Bericht: !4 Tage White Desert, Großes Sandmeer
Bericht: !4 Tage White Desert, Großes Sandmeer
Salam,
mitte Januar flogen wir zu zweit mit Lufthansa und Swiss über Zürich nach Kairo. Da wir in vorigen Urlauben bereits die Kultur Ägyptens kennengelernt hatten, sollte diesmal ausschließlich das landschaftliche Erlebnis der Weißen Wüste und des Großen Sandmeeres im Vordergrund stehen. Um es gleich einmal vorweg zu nehmen: Wenn ich eine Bewertung abgeben müßte, würde ich im internationalen Vergleich mit z.B. Namib, Atacama, oder dem Südwesten der USA dem im folgenden beschriebenen eine glatte eins geben.
Da wir bereits um 15.00 in Kairo landeten, hatten wir noch genügend Zeit die größte Stadt Afrikas hinter uns zu lassen und so nahmen wir ein Taxi zum Busbahnhof El Moneeb, mieteten einen kompletten Minibus und fuhren Richtung Bawiti, dem Hauptort Bahariyas. Schon während der 4-stündigen Fahrt waren wir heilfroh, Kairo entkommen zu sein.
Tip: Hier muß natürlich jeder für sich entscheiden ob er Zimmersuche in Kairo, Stress und Lärm mit vielleicht anschließender public Busfahrt am nächsten Tag auf sich nimmt, sich dabei viel Geld spart oder gleich die Weiterfahrt wählt, dafür aber dann ruhig schläft (z.B. im etwas abgelegenen Old Oasis Hotel) und sich einen Tag spart.
In Bawiti besichtigten wir am nächsten Tag einen Teil der Oase, wanderten durch die Oasengärten, badeten in Bir Sigam im badewarmen Wasser und hatten noch genügend Zeit mit unseren Guides den Ablauf der nächsten 12 Tage zu besprechen.
Tip: Wer hier Geld sparen möchte bucht besser vor Ort, sollte sich aber auch vom Zustand des Fahrzeuges und der Guides einen Eindruck verschaffen. Hierzu später mehr
Gemüse, Nudeln, Dosenfisch, Reis, frisches Obst, Käse, Honig, Marmelade, Fladenbrot, Zelt, werden gestellt. Auf Fleisch kann man verzichten (der Rest schmeckt sowieso besser).
Tip: die Guides unbedingt darauf hinweisen frische Nanaminze einzupacken und sich dann nach westlichen Vorstellungen einen Pfefferminztee brauen, eigenen Schlafsack und Isomatte vor allem in kalten Januar mitbringen, für ältere Reisende: man sitzt auf Decken im Sand bedeutet, kleiner Klappstuhl + Tisch ist sehr angenehm sollte aber auch von den Guides organisiert werden können, Windjacke + Sonnenschutz inkl. Hut und Tuch nicht vergessen, feuchte wiederverschließbare Babywaschtücher wenn man mehrere Tage unterwegs ist, denn Wasser ist zum trinken und kochen da. (alle drei Tage erreichten wir eine Quelle bzw. hochgepumptes Wasser.
Am nächsten Tag gings los und wir fuhren ca. 1,5 Std in die westliche Weiße Wüste. Wir campten an einer Stelle, ca. 14 km von der Teerstraße entfernt, die einen großartigen Überblick über die verschiedensten erodierten Lehmhügel bot (im Tondok als das "große Areal von zahllosen Pilzen und Säulen" beschrieben) N27 21.718 E28 03.030
Tip: unbedingt zwischen den Fabelwesen umherwandern, hier kann man auch gut einen ganzen Tag verbringen, für Selbstfahrer: läßt sich auf zwei verschiedenen Wegen erreichen, der Weg durch die Ebene ist der einfachere der durch die nördlich gelegenen Berge der schönere.
Nachts hatten wir Besuch vom Wüstenfuchs, er wird natürlich von den Guides gefüttert obwohl er auf diese Nahrung nicht eingestellt ist. Deshalb muß auch darauf geachtet werden, das er auch Wasser zu trinken bekommen muß um Gewürze usw. besser verdauen zu können. Am nächsten Tag gings weiter in die New White Desert. Leider regnete es am Vorabend und der White Desert Tag ist wolkenverhangen. Macht aber nichts, denn jetzt scheinen sich die weißen Kalksteine in den Wolken aufzulösen und eine sehr weich anmutende Stimmung entsteht. N27 16.495 E28 13.506
Da wir diese Reise mit Vollmond in der White Desert geplant hatten, wurden wir dann aber abends auch nicht entäuscht, der Wolkenvorhang schob sich beiseite und der Vollmond verwandelte die Kalksteinsäulen in gestrandete Eisberge die im Sand ihrem Ende entgegensehen. 6Std gewandert. Da wir etwas abseits der größeren Tourigruppen (und hier fahren viele her) übernachteten störte deren Feierlaune nicht. Nächster Tag Sonnenschein und wir entschieden die 1,5 Std zurückzufahren und nochmals das "Areal der Pilze und Säulen" des ersten Tages zu erkunden. Hier ist es auch angesagt, das man am ersten Stop hält, weiterfährt, hält, weiterfährt und sich so das gesamte Gebiet ansehen möchte. Ansonsten schlagen die Guides am ersten Stop das Lager auf und fertig. Für mich ist dieses breite Tal schöner als die New White Desert, bei zwei Tagestouren wird es aber sicherlich nicht angefahren. Fantastischer Übernachtungsplatz bei N27 22.492 E28 03.176
Tip: Wie überall hier fällt die Orientierung sehr schwer d.h. GPS zum wandern ist unbedingt Pflicht. Viel meinen sie können sich auch ab und zu umdrehen und mit der Digitalen viele Bilder machen, damit man sich beim Rückweg danach orientieren kann. So kann dann zwar nur eine Richtung vom Fahrzeug aus erwandert werden, aber das schaffen wir dann schon. Für diese Neckermänner kanns tödlich enden.
