Im Land der Pharaonen mit der MS „Terramar“
Im Land der Pharaonen mit der MS „Terramar“ (Sunrise Select mit Neckermann)
Dieser Bericht soll eine Bewertung des Schiffes und den Ablauf darstellen, weniger das Ausflugspaket, da dieses im Prinzip auf jedem Schiff der Route identisch ist und ja jeder die Eindrücke anders empfindet, selbst sammeln und bewerten sollte. Daher werden das Ausflugspaket und zusätzliche Ausflugsmöglichkeiten nur aufgelistet.
Reisezeitraum:
14.09. – 21.09.2006 (MS „Terramar“)
21.09. – 28.09.2006 (Hotel Sunrise Select Royal Makadi)
Ankunft:
Nach einem ca. 4 ½ Std. Flug von Berlin gegen Mittag Ankunft in Luxor. Vorsichtshalber Umtausch von 20,00 € in Ägyptische Pfund (LE) – was wie wir aber festgestellt haben, nicht notwendig ist (haben sogar noch LE zurückgebracht), da man mit Euro genauso klarkommt – und Erhalt des Visums von der Agentur BlueSky. Danach noch Koffer vom Gepäckband holen. Dies ging alles sehr schnell (hatten nach vielen gelesenen Berichtes Chaos und lange Wartezeiten erwartet, so dass innerhalb kürzester Zeit aus der Ankunftshalle heraus waren.
Direkt neben dem Ausgang befand sich der Schalter des Reiseveranstalters, wo die Zuordnung zu den Bussen und den Schiffen stattfand. Es wurde noch der Hinweis gegeben, dass man hier am Flughafen kein Trinkgeld geben soll. Sodann wurde von einem Ägypter der Name des Schiffes auf den Koffer angebracht, und siehe da, er hielt die Hand auf und wollte dafür 1,00 € Trinkgeld. Na das fing ja schon gut an. Ohne Trinkgeld zu geben, zogen wir mit unseren Rollen-Koffern ab und hielten uns dadurch die Kofferträger vom Hals. Am Bus angekommen, übergaben wir dort unsere Koffer. Nun wollte man für das Reinschieben der Koffern in den Gepäckraum des Busses schon wieder 1,00 €. Nichts da! So schnell möchte ich auch mal mein Geld verdienen. So jetzt hatten wir es in den Bus geschafft und dann ging es auch gleich los zum Schiff.
Die Anlegestelle von BlueSky befindet sich in ruhiger Lage an der „New Bridge“ etwas außerhalb von Luxor, die wir in kürzester Zeit erreicht hatten. Nach dem Ausladen der Koffer geleitete uns der Kofferträger der „Terramar“ zu unserem Schiff. Der arme Mann hatte ganz schön zu tun mit unseren 2 Koffern fast à 25 Kilo. Es ging etliche Treppen runter zur Anlegestelle, über eine schmale „Gangway“ (man hoffentlich landen die Koffer nicht im Nil – ist der dreckig), durch mehrere Schiffe durch und waren dann auf unserem Schiff. Also für diese Schlepperei hatte der Gepäckträger aber diesmal Trinkgeld verdient!
Nach dem Betreten des Schiffes war man sofort an der Rezeption. Dort wurden wir freundlich begrüßt und in die Bar geschickt. Dort erwartete uns unser deutsch sprechender Reiseführer (Hassar), der uns die Informationsunterlagen hinsichtlich Reiseroute/Wochenprogramm und fakultativen Ausflügen übergab und wir bekamen sogleich auch erst einmal was gegen den Durst. Hassar (Reiseführer) befand sich auch während der gesamten Reise mit auf dem Schiff und war auch ein sehr kompetenter Reiseführer und man konnte sich, wann immer man wollte, mit Fragen an ihn wenden. Bitte nicht verwechseln mit der Reiseleitung des Reiseveranstalters, welche auch während der Fahrt (zeitweise) zugegen war.
Nach dem nun folgenden Check-In wurden wir zu unserer Kabine geführt und dann zum Mittagessen gebeten (wir waren die einzigen um diese Zeit). Es gab ein 5-Gänge-Menü, was natürlich nicht zu schaffen war.
