Salam!
Heilbronn ist für mich kaum bis gar nicht zu erreichen .... zu weit.
Aber die große Ausstellung in Bonn werde ich mir Anfang kommenden Jahres zu Gemüte führen; ich bin dort sowieso noch einen (einschlägigen) Besuch schuldig. Im Uni-Museum für Ägyptologie arbeitet ein mir durch meine letzte Ägyptenreise bekannter Studiosus der Ägyptologie und dieser drängt geradezu auf meine Anwesenheit. Hehehehehe .... hab sogar 'ne Spezialführung in Aussicht, sozusagen "directors choice".
Hinsichtlich King Tut darf ich mich als sachkundig bezeichnen, immerhin sind wir zwei alte Bekannte. Wenn wir uns treffen, duzen wir uns bereits. Ich erhielt bei den Schätzen seiner Majestät 1978 in Köln Audienz, dann in 2000 in Kairo und, nämlichen Datums, wurde mir Eintritt in den Räumlichkeiten seiner letzten Ruhestätte gewährt.
Infolgedessen ist mir fast zwangsläufig jedes einzelne Stück bekannt, welches mit ihm in Zusammenhang gebracht wird und, da ich Grundkenntnisse in Hieroglyphen besitze, kann ich die gebräuchlichen Inschriften auf den Stücken durchgehend entziffern bzw. übersetzen.
Wenn wer Interesse hat, so böte ich mich gern als Begleiter an. Terminwünsche bzw. -Vorschläge werden gern angenommen & bearbeitet!
Vorsicht! Anekdote!

:
Nun nennen mich Teile meiner Nachkommenschaft schon "Alter Sack", und mit weit über 40 bin ich das wohl auch. 1978 aber stand mir (noch) der erste Bartflaum im Gesicht und ich war bereits rettungs- und hilflos an Ägypten verloren. Außerdem trug ich aufgrund eines epochenaktuellen Ticks fast ausschließlich Schwarz.
Ich also mit Kollegen nach Köln und in einem Hui rein in die Ausstellung. Ich beugte mich über die Stücke und murmelte meiner Übersetzungen, als ich von einer Kollegin aufgefordert wurde, meine Erkenntnisse in höherer Lautstärke von mir zu geben. Das tat ich.
Sehr zu meiner großen Verwunderung stellte ich recht schnell fest, daß sich die Traube meiner Kollegen um ein etliches an übrigen Ausstellungsbesuchern vergrößert hatte und so zog ich einen ganzen Kondensstreifen von Leuten von Vitrine zu Vitrine mit mir. Man lauschte mir. Nun bin ich extrovertiert genug, das genießen zu können.
Aber da war SIE!
Zentral im Raum, mit dem "Rücken" aber eher zur Wand aufgestellt, thronte die Totenmaske erhöht, war aber trotzdem zum guten Teil durch viele Dutzend Köpfe verdeckt.
"Frechheit siegt!" dachte ich, wandte mich mit einem Ruck von der letzten Vitrine um und rief: "Und nun, meine Damen und Herren, kommen wir zum Glanzstück der Ausstellung!"
Ich teilte damit das Heer der Besucher wie Moses einst das Meer und schritt würdevoll genau auf die Maske zu. Ich hatte sie für mich. Für viele Sekunden ganz allein für mich!
Als ich Anno 00 in Kairo war und ihr wieder begegnete, erinnerte ich mich mit ihr daran. Wir lächelten darob.
Gruß
Nebtaui
<<< Wer einmal von den Wassern des Niles getrunken, kann seinen Durst niemals mehr woanders stillen. >>>