Wir verbrachten den nächsten Tag am selben Fleck, morgens kalt 5 Grad, mittags 25 Grad, abends ab 17.00 schnell dunkel und kühl, morgens und mittags Wind nach Sonnenuntergang windstill, nachts angenehm im Schlafsack mit Comforttemperatur -7 Grad.
Relaxter Tag, viel gewandert. Die weiteren Highlights der Weißen Wüste(El Agabat, Agabat off road, Christal Mountain, Black Desert, "small Wadi", El Karawein usw.) wollten wir gegen Ende der Reise erkunden.
Am nächsten Tag trafen wir uns mit zwei weiteren Fahrzeugen die Diesel, Proviant, Wasser, Feuerholz usw. mitbrachten und wir verliesen mit zwei Toyotas dieses herrliche Gebiet.
Unsere Guides verliesen uns mit dem dritten Fahrzeug. Wir fuhren mit Yahier dem erfahrenem Organisator der Tour voraus. Die neuen Guides Magadi und Mohammed folgten uns im Begleitfahrzeug. Offroad, nördlich an Ain Della vorbei dem Großen Sandmeeer entgegen, immer Richtung Osten, der Weg war das Ziel. Schnell verschwanden die letzten Kalksteinmonumente und das Ergebnis der Winderosion präsentierte sich in einem Meer aus Sand. Die beiden Toyota Landcruiser quälten sich durch tiefen Sand und die anstehende Überquerung der nord-südlich verlaufenden Dünenzüge sollten ihren Tribut fordern. Mittlerweile saß ich vorne im Begleitfahrzeug als Magadi eine steile Dünenabfahrt übersah und wir flogen mehrere Meter durch die Luft. Glücklicherweise landeten wir noch auf der Dünenflanke, das Fahrzeug bohrte sich in den Sand, und ein defekter Kühler forderte von nun an ständigen Wassernachschub. Nach dreistündiger Fahrt wurden die Dünen immer höher und ein Überwinden wurde unmöglich und wir setzten unsere Fahrt südlich parallel zu den Dünen fort. Camp im nichts zwischen gelben Dünen.
In den letzten Tagesstunden zeigt sich das Sandmeer in seiner wahren Form und Pracht. Die Schatten werden länger, abstrakte Kunstwerke entstehen und beim fotografieren gerät man nur allzuleicht in einen Zustand der sich am Besten mit dem engl. Wort "Flow" ausdrücken läßt.
Ist schon ein extremer Gegensatz wenn zuvor das Auge an jeder Kleinigkeit hängenbleiben konnte, hier sich jedoch Formen gänzlich auflösen wenn der Blick über die sanften Dünenzüge schweift.
zwei Flaschen mitgebrachter Rotwein und so weiter.......
Sternenklare Nacht mit rotem Mondaufgang. Am nächsten Tag Saharafeeling pur, Landcruiser festgefahren, ausschaufeln, anschieben, weiter gehts. Extrem steile Dünenabfahrten, Navigation, 120km/h über Sand. Ich durfte leider nicht ans Steuer.
Tip: Sollte ich hier nochmals irgendwann herkommen bin ich der Fahrer des Begleitfahrzeuges (Bedingung)
Wir erreichten unser Zwischenziel südwestlich von Abu Mingar, das Amonite Valley. Bis zu 35 cm große Amonite, versteinerte Nautiluse, Schnecken. Ein paar zusammengetragen, fotografiert und wieder versteckt. Einer der Guides sah sie zum erstenmal, war sehr beeindruckt und bat mich innigst ihm ein Foto zu schicken. Sehr positiver Eindruck der organisierten Tour und deren Begleiter.
Nochmal was zu den Tourveranstaltern, denn es erscheint mir sehr wichtig.
Zwei bis Dreitagestouren werden von Fahrern durchgeführt, mal mehr mal weniger geeignet. Beispiel für weniger geeignet: Keine Englischkenntnise, unerfahren, keine Ortskenntnise usw. Bei Zweitagestouren von Billiganbietern kommt noch die schlechte Organisation dazu, d.h. viel zu wenig zu essen, schlechtes Wasser, offroad wird abgelehnt da der schlechte Zustand des Autos das nicht überstehen könnte (wurde uns so von anderen Touris in der New White Desert berichtet). Wer auf Nummer sicher gehen will, läßt sich beim Essen oder in der Unterkunft nicht anquatschen, sondern geht gleich zu den reinen Touranbietern.
Wir bewegten uns von nun an in nordwestlicher Richtung, ca. 120 km von Abu Mingar entfernt. Übernachtung und Eindrücke wie am Vortag. Wir hatten die Option auf eine dritte Nacht im Sandmeer, der Wasserverbrauch des beschädigten Kühlers (Wasserpumpe hatte auch was mit abbekommen) zwang uns jedoch zum direkten Rückweg in den Bereich der Oase Farafra. Rückfahrt über Abu Mingar in die Oase Farafra.
Auffüllen der Vorräte und wir trennten uns von Yahier, Magadi und dem Begleitfahrzeug. Mohammed wurde unser Fahrer und wir entschieden uns kurzfristig um und fuhren ein drittes Mal zu dem Areal der Pilze und Säulen. Übernachtung.
Am nächsten tag über "Old White Desert", Magic Spring nach "Agabat off road" ( üble Piste). Unterwegs stieg Mohameds Freund zu und wir waren wieder zu viert. In der "Old White Desert" gibts noch viel mehr zu sehen als die berühmten Mushrooms.
