Wandern in den Bergen von Luxor - Besteigung des Thothberges

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Wandern in den Bergen von Luxor - Besteigung des Thothberges

Beitragvon Isis » So 26 Jul, 2009 17:52

ich schreibe hier mal auf bitte des users "Ingrid Maria" ihren bericht von der besteigung des thothberges den sie verfasst hat.



Wandern in den Bergen von Luxor

Eine der interessantesten und anspruchvollsten Wandertouren in den Bergen von Luxor ist die Besteigung des Thothberges mit den Resten eines archaischen Tempels und des Tempel von Mentuhotep III.

Der Thothberg ist der höchste Berg in der Region Luxor. Er liegt auf der Westbank Luxors, in leicht nordwestlicher Richtung der Stadt. Auf seinem Gipfel thront ein ägyptologische Kostbarkeit: Der einzige Bergtempel in ganz Ägypten. Trotzdem finden nur wenige Interessierte den Weg dorthin, denn der Aufstieg ist ziemlich schweisstreibend und völlig offroad. Der Weg zum Gipfel beginnt unmittelbar hinter dem Dorf Gabawi und dem sogenannten New Village, einer Neubausiedlung , in der die meisten der umgesiedelten Anwohner von Gurna-Berg nun leben. Wem die Besteigung des Gipfels nicht reicht, der kann von dort aus eine etwa 18 km lange Wanderung über das Hochplateau antreten, die ihn dann über einen Abstieg direkt zum Visitor’s Center am Tal der Könige führt.


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Geschafft! Der Berg ist nach schweisstreibendem Aufstieg bezwungen und der Tempel erreicht.

Der Aufstieg zum Thothberg beginnt, wie gesagt, direkt an der nordwestlichen Ecke des New Village. Am besten nimmt man bis dorthin einen robusten Wagen, also hier am besten einen der als Sammeltaxis bekannten Pick up, die man leicht für eine private Tour mieten kann. Von El Gezira aus fährt man Richtung Tal der Könige und Carter House, von dort aber weiter auf der Hauptstrasse Richtung Norden am Dorf Gabawi vorbei und auch noch vorbei an der breiten Auffahrt zum New Village. Etwa 300 bis 400 m weiter führt links nach einem grossen ummauerten Gebäude ein Schotterweg ab, der um das auf einer Erdaufschüttung entstandene Dorf New Village herumgeht. Der Weg ist in einem nicht besonders tollen Zustand, relativ steinig, viel Müll liegt herum. Vielleicht wird der Fahrer Ihres Wagens sich zunächst in Sorge um sein Auto weigern weiterzufahren. Bieten Sie ihm ein paar Pfund mehr, sozusagen als Gefahrenzulage, es lohnt sich. Halten Sie nun den Blick auf den Gipfel des Thothberges gerichtet. Sobald Sie die nordwestliche Ecke der Aufschüttung erreicht haben, befinden Sie sich in einer direkten Falllinie zum Gipfels. Dort steigen Sie aus. Sie können hier, wenn Sie nur den Gipfel besteigen und dann wieder zurückkehren wollen, mit Ihrem Fahrer eine Abholung vereinbaren. Rechnen Sie für hin und zurück und für den Aufenthalt auf dem Gipfel cirka 4 Stunden ein.
Sie können hier auch per Handy telefonieren. Lassen Sie sich also vielleicht am besten die Handynummer des Fahrers geben (die meisten Fahrer besitzen eins), dies auch als Sicherheit, falls unterwegs bei Auf- oder Abstieg etwas passieren sollte. Sagen Sie aber auch bitte vorher einigen Freunden Bescheid, wohin genau Sie sich hinbegeben, so dass gegebenenfalls jemand im Falle eines Unfalls Hilfe organisieren kann.

