gefunden wurden. sie stammen aus den magazinen aus der
ramessidenzeit die vermutlich durch ein erdbeben zertrümmert wurden.
hier auf dem bild kann man auch gut den fundort von 2014 erkennen.
2015 war hier im museum noch diese vitrine zu sehen die ich eigentlich gesucht hatte.
hier in der vitrine „befanden“ sich die gestempelten ziegelsteine aus der umfassungsmauer
die Richard Vyse und Richard Lepsius schon erwähnten. seit 2006 als wir damals bei
unserer ersten suche nach dem tempel waren wollte ich die steine sehen und was ist nun …
leider gab es diese vitrine 2016 im museum schon nicht mehr zu sehen.
wir haben an hand der bilder von 2015 nur diese beiden reliefstücke etwas „verwaist“
unter anderen stücken entdeckt.
nach dem wir uns im museum umgeschaut hatten war es klar dass wir wieder beim
„tempel der millionen jahre“ von Thutmosis III., vorbei schauen mussten.
dieses jahr lag der fokus auch wieder auf dem erhalt und der restaurierung der tempelstruktur.
ziel ist es wohl die gesamte tempelstruktur soweit wieder aufzubauen, dass man das
große ganze erkennen kann.
es ist schon beeindruckend was hier im laufe der zeit aus verschiedenen epochen zu tage
gekommen ist. es wurden
einfache gräber aus der XI dynastie und
adelsgräber aus der XII. dyn. gefunden.
der tempel aus der XVIII. dyn. und
das priesterhaus bzw magazine aus der XIX. dyn.
bei dieser neunten grabung wurde auch am grab XXIV das eigentlich schon ende der
letzten grabungskampagne im dezember 2015 entdeckt wurde, aber aus „sicherheitsgründen“
nicht bekannt gegeben wurde, weiter gearbeitet.
das grab wurde außerhalb der südlichen umfassungsmauer entdeckt und erwies sich als spektakulär.
in der grabkammer wurde ein ziemlich zerfallener holzsarg gefunden in dem aber
ein fast perfekt erhaltener mumiensarkophag aus gipskartonage lag.
die farbigen szenen zeigen wie die göttinen isis und nephtys ihre schwingen / flügel
schützend ausbreitet, ebenso sind die vier horussöhne zum schutz der mumie
abgebildet. so wie die leiterin der spanischen grabung Dr. Myriam Seco Álvarez mitteilte
wurde bei der ersten vorläufigen untersuchung der namen und der titel des bestatteten gefunden.
es handelt sich um einen
Amenrenef .. Diener des Königshauses .. was auch ein aufseher bzw. hüter des königlichen hauses bedeuten kann
und soll aus der dritten zwischenzeit ( 1070 – 712 v. Chr. ) stammen.
bei meinen recherchen habe ich aber mehrere übersetzungen des namens gefunden.
Amenrenef - Amn-eir-nef oder auch Amn-ner-nef werden genannt.
aus den vielen presseberichten hier auch eine seite mit weiteren bildern des fundes.
https://hyperallergic.com/337829/archae ... t-advisor/
und video der "bergung"
https://www.facebook.com/18084310594355 ... 2000578746
geschafft dort vorbei zu schauen.
4U2 hatte aber den tempel bei einer ballonfahrt aufgenommen.
so habe ich mal wieder meine nase in bücher gesteckt und heraus gefunden, dass der tempel
in einigen thebanischen privatgräbern erwähnt wurde.
z.b. wird im grab des wesirs rechmire TT 100 erwähnt, dass amun von karnak beim talfest
hier im tempel [ Hnk.t-ˁnḫ ] station gemacht hatte.
im grab TT 19 des Amenmose ist der tempel in verbindung des festes von Amenophis I.
erwähnt. in der darstellung des festes wird „das haus des königs von ober – und unterägypten das
sich im westen thebens befindet Mn-ḫpr-Rˁ „ dargestellt.
hier wird ein pylon mit hohen türmen und einem verschlossenen portal so wie auch einer tempelmauer dargestellt.
vor dem tempel ist eine barkenstation mit einer königlichen prozesionsbarke und einer ka-statue zu sehen,
laut beischrift handelt es sich dabei um
die von thutmosis III.