Vor allem sollte man mal in nordöstlicher Richtung loslaufen. Übernachtung in Agabat off road an einer Düne die einen herrlichen Überblick über die freistehenden Kalksteinfelsen bietet. Leider wird der kurze Abstecher zu den Karawein Dunes oftmals nicht mit angeboten. Wer aber echtes Saharafeeling möchte sollte sich diese Sanddünen nicht entgehen lassen. Die Zufahrt zu einer freistehenden Tamariske ist auch ohne Begleitfahrzeug möglich. Da uns noch die Tage im Großen Sandmeer nachhingen verbrachten wir hier eine weitere Nacht unterm Sternenhimmel. Die schönsten Dünen befinden sich südlich der Tamariske. Am nächsten Tag weiter über "Small Valley", Ain Khudra, nach Agabat Asphalt. Wer sich hier abseits der Hauptrouten bewegt sollte sich auf einen schlechten Pistenzustand einstellen. Mohamed war wohl der Meinung das ein Fotograf alles sehen sollte und so fuhren wir immer weiter, sahen uns neue Felsformationen an, erst nach Sonnenuntergang richteten wir das Lager ein. In den vorangegangenen 10 Tagen wurden wir mit so vielen Eindrücken überschüttet, es war mittlerweile schwer Neues aufzunehmen und zu verarbeiten. Einsetzender Sandsturm, es wurde saukalt, gebrochenes Zeltgestänge, im Fahrzeug zubereitetes Essen und zum Abschluß schlecht geschlafen. Die letzte Nacht in der Black Desert ließen wir ausfallen, uns reichte eine Besichtigung und wir fuhren zurück nach Bahariya. Letzter Tag in der Oase wurde zum entsanden, waschen, und packen genutzt. Am letzten Tag Rückfahrt morgens nach Kairo, Rückflug am Nachmittag nach D.
Fazit: sehr abwechslungsreich, überaus beeindruckend, jeden Cent wert gewesen.
Für 1-2 Tagestouren möchte ich keine Empfehlung abgeben, denn für kurze Trips ist die Gegend viel zu schade. Ab drei Nächte(vier Tage) wirds interresant.
Mein Tourvorschlag:
1Tag: 10.00 Abfahrt in Bahariya, Fahrt über Black Mountain nach Agabat off road, Übernachtung an der Düne
2Tag: vor Sonnenaufgang aufstehen, morgens zu den Karawein Dunes (ca. 45min Fahrt), danach weiter in die New White Desert, Übernachtung hier wenn möglich bei Vollmond
3Tag: vormittags weiterfahrt zur Old White Desert, danach Asphaltstraße überqueren und in den westlichen Teil der Weißen Wüste. Übernachtung
4Tag: Rückfahrt durch die Berge zur Aspahltstraße, über Agabat Asphalt zurück nach Bahariya. ca. 16.00 Ankunft in Bahariya.
weiter Landschaftsfotos unter:
www.lux-imago.de
Schönen Zeit
Markus Zaiser
edit by isis ich habe deine bilder mal "sichtbar" gemacht.
Vielen Dank für deinen Bericht. Ich habe Deinen Bericht gleich mal in die ---> Rubrik Reise und Hotelberichte kopiert. Januar 2008
mitte Januar flogen wir zu zweit mit Lufthansa und Swiss über Zürich nach Kairo. Da wir in vorigen Urlauben bereits die Kultur Ägyptens kennengelernt hatten, sollte diesmal ausschließlich das landschaftliche Erlebnis der Weißen Wüste und des Großen Sandmeeres im Vordergrund stehen. Um es gleich einmal vorweg zu nehmen: Wenn ich eine Bewertung abgeben müßte, würde ich im internationalen Vergleich mit z.B. Namib, Atacama, oder dem Südwesten der USA dem im folgenden beschriebenen eine glatte eins geben.
Da wir bereits um 15.00 in Kairo landeten, hatten wir noch genügend Zeit die größte Stadt Afrikas hinter uns zu lassen und so nahmen wir ein Taxi zum Busbahnhof El Moneeb, mieteten einen kompletten Minibus und fuhren Richtung Bawiti, dem Hauptort Bahariyas. Schon während der 4-stündigen Fahrt waren wir heilfroh, Kairo entkommen zu sein.
Tip: Hier muß natürlich jeder für sich entscheiden ob er Zimmersuche in Kairo, Stress und Lärm mit vielleicht anschließender public Busfahrt am nächsten Tag auf sich nimmt, sich dabei viel Geld spart oder gleich die Weiterfahrt wählt, dafür aber dann ruhig schläft (z.B. im etwas abgelegenen Old Oasis Hotel) und sich einen Tag spart.
In Bawiti besichtigten wir am nächsten Tag einen Teil der Oase, wanderten durch die Oasengärten, badeten in Bir Sigam im badewarmen Wasser und hatten noch genügend Zeit mit unseren Guides den Ablauf der nächsten 12 Tage zu besprechen.
Tip: Wer hier Geld sparen möchte bucht besser vor Ort, sollte sich aber auch vom Zustand des Fahrzeuges und der Guides einen Eindruck verschaffen. Hierzu später mehr
Gemüse, Nudeln, Dosenfisch, Reis, frisches Obst, Käse, Honig, Marmelade, Fladenbrot, Zelt, werden gestellt. Auf Fleisch kann man verzichten (der Rest schmeckt sowieso besser).
Tip: die Guides unbedingt darauf hinweisen frische Nanaminze einzupacken und sich dann nach westlichen Vorstellungen einen Pfefferminztee brauen, eigenen Schlafsack und Isomatte vor allem in kalten Januar mitbringen, für ältere Reisende: man sitzt auf Decken im Sand bedeutet, kleiner Klappstuhl + Tisch ist sehr angenehm sollte aber auch von den Guides organisiert werden können, Windjacke + Sonnenschutz inkl. Hut und Tuch nicht vergessen, feuchte wiederverschließbare Babywaschtücher wenn man mehrere Tage unterwegs ist, denn Wasser ist zum trinken und kochen da. (alle drei Tage erreichten wir eine Quelle bzw. hochgepumptes Wasser.
Am nächsten Tag gings los und wir fuhren ca. 1,5 Std in die westliche Weiße Wüste. Wir campten an einer Stelle, ca. 14 km von der Teerstraße entfernt, die einen großartigen Überblick über die verschiedensten erodierten Lehmhügel bot (im Tondok als das "große Areal von zahllosen Pilzen und Säulen" beschrieben) N27 21.718 E28 03.030
Tip: unbedingt zwischen den Fabelwesen umherwandern, hier kann man auch gut einen ganzen Tag verbringen, für Selbstfahrer: läßt sich auf zwei verschiedenen Wegen erreichen, der Weg durch die Ebene ist der einfachere der durch die nördlich gelegenen Berge der schönere.