Wenn Sie nun nach dem Aussteigen auf den Gipfel schauen, sehen Sie dort im oberen Drittel ganz deutlich einen Pfad, der zum Gipfel führt. Diesem Weg folgen Sie mit den Augen nach unten. Er verschwindet dann unten hinter einigen Vorhügeln. Gehen Sie nun einfach geradeaus (vielleicht mit ganz leicht nördlicher Tendenz) auf den Gipfel zu und überwinden Sie die Vorhügel, dann treffen Sie unweigerlich auf diesen Pfad. Er ist eigentlich kaum zu verfehlen.
Von Ihrem Startpunkt aus bis zum Gipfel sollten Sie etwa 1,5 Stunden einplanen, es kann aber auch leicht länger dauern, weil Sie vielleicht viele Pausen machen. Das untere Drittel steigt relativ steil an, dann folgt eine ziemlich flache Mittelpassage mit Gelegenheit zum Verschnaufen. Dort kommt man an einen sehr schönen kleinen „Sattel“, der wunderbare Ausblicke auf die südlichen und nördlichen kleineren und grösseren Wadis gestattet. Von hier aus kann man sehr schön auch die schachbrettartige Anordnung des New Village erkennen und die Ausmasse, die diese neue Siedlung eines Tages, wenn sie völlig fertiggestellt ist, haben wird. Hier entsteht eine völlig neue Stadt, geplant sind (teilweise schon fertig) Schulen, Krankenhaus, sogar eine Schwesteruniversität zur Theba-Universität auf der Ostseite von Luxor soll hier entstehen. Gesprochen wird dabei insbesondere von einer geplanten medizinischen Fakultät.
Dies ist auch ein schöner Rastplatz für eine erste Pause. In der Umgebung finden Sie viele Fossilien wie Muschelversteinerungen. Sollten Sie der Versuchung nicht widerstehen können: Bedenken Sie, dass Sie noch einen anstrengenden weiteren Aufstieg vor sich haben…
Von diesem Sattel aus geht es weiter nach oben, und zwar ziemlich steil. Im oberen Teil muss man eine nette kleine Kletterei überwinden. Auf einer Länge von etwa 30 m geht es zwischen grossen Felsblöcken hindurch aufwärts, alles in allem aber völlig ungefährlich. Wenn Sie diese Stelle überwunden haben, ist es bis zum Gipfel nicht mehr weit und bald schon sehen Sie die Ziegelsteine des kleinen Tempelpylonen schon vor sich auftauchen. Nun noch ein paar Meter und es ist geschafft!
Der gesamte Aufstieg ist zwar anstrengend, aber an keiner Stelle richtig gefährlich. Voraussetzung ist allerdings eine gute Trittsicherheit und eine gute Lunge. Gute Bergschuhe mit guten Profil sind unabdingbar, denn der Pfad ist teilweise durch loses Gestein sehr rutschig. Es empfiehlt sich auch die Mitnahme eines Wanderstockes oder eines Teleskopstockes, der vor allem beim Abstieg die Knie schont.
Oben angekommen kann man dann die Reste des Thothtempels besichtigen (eine ganz gute Abhandlung über diese Anlage findet man zum Beispiel unter: www.aegyptologie.com). Die Tempelreste wurden in den 90er Jahren von einer ungarischen Mission erforscht und restauriert. Die Ungarn fanden unter dem Tempel, der auf die 11. Dynastie datiert worden ist (Mentuhotep III), die Reste eines archaischen Tempels, der auf 6000 bis 4000 BC datiert wird.
Warum der Thothberg schon seit langer Zeit eine Art heiliger Berg war, ist bisher meines Wissens nach nicht geklärt. Denn dass auf dem Berg und auf dem sich anschliessenden Plateau schon lange vor der prädynastischen Zeit Menschen gelebt haben, ist unumstritten.
Ich habe mir dazu meine Gedanken gemacht und habe eine ganz eigenen Erklärungsversuch: Der Thothberg ist der höchste Berg in der ganzen Gegend. Genau gegenüber auf der Ostseite des Nils, sieht man bei guter Fernsicht die östliche Bergkette. Dort sticht genau gegenüber des Thothgipfels ein Berg ganz besonders hervor: der ebenfalls in dieser östlichen Bergkette höchste Berg, der eine ganz aussergewöhnlich markante Dreiecks- oder Pyramidenform hat. Vielleicht war dies eine Art Landmarke der besonderen Art, die beiden höchsten Berge der Region genau gegenüber angeordnet, der die Menschen damals fasziniert und inspiriert hat… Ausserdem liegt der Tempel fast genau gegenüber dem Karnak-Tempels, dessen Pylone man bei gutem Blick ebenfalls bestens erkennen kann.
Wenn man auf dem Gipfel des Thothberges steht, hat man bei guten Wetter (wählen Sie einen Tag mit etwas Wind) eine unglaubliche Aussicht auf das Niltal. An guten Tagen kann man im Norden bis zum Beginn des grossen Nilbogens blicken. Von hier oben wird auch die besondere Bedeutung des Nils ganz klar, denn von nirgendwo (ausser aus dem Flugzeug) kann man Fruchtland und Wüste so klar voneinander abgegrenzt überblicken.
Wen die Geologie und die Entstehungsgeschichte des Niltals besonders interessiert, dem sei die Lektüre des Buches „Geology of Egypt for Travellers“ empfohlen. Dieses Buch findet man normalerweise im Gaddis-Bookshop (in den Arkaden des Winter Palace Hotels) oder im Aboudi-Bookshop (wohin der allerdings durch die Abrissaktion in Luxor umziehen wird, ist noch nicht klar) in Luxor auf der Ostseite.