(quelle – Martina Ullmann - König für die Ewigkeit - Die Häuser der Millionen von Jahren:
Eine Untersuchung zu Königskult und Tempeltypologie in Ägypten )
hier haben wir auch eine umzeichnung dieser szene aus dem grab TT 19 des Amenmose
https://www.researchgate.net/figure/TT- ... _307811081
wenn man sich die bilder der achten grabung ansieht kann man immer wieder nur staunen
was alles so zu tage kommt.
Klick hier – Übersicht des Grabungsareals 2015
seit 15.12.2015 gibt es auch fundstücke von der grabung im luxor museum zu sehen.
(leider gehen die links nun 2020 nach der umstellung der HP von https://thutmosisiiitempleproject.org nicht mehr)
Klick hier – um die fundstücke einzeln zu sehen.
wir waren 2016 auch im museum und haben uns die stücke angesehen die ich euch hier nicht
vorenthalten will.
natürlich kommt man erst mal nicht an der wunderschönen statue von tutmosis III vorbei.
diese statue fasziniert mich schon seit meinem ersten besuch hier im museum der dann auch
schon jahre zurückliegt. (fast 20 )
ich weiß sie wurde nicht im millionen jahrhaus von thutmosis III hier im Henket-anch [ Hnk.t-ˁnḫ ] gefunden
sondern im karnak tempel aber es passt nun gerade gut hier dazu.
nun kommen wir zu der vitrine mit den artefakten die bei der grabung im laufe
der jahre gemacht wurden.
die fundstücke 1- 4 stammen aus dem grab XI das 2013 entdeckt wurde.
das schachtgrab befindet sich 7 m in der tiefe und verfügt über zwei räume.
die schmuckstücke 5 – 8 stammen aus dem grab XIV das auch den
namen „The Tomb of the Lady“ trägt und wurden 2014 gefunden.
(siehe dazu auch im bericht 2014)
das grab mit der nummer XV wurde 2013 entdeckt und bei der grabung 2014 dann auch
erforscht. das grab befindet sich auf der südseite der peristylhalle in einer
tiefe von 4,85m. hier sehen wir die restaurierten klappern in handform aus elfenbein,
wobei unter den gefundenen grabbeigaben auch kleine figuren uns fragmente von
kanopen gefunden wurden.
hier haben wir zwei restaurierte türstürze die an der umfassungsmauer in der nördlichen ecke
des zweiten innenhofes gefunden wurden. sie stammen aus den magazinen aus der
ramessidenzeit die vermutlich durch ein erdbeben zertrümmert wurden.
hier auf dem bild kann man auch gut den fundort von 2014 erkennen.
2015 war hier im museum noch diese vitrine zu sehen die ich eigentlich gesucht hatte.
hier in der vitrine „befanden“ sich die gestempelten ziegelsteine aus der umfassungsmauer
die Richard Vyse und Richard Lepsius schon erwähnten. seit 2006 als wir damals bei
unserer ersten suche nach dem tempel waren wollte ich die steine sehen und was ist nun …
leider gab es diese vitrine 2016 im museum schon nicht mehr zu sehen.
wir haben an hand der bilder von 2015 nur diese beiden reliefstücke etwas „verwaist“
unter anderen stücken entdeckt.
nach dem wir uns im museum umgeschaut hatten war es klar dass wir wieder beim
„tempel der millionen jahre“ von Thutmosis III., vorbei schauen mussten.
dieses jahr lag der fokus auch wieder auf dem erhalt und der restaurierung der tempelstruktur.
ziel ist es wohl die gesamte tempelstruktur soweit wieder aufzubauen, dass man das
große ganze erkennen kann.