Nachts hatten wir Besuch vom Wüstenfuchs, er wird natürlich von den Guides gefüttert obwohl er auf diese Nahrung nicht eingestellt ist. Deshalb muß auch darauf geachtet werden, das er auch Wasser zu trinken bekommen muß um Gewürze usw. besser verdauen zu können. Am nächsten Tag gings weiter in die New White Desert. Leider regnete es am Vorabend und der White Desert Tag ist wolkenverhangen. Macht aber nichts, denn jetzt scheinen sich die weißen Kalksteine in den Wolken aufzulösen und eine sehr weich anmutende Stimmung entsteht. N27 16.495 E28 13.506
Da wir diese Reise mit Vollmond in der White Desert geplant hatten, wurden wir dann aber abends auch nicht entäuscht, der Wolkenvorhang schob sich beiseite und der Vollmond verwandelte die Kalksteinsäulen in gestrandete Eisberge die im Sand ihrem Ende entgegensehen. 6Std gewandert. Da wir etwas abseits der größeren Tourigruppen (und hier fahren viele her) übernachteten störte deren Feierlaune nicht. Nächster Tag Sonnenschein und wir entschieden die 1,5 Std zurückzufahren und nochmals das "Areal der Pilze und Säulen" des ersten Tages zu erkunden. Hier ist es auch angesagt, das man am ersten Stop hält, weiterfährt, hält, weiterfährt und sich so das gesamte Gebiet ansehen möchte. Ansonsten schlagen die Guides am ersten Stop das Lager auf und fertig. Für mich ist dieses breite Tal schöner als die New White Desert, bei zwei Tagestouren wird es aber sicherlich nicht angefahren. Fantastischer Übernachtungsplatz bei N27 22.492 E28 03.176
Tip: Wie überall hier fällt die Orientierung sehr schwer d.h. GPS zum wandern ist unbedingt Pflicht. Viel meinen sie können sich auch ab und zu umdrehen und mit der Digitalen viele Bilder machen, damit man sich beim Rückweg danach orientieren kann. So kann dann zwar nur eine Richtung vom Fahrzeug aus erwandert werden, aber das schaffen wir dann schon. Für diese Neckermänner kanns tödlich enden.
Wir verbrachten den nächsten Tag am selben Fleck, morgens kalt 5 Grad, mittags 25 Grad, abends ab 17.00 schnell dunkel und kühl, morgens und mittags Wind nach Sonnenuntergang windstill, nachts angenehm im Schlafsack mit Comforttemperatur -7 Grad.
Relaxter Tag, viel gewandert. Die weiteren Highlights der Weißen Wüste(El Agabat, Agabat off road, Christal Mountain, Black Desert, "small Wadi", El Karawein usw.) wollten wir gegen Ende der Reise erkunden.
Am nächsten Tag trafen wir uns mit zwei weiteren Fahrzeugen die Diesel, Proviant, Wasser, Feuerholz usw. mitbrachten und wir verliesen mit zwei Toyotas dieses herrliche Gebiet.
Unsere Guides verliesen uns mit dem dritten Fahrzeug. Wir fuhren mit Yahier dem erfahrenem Organisator der Tour voraus. Die neuen Guides Magadi und Mohammed folgten uns im Begleitfahrzeug. Offroad, nördlich an Ain Della vorbei dem Großen Sandmeeer entgegen, immer Richtung Osten, der Weg war das Ziel. Schnell verschwanden die letzten Kalksteinmonumente und das Ergebnis der Winderosion präsentierte sich in einem Meer aus Sand. Die beiden Toyota Landcruiser quälten sich durch tiefen Sand und die anstehende Überquerung der nord-südlich verlaufenden Dünenzüge sollten ihren Tribut fordern. Mittlerweile saß ich vorne im Begleitfahrzeug als Magadi eine steile Dünenabfahrt übersah und wir flogen mehrere Meter durch die Luft. Glücklicherweise landeten wir noch auf der Dünenflanke, das Fahrzeug bohrte sich in den Sand, und ein defekter Kühler forderte von nun an ständigen Wassernachschub. Nach dreistündiger Fahrt wurden die Dünen immer höher und ein Überwinden wurde unmöglich und wir setzten unsere Fahrt südlich parallel zu den Dünen fort. Camp im nichts zwischen gelben Dünen.
In den letzten Tagesstunden zeigt sich das Sandmeer in seiner wahren Form und Pracht. Die Schatten werden länger, abstrakte Kunstwerke entstehen und beim fotografieren gerät man nur allzuleicht in einen Zustand der sich am Besten mit dem engl. Wort "Flow" ausdrücken läßt.
Ist schon ein extremer Gegensatz wenn zuvor das Auge an jeder Kleinigkeit hängenbleiben konnte, hier sich jedoch Formen gänzlich auflösen wenn der Blick über die sanften Dünenzüge schweift.
zwei Flaschen mitgebrachter Rotwein und so weiter.......
Sternenklare Nacht mit rotem Mondaufgang. Am nächsten Tag Saharafeeling pur, Landcruiser festgefahren, ausschaufeln, anschieben, weiter gehts. Extrem steile Dünenabfahrten, Navigation, 120km/h über Sand. Ich durfte leider nicht ans Steuer.
Tip: Sollte ich hier nochmals irgendwann herkommen bin ich der Fahrer des Begleitfahrzeuges (Bedingung)
Wir erreichten unser Zwischenziel südwestlich von Abu Mingar, das Amonite Valley. Bis zu 35 cm große Amonite, versteinerte Nautiluse, Schnecken. Ein paar zusammengetragen, fotografiert und wieder versteckt. Einer der Guides sah sie zum erstenmal, war sehr beeindruckt und bat mich innigst ihm ein Foto zu schicken. Sehr positiver Eindruck der organisierten Tour und deren Begleiter.