Am Abend erfolgte noch der Begrüßungstreff mit der Dame der Neckermann-Reiseleitung (Frau Uschi Hommel (oder so ähnlich)) mit den üblichen Erklärungen über Land, Buchungsmöglichkeiten der fakultativen Ausflüge etc. Die Reiseleitung hatte sozusagen ihr Domizil auf der MS „Nile Saray“ (auch ein Neckermann-Sunrise-Schiff) und war somit auf der „Terramar“ zur zeitweise, z. B. zu bestimmten Urzeiten an den Anlegestellen und, wenn es ihr möglich war, zum Essen auf der „Terramar“. Dies hat uns sehr verwundert. Sie bestätigte uns, dass wir das schönste Schiff hätten und das wollten wir ihr auch gerne glauben.
Wir hatten, eine Woche „Terramar“ und eine Woche Verlängerung Badeurlaub (Hotel) gebucht. Angeboten wurde von Neckermann das Schiff und das Hotel auch direkt als Kombi eine Angebotsnummer). Erstaunlicherweise war jedoch die Buchung direkt als Kombi etwas teuer als die Buchung jeweils separat. Deshalb buchten wir das Schiff und die Verlängerung Badeurlaub jeweils separat beim Reiseveranstalter. Somit hatten wir außerdem noch die Möglichkeit, beim Schiff ein bestimmten Deck und beim Hotel „mit Meerblick“ zu buchen, was beim Kombi-Angebot nicht möglich war.
Beim Schiff buchten wir also „Oberdeck – Junior-Suite“, um nicht womöglich auf dem Nildeck zu landen. Bekommen haben wir eine der „Royal-Suiten“ auf dem Oberdeck. Sicher, wozu braucht man eine so große Suite, wenn man sich sowieso eigentlich nur zum Schlafen dort aufhält. Aber irgendwie hatte es schon was. Viele Hotelzimmer haben nicht einmal so viel Komfort. Und so ein „Wau“-Effekt beim Betreten der Kabine ist doch auch was schönes. So genannter „Wohlfühl-Effekt“.
Das Schiff:
Die „Terramar“ ist ein Suitenschiff mit 38 Junior-Suiten (ca. 30 – 35 m²) und 2 Royal-Suiten mit Panorama-Aussicht (über 40 m²). Es hat 4 Decks (Nildeck, Mitteldeck, Oberdeck und Sonnendeck). Somit sind maximal 40 Gäste an Bord. Auf dem Schiff sollen sich wohl 60 Besatzungsmitglieder um das Wohl der Gäste kümmern.
Nildeck: Hier befinden sich u. a. einige Junior-Suiten sowie die Kabinen der Reiseführer.
Mitteldeck: Auch hier befinden sich einige Junior-Suiten, die Rezeption/Lounge sowie das klimatisierte Nichtraucher-Restaurant.
Oberdeck: Auf diesem Deck ist die klimatisierte Bar mit mehreren Tischen und auch Sitzgelegenheiten direkt an der Bar. In der Bar darf auch geraucht werden. Des Weiteren befinden sich hier weitere Junior-Suiten sowie die 2 Royal-Suiten, ein Schmuckgeschäft, Toiletten, ein Geschäft mit Kleidung (Galabaya, Tücher etc.) und Andenken und vieles mehr. Im hinteren Teil des Schiffes befindet sich auch noch ein Billard-Tisch. Zustand des Tisches können wir nicht beurteilen, hatten keine Zeit zum spielen
.
Sonnendeck: Ein Ort zum Relaxen nach den Ausflügen mit einem kleinen Pool, Liegen mit und ohne Sonnenschutz. Sitzgelegenheiten mit Sonnenschutz mit Tischen und Stühlen und eine Bar, wo es auch nachmittags Kaffee und Kuchen gibt.
Unter anderem gibt es noch Sauna, Yacuzzi (haben wir nicht genutzt) und Massagemöglichkeit (haben wir genutzt, da sehr preiswert auf dem Schiff).
Des Weiteren kann man sich einen Safe an der Rezeption mieten. Kostet, wenn ich mich recht erinnere, 10,00 LE die Woche. Da wir direkt die „Terramar“ (also nicht in Kombi) gebucht hatte, war der Safe für uns kostenlos.
