[align=center] Taita hat folgenden Bericht geschrieben:[/align]
auszug aus diesem post --> http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... highlight=
Den weiteren Verlauf der Reise kannst du unserem Reisebericht unter http://egypt.taicha.de entnehmen.
Den Beitrag für Kommentare und Fragen zu diesem Bericht findet ihr hier:
http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... highlight=
Besichtigungen allgemein
[align=center] die-mindener hat folgenden Bericht geschrieben:[/align]
[align=center]Zurück von unserer Ägyptenreise (leider viel zu kurz)
Vorab möchte ich erwähnen das wir die Nilkreuzfahrt sehr genossen haben, es war sehr viel Input ( Dank an Ali unseren Suoerreiseleiter), den wir nachmittags immer gut verarbeiten konnten.
Den anschliesenden Badeurlaub hatten wir uns dagegen etwas anders und auch abwechslungsreicher vorgestellt. Das Hotel Aqua Blu Resort ist ein gutes 4 Sternehotel , hat aber leider keinen eigenen Strand. Der vorhandene Strand wird von 4 Hotels genutzt! Eine Ölsardine in der Büchse hat da mehr Platz!
Zum Reiseverlauf:
Tag1
Abflug, Ankunft Hurghada, Transfer nach Luxor und Einschiffung ... 21 Uhr TOT ins Bett gefallen
Tag2
Wecken 5.30 Uhr/ 6.30Uhr Abfahrt Luxortempel / Karnaktempel
(die Tempelanlagen haben uns umgehauen)
Tag3
Wecken 6.00Uhr/ 7.00Uhr Abfahrt Horustempel
( totale begeisterung macht sich breit) Weiterfahrt nach Kom Ombo
Nachmittags Besichtigug des Sobek Tempels
Tag4
Wecken 5.30Uhr/ 6.30Uhr Abfahrt Staudamm, anschließend Bootsfahrt zur Angilika Insel mit Besichtigung des Philia Tempels dann zum Steinbruch mit dem unvollendetem Obelisken.
Nachmittags Fellukenfahrt zur Botanischen Insel/ Abends Besuch der 3 KM langen Basarstrasse in Asuan.
Tag5
Wir haben frei ... (Abu Simbel machen wir beim nächsten Ägyptenbesuch)
und besuchen nochmal die tolle Basarstrasse.
Tag6
Rückfahrt nach Luxor
Tag7
5.00 Uhr Wecken/ 6.00Uhr Abfahrt zun Tal der Könige, dann Terassentempel und die Memnon Kolosse, nachmittags gab es noch nen Kamelritt oder eine Stadtrundfahrt mit Kutsche.
Tag8
7.00Uhr Wecken, Ausschiffung und Transfer nach Hurghada im Konvoi
dann Badeurlaub!
Die Kultur der alten Ägypter hat uns in Ihren Bann gezogen
Wir werden bestimmt zu Wiederholungstätern![/align]
Den Beitrag für Kommentare und Fragen zu diesem Bericht findet ihr hier:
http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... 6984#96984
[align=center]Zurück von unserer Ägyptenreise (leider viel zu kurz)
Vorab möchte ich erwähnen das wir die Nilkreuzfahrt sehr genossen haben, es war sehr viel Input ( Dank an Ali unseren Suoerreiseleiter), den wir nachmittags immer gut verarbeiten konnten.
Den anschliesenden Badeurlaub hatten wir uns dagegen etwas anders und auch abwechslungsreicher vorgestellt. Das Hotel Aqua Blu Resort ist ein gutes 4 Sternehotel , hat aber leider keinen eigenen Strand. Der vorhandene Strand wird von 4 Hotels genutzt! Eine Ölsardine in der Büchse hat da mehr Platz!
Zum Reiseverlauf:
Tag1
Abflug, Ankunft Hurghada, Transfer nach Luxor und Einschiffung ... 21 Uhr TOT ins Bett gefallen
Tag2
Wecken 5.30 Uhr/ 6.30Uhr Abfahrt Luxortempel / Karnaktempel
(die Tempelanlagen haben uns umgehauen)
Tag3
Wecken 6.00Uhr/ 7.00Uhr Abfahrt Horustempel
( totale begeisterung macht sich breit) Weiterfahrt nach Kom Ombo
Nachmittags Besichtigug des Sobek Tempels
Tag4
Wecken 5.30Uhr/ 6.30Uhr Abfahrt Staudamm, anschließend Bootsfahrt zur Angilika Insel mit Besichtigung des Philia Tempels dann zum Steinbruch mit dem unvollendetem Obelisken.
Nachmittags Fellukenfahrt zur Botanischen Insel/ Abends Besuch der 3 KM langen Basarstrasse in Asuan.
Tag5
Wir haben frei ... (Abu Simbel machen wir beim nächsten Ägyptenbesuch)
und besuchen nochmal die tolle Basarstrasse.
Tag6
Rückfahrt nach Luxor
Tag7
5.00 Uhr Wecken/ 6.00Uhr Abfahrt zun Tal der Könige, dann Terassentempel und die Memnon Kolosse, nachmittags gab es noch nen Kamelritt oder eine Stadtrundfahrt mit Kutsche.
Tag8
7.00Uhr Wecken, Ausschiffung und Transfer nach Hurghada im Konvoi
dann Badeurlaub!
Die Kultur der alten Ägypter hat uns in Ihren Bann gezogen
Wir werden bestimmt zu Wiederholungstätern![/align]
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[align=center] angelika hat folgenden Bericht geschrieben:[/align]
Hallo Cojo!
Wir schön, daß Du Dich im Vorfeld über das Reisen in Ägypten informieren möchtest. Das ist sehr umsichtig und erspart eine Menge unangenehmer Überaschungen.
Eine Nilkreuzfahrt ist wunderschön, aber sehr anstrengend, da die Informationsvielfalt sehr komprimiert auf einen einprasselt.
Ich tippe Dir mal unseren Wochenplan ab, aktuell von Dezember 2009, damit Du in etwa eine Vorstellung hast, was auf Dich zukommen würde.
Alle Kreuzfahrten werden im Ablauf ähnlich organisiert.
1. Tag Einschiffung
2. Tag Wecken 7.30 Uhr / Besichtigung Tempelanlage Karnak
13.00 Uhr Mittagessen / Schiff legt ab Richtung Edfu
16.30 Tea-Time
19. 00 Uhr Abendessen
3. Tag Wecken 7.00 Uhr / Besichtigung El Kab & Amenophistempel
13.00 Uhr Mittagessen
16.30 Uhr Tea-Time
17.00 Uhr Besichtigung Kom Ombo
19.30 Uhr Abendessen
4. Tag Wecken 6.30 Uhr Besichtigung Insel Sehel
13.00 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Insel Elephantine
16.30 Uhr Tea-Time
17.00 Uhr Besichtigung Assuan (fakultativ)
20.00 Uhr Abendessen
21.00 Uhr Nubischer Abend
5. Tag Wecken 3.00 Uhr / Abu Simbel (fakultativ)
Wecken 7.30 Uhr für alle anderen und Nubisches Museum
14.00 Uhr Mittagessen / Schiff legt ab
16.30 Uhr Tea-Time
17.00 Uhr Vortrag über Ägypten
19.00 Uhr Abendessen
6. Tag Wecken 7.00 Uhr Besichtigung Esna
13.00 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Besichtigung Luxor Tempel
16.30 Tea-Time
17.00 Uhr Besichtigung Luxor-Museum
19.30 Uhr Abendessen
21.00 Uhr Gallabeija-Party
7. Tag Wecken 5.30 Uhr Besichtigung Theben-West
13.30 Uhr Mittagessen anschließend Besichtigung Tempel-Anlagen
16.30 Uhr Tea-Time
17.00 Uhr Besichtigung Luxor + Sound & Light (fakultativ)
20.00 Abendessen
21.00 Uhr Bauchtanz-Abend
8. Tag Wecken 7.30 Uhr = Mittags Ausschiffung
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Hallo Cojo!
