Selam
Die Trinkgeldverteilung bei einer Nilkreuzfahrt hängt bei Phoenix öffentlich aus. Hier kann man sehen wer wieviel von der Trinkgeldpauschale bekommt:
Machen das auch noch andere Reiseveranstalter ?
Gruss Nico
Trinkgeldverteilung Nilkreuzfahrt bei Phoenix
Bei den allermeisten Nilkreuzfahrten wird vom Reiseführer der in der Reisebeschreibung "empfohlene" Trinkgeldbetrag eingesammelt. Das gibt immer (häufiger, da immer mehr eine bestimmte Klientel zu den "Kreuzfahrern" gehört) böses Blut, da vorgerechnet wird, welche Unsummen an Geld da zusammenkommen und dass dies unerhört sei.
Als Argument wird z B. gebracht, dass bestimmt die "Oberen" das Trinkgeld für sich behalten. Beweise dafür können natürlich nicht erbracht werden und es wird übersehen, dass Ahmed aus dem Maschinenraumzwar weder Lesen noch Schreiben kann, aber ganz genau darüber Bescheid weiß, wieviele Personen zu jeder Gruppe gehören und was da so eingesammelt wird.
Ich habe auch noch nie jemand in den Maschinenraum hinabsteigen sehen um dort das Bakschisch zu verteilen.
Persönlich finde ich diese Offenlegung von Phönix beispielhaft, weil sie den Reisenden deutlich macht, wer alles mit Trinkgeld zu versorgen ist. Und ein guter Reiseleiter wird seinen Gästen hoffentlich einschärfen, dass sie bei allen Gruppenbesichtigungen bei Bakschischforderungen an den Reiseleiter verweisen sollen.
Es gibt natürlich auch immer wieder Personal an Bord, das die abenteuerlichsten Geschichten über die Sammelkasse erzählt, um auf diese Weise eventuell ein Zusatztrinkgeld zu erattern. Diese Geschichten gehören aber zu 1001Nacht, denn kein Manager bzw. RL könnte es sich öfter erlauben, seine Mannschaft zu betrügen. Und dass Tempelwächter, Bootsführer und Busfahrer immer einen Anspruch auf Bakschisch haben, wird der RL ganz sicher auch berücksichtigen.
Bei meinen Nilfahrten ohne Reiseleitung hatte ich sicher mindestens ebenfalls Ausgaben für Bakschisch vergleichbarer Höhe.In den Maschinenraum bin ich zwar nicht gestiegen, habe aber dem Manager einen Umschlag für die gesamte Mannschaft gegeben und bin sicher, dass dieser als guter Moslem mit seinen Leuten geteilt hat.
Als Argument wird z B. gebracht, dass bestimmt die "Oberen" das Trinkgeld für sich behalten. Beweise dafür können natürlich nicht erbracht werden und es wird übersehen, dass Ahmed aus dem Maschinenraumzwar weder Lesen noch Schreiben kann, aber ganz genau darüber Bescheid weiß, wieviele Personen zu jeder Gruppe gehören und was da so eingesammelt wird.
Ich habe auch noch nie jemand in den Maschinenraum hinabsteigen sehen um dort das Bakschisch zu verteilen.
Persönlich finde ich diese Offenlegung von Phönix beispielhaft, weil sie den Reisenden deutlich macht, wer alles mit Trinkgeld zu versorgen ist. Und ein guter Reiseleiter wird seinen Gästen hoffentlich einschärfen, dass sie bei allen Gruppenbesichtigungen bei Bakschischforderungen an den Reiseleiter verweisen sollen.
Es gibt natürlich auch immer wieder Personal an Bord, das die abenteuerlichsten Geschichten über die Sammelkasse erzählt, um auf diese Weise eventuell ein Zusatztrinkgeld zu erattern. Diese Geschichten gehören aber zu 1001Nacht, denn kein Manager bzw. RL könnte es sich öfter erlauben, seine Mannschaft zu betrügen. Und dass Tempelwächter, Bootsführer und Busfahrer immer einen Anspruch auf Bakschisch haben, wird der RL ganz sicher auch berücksichtigen.
Bei meinen Nilfahrten ohne Reiseleitung hatte ich sicher mindestens ebenfalls Ausgaben für Bakschisch vergleichbarer Höhe.In den Maschinenraum bin ich zwar nicht gestiegen, habe aber dem Manager einen Umschlag für die gesamte Mannschaft gegeben und bin sicher, dass dieser als guter Moslem mit seinen Leuten geteilt hat.
Und wir haben in unserem Hotel explizit für die Küchencrew als Dankeschön für das immer leckere Büffett ebenfalls unser "pfundiges Dankeschön" abgegeben, als wir abreisten.
Aber gut, das Personal im Verborgenen (Maschinisten z.B.) erreicht der Durchschnittstouri sicher nicht. Aus der Warte ist es natürlich eine sinnige Regelung.
Aber gut, das Personal im Verborgenen (Maschinisten z.B.) erreicht der Durchschnittstouri sicher nicht. Aus der Warte ist es natürlich eine sinnige Regelung.
Anonymous hat geschrieben:B
Ich habe auch noch nie jemand in den Maschinenraum hinabsteigen sehen um dort das Bakschisch zu verteilen.
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Ich habe auch in Deutschland nach einem Hotelbesuch, Restaurantbesuch oder was auch immer, noch nie jemanden in den Hotelkeller gehen sehen um dort der Putzfrau, der Wäscherei usw Trinkgeld zu geben.
Und die verdienen auch recht wenig.
Womit ich das System in Ägypten nicht schlecht reden will, wenn ich zufrieden war (und das war ich bisher immer) dann sehe ich auch zu das sowohl die Köche im Hintergrund als auch die Matrosen ihren Teil erhalten.
Was ich persönlich wirklich gelungen finde ist diese Trinkgeldkasse wie man sie oftmals in Camps findet.
Da kann jeder geben was er will und das wird dann aufgeteilt.
Sowas vermisse ich auf den Schiffen leider noch, wobei es doch ein leichtes wäre so eine kleine Kiste an der Rezeption aufzustellen.
Die Pauschale ist vielleicht für diejenigen gut, die die Ausflüge mitmachen, da es aber immer Leute gibt die das Schiff nur als Hotel und Transportmittel nutzen, Ausflüge lieber auf eigene Faust machen finde ich die Lösung weniger gelungen.
Man könnte ja auch beides paralell machen, Pauschale für Busfahrer, Wächter usw also alles was nicht zur Crew gehört und für die Schiffscrew eine Trinkgeldkiste aufbauen.
Nun geht es ja nicht darum, den "unsichtbaren" Geistern das Einkommen aufzubessern, aber nach ägyptischer Vorstellung besteht ein Anspruch auf Bakschisch, da auch sie Dienstleistungen für den Gast erbracht haben.
In unseren Kulturkreisen ist das (zum Glück?) etwas anders.
Bakschisch für die Schiffsmannschaft kann man als Individualreisender in einem Umschlag dem Manager geben und ihm sagen, er möge dies verteilen. Und sagt jetzt bitte nicht, das Geld würde der Manager für sich selbst behalten!
In unseren Kulturkreisen ist das (zum Glück?) etwas anders.
Bakschisch für die Schiffsmannschaft kann man als Individualreisender in einem Umschlag dem Manager geben und ihm sagen, er möge dies verteilen. Und sagt jetzt bitte nicht, das Geld würde der Manager für sich selbst behalten!
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