es ist schon beeindruckend was hier im laufe der zeit aus verschiedenen epochen zu tage
gekommen ist. es wurden
einfache gräber aus der XI dynastie und
adelsgräber aus der XII. dyn. gefunden.
der tempel aus der XVIII. dyn. und
das priesterhaus bzw magazine aus der XIX. dyn.
bei dieser neunten grabung wurde auch am grab XXIV das eigentlich schon ende der
letzten grabungskampagne im dezember 2015 entdeckt wurde, aber aus „sicherheitsgründen“
nicht bekannt gegeben wurde, weiter gearbeitet.
das grab wurde außerhalb der südlichen umfassungsmauer entdeckt und erwies sich als spektakulär.
in der grabkammer wurde ein ziemlich zerfallener holzsarg gefunden in dem aber
ein fast perfekt erhaltener mumiensarkophag aus gipskartonage lag.
die farbigen szenen zeigen wie die göttinen isis und nephtys ihre schwingen / flügel
schützend ausbreitet, ebenso sind die vier horussöhne zum schutz der mumie
abgebildet. so wie die leiterin der spanischen grabung Dr. Myriam Seco Álvarez mitteilte
wurde bei der ersten vorläufigen untersuchung der namen und der titel des bestatteten gefunden.
es handelt sich um einen
Amenrenef .. Diener des Königshauses .. was auch ein aufseher bzw. hüter des königlichen hauses bedeuten kann
und soll aus der dritten zwischenzeit ( 1070 – 712 v. Chr. ) stammen.
bei meinen recherchen habe ich aber mehrere übersetzungen des namens gefunden.
Amenrenef - Amn-eir-nef oder auch Amn-ner-nef werden genannt.
aus den vielen presseberichten hier auch eine seite mit weiteren bildern des fundes.
https://hyperallergic.com/337829/archae ... t-advisor/
und video der "bergung"
https://www.facebook.com/18084310594355 ... 2000578746
Zuletzt geändert von Isis am Mo 22 Mär, 2021 19:12, insgesamt 4-mal geändert.
- amunrakarnak
- Weltenbummler
- Beiträge: 679
- Registriert: So 23 Jan, 2005 16:16
- Wohnort: Berlin
Danke für die Blumen, aber letztendlich habe ich Dir ja nur gezeigt / gesagt wo was steht und / oder zu finden ist ... Das allerdings sehr gern, besonders wenn das Ergebnis ein so gelungener Beitrag ist !
Hast Du eigentlich noch Jane Akshar angeschrieben?
Gruß, Lutz.
Hast Du eigentlich noch Jane Akshar angeschrieben?
Gruß, Lutz.
salam
da wir ja wegen corona gerade nicht vor ort sein können und ich nun zu hause
den urlaub verbringe, habe ich mich zumindest mal gedanklich nach luxor an den tempel begeben und die letzten jahre aufgearbeitet
ma salama
... isis ...
da wir ja wegen corona gerade nicht vor ort sein können und ich nun zu hause
den urlaub verbringe, habe ich mich zumindest mal gedanklich nach luxor an den tempel begeben und die letzten jahre aufgearbeitet
ma salama
... isis ...
Zuletzt geändert von Isis am Do 06 Jan, 2022 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
2017 war schon die X grabungskampagne.
das team hat das areal in vier sektoren unterteilt.
innerhalb des tempels am hathor heiligtum im süden und an den lagerhäusern im norden.
außerhalb des tempels nördlich bei den gäbern der XI dynastie, und
der späten nekropole westlich.