Wir schön, daß Du Dich im Vorfeld über das Reisen in Ägypten informieren möchtest. Das ist sehr umsichtig und erspart eine Menge unangenehmer Überaschungen.
Eine Nilkreuzfahrt ist wunderschön, aber sehr anstrengend, da die Informationsvielfalt sehr komprimiert auf einen einprasselt.
Ich tippe Dir mal unseren Wochenplan ab, aktuell von Dezember 2009, damit Du in etwa eine Vorstellung hast, was auf Dich zukommen würde.
Alle Kreuzfahrten werden im Ablauf ähnlich organisiert.
1. Tag Einschiffung
2. Tag Wecken 7.30 Uhr / Besichtigung Tempelanlage Karnak
13.00 Uhr Mittagessen / Schiff legt ab Richtung Edfu
16.30 Tea-Time
19. 00 Uhr Abendessen
3. Tag Wecken 7.00 Uhr / Besichtigung El Kab & Amenophistempel
13.00 Uhr Mittagessen
16.30 Uhr Tea-Time
17.00 Uhr Besichtigung Kom Ombo
19.30 Uhr Abendessen
4. Tag Wecken 6.30 Uhr Besichtigung Insel Sehel
13.00 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Insel Elephantine
16.30 Uhr Tea-Time
17.00 Uhr Besichtigung Assuan (fakultativ)
20.00 Uhr Abendessen
21.00 Uhr Nubischer Abend
5. Tag Wecken 3.00 Uhr / Abu Simbel (fakultativ)
Wecken 7.30 Uhr für alle anderen und Nubisches Museum
14.00 Uhr Mittagessen / Schiff legt ab
16.30 Uhr Tea-Time
17.00 Uhr Vortrag über Ägypten
19.00 Uhr Abendessen
6. Tag Wecken 7.00 Uhr Besichtigung Esna
13.00 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Besichtigung Luxor Tempel
16.30 Tea-Time
17.00 Uhr Besichtigung Luxor-Museum
19.30 Uhr Abendessen
21.00 Uhr Gallabeija-Party
7. Tag Wecken 5.30 Uhr Besichtigung Theben-West
13.30 Uhr Mittagessen anschließend Besichtigung Tempel-Anlagen
16.30 Uhr Tea-Time
17.00 Uhr Besichtigung Luxor + Sound & Light (fakultativ)
20.00 Abendessen
21.00 Uhr Bauchtanz-Abend
8. Tag Wecken 7.30 Uhr = Mittags Ausschiffung
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[align=center] Ramses1949 hat folgenden Bericht geschrieben:[/align]
Hallo Meretaton!
Weil Dein Reisebericht aus 2007 so wunderschön war, habe ich es mir erlaubt Deinen Bericht etwas zu editieren, bzw. den Bericht auf den Stand des Jahres 2010 zu bringen.
Nilkreuzfahrt TOERIS, 16. bis 30. März 2010
Dienstag(1):
Beim Landeanflug über die Wüste und Sicht auf den Nil kommt Vorfreude auf. Zur Passkontrolle verteilte Phoenix die Visamarken, und fuhren wir schon eine Stunde später in Richtung Anlegestelle. Dort lag die kleine MS Club Vision, einzeln und ohne Nebenlieger, bereit für uns und für die 14-tägige Nilfahrtkreuz „Toeris“. Das Schiff fasst 39 Passagiere. Unsere Gruppe bestand aus 27 Ägyptenliebhabern unter Ihnen 2 Ägyptologen, aber auch 3 „Ersttäter“.
Nach netter Begrüßung durch unseren Reiseführer Ramadan gab es Frerizeit und abends die erste ägyptische Mahlzeit an Bord. Vor und nach dem Abendessen erkundeten wir schon Luxor und hatten erste Kontakte mit Händlern und Kaleschenkutschern, d. h. wir tauchten ein in die arabische Welt, in der der Tourist für den persönlichen Länderfinanzausgleich dieser Leute sorgen sollte.
Mittwoch(2):
Nach dem Frühstück besichtigten wir die gewaltige Tempelanlage von Karnak. Die Bauten stammen vorwiegend aus der 18. und 19. Dynastie und umfassen drei Einzelanlagen, die jeweils von einer Mauer aus Nilschlamm-Ziegeln umgeben sind: in der Mitte liegt der Große Amun-Tempel, der mit dem dazugehörigen Heiligen See als Hauptkultstätte für die Göttertriade Amun-Re, Mut und Chons fungierte, im Süden der Tempel für Amuns Gemahlin Mut, im Norden der für den Montu, einem alten thebanischen Falkengott. Innerhalb der Umwallung des Amun-Tempels befinden sich noch ein kleiner Ptah-Tempel und die gut erhaltene Anlage des Mondgottes Chons, dem Sohn von Amun-Re und Mut. Die Tempelanlage war gut gefüllt mit Touristen aus aller Herren Länder. Die Säulen, Oblisken und Statuen sind gewaltig.
Nach dem Mittagessen und einer Erholungspause auf dem Sonnendeck gab es ein Infotreffen mit dem Reiseleiter, wo das Trinkgeld (56,00 € pro Person) eingesammelt wurde, das ablaufgeänderte Programm unserer Reise vorgestellt und zusätzliche Ausflüge verkauft wurden.
Abends im Musiksalon wurden wir mit Bauch- und Derwischtanz unterhalten. Wie immer unter Mitwirkung einiger Gäste, die sich zum „Horst“ machen sollten. Uns traf es als erste.
Donnerstag(3):
Wecken 5:45 Uhr, eine Stunde Zeit für Frühstück und Morgentoilette, dann ab in den Bus um über die Brücke nach Theben-West, ins Tal der Könige zu fahren. Das Tal war noch leer, nur 2 Busse waren vor uns. Die Eintrittskarte gilt für 3 Gräber, die man besichtigen kann. Fotografieren und Filmen ist verboten. Wir wählten die Gräber Tutmoses III., Ramses IX. und Siptah.
Alle Gräber waren herrlich leer, alles ohne anstehen und drängeln. Es war ein Genuss.
Weiter ging es zum Terrassentempel der Hatschepsut, Deir el-Bahri, wo wir den Tempel mit Heerscharen von Touristen und Schulkindern teilen mussten. Trotzdem kam der erhabene Anblick des Tempels vor der schroffen Sandsteinkulisse voll zur Geltung. Die eigenwillige Architektur unterscheidet sich von den klassischen Tempeln, die aus 1. Pylon, Hof, 2. Pylon, Hof undSäulenhalle bestehen, dadurch, dass hier die klassischen Pylone durch Pfeilerhallen ersetzt wurden und die anschließenden Höfe sich in Terrassen nach oben anschließen und durch Rampen miteinander verbunden sind.
Danach fuhren wir zum Totentempel Ramses II. (Ramesseum) und zu einem kurzen Fototermin bei den Memnonkolossen, die einst den Tempel von Amenophis III. bewachten um dann zum Mittagessen zum Schiff zurüchzukehren.
Am Nachmittag stand die Schiffsfahrt stromabwärts nach Quena auf dem Programm. Der Wind frischte böig auf, und unser Reiseleiter Ramadan erzählte, es wäre uns wegen Sandsturms „polizeilich verboten“ nach Quena zu fahren. Andere größere Schiffe fuhren los, auch in Richtung Quena. Gegen 16:00 Uhr machte unser Kapitän überraschender Weise einen Fahrversuch. Nach einigen Metern mussten wir unter starker Krängung umkehren, um am Ufer festzumachen.
Da Schiffe nach 16:00 Uhr, nun wirklich wegen polizeilichen Verbots, nicht nach Quena aufbrechen dürfen, nutzten wir die Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang auf der Uferpromenade und hofften abends an Deck bei „Stella“ und „Rosè“ auf weniger Wind für den morgigen Tag.
