Wir sind gerade aus dem Urlaub zurück.
Leider verlief die Visabeschaffung in Hurghada nicht völlig unkompliziert. Wir haben die Reise bei Ecco gebucht, die offensichtlich die Organisation der Reise dem Veranstalter Isis Travel überlassen. Jedenfalls hatten wir es ausschließlich mit Mitarbeitern von Isis Travel zu tun. Die Mitarbeiter waren durchweg freundlich. Eine Ausnahme stellte der für den Transfer zum Hotel zuständige Mitarbeiter dar.
Die Einreisekarte gab es bereits an Bord der Condormaschine. Nach der Landung haben wir den Reiseleiter ignoriert und die 2 Visa für 25 € bei einer Bank gekauft.
Nachdem wir unsere Koffer hatten, haben wir uns schließlich an den Reiseleiter gewandt. Der hielt uns erstmal eine Standpauke und ich hab' mich schon gewundert, dass er uns nicht auch noch die Ohren lang gezogen hat. Jedenfalls war er äußerst rüde und unfreundlich und forderte vehement weitere 25 € von uns, die er schließlich an die Regierung zahlen müsse. Als wir ihn nur mit großen Augen ansahen und ihm deutlich machten, dass wir nicht zahlen würden, entgegnete er noch, dass er uns dann im Hotel kein Zimmer besorgen würde und wir sehen sollten, wie wir klar kämen. Nach einer Weile hat er sich schließlich beruhigt und uns brav ins Hotel gefahren und uns "sogar" zur Rezeption begleitet. Zuvor mußte ich noch ein kurzes Schreiben formulieren und unterschreiben. So nach dem Motto: Ja, Reiseleiter war am Flughafen und wir haben die Visa selbst gekauft, bla, bla.... Da hatte ich kein Problem mit.
Schließlich ist er wortlos verschwunden, wir standen im Hotel und der Urlaub konnte beginnen.
FAZIT: Wer 12, 50 € pro Visum sparen möchte, zieht die Sache durch. Wem ein entspannter, problemloser Urlaubsbeginn wichtiger ist, zahlt 12, 50 € "Zwangsgebühr"!
Visum auf eigene Faust - Erfahrungen?
salam
nun gibt es auch was schriftliches mit §
19. Visa-Beschaffung keine Hauptreiseleistung
Die Übernahme der Visa-Beschaffung gegen Entgelt ist keine eigenständige Reiseleistung mit Erfolgsgarantie i.S.v. § 651 a BGB, da es sich hierbei lediglich um eine Geschäftsbesorgung ohne Erfolgsübernahme handelt.
Die Visa-Erteilung liegt in der ausschließlichen Entscheidungsbefugnis des Einreisestaates und kann vom
Reiseveranstalter grundsätzlich nicht beeinflußt werden.(Eigener Leitsatz)
LG Stuttgart, 25.1.2007 - 12 O 488/06
Quelle: http://www.fuehrich.de/
ma salama
... isis ...
nun gibt es auch was schriftliches mit §
19. Visa-Beschaffung keine Hauptreiseleistung
Die Übernahme der Visa-Beschaffung gegen Entgelt ist keine eigenständige Reiseleistung mit Erfolgsgarantie i.S.v. § 651 a BGB, da es sich hierbei lediglich um eine Geschäftsbesorgung ohne Erfolgsübernahme handelt.
Die Visa-Erteilung liegt in der ausschließlichen Entscheidungsbefugnis des Einreisestaates und kann vom
Reiseveranstalter grundsätzlich nicht beeinflußt werden.(Eigener Leitsatz)
LG Stuttgart, 25.1.2007 - 12 O 488/06
Quelle: http://www.fuehrich.de/
ma salama
... isis ...
Der zitierte Leitsatz sagt aber nichts über das hier diskutierte Problem aus. Er besagt lediglich, dass der Reiseveranstalter nicht den Erfolg schuldet, ein Visum zu besorgen, sondern es lediglich, soweit vertraglich geregelt, versuchen muß. Die letzte Entscheidungsbefugnis liegt nämlich immer bei den staatlichen Stellen.
In dieser Diskussion geht es jedoch darum, inwieweit der Reisende verpflichtet ist, für diese Dienstleistung (Visumbeschaffung) den Reiseveranstalter zu bezahlen. Besteht also im Einzelfall eine vertragliche Verpflichtung dem Reiseveranstalter die Visumbeschaffung zu bezahlen, oder ist der Reisende befugt, sich das Visum auf eigene Kosten zu besorgen? Das wiederum beurteilt sich allein nach den im Reisevertrag getroffenen Regelungen. Zu diesem Zwecke muß im Einzelfall der Vertrag genauer unter die Lupe genommen werden. Wenn eine Bestätigung des Veranstalters eingeholt wurde, dürfte man im Regelfall zumindest rechtlich auf der sicheren Seite sein.