Bild von Tutmosis III: Proyecto español de recuperación de su templo Funerario
bei den arbeiten außerhalb der nordmauer ist auch ein kleines grab aus der 11. Dyn.
gefunden worden das noch nicht geplündert wurde und die erwartungen somit sehr hoch waren.
das grab befindet sind in unmittelbarer nähe zu einem größeren grab das letztes jahr schon
gefunden wurde.
ein schöner satz den ich dazu gelesen habe …
[zitat] So nah aneinander und mehr als tausend Jahre trennen sie! [zitat]
im laufe der saison wurden auch mehrere mumien gefunden bei denen die analyse wohl noch
nicht abgeschlossen ist, da ich dazu keine nähern infos finden konnte.
die erhaltungsarbeiten an der tempelstruktur schreiten sehr gut voran wie ihr sehen könnt.
zum krönenden abschluss der grabung wurden auch 8 bäume an der rampe gepflanzt.
mal sehen wie schnell sie wachsen und uns zeigen wie die zeit vergeht.
das team hat das areal in vier sektoren unterteilt.
innerhalb des tempels am hathor heiligtum im süden und an den lagerhäusern im norden.
außerhalb des tempels nördlich bei den gäbern der XI dynastie, und
der späten nekropole westlich.
Bild von Tutmosis III: Proyecto español de recuperación de su templo Funerario
bei den arbeiten außerhalb der nordmauer ist auch ein kleines grab aus der 11. Dyn.
gefunden worden das noch nicht geplündert wurde und die erwartungen somit sehr hoch waren.
das grab befindet sind in unmittelbarer nähe zu einem größeren grab das letztes jahr schon
gefunden wurde.
ein schöner satz den ich dazu gelesen habe …
[zitat] So nah aneinander und mehr als tausend Jahre trennen sie! [zitat]
im laufe der saison wurden auch mehrere mumien gefunden bei denen die analyse wohl noch
nicht abgeschlossen ist, da ich dazu keine nähern infos finden konnte.
die erhaltungsarbeiten an der tempelstruktur schreiten sehr gut voran wie ihr sehen könnt.
zum krönenden abschluss der grabung wurden auch 8 bäume an der rampe gepflanzt.
mal sehen wie schnell sie wachsen und uns zeigen wie die zeit vergeht.
2018
dieses jahr haben wir es leider nicht geschafft bei der grabung vorbei zu schauen.
auch findet man nicht gerade viel infos zur kampanie auf den offiziellen seiten dazu.
die elfte grabungskampagne begann wieder an der nördlichen umfassungsmauer in der
nekropole der XI dyn.
im grabungsareal sind im laufe der jahre nun schon 29 grubengräber entdeckt und
erforscht worden.
wichtige informationen wurden auch im areal der werkstatt und den lagerhäusern
gemacht. hierzu müssen noch die keramikanalysten einiges erforschen und wir
können gespannt sein.
hier aber mal ein kleines video von der grabungskampagne
https://www.facebook.com/watch/?v=720369021666947
nun war es auch soweit das die ergebnisse von den 3D scanns
für uns alle zu sehen waren.
https://www.youtube.com/watch?v=Qrs8PJwo6pY
2019
und schon sind wir bei der zwölften archäologische kampagne im tempel von
thutmosis III / Temple of Millions of the years of Thutmose III
bei meiner recherche im web bin ich auf einen artikel aus dem
Boletín del Museo Arqueológico Nacional 38 (2019) gestoßen.
(alle nachfolgenden angaben aus der ausgabe)
in den grabungen 2012 bis 2016 wurden in einem areal an der außenmauer eine
riesige ansammlung von keramikfragmenten gefunden, unter anderem tonpfropfen
von amphoren / krügen und brotformen. auf 184 dieser tonpfropfen
wurden fragmente mit namen gefunden. im laufe der jahre wurden nun die namen
analysiert, so dass man namen aus der 18. und anfang der 19. dyn. zuordnen konnte.
in den verschieden geformten keramikbehältern wurden hauptsächlich wein gelagert
aber es wurden auch einige die honig und edle öle enthielten gefunden.
ich greife hier nur mal ein paar der funde auf.
unter anderem wurden zwei stopfen gefunden die die identifizierung des namens
Nebmaatre Meryamun / Neb-maat-Re-meri-Amun (Ramsesses VI) obwohl
unvollständig erlaubten. (Inv.-Nr. 15048 und 15664)
ein tonpfropfen enthält die Inschrift Tutanchamuns ..