Freitag(4):
Hurra wir fahren. Am Morgen schönes Wetter, wenig Wind und so fuhren wir entlang der herrlichen Nillandschaft flussabwärts nach Quena. (ca.60km nördlich von Luxor)
Nach dem Mittagessen folgte der Ausflug nach Dendera. Wir fuhren mit dem Bus auf der Westseite des Nils nach Dendera, westl. von Qena gelegen, zum ptolemäischen Tempel der Göttin Harthor. Eine imposante Tempelanlage. In den Außenwänden befinden sich Krypten, die bis in die Fundamente herabreichen. Aus dem Opfersaal führen Treppen zur gut erhaltenen Dachkapelle mit einer herrlichen Aussicht auf das umliegende Land. Sämtliche Gänge wurden inspiziert. Für den historisch interessierten Besucher ist nur noch eine Krypta zur Besichtigung frei. Es lohnt im jeden Fall sie aufzusuchen. Wenn es auch nicht gerade bequem ist, in die enge und stickige Kammer einzusteigen, so entschädigt das, was sie zu bieten hat: Guterhaltene Reliefs an ihren Wänden mit wahrhaft seltsamen Darstellungen (Glühlampen?). Zu einer etwas späten „Tea Time“ waren wir zurück an Bord. Das programmmäßige „Wir kreuzen auf dem Nil“ entfiel. Alle Passagiere mussten aus Sicherheitsgründen an Bord oder zumindest an der Anlegestelle bleiben.
Sonnabend(5):
Sonnabendmorgen Fahrt nach Abydos, in der Provinz Sohag, 165 Km westl. von Luxor, zur Besichtigung der Tempel des Osiris Kultes. Der Reiseführer erzählt: „Die bewaffneten Posten an allen Straßenkreuzungen sind nichts weiter als „Show“ für die Touristen sowie eine sinnvolle „Beschäftigung“ für die Touristenpolizei. Gefahr droht einem dort keine, im Gegenteil, die Menschen dort in den Dörfern sind liebenswert und freundlich… und wollen einem nichts verkaufen, da sie alle Bauern sind“.
Warum wurde Mittelägypten wirklich – und hier besonders Assiut – zu einer Hochburg des militanten Islamismus? Armut und enttäuschte Aufstiegserwartungen sind der beste Nährboden für die radikalen Gruppen. Zwischen der Wirtschaftsmetropole Kairo und dem Touristenzentrum Luxor liegen die am wenigsten entwickelten Regionen des Landes. Die Landwirtschaft, traditionell der wichtigste Erwerbszweig, wirft kaum noch etwas ab. Begrenzt durch wüste Hügelketten, wurde der schmale Streifen Fruchtland in immer kleinere Parzellen für immer mehr Söhne geteilt. Mit der Rückabwicklung der Landreform sehen sich die Bauern nun auch den Forderungen der alten Grundherren gegenüber. Anders als in Luxor und Assuan bietet der Tourismus keine Alternative. Die wenigen großen Industriebetriebe, etwa Zuckerraffinerien oder das noch mit sowjetischer Hilfe gebaute Aluminiumwerk in Nag Hamadi, machen sich fit für den Weltmarkt und reduzieren ihre Belegschaft. So bleibt den jungen Leuten nur die Abwanderung nach Kairo oder Hurghada. Sextourismus von Damen, Homosexuellen und Päderasten sowie mangelnde Bekleidung der Touristen bei Ausflügen und an Deck der Schiffe zeugen der Landbevölkerung vom Sittenverfall der „Ungläubigen“. Mit äußerster Härte haben Polizei und Armee die islamistische Bedrohung ausgemerzt. In vielen Orten werden Ausländer auf Schritt und Tritt von uniformierten oder zivilen Sicherheitskräften eskortiert. Auf unserem Schiff wurde für diesen Landesteil an Deck ein Maschinengewehr samt Soldaten stationiert. Wir waren dankbar dafür.
Nach gut zweistündiger Fahrt entlang des Ostufers überquerten wir den Nil und erreichten den Sethos-Tempel von Abydos mit dem Osirion aus dem alten Reich. Die Bauwerke aus der 19. Dynastie von Sethos I. und dessen Sohn Ramses II., sowie das dahinterliegende Osirion, wo der Kopf des Osiris von Isis gefunden wurde, nachdem Seth die Gliedmaßen in ganz Ägypten verstreut hatte, waren sehenswert. Auf der Rückfahrt fuhren wir am Westufer entlang durch viele kleine Orte und genossen die Landschaft.
Nachmittags legt das Schiff ab und kreuzte stromaufwärts zurück nach Luxor. Wir saßen auf Deck und konnten uns an der Landschaft nicht satt sehen. Unsere neue Anlegestelle befand sich unmittelbar am Isis Hotel.
Sonntag(6):
Um 6:45 Uhr in der Früh ging es mit dem Bus nach Deir-el Medina. Wir besichtigten die sehr sehenswerten Noblengräber von Sennotjem und Inherkhau. neben den Ruinen des Dorfes Deir-el Medina.
Das Arbeiterdorf Deir el Medina war über lange ein vergessenes Dorf. Hier lebten über ein paar Jahrhunderte knapp 100 Familien, die Bildhauer, Steinmetze, Zeichner, Maler, Stukkateure, die alle ein Geheimnis kannten: Die Lage, Fallen und Ausstattungen der Pharonengräber in den Tälern der Könige und der Königinnen. Von der Außenwelt wurden sie abgeschirmt, lebten in völliger Isolation. Versorgt wurden die Nekropolen-Arbeiter von Helfern, die das Dorf nicht betreten durften, sowie von Zuträgern, die Lebensmittel und Getränke, Werkzeuge und Arbeitsmaterial brachten. Diese Isolation schützte, öffnete aber Spekulationen über geheimes Wissen, über magische Kräfte und verborgene Reichtümer bei Außenstehenden Tür und Tor.
Hinter den Ruinen des Arbeiterdorfes liegt der Tempel von Deir-el Medina, erbaut von Ptolomaios iX., geweiht der Hathor und Maat. In der linken Kapelle des Tempel ist eine schöne Darstellung des Totengerichts zu sehen.
Anschließend fuhren wir ins Tal der Königinnen. Dort durften von den 80 Gräbern 3 besichtigt werden. Wir sahen das Grab von Teti und Khaemwasef, sowie Amenherkhepshef. In diesem Tal liegen nicht nur Königinnen, sonder auch Kinder der Pharaonen.
Das herrlich restaurierte Grab der Nefertari ist zz. für normale Touristen geschlossen. 1997 konnten wir es noch besuchen.
Weiter ging es nach Medinet Habu. Dieser schöne Tempel wird von anderen Nationen stark besucht und war voller Touristen. Trotzdem ein sehenswertes Bauwerk von Ramses III. Die Architekten Ramses III. integrierten auch einen bereits bestehenden Tempel der 18. Dynastie und einen Tempel König Haremhabs in den Bauplan seines Totentempels. Der Tempelbezirk war von einer 10 Meter dicken und 21 Meter hohen Lehmziegelmauer umgeben. Er war wie eine kleine Stadt mit Verwaltungsgebäuden, Bedienstetenwohnungen, sowie zahlreichen Magazinen und Werkstätten. Das "Haus der Millionen Jahre" genannt, war es eine autarke kleine Gemeinde. An dem Außenwänden des Tempels sehenswerte Jagd- und Kriegsszenen (Schlacht gegen die Seevölker).
Den Nachmittag hatten wir für uns, wer wollte nahm an der fakultativen Stadtrundfahrt mit Besichtigung eines Bauerhofes und anschließender Ton- und Lichtshow teil. Wir unternahmen stattdessen einen Spaziergang zum Karnak-Tempel und gönnten uns die Ton- und Lichtshow im Tempel ohne den Phoenix-Preisaufschlag.
Montag(7):
Vormittags fuhren wir mit dem Bus zu den Ausgrabungen von El Tod.