In dieser Diskussion geht es jedoch darum, inwieweit der Reisende verpflichtet ist, für diese Dienstleistung (Visumbeschaffung) den Reiseveranstalter zu bezahlen. Besteht also im Einzelfall eine vertragliche Verpflichtung dem Reiseveranstalter die Visumbeschaffung zu bezahlen, oder ist der Reisende befugt, sich das Visum auf eigene Kosten zu besorgen? Das wiederum beurteilt sich allein nach den im Reisevertrag getroffenen Regelungen. Zu diesem Zwecke muß im Einzelfall der Vertrag genauer unter die Lupe genommen werden. Wenn eine Bestätigung des Veranstalters eingeholt wurde, dürfte man im Regelfall zumindest rechtlich auf der sicheren Seite sein.
- Tursiops
- Weltenbummler
- Beiträge: 1632
- Registriert: Do 03 Nov, 2005 21:22
- Wohnort: am Meer
- Kontaktdaten:
Gast spricht die Regelungen im Reisevertrag (das "Kleingedruckte") des Pauschalreiseveranstalters an. Da ich fast nie solche Reisen buche, schon gar nicht mit Unternehmen, die hier für Visumabzocke bekannt sind, kann vielleicht jemand mal diesen Text durchlesen, der seine Buchungsunterlagen hat.
Außedem sehe ich es genau andersherum: Der Veranstalter muss in dem Reisevertrag explizit und eindeutig anführen, dass das Einreisevisum bei ihm bzw. der von ihm vor Ort beauftragten Vertretung zum dort genannten Preis gekauft werden muss und dass eine Befreiung von dieser Bestimmung vor Reiseantritt beantragt und schriftlich bestätigt werden muss.
Steht so ein Passus nicht im Reisevertrag, ist der Visumkauf kein inkludierter Teil der Gesamtleistung, somit ist seine Inanspruchnahme ebenso fakultativ wie die Teilnahme an der Infoveranstaltung im Hotel.
Und damit ist der Visumkauf bei den Mitarbeitern der Agentur am Zielort eine rein freiwillige Angelegenheit, die in keinem Zusammenhang mit den per Reisevertrag gebuchten und per Voucher bestätigten Leistungen (Flug, Transfer, Hotelzimmer, Verpflegung) steht.
Und damit braucht man sich als Visum-Selbstkäufer dann auch nicht beim Agenturmitarbeiter zu melden, sondern kann gleich durchgehen zum Gepäckband und von dort aus zum Beginn der nächsten gebuchten Teilleistung = Transfer zum Hotel.
Es ist dann auch das Problem bzw. die Nachweispflicht des örtlichen Mitarbeiters, dem Gast nachzuweisen, dass seine Visummarke bei ihm anstatt am Bankschalter angenommen wurde. Nicht andersherum die Pflicht des Reisenden, nachzuweisen, dass seine Visummarke nicht vom Agenturmitarbeiter stammt. Damit ist der örtliche Mitarbeiter gezwungen, jeden Visumverkauf sofort und in bar abzukassieren, was natürlich den Zeitaufwand erheblich erhöht.
Also: Das Kleingedruckte aufmerksam lesen!
Jo
Außedem sehe ich es genau andersherum: Der Veranstalter muss in dem Reisevertrag explizit und eindeutig anführen, dass das Einreisevisum bei ihm bzw. der von ihm vor Ort beauftragten Vertretung zum dort genannten Preis gekauft werden muss und dass eine Befreiung von dieser Bestimmung vor Reiseantritt beantragt und schriftlich bestätigt werden muss.
Steht so ein Passus nicht im Reisevertrag, ist der Visumkauf kein inkludierter Teil der Gesamtleistung, somit ist seine Inanspruchnahme ebenso fakultativ wie die Teilnahme an der Infoveranstaltung im Hotel.
Und damit ist der Visumkauf bei den Mitarbeitern der Agentur am Zielort eine rein freiwillige Angelegenheit, die in keinem Zusammenhang mit den per Reisevertrag gebuchten und per Voucher bestätigten Leistungen (Flug, Transfer, Hotelzimmer, Verpflegung) steht.
Und damit braucht man sich als Visum-Selbstkäufer dann auch nicht beim Agenturmitarbeiter zu melden, sondern kann gleich durchgehen zum Gepäckband und von dort aus zum Beginn der nächsten gebuchten Teilleistung = Transfer zum Hotel.