Nochmal was zu den Tourveranstaltern, denn es erscheint mir sehr wichtig.
Zwei bis Dreitagestouren werden von Fahrern durchgeführt, mal mehr mal weniger geeignet. Beispiel für weniger geeignet: Keine Englischkenntnise, unerfahren, keine Ortskenntnise usw. Bei Zweitagestouren von Billiganbietern kommt noch die schlechte Organisation dazu, d.h. viel zu wenig zu essen, schlechtes Wasser, offroad wird abgelehnt da der schlechte Zustand des Autos das nicht überstehen könnte (wurde uns so von anderen Touris in der New White Desert berichtet). Wer auf Nummer sicher gehen will, läßt sich beim Essen oder in der Unterkunft nicht anquatschen, sondern geht gleich zu den reinen Touranbietern.
Wir bewegten uns von nun an in nordwestlicher Richtung, ca. 120 km von Abu Mingar entfernt. Übernachtung und Eindrücke wie am Vortag. Wir hatten die Option auf eine dritte Nacht im Sandmeer, der Wasserverbrauch des beschädigten Kühlers (Wasserpumpe hatte auch was mit abbekommen) zwang uns jedoch zum direkten Rückweg in den Bereich der Oase Farafra. Rückfahrt über Abu Mingar in die Oase Farafra.
Auffüllen der Vorräte und wir trennten uns von Yahier, Magadi und dem Begleitfahrzeug. Mohammed wurde unser Fahrer und wir entschieden uns kurzfristig um und fuhren ein drittes Mal zu dem Areal der Pilze und Säulen. Übernachtung.
Am nächsten tag über "Old White Desert", Magic Spring nach "Agabat off road" ( üble Piste). Unterwegs stieg Mohameds Freund zu und wir waren wieder zu viert. In der "Old White Desert" gibts noch viel mehr zu sehen als die berühmten Mushrooms.
Vor allem sollte man mal in nordöstlicher Richtung loslaufen. Übernachtung in Agabat off road an einer Düne die einen herrlichen Überblick über die freistehenden Kalksteinfelsen bietet. Leider wird der kurze Abstecher zu den Karawein Dunes oftmals nicht mit angeboten. Wer aber echtes Saharafeeling möchte sollte sich diese Sanddünen nicht entgehen lassen. Die Zufahrt zu einer freistehenden Tamariske ist auch ohne Begleitfahrzeug möglich. Da uns noch die Tage im Großen Sandmeer nachhingen verbrachten wir hier eine weitere Nacht unterm Sternenhimmel. Die schönsten Dünen befinden sich südlich der Tamariske. Am nächsten Tag weiter über "Small Valley", Ain Khudra, nach Agabat Asphalt. Wer sich hier abseits der Hauptrouten bewegt sollte sich auf einen schlechten Pistenzustand einstellen. Mohamed war wohl der Meinung das ein Fotograf alles sehen sollte und so fuhren wir immer weiter, sahen uns neue Felsformationen an, erst nach Sonnenuntergang richteten wir das Lager ein. In den vorangegangenen 10 Tagen wurden wir mit so vielen Eindrücken überschüttet, es war mittlerweile schwer Neues aufzunehmen und zu verarbeiten. Einsetzender Sandsturm, es wurde saukalt, gebrochenes Zeltgestänge, im Fahrzeug zubereitetes Essen und zum Abschluß schlecht geschlafen. Die letzte Nacht in der Black Desert ließen wir ausfallen, uns reichte eine Besichtigung und wir fuhren zurück nach Bahariya. Letzter Tag in der Oase wurde zum entsanden, waschen, und packen genutzt. Am letzten Tag Rückfahrt morgens nach Kairo, Rückflug am Nachmittag nach D.
Fazit: sehr abwechslungsreich, überaus beeindruckend, jeden Cent wert gewesen.
Für 1-2 Tagestouren möchte ich keine Empfehlung abgeben, denn für kurze Trips ist die Gegend viel zu schade. Ab drei Nächte(vier Tage) wirds interresant.
Mein Tourvorschlag:
1Tag: 10.00 Abfahrt in Bahariya, Fahrt über Black Mountain nach Agabat off road, Übernachtung an der Düne
2Tag: vor Sonnenaufgang aufstehen, morgens zu den Karawein Dunes (ca. 45min Fahrt), danach weiter in die New White Desert, Übernachtung hier wenn möglich bei Vollmond
3Tag: vormittags weiterfahrt zur Old White Desert, danach Asphaltstraße überqueren und in den westlichen Teil der Weißen Wüste. Übernachtung
4Tag: Rückfahrt durch die Berge zur Aspahltstraße, über Agabat Asphalt zurück nach Bahariya. ca. 16.00 Ankunft in Bahariya.
weiter Landschaftsfotos unter:
www.lux-imago.de
Schönen Zeit
Markus Zaiser
edit by isis ich habe deine bilder mal "sichtbar" gemacht.
Vielen Dank für deinen Bericht. Ich habe Deinen Bericht gleich mal in die ---> Rubrik Reise und Hotelberichte kopiert. Januar 2008
Zuletzt geändert von marks am Fr 15 Feb, 2008 16:48, insgesamt 1-mal geändert.
Noch ein parr Tips, die ich in nächster Zeit ab und zu editieren werde.
- Handy funktioniert überall in der Weißen Wüste
- Mein Fotostativ hatte ich vor der Rücksitzbank gelagert, (Landcruiser) da passt z.B. auch ein Teleskop rein, sofern es den Durchmesser ca. 15cm und die Länge 120 cm nicht überschreitet. Ist natürlich auch vom Fahrzeugtyp abhängig. Für z.B. Swarowski Spektiv mit 60 facher Vergrößerung findet sich immer Platz. Alles natürlich staubdicht verpacken (große Mülltüten) und vor Erschütterungen schützen (in Isomatte einwickeln). Strichspuraufnahmen am besten 1,5 Std nach Sonnenuntergang beginnen (Blende 8, nicht unter 4 Std belichten). Wenn jemand mit gesamtem Gerödel inkl. Nachführautomatik fotografiert bitte mir mitteilen.