Tôd liegt ca. 20 km südlich von Luxor auf dem Ostufer, gegenüber von Erment. Der Tempel liegt ca. 4 km vom Nil entfernt und 800 m vor der Ostwüste, inmitten eines Dorfes. Tôd ist einer der vier Kultorte des Kriegsgottes Month. In der Altarnische von Tutmoses III. sollte die heilige Barke von Month während der Durchreise aufgenommen werden. Dort befindet sich noch eine Statue des Gottes mit Falkenkopf, Sonnenscheibe, Doppeluräus und 2 Federn. Der früheste Nachweis eines Tempels an diesem Ort ist ein Granitpfeiler mit der Kartusche des Userkaf, Pharao in der 5. Dynastie. Die Tempelanlage bestand bis in die Ptolomäerzeit. Die Kopten errichteten eine Kirche im Bereich der ältesten Tempelteile.
Es war ein sehr schöner Ausflug. Wir hatten Zeit und Muße um die im Eingangsbereich sortierten Fundstücke zu besichtigen und um durch die Ruinen zu schlendern.
Nach der Rückkehr zum Schiff legten wir ab um stromaufwärts, durch die Schleuse bei Esna, nach Edfu zu fahren.
Dienstag(8):
7:30 Uhr wecken und um 8:30 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach El Kab.(80 km südl. von Luxor) In dem weitlaufigen Areal besuchten wir die Felsengräber aus dem neuen Reich. Von 31 Felsengräbern, sind 6 gut erhalten z.B. Gaufürst Paheri( Erzieher am Hofe Tutmosis III.), Hohepriester Setau (Erster Prophet der Nechbet), Admiral Ahmose.
Anschließend besuchen wir den Horus-Tempel von Edfu (100 km südlich von Luxor)
Ptolomäisch, Bauzeit bis 57 v. Chr.
Hier wurde der Sohns des Sonnengotts in Gestalt des Falken verehrt. Der Tempel ist ein monumentales Bauwerk. Besonders beindruckend die Barke und der polierte Schrein im Allerheiligsten.
Nachmittags legten wir ab und fuhren weiter nach Komb Ombo. Dor sahen wir den Tempel am Abend, herrlich beleuchtet und hatten Gelegenheit zum Landgang. Mit Tschai und orientalischer Band in einem Kaffeehaus klingt der Abend aus.
Ganz alleine liegt unser Schiff vor der idyllischen Kulisse des beleuchteten Tempels.
Mittwoch(9):
Die kleine „Club Vision“ darf nicht mehr am Steinbruch anlegen und so verlassen wir um 7:30 Uhr mit dem Bus Komb Ombo und steuern unser nächstes Ziel, Gebel el Silsila, an. Für da letzte Wegstück benutzen wir ein Motorboot welches uns zum Felsentempel des Haremhab (Heerführer unter Echnaton und Tutanchamun u. später nach Eje selbst Pharao), bringt. Oft sind wir hier mit dem Nilschiff vorbeigefahren und bedauerten nicht anzuhalten. Nun genießen wir den kleinen Tenpel. Durch den Wüstensand stapfend, der an dieser Stelle bis an das Nil heranreicht, erkunden wir noch zu einige Felsengräber und einen kleinen Steinbruch. Hier ist nicht nur an die engsten Stelle des Nils, sondern vor allem der Ort, der das Baumaterial für all die großen Tempel links und rechts des Nils lieferte. Die Steinbrüche liegen direkt am Nilufer. Man kann nur erahnen, unter welchen Bedingungen vor tausenden Jahren dort gearbeitet wurde. Auch hier waren wir ganz alleine. Zurück mit Motorboot und Bus treffen wir Komb Ombo noch völlig leer an.
Nach dem Mittagessen und einem weiteren Stündchen „Verdauungspause“ führt uns unser Reiseführer in den nun minütlich immer voller werdenden Tempel von Komb Ombo. Der Tempel ist je zur Hälfte Sobek und Horus gewidmet. Leider sind die mumifizierten Krokodile jetzt in Kairo zu sehen. Nachdem in dem Tempel nun ein internationaler Menschenauflauf kocht, machen wir unseren Rundgang und verlassen ihn, um durch die Händlergasse unser Schiff zu erreichen. Durch die jetzt vielen Schiffe sind die Händler aufgewacht. Jede Frau ist Madam, Heidi Klum oder Claudia Schiffer und wir müssen Slalom laufen. Auf dem Schiff herrliche Ruhe und wir fahren weiter nach Assuan wo wir abends ankommen.
Donnerstag(10):
Volles Programm: Zuerst zum Unvollendeter Obelisk den Hatschepsut in Auftrag gab, dann Fatimidischer Friedhof (9. Jahrhundert n. Chr.).
Danach ging mit Bus und Boot zum Philae Tempel(ptolomäisch), dem Kultort der Göttin Isis mit Kiosk des Trajan (römischen Kaiser Trajan 98-117 n.Chr.). Als „Perle des Nils“ wurde der Tempel der Isis auf der Insel Philae gerühmt. Philae, die zweite berühmte Insel im Assuan-See ist ein landschaftliches Kleinod, wenngleich die meisten Reisenden hier aufgrund des anmutigen Tempels kommen.
Anschließend Nassersee Staudamm, welchen wir auch von unter besichtigten.
Weiter zum Kalabscha-Tempel mit dem Kiosk von Kertassi sowie Beit el-Wali.
Mit dem Motorboot ging es zu den 3 Tempeln die wegen des Nasserstaudamms aus dem antiken Talmis, ca. 40 km mit Hilfe der Bundesrep. Deutschland versetzt wurden. Der Kalabscha Tempel des Gottes Mandulis (Dargestellt wird Mandulis als Falke wie Gott Horus oder aber menschengestaltig mit einer Krone, kombiniert mit Straußenfedern, Widderhörnern, Sonnenscheibe und Uräen), dem Kiosk von Kertassi (Barkenstation/Baldachin), und Beit el Wali (Tempel von Ramses II, einer von fünf nubischen Tempeln). Wir waren reichlich geschafft, hatten aber viel gesehen. Mittagessen auf dem Schiff und etwas Freizeit auf dem Sonnendeck.
Nachmittags die fakultativ angebotene Stadtrundfahrt in Assuan mit Gelegenheit zum Basar- und Kaffehausbesuch. Wir nutzten die Gelegenheit um mit einem Taxi in die Stadt zum Basar zu fahren. Trotz reichlicher Zeit schafften wir nicht den ganzen Basar bis die anderen im Kaffeehaus eintrafen. Unser Vorsatz: Morgen wieder!
Auf dem Schiff gingen die meisten früh ins Bett, denn am nächsten Morgen war die Weckzeit 3:00 Uhr für die Fahrt nach Abu Simbel. Wir lieben Abu Simbel mehr als Ziel für die Schiffsreise mit der Tania. An Deck hielten die Eisernen bis nach Mitternacht aus.
Freitag(11):
Endlich einmal richtig ausschlafen. Der Vormittag stand uns zur freien Verfügung, wir erholten uns auf dem Sonnendeck.
Andere Mitreisende besuchten Abu Simbel.
Nachmittags Bootsfahrt zur Lord-Kitschner-Insel, die nach wie vor von unzähligen Katzen bewohnt wird, zum Spaziergang im „Botanischen Garten“ mit vielen tropischen Pflanzen. Da es Freitag war, wimmelte es auf der Insel von vielen einheimischen „Sonntagsausflüglern“. Unser Reiseführer erklärte uns, dass Lord Kitschner ein „englischer Mörder“ war. Wohlwissend dass in Ägypten die Briten eine ungeliebte Besatzungsmacht waren, entsetzten wir uns über die harte politische Grundeinstellung, die uns allerdings öfters entgegenschlug.
Danach ab ins Taxi zum Basar, handeln, feilschen und Tee trinken.
Abends wurde im Musiksalon nubische Folklore vorgeführt. Wie immer „durften“ Gäste mitmachen. Für uns war es sehr lustig, denn wir mussten diesmal nicht mitwirken!
Sonnabend(12):
Mit dem Motorboot fuhren wir zum Treffpunkt mit einigen Kamelen (vierbeinige). Diese trugen uns komfortabel zu den Ruinen des Simeons-Klosters welches in der Wüste liegt und im Altertum wegen Wassermangel verlassen wurde.