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Eins der grössten und schönsten Wadis in der Nähe von Luxor liegt direkt an der Südflanke des Thothberges. Eine Wanderung in dieses Wadi bis ans Ende ist ebenfalls eine mehr als lohnende Tagestour.

Ohne hier auf Einzelheiten einzugehen: Das Niltal bildete einst den grössten, tiefsten und breitesten durch einen Fluss geschaffenen Canyon der Welt. Dagegen ist selbst der Grand Canyon nahezu ein Winzling. Die Bergketten, die man westlich und östlich sehen kann (auf der Westseite stehen wir gerade), sind nichts anderes als die höchsten oberen Kanten dieses Canyons, der ehemals bi s zu 2,5 Kilometer tief gewesen ist. Amerikanische Forschungen haben dies ergeben, die Amerikaner massen die Dicke der Sedimentschicht. Mit hoher Fliessgeschwindigkeit hat der Nil in Urzeiten diesen Canyon in das riesige weiche Limestone-Landplateau eingefräst. Er erhielt ausserdem noch reichlich Wasserzulauf aus unzähligen grossen und kleinen Seidenwadis, die von den Höhen des Plateaus herunterführen. Alle Täler die man heute sieht und die allesamt ausgetrocknet sind, sind durch Wasser entstanden. Später füllte der Nil, als er seine Fliessgeschwindigkeit verringerte und das Klima sich änderte, diesen ehemals so tiefen Canyon durch mitgeführte Sedimente fast völlig wieder auf bis auf das heutige Niveau.
Nun kann man nach entsprechender Ruhepause und ein bischen Rumgucken wieder den Abstieg über den gleichen Weg antreten (versuchen Sie bitte keinen anderen Weg, es gibt keinen!) oder von der Tempelhöhe aus einen wahren Gewaltmarsch antreten, der Sie nach etwa 18 km wieder ins Tal führt (vorher gibt es keinen Abstieg, es sei denn man ist eine Bergziege…). Es ist zwar in der Tat ein sehr ermüdender Gewaltmarsch nur für wirklich ausdauerende Wanderer, aber der Weg ist unglaublich interessant und immer neue faszinierende Ausblicke auf grandiose Felswände und Relikte aus prädynastischer und pharaonischer Zeit krönen die Tour.


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Grandiose Aussichten auf tiefe Wadis und lotrechte imposante Felswände belohnen des Wanderers Mühen.

Nur kurz dazu (wer den genauen Verlauf wissen will, kann mir eine PN schicken): Der Weg vom Tempel weg trifft nach etwa 8 km (immer oben auf dem Plateau – eine Gegend so verlassen wie der Mond) auf eine Weggabelung, folgt man dieser an der Abzweigung in südliche Richtung, trifft man nach weiteren 7 km auf eine ebenfalls nicht übersehbare „Kreuzung“ zurück ins Tal. Dort hinunter landet man nach weiteren 4 km dann am Eingang zum Tal der Affen (bekannt durch das Eje-Grab) und dann am Visitor’s Center im Tal der Könige, von wo aus man eine Abholung arrangieren kann. Oben auf dem Berg ist der Pfad eigentlich kaum zu verfehlen. Auf vielen Kilometern folgt man einfach den Steinmännchen, die irgendwann irgendjemand dort aufgebaut hat.


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Wie auf dem Mond: Der Marsch über das Hochplateau ist lang und steinig und genauso einsam.

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Der Weg zurück ins Tal führt auf der langen Variante bis direkt an das neue Visitor’s Center im Tal der Könige (etwa in der Bildmitte links auszumachen). Auf dem Abstieg wieder tolle Ausblicke auf ein sehr reizvolles Wadi. Und nun ist es nicht mehr weit bis zum kühlen Bierchen…

