salam
auf Spiegel Geschichte habe ich die dokumentation gesehen und wollte euch sagen ... schaut sie euch an
wiederholung am
23.07.2010 | 05.55 | Spiegel Geschichte
was mir "neu" war das es das fest der trunkenheit gab .... was wohl treffend mit woodstock der antike beschrieben wurde.
von saufen bis zur besinnungslosigkeit, über drogen und sex gab es bei dem fest wohl alles
ich habe mich auf die suche im web gemacht und habe diesen link mal für interresierte hier zur aufklärng hier gefunden.
http://www.aegyptologie.com/forum/cgi-b ... 1101191510
in der doku wird von mut als göttin gesprochen anders als in dem bericht von Alan Boyle .... obwohl mir bei der sendung schon der gedanke kam das die jungs vom TV sich mit der göttin vertan haben (alleine schon vom tötungskult)
es stellt sich aber dann auch die frage ??? oder liegt es am ort der verehrung/des festes ??? das eben im mut bezirk (luxor) die schriftlichen hinweise zur vorhalle der trunkenheit gefunden wurde und somit das fest für mut war ???
vielleicht hat sich ja schon manch anderer über dieses fest informiert und kann hinweise dazu geben ob nun mut oder Sachmet war für die das "fest" ausgerichtet wurde.
ma salama
... isis .....
Skandale der Antike
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Re: Skandale der Antike
Isis hat geschrieben:wiederholung am
23.07.2010 | 05.55 | Spiegel Geschichte
öhm ... das war aber heute morgen schon
mfg
osiris
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Re: Skandale der Antike
Isis hat geschrieben:vielleicht hat sich ja schon manch anderer über dieses fest informiert und kann hinweise dazu geben ob nun mut oder Sachmet war für die das "fest" ausgerichtet wurde.
.
Isis, die ham dat nich wegen irgend nem Gott gemacht, sondern weil sie Party machen wollten.
Die haben da einen auf Ballermann gemacht, ham sich die Birne zugedröhnt, hinterher wie wild rumge**** und ich wette, da hat keiner an irgendnen Gott gedacht.
Wenn schon, dann tipp ich mal drauf, dass Sechmet dafür herhalten musste, weil die ja auch gesoffen hat. Und Mut musste nur die Location stellen.
Gruß
Uli
- bint_hathor
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Hallo zusammen,
Herodot, der "Vater der Geschichtsschreibung", schreibt in seinen "Historien" (um 500 v. Chr.):
Festversammlungen, Aufzüge und Wallfahrten sind zuerst in Ägypten aufgekommen, und die Griechen haben sie erst von den Ägyptern gelernt. Ein Beweis dafür ist mir, dass sie in Ägypten offenbar schon seit langer Zeit üblich gewesen, in Griechenland aber erst neuerdings aufgekommen sind.
Solche Festversammlungen halten die Ägypter nicht nur einmal im Jahr, sondern bei jeder Gelegenheit, besonders aber und mit Vorliebe in der Stadt Bubastis zu Ehren der Artemis (gemeint ist Bastet), aber auch in Busiris zu Ehren der Isis; denn in dieser Stadt, die mitten im Delta liegt, ist der größte Tempel der Isis. Isis aber ist auf griechisch Demeter. Drittens halten sie solch ein Fest in Sais zu Ehren der Athene, viertens in Heliopolis zu Ehren des Helios, fünftens in Buto zu Ehren der Leto, sechstens in Papremis zu Ehren des Ares.
Wenn sie dazu nach Bubastis fahren, so befinden sich in jedem Kahne eine Menge Menschen, Männer und Weiber. Manche unter den Weibern haben Klappern, mit denen sie rasseln, Männer spielen unermüdlich auf der Flöte, die übrigen Weiber und Männer aber singen und klatschen in die Hände. Kommen sie unterwegs an einer anderen Stadt vorbei, so fahren sie nah ans Land und treiben allerlei Unfug. Jene Weiber klappern immerzu, andere aber schreien und verhöhnen die Frauen in der Stadt, wieder andere tanzen und stehen auf und heben die Röcke in die Höhe. So machen sie es bei jeder Stadt am Flusse.
Wenn sie in Bubastis angekommen sind, feiern sie das Fest und bringen große Opfer, wobei mehr Wein getrunken wird als im ganzen Jahr. Gegen siebenhunderttausend Menschen, bloß die Männer und die Weiber ohne die Kinder, sollen dabei zusammenkommen, wie die Leute dort sagen.