Anschließend ging der Ritt zu den Felsengräbern von Gharbi (Gräber der Gaufürsten von Assuan). Die in den Fels gehauenen, sehr gut erhaltenen Gräber sollte man besichtigt haben. Es geht einen steilen Abhang am Nil entlang, und man hat einen grandiosen Ausblick auf Nilufer, Nilkatarakt und Assuan. Am Schluss der Abstieg zum Motorboot, die vielen vom Sand verwehten Stufen hinunter.
Dieser Ausflug hat allen eine Menge Spaß bereitet, sogar den älteren, beleibten und gehbehinderten Damen.
Anschließend besuchen wir ein nubisches Dorf. Nicht das bekannte touristische nubische Dorf, sondern irgendein nubisches Dorf, welches wie ausgestorben dalag. Nichts zu sehen, schade. Danke Ramadan!
Weiter ging es zur Insel Elephantine mit Ausgrabungen. Wir bestaunten die Ausgrabungen der antiken (5000 Jahre alten) Stadt Yebu, das Nilometer sowie die Tempelanlagen von Chnum und der Satet (Gemahlin von Chnum) und das alte nubische Museum. Besonders sehenswert ein bunter nubischer Sarkophag und eine gut erhaltene ebenso bunte nubische Mumie.
Nach der Rückkehr auf unser Schiff wurde zu Mittag gegessen, während das Schiff schon wieder auf dem Weg nach Edfu war, wo wir auch übernachteten.
Sonntag(13):
Um 4:30 Uhr legte das Schiff ab um stromabwärtsnach Esna zu fahren.
In Esna angelegt, besichtigten wir zu Fuß den Chnum-Tempel. Der Tempel liegt 9m unter dem Straßenniveau und ist dem widderköpfigen Gott Chnum geweiht der im Morgengrauen auf seiner Töpferscheibe die Menschen aus Nilschlamm formt. Im Innern des Tempel wurden gerade Wandmalereien vom Ruß der Jahrtausende befreit, so das teilweise schon wunderschöne Farben zu sehen waren.
Anschließend eine langsame und herrlich erholsame Flussfahrt bis Luxor.
Dort hatten einige Gäste Interesse am Besuch eines vom Reiseführer empfohlenen Juweliers. Dieser hatte in seinem eleganten Geschäft ausgesucht schöne Ware. Leider hatte er keine Waage zur Verfügung, so dass er für seine Schmuckstücke einen stattlichen Preis nach seinem Gutdünken festlegte, auf welchen er dann 25% Rabatt und Garantie gab.
Der einfache Juwelier auf der anderen Straßenseite hatte eine Waage, verkaufte zum halben Preis, durchschnittlich für 29,-€/g Gold.
Anschließend fand die fakultative einstündige Kutschfahrt durch die Stadt statt. Der Rest erholte sich an Deck oder vergnügte sich beim Shopping.
Montag(14):
Vormittags besuchten wir das Luxor Museum an der Corniche. Wirklich schön aufgeteilt. Die Exponate wirkten sehr gediegen und erhaben. Natürlich wurde auch der Buchladen am Museumsausgang besucht, der ein vorzügliches Sortiment bietet.
Zum Abschluss unserer Ausflüge besichtigten wir am Abend den illuminierten Luxor-Tempel.
Dieser war rappelvoll, so voll wie auf einem Volksfest bei Freibier. Trotzdem, bei Sonnenuntergang und eingeschalteter Beleuchtung ein „Gänsehauterlebnis“.
Am späten Abend verließ uns unserer fachlich erstklassiger Reiseführer Ramadan, zurück nach Kairo, zur Familie und in seinen Urlaub
Dienstag(16):
Ausschiffung und Rückflug
Die 2 Wochen waren wie im Flug vergangen und um 11:00 Chaos bei der Busabholung vor dem Hotel Isis. Reiseleiter/-führer Ramadan schon weg. Verfrüht aus dem Schiff geworfen, warteten wir in der Lieferantengarage neben dem Hotel Isis auf den Bus. Irgendwann saßen wir im Bus, auf zum Flughafen, eine letzte Schlacht mit den Kofferträgern vor dem Airport geschlagen, am Air Berlin Schalter wurde es schon etwas europäisch, im Flugzeug sitzend:
„Toller Urlaub, viel erlebt, nette Leute, gerne wieder!“
Noch ein paar Anmerkungen:
Wechselkurs: 1€ = 7,43 LE 1 LE=0,13 € (Stand 01.03.2010)
Geldumtausch am besten, während man am Flughafen auf die Koffer wartet.
Unser Reiseleiter erklärte den Devisentausch auf dem Schiff zur Privatsache, wobei ein (selbst abgezogenes) Trinkgeld (für den Weg zur Bank) neben einem ungünstigen Kurs normal sei.
Das zu Beginn einer Nilfahrt eingesammelte Trinkgeld - bei uns waren es bei Phoenix für 2 Wochen p.P. 56,00 €. - wird je nach Rang an die Besatzung weitergegeben. Ebenso an die Leute die auf den Ausflügen für uns tätig waren. Bei direkt vom Touristen gegebenen Trinkgeld neigt der Ägypter dazu sein Bakschisch als „persönlichen Finanzausgleich zwischen Touristen, und Ägyptern“ zu sehen. Er fordert und verhandelt die Höhe seines Trinkgeldes in dem sicheren Bewusstsein, dass alle Europäer reich sind und seine (in der Hitze erbrachte) Dienstleistung hoch zu bewerten sei. Für die Damen: Auch Scherze und Komplimente der Kellner und Zimmerboys sind eine Dienstleistung und nicht nur eine Folge mangelnder Präsenz der ägyptischen Frauen. Noch Fragen?
Man sollte nicht überall seinen Müll hinterlassen bzw. seine Kippenstummel verstreuen nur weil die Ägypter täglich vor Sonnenaufgang den Schiffsmüll säckeweise in den Fluss werfen?
Auswahl des Nilschiffes: Unser Reiseveranstalter behält sich die Auswahl des Schiffes vor. Wir hatten jedoch dieses Schiff gebucht und waren mit der winzigen „MS Club Vision“ sehr zufrieden. Dar Komfort kann sich jedoch nicht mit dem mancher großer Schiffe messen. So sind die Schränke in allen Kabinen so winzig (eintürig) wie das Schiff. Die Koffer müssen sichtbar im Raum stehen bleiben. Die beiden etwas größeren Kabinen haben einen Gang vor dem Fenster.
Schiff bietet ein Sonnendeck mit beschatteten Polstersitzgruppen und Springbrunnen, einer Bar, 4 Tische, einem für die Schiffsgröße großen Pool, 20 Liegen und div. Stühlen. Darunter liegen zwei Decks mit 21 Passagierkabinen (39 Passagiere), Rezeption, Musiksalon und kleinem Lädchen. Im untersten Deck, dem Nildeck befindet sich das Restaurant. Da am Nil die Schiffe oft in "Päckchen" von bis zu 8 Schiffen nebeneinander liegen, war der Manager stets bemüht, das Schiff nicht im Inneren eines Päckchens zwischen den anderen großen und hohen Schiffen liegen zu lassen! Anders bei Sturm! Bei Sandsturm fährt die Club Vision nicht gerne! (Hoher Schwerpunkt durch den Pool, geringe Breite, wenig Tiefgang). Da liegt sie gerne windgeschützt zwischen den großen Schiffen, was im Winter sehr angenehm sein kann.
Ein Lob an den Schiffskoch. Bei nur 27 Pasagieren an Bord hatte er sicherlich sein „Bestes“ gegeben. Besonders hervorragend waren Salate und Gemüse zubereitet. Ebenso das tägliche Obst- und Fischangebot. Das Frühstück war trotz gutem Gesamtangebot eher eintönig. Insgesamt war das Essen für einwöchige Nilkreuzfahrten sicherlich ausreichend abwechslungsreich, für unsere 2 Wochen jedoch nicht, was bei der geringen Personenzahl die Grenzen eines Buffets aufzeigt.