… Wein des Hauses Nebkheperure, ( Neb-cheperu-Re ) die Gründung von Amun
von Theben (Inv.-Nr. 20795).
ein unvollständiges siegel von seti I ( Sethos I ) zeigt uns dass auch er hier dem
temple opfergaben zukommen lies. auf einem ist zu lesen
… Es kam aus dem Tempel von Amun im Haus von [Men] maatre (?) / Men-maat-Re
(Inv. Nr. 20781).
auch wurde der name von nefertari die große königliche gemahlin von ramses II gleich
auf zwei siegeln identifiziert. zu lesen ist:
"[Die große königliche Frau Nefer] tari, möge sie leben." ( Inv. Nr. 15477 )
"Die große königliche Frau Nefertari, es lebe." ( Inv. Nr. 15478 )
auch habe ich nun in der ausgabe etwas zu dem türsturz gefunden, den wir 2016 im
museum gesehen habe. aus diesem grund erlaubt ihr mir die „älteren“ bilder hier noch
einmal aufzugreifen.
ein türsturz ist aus kalkstein und der andere aus sandsein gefertigt worden.
die gut erhaltenen teile wurden in einem gebäude im nördlichen sektor gefunden.
die lage kann man hier auf dem bild gut erkennen.
es wird Khonsu ( Chons ) dem hohepriester von Thutmosis III zugeschrieben
wie er es einst in stein meißeln ließ
in beiden großen kartuschen ist stets der geburts-, und der thronname
von thutmosis III. verewigtlicht:
auf dem sturz ist auch zu lesen:
Erster Priester von Tuthmosis III, Khonsu, gerechtfertigt, geboren aus Tauseret
und:
Erster Priester von Tuthmosis III, Tjay, gerechtfertigt, geboren aus Tauseret
khonsu war der sohn von neferhotep der den posten des hohepriesters
unter Amenophis II. inne hatte. in seinem grab TT31 berichtet er uns
weiterhin von seiner familie.
seine mutter hieß Tawosret, (Tauseret) weiterhin schreibt er von zwei
brüdern Nay und Iuy die hohepriester von thutmosis I. waren.
auch sagt er uns dort dass seine erste frau Ruia und seine zweite
frau May hieß mit denen er viele kinder hatte.
auf dem zweiten ist zu lesen:
Erster Priester von Tuthmosis III, Khonsu, gerechtfertigt, geboren aus Tauseret
da die teile ja nun im museum aufbewahrt werden haben sich die verantwortlichen
dazu entschieden das ganze vor ort trotzdem durch eine kopie wieder
herzustellen. an hand der bilder die man hier sehen kann ->
https://thutmosisiiitempleproject.org muß ich sagen sehr gelungen.
Copierige liegt bei thutmosisiiitempleproject.org
zur bsseren übersicht der bauabschnitte habe ich erst mal ein bild von oben
(standpunkt 1 ) hier schauen wir vom ersten hof des Henket-ankh Tempel
des Menkheperre ( Thutmose III ), durch den ja leider die heutige straße führt,
in den zweiten hof bzw. auf den zweiten pylon. wie man herausgefunden hat
wurde dieser teil des tempels in der ersten von drei bauphasen errichtet.
die rampe mit einem neigungswinkel von 7,5 ° führt zur oberen terrasse auf dem
ein portikus mit 10 säulen errichtet wurde. dieser den zugang zum
Peristyl (offener hof) ermöglichte, von dem man ins hypostyl gelangte. die hauptkapelle
hier im tempel war amun gewidmet und die beiden neben kapellen waren Mut
und Chons geweiht. wie man sehen kann ist der aufbau bzw. der bauplan
des tempels typisch für seine zeit.
die bäume ( Perseas) die 2017 an der gleichen stelle der original funde gepflanzt wurden
sind doch schon ordentlich gewachsen.