Natürlich sieht es kein Offizieller aus Security-Gründen so ganz gerne, wenn dort oben Leute herumwandern. Denn ein verunglückter Tourist ist wieder eine super-Negativwerbung. Aber wir wurden nie gestört, weil eben dort keiner ist. Aber Sie müssen bedenken, dass Sie dort oben wirklich absolut offroad unterwegs sind. Hier ist keine motorisierte Rettung möglich, ausser aus der Luft, hahaha… Der Weg ist nicht sonderlich gefährlich, aber lang und steinig. Vor allem der Mittelteil geht in die Beine und erfordert hohe Konzentration wenn man müde wird. Da ist der Knöchel schnell verstaucht, wenn Sie auf einem der Millionen Steine umknicken. Wenn Sie die lange Variante wählen, haben Sie abends locker 22 Kilometer in den Muskeln. Das bedeutet eine Wanderzeit von 7 bis 8 Stunden. Das bedeutet mindestens 5 bis 6 Liter Wasser mitschleppen (bei Hitze mehr). Der Tagesrucksack sollte ausserdem enthalten: Eine Taschenlampe (man weiss ja nie…), ein Taschenmesser, eine gut sortierte kleine Wanderapotheke, eine warme Jacke (oben fegt manchmal ganz schön der kalte Wind auch wenns unten heiss ist), ein Schal oder Sonnenschutz für den Kopf, Sonnencreme, genügend Proviant für den Tag, ein gut aufgeladenes Handy für eventuelle Hilferufe. Ausserdem ist ein Wanderstock sehr nützlich. Wir haben zwar noch nie einen grossen Schakal oder einen Wolf gesehen, aber diese Tiere gibt es dort oben reichlich, was man an den grossen Spuren von entsprechenden Pfoten leicht sehen kann. Sollte eben doch mal so ein Tier auftauchen und angreifen (ist zwar sehr unwahrscheinlich), kann man sich wenigstens entsprechend verteidigen.
Bitte gehen Sie diese Touren immer mit mindestens 3 Leuten, besser sind 4. Sollte ein Unfall erfolgen, kann man sich in Gruppen von Zweien aufteilen. Unterschätzen Sie die Berge bitte niemals und versuchen Sie schon gar nicht, in unbekanntes Terrain abzusteigen. Das ist lebensgefährlich! Am besten ist es, jemanden auf diese Touren weitab der Zivilisation mitzunehmen, der sich dort auskennt. Ein Einheimischer wird dies wohl kaum sein können, Einheimische wandern nämlich leider in der Regel nicht, kennen die eigenen Berge leider kaum und belächeln uns immer eher mitleidig.
Wenn Sie sich gut vorbereiten und gut trainiert sind, wird aber das Wandern zu einem unvergesslichen und nahezu elitären Naturerlebnis, eins das Sie nicht mit vielen Leuten teilen müssen. Wir haben dort oben auf den Bergen bei all unseren Touren lediglich einmal Menschen getroffen: zwei genauso wanderverrückte Menschen wie wir aus England.
Starten Sie diese Tour (auch die „nur“ auf den Berg) recht früh, am besten um 7 oder spätestens 8 Uhr morgens. Dann haben Sie genügend „Kulanz nach hinten raus“ und es wird beim Aufstieg nicht zu heiss. Diese Wanderungen sind nur möglich von Ende Oktober bis Ende März/Anfang April, ansonsten wird es zu warm.
Wenn Sie die neueste Ausgabe von Wil Tondoks „Reise Know How – Ägypten“ schon zur Hand haben, lesen Sie mal bitte auf den Seiten 442 bis 443 „Bergsteigen“. In der neuesten Ausgabe seines „Reise Know How – Niltal“, die demnächst erscheint, wird es mehr Wissenswertes dazu geben.

Ingrid Wecker

Fotos: Dr. Hermann H., Ingrid W.

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Beitragvon Osiris » Mo 27 Jul, 2009 00:18

hi,

auch ne coole tour aber mir mit sicherheit etwas zuviel zum "wandern" :oops:
oder es trägt mich jemand bis nach oben :lach:

mfg
osiris

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Beitragvon bint_hathor » Mo 27 Jul, 2009 08:42

Boah, Ingrid - seit Du hier mitmischst, machst Du einem nur den Mund wässrig! Ich möchte am liebsten sofort loslaufen - heute mittag steht bei mir leider "nur" eine ca. 10 km Wanderung von der Uni nach Hause (mit Umweg, damit es nicht zu schnell geht) an... :-D

Das einzige, was mich abschrecken würde: 5-6 Liter Wasser auf meinem Buckel... :shock:

LG, bint_hathor
Wenn du redest, dann muß deine Rede besser sein,
als dein Schweigen gewesen wäre
(Arabisches Sprichwort)

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Beitragvon Daniel Jackson » Mo 27 Jul, 2009 09:22

Ganz wichtig: Ingrid hat Recht! Auf den Tothberg gibt es nur noch den von ihr beschriebenen Weg rauf bzw. runter. Ich war vor Jahren mal einen anderen gegangen (davon auch die Bilder auf meiner Homepage), aber der ist durch einen Felssturz verschüttet und teilw. abgestürzt. Deshalb schön an Ingrids Beschreibung halten... :!:
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Re: Wandern in den Bergen von Luxor - Besteigung des Thothbe

Beitragvon amunrakarnak » Mo 27 Jul, 2009 14:56

Hallo Ingrid !