Dieses Jahr ist Ramadan vom 11. Aug. - 08. Sept. 2010. Da erwacht das Leben in Ägypten erst nach Sonnenuntergang.
Einkaufen im Bazar: Wir achteten auf christliche Motive in den Geschäften und auf tätowierte Kreuze auf den Unterarmen. Da die christlichen Kopten im Staatsdienst benachteiligt werden, arbeiten viele als Händler. Man erlebt in diesen Geschäften eine etwas moderatere Verhandlungsführung, d. h. man feilscht in relativ entspannter Atmosphäre.
Als direkte Nachfahren der alten Ägypter bildeten die Kopten eine
Koptisch-Orthodoxe Kirche, die als ursprüngliche Kirche Ägyptens, welche bereits im 1. Jahrhundert von dem heiligen Evangelisten und Apostel Markus (62 n.Chr.), der in Ägypten missionierte und das Christentum verbreitete, gegründet wurde.
Die bedeutendste christliche Minderheit des Mittleren Orients wiedersetzt sich seit dem 7. Jahrhundert dem Islam. Oft vergessen in einer Welt der erzwungenen Islamisierung, machen die acht Millionen Christen etwa 10 % der Bevölkerung aus. Heute sind die Kopten nur eine kleine Minderheit in Ägypten, aber dennoch bezeichnen sie sich stolz als die wahren Nachfahren der alten Ägypter.
Vor allem in den Dörfern und Landstädten Mittelägyptens „überwinterte“ das koptische Christentum bis in unsere Zeit. Südlich der Hauptstadt ergänzen mehr und mehr die charakteristischen Doppeltürme der Kirchen die Minarette, bis schließlich Kreuz und Halbmond gleichberechtigt die Silhouetten der Siedlungen zu beherrschen scheinen. Jeder fünfte Einwohner der Provinzen el-Minya, Assuit und Sohag ist Christ. Zwar gibt es auch bitterarme Kopten, doch sind die meisten Christen wirtschaftlich besser gestellt als der Durchschnitt ihrer muslimischen Landsleute. In öffentlichen Ämtern werden die Kopten benachteiligt. Während es Muslimen streng verboten ist, einen anderen Glauben anzunehmen, muss ein christlicher Mann, der eine Muslimin heiraten will, zum Islam konvertieren. Ein ägyptisches Gericht hat im Feb.2008 ein wegweisendes Urteil gefällt: Christen, die auf Druck äußerer Umstände Muslime geworden sind, dürfen zu ihrer ursprünglichen Religion zurück konvertieren.
edit by isis
Vielen Dank für deinen Bericht. Ich habe Deinen Bericht gleich mal in die ---> Hotel- und Reise- Empfehlungen kopiert. Mai 2010
Den Beitrag für Kommentare und Fragen zu diesem Bericht findet ihr hier:
http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... t&p=114429
Hallo Meretaton!
Weil Dein Reisebericht aus 2007 so wunderschön war, habe ich es mir erlaubt Deinen Bericht etwas zu editieren, bzw. den Bericht auf den Stand des Jahres 2010 zu bringen.
Nilkreuzfahrt TOERIS, 16. bis 30. März 2010
Dienstag(1):
Beim Landeanflug über die Wüste und Sicht auf den Nil kommt Vorfreude auf. Zur Passkontrolle verteilte Phoenix die Visamarken, und fuhren wir schon eine Stunde später in Richtung Anlegestelle. Dort lag die kleine MS Club Vision, einzeln und ohne Nebenlieger, bereit für uns und für die 14-tägige Nilfahrtkreuz „Toeris“. Das Schiff fasst 39 Passagiere. Unsere Gruppe bestand aus 27 Ägyptenliebhabern unter Ihnen 2 Ägyptologen, aber auch 3 „Ersttäter“.
Nach netter Begrüßung durch unseren Reiseführer Ramadan gab es Frerizeit und abends die erste ägyptische Mahlzeit an Bord. Vor und nach dem Abendessen erkundeten wir schon Luxor und hatten erste Kontakte mit Händlern und Kaleschenkutschern, d. h. wir tauchten ein in die arabische Welt, in der der Tourist für den persönlichen Länderfinanzausgleich dieser Leute sorgen sollte.
Mittwoch(2):
Nach dem Frühstück besichtigten wir die gewaltige Tempelanlage von Karnak. Die Bauten stammen vorwiegend aus der 18. und 19. Dynastie und umfassen drei Einzelanlagen, die jeweils von einer Mauer aus Nilschlamm-Ziegeln umgeben sind: in der Mitte liegt der Große Amun-Tempel, der mit dem dazugehörigen Heiligen See als Hauptkultstätte für die Göttertriade Amun-Re, Mut und Chons fungierte, im Süden der Tempel für Amuns Gemahlin Mut, im Norden der für den Montu, einem alten thebanischen Falkengott. Innerhalb der Umwallung des Amun-Tempels befinden sich noch ein kleiner Ptah-Tempel und die gut erhaltene Anlage des Mondgottes Chons, dem Sohn von Amun-Re und Mut. Die Tempelanlage war gut gefüllt mit Touristen aus aller Herren Länder. Die Säulen, Oblisken und Statuen sind gewaltig.
Nach dem Mittagessen und einer Erholungspause auf dem Sonnendeck gab es ein Infotreffen mit dem Reiseleiter, wo das Trinkgeld (56,00 € pro Person) eingesammelt wurde, das ablaufgeänderte Programm unserer Reise vorgestellt und zusätzliche Ausflüge verkauft wurden.
Abends im Musiksalon wurden wir mit Bauch- und Derwischtanz unterhalten. Wie immer unter Mitwirkung einiger Gäste, die sich zum „Horst“ machen sollten. Uns traf es als erste.
Donnerstag(3):
Wecken 5:45 Uhr, eine Stunde Zeit für Frühstück und Morgentoilette, dann ab in den Bus um über die Brücke nach Theben-West, ins Tal der Könige zu fahren. Das Tal war noch leer, nur 2 Busse waren vor uns. Die Eintrittskarte gilt für 3 Gräber, die man besichtigen kann. Fotografieren und Filmen ist verboten. Wir wählten die Gräber Tutmoses III., Ramses IX. und Siptah.
Alle Gräber waren herrlich leer, alles ohne anstehen und drängeln. Es war ein Genuss.
Weiter ging es zum Terrassentempel der Hatschepsut, Deir el-Bahri, wo wir den Tempel mit Heerscharen von Touristen und Schulkindern teilen mussten. Trotzdem kam der erhabene Anblick des Tempels vor der schroffen Sandsteinkulisse voll zur Geltung. Die eigenwillige Architektur unterscheidet sich von den klassischen Tempeln, die aus 1. Pylon, Hof, 2. Pylon, Hof undSäulenhalle bestehen, dadurch, dass hier die klassischen Pylone durch Pfeilerhallen ersetzt wurden und die anschließenden Höfe sich in Terrassen nach oben anschließen und durch Rampen miteinander verbunden sind.
Danach fuhren wir zum Totentempel Ramses II. (Ramesseum) und zu einem kurzen Fototermin bei den Memnonkolossen, die einst den Tempel von Amenophis III. bewachten um dann zum Mittagessen zum Schiff zurüchzukehren.
Am Nachmittag stand die Schiffsfahrt stromabwärts nach Quena auf dem Programm. Der Wind frischte böig auf, und unser Reiseleiter Ramadan erzählte, es wäre uns wegen Sandsturms „polizeilich verboten“ nach Quena zu fahren. Andere größere Schiffe fuhren los, auch in Richtung Quena. Gegen 16:00 Uhr machte unser Kapitän überraschender Weise einen Fahrversuch. Nach einigen Metern mussten wir unter starker Krängung umkehren, um am Ufer festzumachen.
Da Schiffe nach 16:00 Uhr, nun wirklich wegen polizeilichen Verbots, nicht nach Quena aufbrechen dürfen, nutzten wir die Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang auf der Uferpromenade und hofften abends an Deck bei „Stella“ und „Rosè“ auf weniger Wind für den morgigen Tag.
