Hallo Bilbo et al.,
ein Sondengang gehört in den Bereich archäologische Prospektion und somit müßtest du (mindestens) eine Genehmigung vom SCA beantragen. Um es vorneweg zu nehmen, die Möglichkeit dafür eine Genehmigung zu erhalten, tendiert gegen Null. Und das ist auch gut so - denn es kann ja wohl nicht sein, dass neben den notorischen Raubgrabungen der ägyptischen Bevölkerung jetzt auch noch die Touristen derselbigen Tätigkeit nachgehen (nur mit besserem Equipment). Denn ebenso wie auch in Deutschland gibt es in Ägypten Bestrebungen in Richtung Denkmalschutz/ Schutz von Kulturgütern. Und auch das Sondengehen in Deutschland bewegt sich im Grenzbereich des Legalen und sollte hier nicht derart verharmlost werden. Und mir ist darüberhinaus auch nicht bekannt, dass die Landesämter für Denkmalschutz neuerdings "Grabungsgenehmigungen" an Laien vergeben?! Du kannst vielleicht eine Genehmigung zum Sondengang erhalten, aber auch diese wird nicht jedem "Dahergelaufenen" ausgehändigt - du müßtest zumindest als ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger arbeiten, damit dem wissenschaftlichen Anspruch zumindest in Grundzügen genüge getan wird.
Gruß!
Sondengang in Ägypten?
Hallo Isis und Bilbo,
ganz Ägypten ist reich an archäologischen Plätzen (und somit oft auch mit Artefakten, die ein Metalldetektor aufspüren kann), die meisten davon sind noch gänzlich unentdeckt. In den vergangenen Jahrzehnten ist auch immer wieder deutlich geworden, dass gerade auch die Rote Meer-Küste eine reiche Fundstelle ist. Und Bilbo hat ja seine Anfrage nicht nur auf den Strand, sondern gerade auch auf die Wüste ausgedehnt. Und russische Munition aus dem 2. Weltkrieg dürftest du auch in Deutschland zur genüge finden - denn mit solchen Waffen wurden die Ägypter in der Phase der kämpferischen Auseinandersetzung mit Israel beliefert. Nun gut, meine letzte Aussage war etwas polemisiert, jedoch trifft sie den Kern der Sache. Und eine Grenze zwischen archäologischem Gebiet (Artefakte) und befundfreiem Gebiet (neuzeitliche Militaria) wird wohl kaum einer in Ägypten ziehen wollen und können.
@Bilbo: Nein, ich komme nicht aus NRW, aber du kannst mir ja gerne mal den entsprechenden Passus im Denkmalschutzgesetz NRW's raussuchen, aus dem einwandfrei hervorgeht, dass das Sondengehen von nicht-wissenschaftlichen "Personen" erlaubt ist. Es gibt wohl keinen Passus, der es allgemein negiert, jedoch wohl auch keinen, der Sondengängern Narrenfreiheit gewährt?!
Gruß!
ganz Ägypten ist reich an archäologischen Plätzen (und somit oft auch mit Artefakten, die ein Metalldetektor aufspüren kann), die meisten davon sind noch gänzlich unentdeckt. In den vergangenen Jahrzehnten ist auch immer wieder deutlich geworden, dass gerade auch die Rote Meer-Küste eine reiche Fundstelle ist. Und Bilbo hat ja seine Anfrage nicht nur auf den Strand, sondern gerade auch auf die Wüste ausgedehnt. Und russische Munition aus dem 2. Weltkrieg dürftest du auch in Deutschland zur genüge finden - denn mit solchen Waffen wurden die Ägypter in der Phase der kämpferischen Auseinandersetzung mit Israel beliefert. Nun gut, meine letzte Aussage war etwas polemisiert, jedoch trifft sie den Kern der Sache. Und eine Grenze zwischen archäologischem Gebiet (Artefakte) und befundfreiem Gebiet (neuzeitliche Militaria) wird wohl kaum einer in Ägypten ziehen wollen und können.
@Bilbo: Nein, ich komme nicht aus NRW, aber du kannst mir ja gerne mal den entsprechenden Passus im Denkmalschutzgesetz NRW's raussuchen, aus dem einwandfrei hervorgeht, dass das Sondengehen von nicht-wissenschaftlichen "Personen" erlaubt ist. Es gibt wohl keinen Passus, der es allgemein negiert, jedoch wohl auch keinen, der Sondengängern Narrenfreiheit gewährt?!
Gruß!