Die Fenster (Schiebefenster) konnten geöffnet werden mit Ausnahme der Panoramafenster.
Zahlungsmöglichkeiten/Währung an Bord:
Die Preise auf dem Schiff sind in LE ausgeschrieben (außer die Preise der Ausflüge beim Reiseveranstalter = Euro).
Auf dem Schiff kann man bar in LE, Euro, Dollar oder auch mit Kreditkarte zahlen.
Bei der Reiseleitung des Veranstalters kann man die Ausflüge zusätzlich auch mit Reisechecks (z. B. in Dollar) bezahlen.
Kabine:
Wie schon oben erwähnt. Gemütlich mit rustikalen Möbeln eingerichtet. Wohnzimmer mit Fernseher (Empfang war nicht immer gewährleistet auf Grund der Lageveränderung des Schiffes, obwohl nach dem Anlegen die SAT-Antenne immer neu ausjustiert wurde – haben wir aber auch nicht wirklich vermisst), Kühlschrank gefüllt mit Softgetränken und Bier und Eisfach (allerdings ohne Eis). Da wir uns Kühlmanchetten mitgenommen hatten, damit das Wasser auf den Ausflügen nicht so schnell warm wird (es waren immerhin zu dieser Zeit 40 bis 45 Grad C), hat uns das Eisfach allerdings somit gute Dienste getan. Auch das Schlafzimmer war sehr geräumig mit einem Doppelbett, diversen Schränken, einem Schreibtisch und zusätzlich Panoramablick in Fahrrichtung. Im kleinen Verbindungsschrank zum Bad befand sich noch ein Kleiderschrank mit Bademänteln. Auch das Bad war für die Verhältnisse auf einem Schiff sehr geräumig mit Waschbecken, Toilette, Badewanne mit Dusche. In der Dusche war noch eine Leine zum Aufhängen der Badesachen angebracht. (natürlich vom Baden im Pool, nicht im Nil
. Im Wohnzimmer, Schlafzimmer und im Bad gab es jeweils ein Telefon. Aber komischerweise klingelte immer nur das Telefon im Bad (z. B. zum Wecken – wahrscheinlich wollten sie ganz sicher gehen, dass man auch wirklich aufsteht).
Hinweis: Dieses Schiff hat keinen Lift. Aber selbst bei uns war eine ältere gehbehinderte englische Dame, die die Touren in Begleitung eines Schiffsangestellten im Rollstuhl trotzdem wahrnehmen konnte. Allerdings bewegte sie sich auf dem Schiff mit Gehhilfen, also war nicht ganz unfähig zu laufen.
Verpflegung:
Im Restaurant sind überwiegend 4-Tische, vereinzelt 2-Tische. Beim 1. Essen auf dem Schiff wird einem ein Tisch für die Dauer der Reise zugewiesen. Wir hatten unsere Kabinennachbarn (auch Deutsche), die die 2. Royal-Suite hatten, mit am Tisch. Am Nachbartisch saßen ebenfalls noch 4 Deutsche. Also man sitzt auch mit der gleichen Nationalität am Tisch (war bei jedenfalls so).
Verpflegung = Vollpension, d. h. Getränke – auch Wasser (außer beim Lunchpaket) und Kaffee/Tee sind zu bezahlen
Frühstück- und Mittagessen: reichhaltiges Buffet (bei Ausflügen in aller herrgottsfrühe, z. B. Abu Simbel – 03.00 Uhr wecken, gibt es Kaffee und Kuchen in der Bar und ein Lunchpaket.
Abendessen: 5-Gänge-Menü (muss man während des Mittagessens unter 2 Angeboten auswählen)
Frühstückszeit: je nach Ausflug zwischen 06:00 und 07:00 Uhr.
Mittagszeit: meist gegen 13:00 Uhr/13:30 Uhr (man ist von den Ausflügen so gegen 11:30/12:00 Uhr wieder auf dem Schiff – außer Abu Simbel (ca. 13:30 Uhr)
Kaffee-/Tea-Time: 15:30 Uhr
Abendessen: ca. 19:30 Uhr
Getränke: lokale und importierte nicht alkoholische und alkoholische Getränke und Cocktails (z. B. Bier (lokal – nennt sich Luxor-Bier – soll aber gut schmecken – bin kein Biertrinker), Ouzo, Rum, Brandy, Whiskey (lokal und importiert) etc. um nur einige zu nennen).