Es ist dann auch das Problem bzw. die Nachweispflicht des örtlichen Mitarbeiters, dem Gast nachzuweisen, dass seine Visummarke bei ihm anstatt am Bankschalter angenommen wurde. Nicht andersherum die Pflicht des Reisenden, nachzuweisen, dass seine Visummarke nicht vom Agenturmitarbeiter stammt. Damit ist der örtliche Mitarbeiter gezwungen, jeden Visumverkauf sofort und in bar abzukassieren, was natürlich den Zeitaufwand erheblich erhöht.
Also: Das Kleingedruckte aufmerksam lesen!
Jo
Tiiieeefff im Meer gibt es auch viel Leben, aber zum Glück keine P***-Neoprenfische!
Was meinst Du (Tursiops), wenn Du sagst, Du siehst es genau andersherum? Jedenfalls stimme ich Dir mit dem was Du sagst vollumfänglich zu! Möglicherweise habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Aber selbstverständlich meinte ich, dass der Veranstalter ausdrücklich in den Vertragsbestimmungen regeln muß, dass die Pflicht besteht, das Visum bei ihm zu kaufen. Ist dem nicht so, kann man es selber kaufen.
Hallo,
bin in der nacht frisch aus el gouna zurück gekommen.
hier mal direkt ein kurzer bericht zum o.g. thema.
reiseveranstallter war bei mir FTI.
bin bei der ankunft in hurghada direkt am fti-menschen vorbei zum bankschalter.
hier habe ich dann für das visum 11,50 euro bezahlt.
wollte dann höfflicherweise dem fti-mensch bescheid sagen das ich mir mein visum selber geholt habe, aber da war eine schlange von ca. 50 touristen. also dann ohne bescheid sagen richtung paßkontrolle, gepäckband und dann raus. wieder ein fti-mensch da. jetzt wolte ich dem bescheid sagen, der meinte nur, ich soll richtung bus gehen da wäre ein fti schalter da könnte ich meine anliegen vorbringen. also ab auf dem busparkplatz zum fti-häuschen und dort vorgesprochen. antwort :
ALLES KEIN PROBLEM ! na dann prima.
aber das interessante kommt jetzt. bei ner zigarette habe ich mich dann mit einem pärchen darüber unterhalten. FTI hat von denen nur 15 Euro für das Visum genommen, nicht 25 Euros wie in dem infoblatt zu den reiseunterlagen geschrieben.
die scheinen es wohl kappiert zu haben das man die touristen nicht mehr abzocken kann.
Im hotel habe ich dann von anderen erfahren das neckermann und jahnreisen weiterhin 25 euros nehmen.
bin in der nacht frisch aus el gouna zurück gekommen.
hier mal direkt ein kurzer bericht zum o.g. thema.
reiseveranstallter war bei mir FTI.
bin bei der ankunft in hurghada direkt am fti-menschen vorbei zum bankschalter.
hier habe ich dann für das visum 11,50 euro bezahlt.
wollte dann höfflicherweise dem fti-mensch bescheid sagen das ich mir mein visum selber geholt habe, aber da war eine schlange von ca. 50 touristen. also dann ohne bescheid sagen richtung paßkontrolle, gepäckband und dann raus. wieder ein fti-mensch da. jetzt wolte ich dem bescheid sagen, der meinte nur, ich soll richtung bus gehen da wäre ein fti schalter da könnte ich meine anliegen vorbringen. also ab auf dem busparkplatz zum fti-häuschen und dort vorgesprochen. antwort :
ALLES KEIN PROBLEM ! na dann prima.
aber das interessante kommt jetzt. bei ner zigarette habe ich mich dann mit einem pärchen darüber unterhalten. FTI hat von denen nur 15 Euro für das Visum genommen, nicht 25 Euros wie in dem infoblatt zu den reiseunterlagen geschrieben.
die scheinen es wohl kappiert zu haben das man die touristen nicht mehr abzocken kann.
Im hotel habe ich dann von anderen erfahren das neckermann und jahnreisen weiterhin 25 euros nehmen.
Visum in Luxor mit Tom Travel
Hallo zusammen,
ich war Anfang Dezember 07 in Ägypten, der Reiseveranstalter war Tom Travel.
Bei der Ankunft am Flughafen sagte ich noch im Bus zur Empfangshalle unserer deutscher Reisebegleitung, dass ich mein Visum selber kaufen möchte (hatte mich vorher hier informiert). Dieser meinte das ist kein Problem. Als wir die Ankunftshalle erreicht hatten wurden wir vom örtlichen Reisebegleiter in Empfang genommen (er müsse die Pässe zählen)! Ich sagte ich wolle mein Visum selber kaufen > da hat er mir den Pass aus der Hand gerissen.
Als wir im Bus waren wollte der Reiseleiter 25 Euro.
Ich sagte, dass auf dem Visum und in der Empfangshalle 15 $ steht und ich auch nicht mehr bezahlen werde. Daraufhin beschwerden sich auch die anderen Reiseteilnehmer, da in den Reiseunterlagen der Preis mit ca. 17,50 € angegeben war.