Freitag(4):
Hurra wir fahren. Am Morgen schönes Wetter, wenig Wind und so fuhren wir entlang der herrlichen Nillandschaft flussabwärts nach Quena. (ca.60km nördlich von Luxor)
Nach dem Mittagessen folgte der Ausflug nach Dendera. Wir fuhren mit dem Bus auf der Westseite des Nils nach Dendera, westl. von Qena gelegen, zum ptolemäischen Tempel der Göttin Harthor. Eine imposante Tempelanlage. In den Außenwänden befinden sich Krypten, die bis in die Fundamente herabreichen. Aus dem Opfersaal führen Treppen zur gut erhaltenen Dachkapelle mit einer herrlichen Aussicht auf das umliegende Land. Sämtliche Gänge wurden inspiziert. Für den historisch interessierten Besucher ist nur noch eine Krypta zur Besichtigung frei. Es lohnt im jeden Fall sie aufzusuchen. Wenn es auch nicht gerade bequem ist, in die enge und stickige Kammer einzusteigen, so entschädigt das, was sie zu bieten hat: Guterhaltene Reliefs an ihren Wänden mit wahrhaft seltsamen Darstellungen (Glühlampen?). Zu einer etwas späten „Tea Time“ waren wir zurück an Bord. Das programmmäßige „Wir kreuzen auf dem Nil“ entfiel. Alle Passagiere mussten aus Sicherheitsgründen an Bord oder zumindest an der Anlegestelle bleiben.
Sonnabend(5):
Sonnabendmorgen Fahrt nach Abydos, in der Provinz Sohag, 165 Km westl. von Luxor, zur Besichtigung der Tempel des Osiris Kultes. Der Reiseführer erzählt: „Die bewaffneten Posten an allen Straßenkreuzungen sind nichts weiter als „Show“ für die Touristen sowie eine sinnvolle „Beschäftigung“ für die Touristenpolizei. Gefahr droht einem dort keine, im Gegenteil, die Menschen dort in den Dörfern sind liebenswert und freundlich… und wollen einem nichts verkaufen, da sie alle Bauern sind“.
Warum wurde Mittelägypten wirklich – und hier besonders Assiut – zu einer Hochburg des militanten Islamismus? Armut und enttäuschte Aufstiegserwartungen sind der beste Nährboden für die radikalen Gruppen. Zwischen der Wirtschaftsmetropole Kairo und dem Touristenzentrum Luxor liegen die am wenigsten entwickelten Regionen des Landes. Die Landwirtschaft, traditionell der wichtigste Erwerbszweig, wirft kaum noch etwas ab. Begrenzt durch wüste Hügelketten, wurde der schmale Streifen Fruchtland in immer kleinere Parzellen für immer mehr Söhne geteilt. Mit der Rückabwicklung der Landreform sehen sich die Bauern nun auch den Forderungen der alten Grundherren gegenüber. Anders als in Luxor und Assuan bietet der Tourismus keine Alternative. Die wenigen großen Industriebetriebe, etwa Zuckerraffinerien oder das noch mit sowjetischer Hilfe gebaute Aluminiumwerk in Nag Hamadi, machen sich fit für den Weltmarkt und reduzieren ihre Belegschaft. So bleibt den jungen Leuten nur die Abwanderung nach Kairo oder Hurghada. Sextourismus von Damen, Homosexuellen und Päderasten sowie mangelnde Bekleidung der Touristen bei Ausflügen und an Deck der Schiffe zeugen der Landbevölkerung vom Sittenverfall der „Ungläubigen“. Mit äußerster Härte haben Polizei und Armee die islamistische Bedrohung ausgemerzt. In vielen Orten werden Ausländer auf Schritt und Tritt von uniformierten oder zivilen Sicherheitskräften eskortiert. Auf unserem Schiff wurde für diesen Landesteil an Deck ein Maschinengewehr samt Soldaten stationiert. Wir waren dankbar dafür.
Nach gut zweistündiger Fahrt entlang des Ostufers überquerten wir den Nil und erreichten den Sethos-Tempel von Abydos mit dem Osirion aus dem alten Reich. Die Bauwerke aus der 19. Dynastie von Sethos I. und dessen Sohn Ramses II., sowie das dahinterliegende Osirion, wo der Kopf des Osiris von Isis gefunden wurde, nachdem Seth die Gliedmaßen in ganz Ägypten verstreut hatte, waren sehenswert. Auf der Rückfahrt fuhren wir am Westufer entlang durch viele kleine Orte und genossen die Landschaft.
Nachmittags legt das Schiff ab und kreuzte stromaufwärts zurück nach Luxor. Wir saßen auf Deck und konnten uns an der Landschaft nicht satt sehen. Unsere neue Anlegestelle befand sich unmittelbar am Isis Hotel.
Sonntag(6):
Um 6:45 Uhr in der Früh ging es mit dem Bus nach Deir-el Medina. Wir besichtigten die sehr sehenswerten Noblengräber von Sennotjem und Inherkhau. neben den Ruinen des Dorfes Deir-el Medina.
Das Arbeiterdorf Deir el Medina war über lange ein vergessenes Dorf. Hier lebten über ein paar Jahrhunderte knapp 100 Familien, die Bildhauer, Steinmetze, Zeichner, Maler, Stukkateure, die alle ein Geheimnis kannten: Die Lage, Fallen und Ausstattungen der Pharonengräber in den Tälern der Könige und der Königinnen. Von der Außenwelt wurden sie abgeschirmt, lebten in völliger Isolation. Versorgt wurden die Nekropolen-Arbeiter von Helfern, die das Dorf nicht betreten durften, sowie von Zuträgern, die Lebensmittel und Getränke, Werkzeuge und Arbeitsmaterial brachten. Diese Isolation schützte, öffnete aber Spekulationen über geheimes Wissen, über magische Kräfte und verborgene Reichtümer bei Außenstehenden Tür und Tor.
Hinter den Ruinen des Arbeiterdorfes liegt der Tempel von Deir-el Medina, erbaut von Ptolomaios iX., geweiht der Hathor und Maat. In der linken Kapelle des Tempel ist eine schöne Darstellung des Totengerichts zu sehen.
Anschließend fuhren wir ins Tal der Königinnen. Dort durften von den 80 Gräbern 3 besichtigt werden. Wir sahen das Grab von Teti und Khaemwasef, sowie Amenherkhepshef. In diesem Tal liegen nicht nur Königinnen, sonder auch Kinder der Pharaonen.
Das herrlich restaurierte Grab der Nefertari ist zz. für normale Touristen geschlossen. 1997 konnten wir es noch besuchen.
Weiter ging es nach Medinet Habu. Dieser schöne Tempel wird von anderen Nationen stark besucht und war voller Touristen. Trotzdem ein sehenswertes Bauwerk von Ramses III. Die Architekten Ramses III. integrierten auch einen bereits bestehenden Tempel der 18. Dynastie und einen Tempel König Haremhabs in den Bauplan seines Totentempels. Der Tempelbezirk war von einer 10 Meter dicken und 21 Meter hohen Lehmziegelmauer umgeben. Er war wie eine kleine Stadt mit Verwaltungsgebäuden, Bedienstetenwohnungen, sowie zahlreichen Magazinen und Werkstätten. Das "Haus der Millionen Jahre" genannt, war es eine autarke kleine Gemeinde. An dem Außenwänden des Tempels sehenswerte Jagd- und Kriegsszenen (Schlacht gegen die Seevölker).
Den Nachmittag hatten wir für uns, wer wollte nahm an der fakultativen Stadtrundfahrt mit Besichtigung eines Bauerhofes und anschließender Ton- und Lichtshow teil. Wir unternahmen stattdessen einen Spaziergang zum Karnak-Tempel und gönnten uns die Ton- und Lichtshow im Tempel ohne den Phoenix-Preisaufschlag.
Montag(7):
Vormittags fuhren wir mit dem Bus zu den Ausgrabungen von El Tod.