Bei den Getränken ist nach jeder Bestellung eine Rechnung zu unterschreiben, die Abrechnung erfolgt am letzten Abend.
ACHTUNG: Das Schiff kann von Deutschland aus beim Reiseveranstalter ausschließlich nur mit Vollpension gebucht werden. Aber am ersten Abend beim Begrüßungstreff wies uns die Reiseleiterin (Frau Uschi) darauf hin, dass man auf dem Schiff auch all inklusive nachbuchen kann für 13,00 €/Person/Tag. Die Getränkepreise sind nicht ohne (z. B. Bier = ca. 3,00 € oder Ouzo ca. 5,00 €). Da hat man die 13,00 € schnell raus bzw. macht plus. Ausgenommen von AI sind große Flaschen Wasser (die muss man dann trotz AI bezahlen), dann bekommt man eben kleine Flaschen sowie importierter Whiskey, aber – lt. unseren Männern – kann man den lokalen auch trinken und. Meine Empfehlung! Sofort dazubuchen! Auch bei AI mussten wir die Rechnungen unterschreiben (diente wohl der Kontrolle), aber bei Total stand dann eben immer „0,00“
. Übrigens wird die Mini-Bar bei AI leer geräumt. Aber man kann sich auf dem Weg ins Zimmer ja noch was mitnehmen oder unser netter Kellner hat es uns auch aufs Zimmer gebracht.
Unterhaltung:
Über eines muss man sich klar sein. Die „Terramar“ ist kein Halli-Galli-Schiff. Es ist eben ein gemütliches Suiten-Schiff. Wer hier große Animation erwartet, ist hier fehl am Platz. Es finden zwar in der Bar Themenabend für ca. 1 Std. mit anschließender Möglichkeit, auch das Tanzbein zu schwingen. Aber man könnte es eher als Soft-Soft-Animation bezeichnen. Veranstaltungen waren u. a. Vorstellung der Crew, Galabaya-Abend, Folklore-Abend, Bauchtanz.
Während des Aufenthaltes auf dem Schiff wird man von einem Kameramann gefilmt. Die DVD ist ganz nett, aber die Qualität ist grottenschlecht, kaum nicht mal an gute VHS-Qualität heran. Aber eine nette Erinnerung.
Service:
Auf dem Schiff ist überaus freundliches, zuvorkommendes und immer zu Späßen aufgelegtes Personal, das einem jeden Wunsch von den Augen abliest. Einmal war der Ouzo ausgegangen, sofort wurde telefonisch für die nächste Anlegestelle Nachschub geordert. Mein Mann hatte nach der langen Busfahrt nach und von Abu Simbel sehr geschwollene Füße bekommen. Der Massageboy erhielt sofort den Auftrag, sich darum zu kümmern. Der Fuß wurde mit Eis und eingeweichten Kokosraspeln (wohl ein ägyptisches Naturheilmittel – jetzt haben wir auch immer Kokosraspeln zu Hause) massiert. Am nächsten Tag war alles wieder in Ordnung. Die Kabinen wurden penibel sauber gemacht. Nach Rückkehr am Mittag von den Ausflügen und nach dem Abendessen wartete auch immer eine Überraschung in Form von gebastelten Figuren aus Handtüchern, Bademänteln, Sonnenbrillen etc.
Personal spricht englisch, viele können teilweise deutsch sprechen oder verstehen zumindest deutsch oder es wird sofort jemand vom Personal organisiert, welcher deutsch spricht. Der Gästemanager auf dem Schiff kann übrigens u. a. perfekt deutsch. Also Sprachprobleme gibt es hier keine.
Gästestruktur:
Bei Einschiffung waren wir 8 Deutsche. Das war gut für uns, weil dann die Gruppe bei den Ausflügen schön übersichtlich war und jeder alles verstehen konnte, schlecht für den Reiseführer wegen des abschließenden Trinkgeldes (aber 8 Personen kommt weniger zusammen, als bei den größeren Gruppen mit z. B. 30 Personen). Wir hatten für 8 Personen + Reiseführer + Fahrer auch immer einen gemütlich Kleinbus für normaler 24 Personen. Weiterhin waren an Bord noch 14 Engländer, somit das Schiff bis Assuan nur ca. zur Hälfe belegt. Wir empfanden es als sehr angenehm. Junge Menschen sind auf dem Schiff eher kaum anzutreffen.