- Gepäck wird während der Fahrt auf dem Dach verzurrt. Kleiner Daypack ist angesagt. Überschüssiges Gepäck sollte aber auch vom Hotel bzw. dem Organisator gelagert werden können.
- Ein Fahrzeug ist für die Tour in die Weiße Wüste ausreichend (Handyempfang, genügend Leute unterwegs). Bezahlt wird pro Fahrzeug egal wieviele Leute drinsitzen. Begleitfahrzeug = doppelter Preis
- Auf die Wärmeleistung der ägyptischen Schlafsäcke würde ich mich zur kalten Jahreszeit nicht verlassen. Die restliche Campingausrüstung wird gestellt, wer keine Isomatte mitnehmen möchte, kann auch den Teppich verwenden auf dem man tagsüber sitzt sofern er nicht von den Guides benötigt wird (sie decken sich damit nachts zu)
- Handy funktioniert überall in der Weißen Wüste
- Mein Fotostativ hatte ich vor der Rücksitzbank gelagert, (Landcruiser) da passt z.B. auch ein Teleskop rein, sofern es den Durchmesser ca. 15cm und die Länge 120 cm nicht überschreitet. Ist natürlich auch vom Fahrzeugtyp abhängig. Für z.B. Swarowski Spektiv mit 60 facher Vergrößerung findet sich immer Platz. Alles natürlich staubdicht verpacken (große Mülltüten) und vor Erschütterungen schützen (in Isomatte einwickeln). Strichspuraufnahmen am besten 1,5 Std nach Sonnenuntergang beginnen (Blende 8, nicht unter 4 Std belichten). Wenn jemand mit gesamtem Gerödel inkl. Nachführautomatik fotografiert bitte mir mitteilen.
- Gepäck wird während der Fahrt auf dem Dach verzurrt. Kleiner Daypack ist angesagt. Überschüssiges Gepäck sollte aber auch vom Hotel bzw. dem Organisator gelagert werden können.
- Ein Fahrzeug ist für die Tour in die Weiße Wüste ausreichend (Handyempfang, genügend Leute unterwegs). Bezahlt wird pro Fahrzeug egal wieviele Leute drinsitzen. Begleitfahrzeug = doppelter Preis
- Auf die Wärmeleistung der ägyptischen Schlafsäcke würde ich mich zur kalten Jahreszeit nicht verlassen. Die restliche Campingausrüstung wird gestellt, wer keine Isomatte mitnehmen möchte, kann auch den Teppich verwenden auf dem man tagsüber sitzt sofern er nicht von den Guides benötigt wird (sie decken sich damit nachts zu)
Zuletzt geändert von marks am Di 12 Feb, 2008 20:27, insgesamt 3-mal geändert.
- Osiris
- Administration
- Beiträge: 8320
- Registriert: Do 05 Sep, 2002 10:01
- Wohnort: Baden Württemberg
- Kontaktdaten:
hallo markus,
klasse bericht ! vielen dank dafür.
habt ihr vielleicht auch ein paar nachtfotos vom sternenhimmel gemacht ?
wie sah es denn auf der tour mit stauraum aus ? wäre noch platz für ein teleskop gewesen ?
mfg
osiris
klasse bericht ! vielen dank dafür.
habt ihr vielleicht auch ein paar nachtfotos vom sternenhimmel gemacht ?
wie sah es denn auf der tour mit stauraum aus ? wäre noch platz für ein teleskop gewesen ?
mfg
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webmaster & admin of
www.isis-und-osiris.de
www.aegyptenreiseforum.de
www.isis-und-osiris.de
www.aegyptenreiseforum.de
Ganz toller Bericht und ganz tolle Bilder auf lux-imago!
Schön, dass du so schnell deinen Bericht erstellt hast, denn wir fiebern unserem Urlaub in 17 Tagen auch schon sehr entgegen! Wir sind ja erst eine Woche Tauchen und danach 5 Nächte bzw. 6 Tage in der Wüste.
Da hätte ich gleich auch noch eine Frage: Du sagst es wäre besser eigene Schlafsäcke und Isomatte mitzunehmen. Ist die Qualität so schlecht, oder sind sie zu kalt? Würdest du wirklich komplett von den dortigen Sachen abraten?
Wir haben durch das Tauchgerödel und Fotosachen eh schon ein Platzproblem, leider hat ein Mensch auch nur zwei Hände!
Wir sind nur mit 1 Jeep unterwegs und wollten eh fragen ob der Platz für unser "gesamtes" Gepäck reicht in nur einem Jeep?
Vielleicht kannst du uns bei diesen Fragen ja noch weiterhelfen!
LG Nane
Schön, dass du so schnell deinen Bericht erstellt hast, denn wir fiebern unserem Urlaub in 17 Tagen auch schon sehr entgegen! Wir sind ja erst eine Woche Tauchen und danach 5 Nächte bzw. 6 Tage in der Wüste.
Da hätte ich gleich auch noch eine Frage: Du sagst es wäre besser eigene Schlafsäcke und Isomatte mitzunehmen. Ist die Qualität so schlecht, oder sind sie zu kalt? Würdest du wirklich komplett von den dortigen Sachen abraten?
Wir haben durch das Tauchgerödel und Fotosachen eh schon ein Platzproblem, leider hat ein Mensch auch nur zwei Hände!
Wir sind nur mit 1 Jeep unterwegs und wollten eh fragen ob der Platz für unser "gesamtes" Gepäck reicht in nur einem Jeep?
Vielleicht kannst du uns bei diesen Fragen ja noch weiterhelfen!
LG Nane
hallo Nane
ich war letztes Jahr auch eine Woche in der weissen Wüste unterwegs.
1. Nur mit einem Jeep fährt man nicht in die Wüste. Es sollte immer ein Begleitfahrzeug dabei sein. Sei es aus technischen Gründen oder was auch immer.