in der zweiten bauphase wurde der tempel nach osten hin erweitert.
es wurde die umfassungsmauer versetzte, so dass ein neuer hof im osten dazu
gekommen ist. ein neuer eingang zum tempel mit einer neuen rampe musste natürlich
auch erbaut werden (standort 2)
im dritten bauabschnitt wurde eine hathor kapelle parallel zur vorhandenen amun kapelle erbaut.
da auch hier im tempel das bodenniveau in den tempel, ansteigt wurde
herausgefunden das vom pylon bereich bis zum allerheiligsten ein höhenunterschied
von ca. 7m erreicht wurde.
dieses jahr haben wir es leider nicht geschafft bei der grabung vorbei zu schauen.
auch findet man nicht gerade viel infos zur kampanie auf den offiziellen seiten dazu.
die elfte grabungskampagne begann wieder an der nördlichen umfassungsmauer in der
nekropole der XI dyn.
im grabungsareal sind im laufe der jahre nun schon 29 grubengräber entdeckt und
erforscht worden.
wichtige informationen wurden auch im areal der werkstatt und den lagerhäusern
gemacht. hierzu müssen noch die keramikanalysten einiges erforschen und wir
können gespannt sein.
hier aber mal ein kleines video von der grabungskampagne
https://www.facebook.com/watch/?v=720369021666947
nun war es auch soweit das die ergebnisse von den 3D scanns
für uns alle zu sehen waren.
https://www.youtube.com/watch?v=Qrs8PJwo6pY
2019
und schon sind wir bei der zwölften archäologische kampagne im tempel von
thutmosis III / Temple of Millions of the years of Thutmose III
bei meiner recherche im web bin ich auf einen artikel aus dem
Boletín del Museo Arqueológico Nacional 38 (2019) gestoßen.
(alle nachfolgenden angaben aus der ausgabe)
in den grabungen 2012 bis 2016 wurden in einem areal an der außenmauer eine
riesige ansammlung von keramikfragmenten gefunden, unter anderem tonpfropfen
von amphoren / krügen und brotformen. auf 184 dieser tonpfropfen
wurden fragmente mit namen gefunden. im laufe der jahre wurden nun die namen
analysiert, so dass man namen aus der 18. und anfang der 19. dyn. zuordnen konnte.
in den verschieden geformten keramikbehältern wurden hauptsächlich wein gelagert
aber es wurden auch einige die honig und edle öle enthielten gefunden.
ich greife hier nur mal ein paar der funde auf.
unter anderem wurden zwei stopfen gefunden die die identifizierung des namens
Nebmaatre Meryamun / Neb-maat-Re-meri-Amun (Ramsesses VI) obwohl
unvollständig erlaubten. (Inv.-Nr. 15048 und 15664)
ein tonpfropfen enthält die Inschrift Tutanchamuns ..
… Wein des Hauses Nebkheperure, ( Neb-cheperu-Re ) die Gründung von Amun
von Theben (Inv.-Nr. 20795).
ein unvollständiges siegel von seti I ( Sethos I ) zeigt uns dass auch er hier dem
temple opfergaben zukommen lies. auf einem ist zu lesen
… Es kam aus dem Tempel von Amun im Haus von [Men] maatre (?) / Men-maat-Re
(Inv. Nr. 20781).
auch wurde der name von nefertari die große königliche gemahlin von ramses II gleich
auf zwei siegeln identifiziert. zu lesen ist:
"[Die große königliche Frau Nefer] tari, möge sie leben." ( Inv. Nr. 15477 )
"Die große königliche Frau Nefertari, es lebe." ( Inv. Nr. 15478 )
auch habe ich nun in der ausgabe etwas zu dem türsturz gefunden, den wir 2016 im
museum gesehen habe. aus diesem grund erlaubt ihr mir die „älteren“ bilder hier noch
einmal aufzugreifen.