Deutsche: Wir beide (Ende 30), zwei weitere Paare (1x beide Anfang 40, das andere Paar er Ende 30/sie 50) und 2 befreundete Rentner-Damen (Anfang 60) waren im Durchschnittsalter noch eine recht junge Truppe für dieses Schiff.
Engländer: Bis auf 2 junge Damen (so ca. 20 Jahre) waren dort alle jenseits der 60. Ein Paar feierte sogar die goldene Hochzeit an Bord. Nichtsdestotrotz machten die rüstigen Damen und Herren auch alles mit.
Auf der Rückfahrt von Assuan nach Luxor wurde die fehlende Belegung noch mit Japanern aufgefüllt. Gut, mit denen konnte man sich nicht so unterhalten. Auch stieg der Lärmpegel etwas, da die japanische Reiseleitung Ihre Informationen zum Unmut der Deutschen, Engländer und des Personals grundsätzlich im Restaurant zu den Mahlzeiten verkünden musste.
Grundsätzlich waren an Bord aber alles nette Gäste/Reisende.
Programm/Ausflüge:
1. Tag:
Einschiffung/Übernachtung an Bord
2. Tag:
Besichtigung Theben West: Tal der Könige, Tempel der Hatschepsut und Memnonkolosse, Flussfahrt nach Edfu
3. Tag:
Fahrt zur Besichtigung des Horustempels von Edfu, Flussfahrt nach Kom Ombo, Besichtigung des Tempels von Kom Ombo, Flussfahrt nach Assuan
4. Tag:
Besichtigung des Tempels von Philae auf der Angilikainsel, Besichtigung des Staudamms und des unvollendeten Obelisken, Panoramafahrt mit einer traditionellen Felukke auf dem Nil vorbei am Botanischen Garten
sowie fakultative Ausflüge.
5. Tag:
Fakultativ:
Besichtigung der Tempelanlage in Abu Simbel (wirklich sehr empfehlenswert, allerdings auch sehr anstrengend, da 3:00 Uhr wecken, dann Abfahrt mit dem Bus zum Sammelpunkt des Konvois, Hin- und Rückfahrt je ca. 3 Stunden – unser Busfahrer hatte anscheinend ein Problem im Dunkeln zu fahren, daher überholten uns alle Busse und der Konvoi war irgendwie schon eine halbe Stunde vorher in Abu Simbel – Preis: 83,00 €/Person per Bus; 178,00 €/Person per Flugzeug).
Sowie weitere fakultative Ausflüge
Flussfahrt nach Kom Ombo (Zwischenstopp wegen Besichtigung des Tempels durch die Reisegruppen, die in Assuan auf den Schiffen zugestiegen sind) und Edfu
6. Tag:
Flussfahrt nach Luxor mit Durchfahrt durch die Schleuse von Esna
7. Tag:
Besichtigung der beiden Tempel von Karnak und Luxor
Fakultativ: Ballonfahrt über Theben West (Ausflug fand vor Karnak und Luxor statt, also kurz nach 3:00 Uhr wecken. War ganz nett, aber würde wir nicht unbedingt noch einmal machen. In den Ballon werden sehr viele Menschen reingepresst. Achtung, da nur über dem Kapitän ein Schutzblech ist, wird es, wenn der gute Mann an der Leine zieht, brutal heiß. Also ein Tuch oder ähnliches zum Schutz einpacken. Ansonsten war die Aussicht sehr schön, wenn auch etwas dunstig auf Grund der Hitze beim Sonnenaufgang – Preis: 99,00 €/Person).