(Text aus "Tell Basta. Ein Führer über das Grabungsgelände" Tietze/Maksoud. Original: Herodot, Buch 2, §§ 58-60)
Ob die Beschreibung korrekt ist, weiß man bei Herodot nie so genau, weil er nicht alles, was er beschreibt, auch selbst erlebt hat. Oft hat er nur aufgeschrieben, was man ihm vor Ort erzählt hat. Außerdem hat Herodot Ägypten während der Perserherrschaft besucht, also erst nach der eigentlichen Pharaonenzeit.
LG
Gitta
PS: Mir ist aber nicht ganz klar, was Mut bzw. Sachmet mit dem "Fest der Trunkenheit" zu tun haben, denn das gehört eigentlich zu einem Festzyklus von Edfu und Dendera und steht eher mit Hathor in Verbindung. Aber offenbar gab es sowas auch in Karnak.
Herodot, der "Vater der Geschichtsschreibung", schreibt in seinen "Historien" (um 500 v. Chr.):
Festversammlungen, Aufzüge und Wallfahrten sind zuerst in Ägypten aufgekommen, und die Griechen haben sie erst von den Ägyptern gelernt. Ein Beweis dafür ist mir, dass sie in Ägypten offenbar schon seit langer Zeit üblich gewesen, in Griechenland aber erst neuerdings aufgekommen sind.
Solche Festversammlungen halten die Ägypter nicht nur einmal im Jahr, sondern bei jeder Gelegenheit, besonders aber und mit Vorliebe in der Stadt Bubastis zu Ehren der Artemis (gemeint ist Bastet), aber auch in Busiris zu Ehren der Isis; denn in dieser Stadt, die mitten im Delta liegt, ist der größte Tempel der Isis. Isis aber ist auf griechisch Demeter. Drittens halten sie solch ein Fest in Sais zu Ehren der Athene, viertens in Heliopolis zu Ehren des Helios, fünftens in Buto zu Ehren der Leto, sechstens in Papremis zu Ehren des Ares.
Wenn sie dazu nach Bubastis fahren, so befinden sich in jedem Kahne eine Menge Menschen, Männer und Weiber. Manche unter den Weibern haben Klappern, mit denen sie rasseln, Männer spielen unermüdlich auf der Flöte, die übrigen Weiber und Männer aber singen und klatschen in die Hände. Kommen sie unterwegs an einer anderen Stadt vorbei, so fahren sie nah ans Land und treiben allerlei Unfug. Jene Weiber klappern immerzu, andere aber schreien und verhöhnen die Frauen in der Stadt, wieder andere tanzen und stehen auf und heben die Röcke in die Höhe. So machen sie es bei jeder Stadt am Flusse.
Wenn sie in Bubastis angekommen sind, feiern sie das Fest und bringen große Opfer, wobei mehr Wein getrunken wird als im ganzen Jahr. Gegen siebenhunderttausend Menschen, bloß die Männer und die Weiber ohne die Kinder, sollen dabei zusammenkommen, wie die Leute dort sagen.
(Text aus "Tell Basta. Ein Führer über das Grabungsgelände" Tietze/Maksoud. Original: Herodot, Buch 2, §§ 58-60)
Ob die Beschreibung korrekt ist, weiß man bei Herodot nie so genau, weil er nicht alles, was er beschreibt, auch selbst erlebt hat. Oft hat er nur aufgeschrieben, was man ihm vor Ort erzählt hat. Außerdem hat Herodot Ägypten während der Perserherrschaft besucht, also erst nach der eigentlichen Pharaonenzeit.
LG
Gitta
PS: Mir ist aber nicht ganz klar, was Mut bzw. Sachmet mit dem "Fest der Trunkenheit" zu tun haben, denn das gehört eigentlich zu einem Festzyklus von Edfu und Dendera und steht eher mit Hathor in Verbindung. Aber offenbar gab es sowas auch in Karnak.
Hallo,
Da Gitta jetzt schon auf den „Roman“ von Herodot verwiesen hat, der gewiss als Vorlage für die Festbeschreibung im "Roman" von bint_hathor diente, anbei nur zwei Links zu den Artikeln über „Trunkenheit“ und „Götterverschmelzung“ (Synkretismus) im LÄ, die einige offene Fragen beantworten sollten.
http://tinyurl.com/3xfwnzn
http://tinyurl.com/375uk4d
Gruß!
Da Gitta jetzt schon auf den „Roman“ von Herodot verwiesen hat, der gewiss als Vorlage für die Festbeschreibung im "Roman" von bint_hathor diente, anbei nur zwei Links zu den Artikeln über „Trunkenheit“ und „Götterverschmelzung“ (Synkretismus) im LÄ, die einige offene Fragen beantworten sollten.
http://tinyurl.com/3xfwnzn
http://tinyurl.com/375uk4d
Gruß!
- bint_hathor
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- Registriert: Mo 01 Mär, 2004 15:31
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