ein türsturz ist aus kalkstein und der andere aus sandsein gefertigt worden.
die gut erhaltenen teile wurden in einem gebäude im nördlichen sektor gefunden.
die lage kann man hier auf dem bild gut erkennen.
es wird Khonsu ( Chons ) dem hohepriester von Thutmosis III zugeschrieben
wie er es einst in stein meißeln ließ
in beiden großen kartuschen ist stets der geburts-, und der thronname
von thutmosis III. verewigtlicht:
auf dem sturz ist auch zu lesen:
Erster Priester von Tuthmosis III, Khonsu, gerechtfertigt, geboren aus Tauseret
und:
Erster Priester von Tuthmosis III, Tjay, gerechtfertigt, geboren aus Tauseret
khonsu war der sohn von neferhotep der den posten des hohepriesters
unter Amenophis II. inne hatte. in seinem grab TT31 berichtet er uns
weiterhin von seiner familie.
seine mutter hieß Tawosret, (Tauseret) weiterhin schreibt er von zwei
brüdern Nay und Iuy die hohepriester von thutmosis I. waren.
auch sagt er uns dort dass seine erste frau Ruia und seine zweite
frau May hieß mit denen er viele kinder hatte.
auf dem zweiten ist zu lesen:
Erster Priester von Tuthmosis III, Khonsu, gerechtfertigt, geboren aus Tauseret
da die teile ja nun im museum aufbewahrt werden haben sich die verantwortlichen
dazu entschieden das ganze vor ort trotzdem durch eine kopie wieder
herzustellen. an hand der bilder die man hier sehen kann ->
https://thutmosisiiitempleproject.org muß ich sagen sehr gelungen.
Copierige liegt bei thutmosisiiitempleproject.org
zur bsseren übersicht der bauabschnitte habe ich erst mal ein bild von oben
(standpunkt 1 ) hier schauen wir vom ersten hof des Henket-ankh Tempel
des Menkheperre ( Thutmose III ), durch den ja leider die heutige straße führt,
in den zweiten hof bzw. auf den zweiten pylon. wie man herausgefunden hat
wurde dieser teil des tempels in der ersten von drei bauphasen errichtet.
die rampe mit einem neigungswinkel von 7,5 ° führt zur oberen terrasse auf dem
ein portikus mit 10 säulen errichtet wurde. dieser den zugang zum
Peristyl (offener hof) ermöglichte, von dem man ins hypostyl gelangte. die hauptkapelle
hier im tempel war amun gewidmet und die beiden neben kapellen waren Mut
und Chons geweiht. wie man sehen kann ist der aufbau bzw. der bauplan
des tempels typisch für seine zeit.
die bäume ( Perseas) die 2017 an der gleichen stelle der original funde gepflanzt wurden
sind doch schon ordentlich gewachsen.
in der zweiten bauphase wurde der tempel nach osten hin erweitert.
es wurde die umfassungsmauer versetzte, so dass ein neuer hof im osten dazu
gekommen ist. ein neuer eingang zum tempel mit einer neuen rampe musste natürlich
auch erbaut werden (standort 2)
im dritten bauabschnitt wurde eine hathor kapelle parallel zur vorhandenen amun kapelle erbaut.
da auch hier im tempel das bodenniveau in den tempel, ansteigt wurde
herausgefunden das vom pylon bereich bis zum allerheiligsten ein höhenunterschied
von ca. 7m erreicht wurde.
Zuletzt geändert von Isis am Di 16 Mär, 2021 20:18, insgesamt 4-mal geändert.