2. Die Schlafsäcke und Zelte, welche wir bekamen reichten völlig aus. Qualitativ gut, nur leider wurden sie nach dem letzten mal waschen vermutlich neben einem Ziegenstall zum trocknen aufgehängt. Machte uns aber nicht viel aus, da wir nach 3 Tagen ähnlich rochen
hier mein Reisebericht falls er dich intressiert...
ich war letztes Jahr auch eine Woche in der weissen Wüste unterwegs.
1. Nur mit einem Jeep fährt man nicht in die Wüste. Es sollte immer ein Begleitfahrzeug dabei sein. Sei es aus technischen Gründen oder was auch immer.
2. Die Schlafsäcke und Zelte, welche wir bekamen reichten völlig aus. Qualitativ gut, nur leider wurden sie nach dem letzten mal waschen vermutlich neben einem Ziegenstall zum trocknen aufgehängt. Machte uns aber nicht viel aus, da wir nach 3 Tagen ähnlich rochen
hier mein Reisebericht falls er dich intressiert...
@ Elblupp
Ja, deinen Bericht kannte ich schon und fand ihn auch sehr gut, denn er hat ja auch ein bischen zu unserer Entscheidung mit beigetragen!
Doch wir sind wirklich nur mit einem Jeep unterwegs genau aus den Gründen die Markus geschrieben hat (reicht in weißer Wüste, noch mehr Touristen unterwegs)
Wir haben auch schon überlegt, ob wir die große Tasche vom Gepäck in Cairo im Victoria Hotel lassen können, da sind wir jeweils einen Tag vor und nach der Wüstentour, aber ich bin halt so mißtrauisch irgendwo meine Sachen zu lassen.
Wegen Schlafsack und Isomatte wird einfach kurzfristig beim Packen entschlossen, wenn ich genau sehe wie der Platz ist.
Danke für Eure Antworten
Nane
Ja, deinen Bericht kannte ich schon und fand ihn auch sehr gut, denn er hat ja auch ein bischen zu unserer Entscheidung mit beigetragen!
Doch wir sind wirklich nur mit einem Jeep unterwegs genau aus den Gründen die Markus geschrieben hat (reicht in weißer Wüste, noch mehr Touristen unterwegs)
Wir haben auch schon überlegt, ob wir die große Tasche vom Gepäck in Cairo im Victoria Hotel lassen können, da sind wir jeweils einen Tag vor und nach der Wüstentour, aber ich bin halt so mißtrauisch irgendwo meine Sachen zu lassen.
Wegen Schlafsack und Isomatte wird einfach kurzfristig beim Packen entschlossen, wenn ich genau sehe wie der Platz ist.
Danke für Eure Antworten
Nane
Hallo Nane,
wir haben auch schon eine einwöchige Wüstentour mit dem Jeep gemacht. Da wir damals insgesamt fast 4 Wochen in Ägypten waren (Nil-Nassersee-Kairo-Wüste und anschl. noch Baden) da hatten wir eine Menge Gepäck dabei. Wir haben auch in Kairo am Anfang und am Ende der Wüstentour im gleichen Hotel übernachtet, ich habe dann unsere Koffer so gepackt, das ich dann auf die Wüstentour nur ein Koffer (statt 2) mitnahm und denn anderen habe ich im Hotel gelassen, das Hotel sagte es wäre gar kein Problem, sie hätten ein Gepäckraum und nach der Woche stand der Koffer schon wieder in unserem Zimmer bereit.
Ich muß ehrlich sagen, ich hatte da gar keine Bedenken, das irgendwas weg kommen könnte. Wir haben einen guten Hartschalenkoffer den man gut abschließen kann.
Klar euer Tauchgepäck ist sicher etwas sperriger, aber ich denke dies dürfte doch im Hotel kein Problem sein, dies unterzustellen.
Zu den Schlafsäcken kann ich dir nicht viel Auskunft geben, haben überwiegend in den Oasen in Hotels gewohnt, nur eine Nacht war Camping angesagt, aber bei uns war es so warm, das wir ohne Decke geschlafen haben, nur gegen Morgen habe ich die Wolldecke mir etwas über die Schulter gezogen und diese würde zwar nicht meine Lieblingdecke werden, aber für die eine Nacht war´s ok.
Liebe Grüssle
Carmen
@marks,
ganz tolle Bilder, da bekommt man wieder richtige Sehnsucht und eine Gänsehaut so Stimmungsvoll sind die.......
Und klasse Bericht, konnte viel Nachvollziehen...... DANKE
wir haben auch schon eine einwöchige Wüstentour mit dem Jeep gemacht. Da wir damals insgesamt fast 4 Wochen in Ägypten waren (Nil-Nassersee-Kairo-Wüste und anschl. noch Baden) da hatten wir eine Menge Gepäck dabei. Wir haben auch in Kairo am Anfang und am Ende der Wüstentour im gleichen Hotel übernachtet, ich habe dann unsere Koffer so gepackt, das ich dann auf die Wüstentour nur ein Koffer (statt 2) mitnahm und denn anderen habe ich im Hotel gelassen, das Hotel sagte es wäre gar kein Problem, sie hätten ein Gepäckraum und nach der Woche stand der Koffer schon wieder in unserem Zimmer bereit.
Ich muß ehrlich sagen, ich hatte da gar keine Bedenken, das irgendwas weg kommen könnte. Wir haben einen guten Hartschalenkoffer den man gut abschließen kann.
Klar euer Tauchgepäck ist sicher etwas sperriger, aber ich denke dies dürfte doch im Hotel kein Problem sein, dies unterzustellen.
Zu den Schlafsäcken kann ich dir nicht viel Auskunft geben, haben überwiegend in den Oasen in Hotels gewohnt, nur eine Nacht war Camping angesagt, aber bei uns war es so warm, das wir ohne Decke geschlafen haben, nur gegen Morgen habe ich die Wolldecke mir etwas über die Schulter gezogen und diese würde zwar nicht meine Lieblingdecke werden, aber für die eine Nacht war´s ok.