Der Reiseleiter meinte dann, dass er dies mit dem Veranstallter abklären müsse und den Betrag auf dem Schiff kassieren werde.
Die anderen zahlten dort dann 18 Eur.
Ich sagte von mir würde er nur 15 $ bekommen und nicht mehr wenn er noch blöd rummacht bekomme er nichts! Nach 3 Tagen war e dann mit 15 $ zufrieden.
Grüße
Egon
ich war Anfang Dezember 07 in Ägypten, der Reiseveranstalter war Tom Travel.
Bei der Ankunft am Flughafen sagte ich noch im Bus zur Empfangshalle unserer deutscher Reisebegleitung, dass ich mein Visum selber kaufen möchte (hatte mich vorher hier informiert). Dieser meinte das ist kein Problem. Als wir die Ankunftshalle erreicht hatten wurden wir vom örtlichen Reisebegleiter in Empfang genommen (er müsse die Pässe zählen)! Ich sagte ich wolle mein Visum selber kaufen > da hat er mir den Pass aus der Hand gerissen.
Als wir im Bus waren wollte der Reiseleiter 25 Euro.
Ich sagte, dass auf dem Visum und in der Empfangshalle 15 $ steht und ich auch nicht mehr bezahlen werde. Daraufhin beschwerden sich auch die anderen Reiseteilnehmer, da in den Reiseunterlagen der Preis mit ca. 17,50 € angegeben war.
Der Reiseleiter meinte dann, dass er dies mit dem Veranstallter abklären müsse und den Betrag auf dem Schiff kassieren werde.
Die anderen zahlten dort dann 18 Eur.
Ich sagte von mir würde er nur 15 $ bekommen und nicht mehr wenn er noch blöd rummacht bekomme er nichts! Nach 3 Tagen war e dann mit 15 $ zufrieden.
Grüße
Egon
-
- Reisender
- Beiträge: 19
- Registriert: Fr 21 Sep, 2007 16:14
- Wohnort: Salzburg
Hi! Bin letzte Nacht aus Ägypten retour gekommen. In Hurghada angekommen, kaufte ich für uns beide das Visum bei der Bank und bin danach zum Reiseleiter von ECCO. Auf die Frage, warum wir das Visum selber gekauft haben, habe ich ihm gesagt, dass es bei der Bank schlichtweg günstiger als bei ihm ist. 5x habe ich ihn eindringlich nach der Einreisekarte gefragt (welche im Flughafen nicht mehr ausliegt, sondern er in seiner Tasche hatte), erst mit der Drohung bei Ecco anzurufen, gab er die raus. Er fragte mich dann nur, ob ich bei ihm mitfahre oder ein Taxi nehme. Wenn bei ihm, dann müsse ich ihm die 25 EUR pro Nase noch zahlen, sonst nimmt er mich nicht mit. Ich habe ihn dann gefragt, ob er das selber glaubt und darauf hingewiesen, dass er mich sehrwohl mitnehme, außer er wolle heute den letzten Tage bei Ecco arbeiten. Er winkte ab und ignorierte uns dann bis zum Hotel. Dort angekommen wollte er unsere Pässe, machte eine Kopie und gab uns ein VORDEDRUCKTES Formular von ECCO, auf welchem wir den Grund des Selberkaufens und die Unterschrift draufschreiben sollten und dann zog er ab.
Naja, im Endeffekt hatte ich 5 min etwas "Ärger" und dann konnte der Urlaub beginnen.
Naja, im Endeffekt hatte ich 5 min etwas "Ärger" und dann konnte der Urlaub beginnen.
Hallo,
sorry, ich bin gerade völlig verpeilt, habe zuviel über die Visumsgeschichte gelesen und nun folgende blonde Fragen: Wenn ich das Visum am Bankschalter am Flughafen (fliege Ende März auf eigene Faust nach Kairo) kaufe, muss ich das in $ bezahlen? Euro geht doch wohl auch, oder?
Muss man auf der Einreisekarte ein Hotel angeben bzw. wenn man denn eins angibt, wird man dann nach einem Nachweis gefragt?
Bitte nicht hauen!
Vielen Dank+Grüße
sorry, ich bin gerade völlig verpeilt, habe zuviel über die Visumsgeschichte gelesen und nun folgende blonde Fragen: Wenn ich das Visum am Bankschalter am Flughafen (fliege Ende März auf eigene Faust nach Kairo) kaufe, muss ich das in $ bezahlen? Euro geht doch wohl auch, oder?
Muss man auf der Einreisekarte ein Hotel angeben bzw. wenn man denn eins angibt, wird man dann nach einem Nachweis gefragt?
Bitte nicht hauen!
Vielen Dank+Grüße