2020 startete die 13. grabungssaison in zeiten von corona.
ob es ein schlechtes omen war das es sich um die 13. saison handelte weiß man nicht,
auf alle fälle war es für das team und die arbeiter sicher auch eine „andere“ saison
als sonst. auch die grabungen in luxor und der ganzen welt haben leider umdenken müssen.
viele grabungen wurden erst gar nicht aufgenommen zum schutze aller.
das team um Myriam Seco hatte sich der
herausforderung gestellt und die grabung durchgeführt.
ein großprojekt für das team war der geplante rücktransport der
12 tonnen schweren rosa granit stele / scheintüre des tutmosis III.
anfang des 20. jahrhunderts fand arthur weigall die scheintüre
in medinet habu wo sie als türschwelle im ersten pylon wieder verwendet
bzw. zweckentfremdet wurde und somit die zeit überstanden hatte.
er lies die stele dann vor dem kleiner tempel des amun, der von hatschepsut
in der 18. dynastie begonnen, und von Thutmosis III vollendet wurde aufstellen.
wir haben die scheintüre 2006 in medinet habu noch bestaunen können. (sie bild)
oben ist thutmosis III kniehend vor Osiris und anubis zu erkennen.
2020 war es dann so weit das die stele wieder an ihren ursprungsort zurück gebracht wurde
wo sie vor mehr als 3.400 jahren schon stand.
es war zwar „nur“ eine kurze strecke von 2 km die man von medinet habu zum
Henket-anch tempel zurückzulegen musste aber es gestaltete sich doch wohl aufwendiger
als gedacht.
das team hatte es geschafft die rosa granit stele ohne einen kratzer wieder aufzustellen und
somit dem tempel ein weiteres stück geschichte zurück zu geben.
die scheintüre wird sicher eines der hotspots im freilichtmuseum des tempel werden.
hier sind noch ein paar bilder von den arbeiten und
dem team des thutmosis tempel project 2020
Copierige liegt bei thutmosisiiitempleproject.org
Copierige liegt bei thutmosisiiitempleproject.org
weitere bilder findet ihr auch hier ….
https://www.facebook.com/templofunerari ... 5746658361
https://thutmosisiiitempleproject.org/blog/
ob es ein schlechtes omen war das es sich um die 13. saison handelte weiß man nicht,
auf alle fälle war es für das team und die arbeiter sicher auch eine „andere“ saison
als sonst. auch die grabungen in luxor und der ganzen welt haben leider umdenken müssen.
viele grabungen wurden erst gar nicht aufgenommen zum schutze aller.
das team um Myriam Seco hatte sich der
herausforderung gestellt und die grabung durchgeführt.
ein großprojekt für das team war der geplante rücktransport der
12 tonnen schweren rosa granit stele / scheintüre des tutmosis III.
anfang des 20. jahrhunderts fand arthur weigall die scheintüre
in medinet habu wo sie als türschwelle im ersten pylon wieder verwendet
bzw. zweckentfremdet wurde und somit die zeit überstanden hatte.
er lies die stele dann vor dem kleiner tempel des amun, der von hatschepsut
in der 18. dynastie begonnen, und von Thutmosis III vollendet wurde aufstellen.
wir haben die scheintüre 2006 in medinet habu noch bestaunen können. (sie bild)
oben ist thutmosis III kniehend vor Osiris und anubis zu erkennen.
2020 war es dann so weit das die stele wieder an ihren ursprungsort zurück gebracht wurde
wo sie vor mehr als 3.400 jahren schon stand.
es war zwar „nur“ eine kurze strecke von 2 km die man von medinet habu zum
Henket-anch tempel zurückzulegen musste aber es gestaltete sich doch wohl aufwendiger
als gedacht.
das team hatte es geschafft die rosa granit stele ohne einen kratzer wieder aufzustellen und
somit dem tempel ein weiteres stück geschichte zurück zu geben.
die scheintüre wird sicher eines der hotspots im freilichtmuseum des tempel werden.
hier sind noch ein paar bilder von den arbeiten und
dem team des thutmosis tempel project 2020
Copierige liegt bei thutmosisiiitempleproject.org
Copierige liegt bei thutmosisiiitempleproject.org
weitere bilder findet ihr auch hier ….
https://www.facebook.com/templofunerari ... 5746658361
https://thutmosisiiitempleproject.org/blog/