Schön Dich hier zu lesen ... 8) :-D

Deine Eindrücke, aber auch die Hinweise zu Vorbereitung und Sicherheit, kann ich nur unterstreichen ! Super Tour, Spitzenaussicht und ein hoch interessanter Tempel.

Wer sich im Vorfeld über letzteren näher informieren möchte, dem empfehle ich folgende Links mit Arbeiten von Nauna zum Thema :

Ägyptologie Forum - Lexikon - Thot-Berg (Tempel)

und

Mentuhotep Nebhepetre - Der Thot-Berg - Ein Bergheiligtum .

Übrigens (für meinen Geschmack recht gewagt, bei der Beleglage ...) vermutet der Ungarische Ägyptologe Gyözö Vörös auf der Nordseite des Felsens in ca. 35 m Höhe den Zugang zu einem Pharaonengrab der 11.Dynastie - Mentuhotep III. Saanchkara - welches in koptischer Zeit in eine Felsenkirche umgewandelt wurde (Vörös, Gyözö : Egyptian temple architecture - 100 years of Hungarian excavations in Egypt, 1907-2007. - Budapest: Kairosz Press, 2007. - ISBN: 978-963-662-084-4; 963-662-084-9. - S.: 82-95).

Gruß, Lutz.

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Beitragvon KaraBenNemsi » Sa 18 Dez, 2010 23:48

Klingt cool die Tour, werd ich mal in Planung nehmen..
Der Artikel in der Kemet(2000/2) hat mir den Mund schon wässrig gemacht.
Das könnte man ja noch mit dem Besuch des Carter Haus und des Sethos Tempels im Anschluss verbinden.

Was wird den da ein Guide kosten (zur Beruhigung meiner Freundin)

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Beitragvon amunrakarnak » So 19 Dez, 2010 08:19

Trasamund hat geschrieben:... Das könnte man ja noch mit dem Besuch des Carter Haus und des Sethos Tempels im Anschluss verbinden. ...

:shock: Sicher ... :roll: ... Für gut durchtrainierte Tri-Athleten sollte das absolut kein Problem sein. :lach:

Lutz

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Beitragvon Isis » So 19 Dez, 2010 10:33

salam

da kann ich mich lutz anschließen .... mit hinterher noch was ins programm packen wird nicht sein.
ich selbst war bis jetzt noch nicht oben aber die, die es geschafft haben berichteten von sehr viel anstrengung und von wegen .... wer den thot berg erreicht ist erst mal für ne weile tot :) :)

zur vorbereitet schau auch mal bei DJ vorbei http://drdanieljackson.dr.funpic.de/wes ... tberg1.php

ma salama

.... isis ....

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Beitragvon Daniel Jackson » So 19 Dez, 2010 10:56

Und noch zwei Hinweise:

1) Die bei mir beschriebene Route geht nicht mehr, da ist der Weg an der großen Klippe im Wortsinne abgestürzt. Man startet jetzt an der nord-westlichen Ecke von Neu Qurna und folgt dem dort sichtbaren Weg.

2) Einen Guide wirst Du nicht finden, denn den Berg hat niemand im Programm. Das könnte daran liegen, dass er offiziell nicht geöffnet ist...
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Beitragvon KaraBenNemsi » So 19 Dez, 2010 13:33

Aso, ok Danke, na 4 h sollte man ja planen... ist der Weg richtig sichtbar?

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Beitragvon Daniel Jackson » Mo 20 Dez, 2010 09:26

Der Weg ist nicht zu verpassen, wenn man einmal den Anfang gefunden hat. Aber bitte unterschätze die Tour nicht. Wenn dir etwas passiert, du zu wenig Wasser dabei hast o.ä. hilft dir niemand, weil es keiner mitbekommt.
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Beitragvon KaraBenNemsi » Mo 20 Dez, 2010 10:01

Wir nehmen reichlich Baraka mit...
In der Kemet steht drin man soll am Carter House starten..

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Beitragvon Daniel Jackson » Mo 20 Dez, 2010 10:53

Also am Carter House startet man nicht mehr. Das ist der Weg, den ich gegangen bin und auf meiner Homepage beschrieben habe. Der Startpunkt ist jetzt wie gesagt anders (s.o.).
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Beitragvon KaraBenNemsi » Mo 20 Dez, 2010 11:11

Ah ok, danke..
Also werden wir mit Taxi nach New Village.. hoffe mal die kennen das..
Wie nennen die Einheimischen den diesen Berg