Sowie weitere fakultative Ausflüge
8. Tag:
Nach dem Frühstück Ausschiffung und 4 ½ Std. Fahrt zum Anschlussaufenthalt am Roten Meer (hier Sunrise Select Royal Makadi)
Trinkgeld:
Von der Reiseleitung werden pro Person 20,00 € eingesammelt zur Abdeckung sämtlicher Trinkgelder sämtlicher Angestellter. Auch wenn alles gerecht auf jeden aufgeteilt wird, ist das natürlich erst einmal ein ganz schön happiger Betrag. Außerdem wird empfohlen, dem Reiseführer pro Person ein Trinkgeld von 15,00 € zukommen zu lassen. Macht insgesamt für 2 Personen immerhin schon 70,00 € allein für Trinkgeld (ist ja aber wohl üblich auf den Schiffen).
Wir konnten es uns aber nicht nehmen lassen, unserem Zimmerboy und unserem aufmerksamen Kellner separat noch einen Obolus zukommen zu lassen.
Fazit:
Übrigens wird das Schiff an den Anlegestellen nur einmal kurzzeitig „zugeparkt“. Ansonsten ist das Schiff entweder zur Landseite oder zur Flussseite auf einer Seite frei. Wurde uns so erklärt, dass das bei diesem Schiff immer so ist, damit es gut sichtbar ist.
Während unserer Fahrt haben wir viele Schiffe gesehen, einige sahen wie richtige Wohnblöcke aus, weniger wie ein Schiff.
Wir haben uns die „Terramar“ bewusst wegen der geringen Kabinenanzahl ausgesucht. Wir wollten auf kein Schiff mit über 60 Kabinen und ca. 120 Gästen. Um schattige Liegenplätze muss man sich ja schon genug in den Hotels „rumprügeln“. Wir fanden die Atmosphäre auf Schiff sehr angenehm und fühlten uns hinsichtlich Service etc. exzellent aufgehoben. Unsere Freizeit genossen wir am Nachmittag auf dem Sonnendeck sowie am Abend in der Bar als auch auf dem Sonnendeck. Auch am Abend ist es wunderbar, auf dem Sonnendeck zu sitzen. Gerade in unserer lustigen kleinen deutschen Runde hat es viel Spaß gemacht. So wurden doch Freundschaften geknüpft. Wir wären alle gerne noch länger auf dem Schiff geblieben, zumal die Fortsetzung der Reise am Roten Meer leider in unterschiedlichen Hotels stattfand. Wir hatten keinerlei Magenprobleme (hat vielleicht auch am Verdauungsschnaps – Ouzo – gelegen
. Danke noch mal an die Crew der „Terramar“ für die unvergesslichen Tage.
Als Wermutstropfen für unsere 1. Ägyptenreise stellte sich im Anschluss das gebuchte Hotel heraus. Das Hotel selbst war eine ca. 1 Jahr junge sehr große Anlage. Von der Bauweise nicht schlecht, die Zimmer waren auch in Ordnung. Der Service im Hotel konnte aber mit dem Service auf dem Schiff bei weitem nicht mithalten, um es klar auszudrücken, wir kamen danach in eine Servicewüste. Auch die Liegensituation am Strand und am wenige Meter vom Strand entfernten Pool waren zu unserer Reisezeit eine Katastrophe, da viel zu wenig Liegen vorhanden waren. War daher nichts mit Ausschlafen nach 1 Woche Kreuzfahrt, daher nicht wirklich erholsam. Schnorcheln konnte man allerdings dort ausgezeichnet. Möchte hier jedoch nicht weiter darauf eingehen, sondern auf die Hotelbewertungen von hc verweisen. Im Bericht sollte es ja schließlich um das Schiff gehen. Nur soviel, hätten wir nicht schon 1 Woche einen tollen Service auf dem Schiff gehabt, sondern nur 2 Wochen Hotel, wäre es wahrscheinlich unser 1. und letzter Urlaub in Ägypten gewesen. Somit wollen wir es nächstes Jahr woanders noch mal versuchen und hoffen, da klappt es besser.
So, habe fertig.
Ich hoffe, ich habe einen informativen Bericht für die Leser abgegeben. Auch hoffe ich, dass die Leser auf Grund der Länge des Berichts nicht schon mit dem Kopf auf die Tischplatte geknallt und eingeschlafen sind
.
http://www.sunrisehotels-egypt.com/docs ... amar_h.htm
Liebe Grüße
Beate
Den Beitrag für Kommentare und Fragen zu diesem Bericht findet ihr hier:
http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... highlight=