Liebe Grüssle
Carmen
@marks,
ganz tolle Bilder, da bekommt man wieder richtige Sehnsucht und eine Gänsehaut so Stimmungsvoll sind die.......
Und klasse Bericht, konnte viel Nachvollziehen...... DANKE
hallo zusammen
tolle photos und toller bericht!!
was auch sehr empfehlenswert ist, ist eine Kameltur durch die weisse Wüste.
War vor 4 Jahren mit einer Gruppe von etwa 12 leuten (freunde, familie, bekannte) 4 tage mit kamelen in der weissen wüste unterwegs. wir sind von kairo nach farafra gefahren, wo wir die autos stehen gelassen haben und sind dann auf kamele umgestigen. wir hatten 3 beduinen dabei die uns führten.
morgens sind wir nach dem frühstück immer so 4 stunden geritten, dann haben wir Rast gemacht, Mittagessen usw. Anschliessen noch mal so 4 Stunden weitergeritten bis kurz vor Sonnenuntergang wo wir dann auch das Lager aufgeschlagen haben.
Wir waren ohne Zelte unterwegs, nur mit Schlafsäcken und haben unter den Sternenhimmel geschlafen.
KLar ist man mit autos viel schneller unterwegs und kann in der gleichen Zeit mehr sehen, aber mit den Kamelen durch die Wüste ist es echt ein anderes Erlebnis.
Man ist langsam unterwegs und bemerkt Sachen, die man im Auto übersehen würde, kein Motorlärm sondern nur das Knirchen des Sandes unter den hufen und auch nicht das Gerumpele im Auto.
andererseits spürt man nach dem ersten Tag auf dem Kamel wirklich jeden Muskel.
War auch schon mehrfach mit dem Auto in der Wüste, da machts mir nur dann riesig spass wennich selber am Steuer sitze... es gibt nichts schöneres als durch Sanddünen zu gleiten....
Liebe Grüsse
tolle photos und toller bericht!!
was auch sehr empfehlenswert ist, ist eine Kameltur durch die weisse Wüste.
War vor 4 Jahren mit einer Gruppe von etwa 12 leuten (freunde, familie, bekannte) 4 tage mit kamelen in der weissen wüste unterwegs. wir sind von kairo nach farafra gefahren, wo wir die autos stehen gelassen haben und sind dann auf kamele umgestigen. wir hatten 3 beduinen dabei die uns führten.
morgens sind wir nach dem frühstück immer so 4 stunden geritten, dann haben wir Rast gemacht, Mittagessen usw. Anschliessen noch mal so 4 Stunden weitergeritten bis kurz vor Sonnenuntergang wo wir dann auch das Lager aufgeschlagen haben.
Wir waren ohne Zelte unterwegs, nur mit Schlafsäcken und haben unter den Sternenhimmel geschlafen.
KLar ist man mit autos viel schneller unterwegs und kann in der gleichen Zeit mehr sehen, aber mit den Kamelen durch die Wüste ist es echt ein anderes Erlebnis.
Man ist langsam unterwegs und bemerkt Sachen, die man im Auto übersehen würde, kein Motorlärm sondern nur das Knirchen des Sandes unter den hufen und auch nicht das Gerumpele im Auto.
andererseits spürt man nach dem ersten Tag auf dem Kamel wirklich jeden Muskel.
War auch schon mehrfach mit dem Auto in der Wüste, da machts mir nur dann riesig spass wennich selber am Steuer sitze... es gibt nichts schöneres als durch Sanddünen zu gleiten....
Liebe Grüsse
Freiwillige gesucht!
Leider hinterlassen die Besucher der Weißen Wüste auch erhebliche Mengen Müll. Deshalb gibt es ab 30. April für 6 Tage die Chance, das Gebiet und andere Freiwillige im Rahmen eines Clean Ups (auf Alemannisch "Putzete" genannt) kennenzulernen. Wenn's interessiert, der fragt (englisch) bei info@al-hayah.org nach.
rrb
Leider hinterlassen die Besucher der Weißen Wüste auch erhebliche Mengen Müll. Deshalb gibt es ab 30. April für 6 Tage die Chance, das Gebiet und andere Freiwillige im Rahmen eines Clean Ups (auf Alemannisch "Putzete" genannt) kennenzulernen. Wenn's interessiert, der fragt (englisch) bei info@al-hayah.org nach.
rrb
Ralph-Raymond Braun
http://www.michael-mueller-verlag.de/ae ... index.html
http://www.michael-mueller-verlag.de/ae ... index.html
hab eine frage an marks.
du schriebst, das der führer zu ende der fahrt mohamed hieß...
zufällig mohamed hendy?
~1.72m, schmächtig....
hab mit ihm im november ne tour gemacht. fand ich richtig gut.
@rbb
kannst du noch nen bisschen mehr dazu schreiebn.
lebe nämlich in ägypten und habe anfang mai frei...
du schriebst, das der führer zu ende der fahrt mohamed hieß...
zufällig mohamed hendy?
~1.72m, schmächtig....
hab mit ihm im november ne tour gemacht. fand ich richtig gut.
@rbb
kannst du noch nen bisschen mehr dazu schreiebn.
lebe nämlich in ägypten und habe anfang mai frei...
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- Weltenbummler
- Beiträge: 6303
- Registriert: So 10 Okt, 2004 19:59
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Wow, toller Bericht! Leider erst jetzt gesehen...
Eine derartige Tour muss ich umbedingt auch mal machen. Was hat der Spaß denn so ca. gekostet bzw. was kostet er aktuell?
Eine derartige Tour muss ich umbedingt auch mal machen. Was hat der Spaß denn so ca. gekostet bzw. was kostet er aktuell?
Autor des Reiseführers "ÄGYPTEN - DAS NILTAL von Kairo bis Abu Simbel"
Geschichten aus und über Ägypten: Toms-Notes.com
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- Weltenbummler
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Danke, erhalten.
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- Krümelchen
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