Tôd liegt ca. 20 km südlich von Luxor auf dem Ostufer, gegenüber von Erment. Der Tempel liegt ca. 4 km vom Nil entfernt und 800 m vor der Ostwüste, inmitten eines Dorfes. Tôd ist einer der vier Kultorte des Kriegsgottes Month. In der Altarnische von Tutmoses III. sollte die heilige Barke von Month während der Durchreise aufgenommen werden. Dort befindet sich noch eine Statue des Gottes mit Falkenkopf, Sonnenscheibe, Doppeluräus und 2 Federn. Der früheste Nachweis eines Tempels an diesem Ort ist ein Granitpfeiler mit der Kartusche des Userkaf, Pharao in der 5. Dynastie. Die Tempelanlage bestand bis in die Ptolomäerzeit. Die Kopten errichteten eine Kirche im Bereich der ältesten Tempelteile.
Es war ein sehr schöner Ausflug. Wir hatten Zeit und Muße um die im Eingangsbereich sortierten Fundstücke zu besichtigen und um durch die Ruinen zu schlendern.
Nach der Rückkehr zum Schiff legten wir ab um stromaufwärts, durch die Schleuse bei Esna, nach Edfu zu fahren.
Dienstag(8):
7:30 Uhr wecken und um 8:30 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach El Kab.(80 km südl. von Luxor) In dem weitlaufigen Areal besuchten wir die Felsengräber aus dem neuen Reich. Von 31 Felsengräbern, sind 6 gut erhalten z.B. Gaufürst Paheri( Erzieher am Hofe Tutmosis III.), Hohepriester Setau (Erster Prophet der Nechbet), Admiral Ahmose.
Anschließend besuchen wir den Horus-Tempel von Edfu (100 km südlich von Luxor)
Ptolomäisch, Bauzeit bis 57 v. Chr.
Hier wurde der Sohns des Sonnengotts in Gestalt des Falken verehrt. Der Tempel ist ein monumentales Bauwerk. Besonders beindruckend die Barke und der polierte Schrein im Allerheiligsten.
Nachmittags legten wir ab und fuhren weiter nach Komb Ombo. Dor sahen wir den Tempel am Abend, herrlich beleuchtet und hatten Gelegenheit zum Landgang. Mit Tschai und orientalischer Band in einem Kaffeehaus klingt der Abend aus.
Ganz alleine liegt unser Schiff vor der idyllischen Kulisse des beleuchteten Tempels.
Mittwoch(9):
Die kleine „Club Vision“ darf nicht mehr am Steinbruch anlegen und so verlassen wir um 7:30 Uhr mit dem Bus Komb Ombo und steuern unser nächstes Ziel, Gebel el Silsila, an. Für da letzte Wegstück benutzen wir ein Motorboot welches uns zum Felsentempel des Haremhab (Heerführer unter Echnaton und Tutanchamun u. später nach Eje selbst Pharao), bringt. Oft sind wir hier mit dem Nilschiff vorbeigefahren und bedauerten nicht anzuhalten. Nun genießen wir den kleinen Tenpel. Durch den Wüstensand stapfend, der an dieser Stelle bis an das Nil heranreicht, erkunden wir noch zu einige Felsengräber und einen kleinen Steinbruch. Hier ist nicht nur an die engsten Stelle des Nils, sondern vor allem der Ort, der das Baumaterial für all die großen Tempel links und rechts des Nils lieferte. Die Steinbrüche liegen direkt am Nilufer. Man kann nur erahnen, unter welchen Bedingungen vor tausenden Jahren dort gearbeitet wurde. Auch hier waren wir ganz alleine. Zurück mit Motorboot und Bus treffen wir Komb Ombo noch völlig leer an.
Nach dem Mittagessen und einem weiteren Stündchen „Verdauungspause“ führt uns unser Reiseführer in den nun minütlich immer voller werdenden Tempel von Komb Ombo. Der Tempel ist je zur Hälfte Sobek und Horus gewidmet. Leider sind die mumifizierten Krokodile jetzt in Kairo zu sehen. Nachdem in dem Tempel nun ein internationaler Menschenauflauf kocht, machen wir unseren Rundgang und verlassen ihn, um durch die Händlergasse unser Schiff zu erreichen. Durch die jetzt vielen Schiffe sind die Händler aufgewacht. Jede Frau ist Madam, Heidi Klum oder Claudia Schiffer und wir müssen Slalom laufen. Auf dem Schiff herrliche Ruhe und wir fahren weiter nach Assuan wo wir abends ankommen.
Donnerstag(10):
Volles Programm: Zuerst zum Unvollendeter Obelisk den Hatschepsut in Auftrag gab, dann Fatimidischer Friedhof (9. Jahrhundert n. Chr.).
Danach ging mit Bus und Boot zum Philae Tempel(ptolomäisch), dem Kultort der Göttin Isis mit Kiosk des Trajan (römischen Kaiser Trajan 98-117 n.Chr.). Als „Perle des Nils“ wurde der Tempel der Isis auf der Insel Philae gerühmt. Philae, die zweite berühmte Insel im Assuan-See ist ein landschaftliches Kleinod, wenngleich die meisten Reisenden hier aufgrund des anmutigen Tempels kommen.
Anschließend Nassersee Staudamm, welchen wir auch von unter besichtigten.
Weiter zum Kalabscha-Tempel mit dem Kiosk von Kertassi sowie Beit el-Wali.
Mit dem Motorboot ging es zu den 3 Tempeln die wegen des Nasserstaudamms aus dem antiken Talmis, ca. 40 km mit Hilfe der Bundesrep. Deutschland versetzt wurden. Der Kalabscha Tempel des Gottes Mandulis (Dargestellt wird Mandulis als Falke wie Gott Horus oder aber menschengestaltig mit einer Krone, kombiniert mit Straußenfedern, Widderhörnern, Sonnenscheibe und Uräen), dem Kiosk von Kertassi (Barkenstation/Baldachin), und Beit el Wali (Tempel von Ramses II, einer von fünf nubischen Tempeln). Wir waren reichlich geschafft, hatten aber viel gesehen. Mittagessen auf dem Schiff und etwas Freizeit auf dem Sonnendeck.
Nachmittags die fakultativ angebotene Stadtrundfahrt in Assuan mit Gelegenheit zum Basar- und Kaffehausbesuch. Wir nutzten die Gelegenheit um mit einem Taxi in die Stadt zum Basar zu fahren. Trotz reichlicher Zeit schafften wir nicht den ganzen Basar bis die anderen im Kaffeehaus eintrafen. Unser Vorsatz: Morgen wieder!
Auf dem Schiff gingen die meisten früh ins Bett, denn am nächsten Morgen war die Weckzeit 3:00 Uhr für die Fahrt nach Abu Simbel. Wir lieben Abu Simbel mehr als Ziel für die Schiffsreise mit der Tania. An Deck hielten die Eisernen bis nach Mitternacht aus.
Freitag(11):
Endlich einmal richtig ausschlafen. Der Vormittag stand uns zur freien Verfügung, wir erholten uns auf dem Sonnendeck.
Andere Mitreisende besuchten Abu Simbel.
Nachmittags Bootsfahrt zur Lord-Kitschner-Insel, die nach wie vor von unzähligen Katzen bewohnt wird, zum Spaziergang im „Botanischen Garten“ mit vielen tropischen Pflanzen. Da es Freitag war, wimmelte es auf der Insel von vielen einheimischen „Sonntagsausflüglern“. Unser Reiseführer erklärte uns, dass Lord Kitschner ein „englischer Mörder“ war. Wohlwissend dass in Ägypten die Briten eine ungeliebte Besatzungsmacht waren, entsetzten wir uns über die harte politische Grundeinstellung, die uns allerdings öfters entgegenschlug.
Danach ab ins Taxi zum Basar, handeln, feilschen und Tee trinken.
Abends wurde im Musiksalon nubische Folklore vorgeführt. Wie immer „durften“ Gäste mitmachen. Für uns war es sehr lustig, denn wir mussten diesmal nicht mitwirken!
Sonnabend(12):
Mit dem Motorboot fuhren wir zum Treffpunkt mit einigen Kamelen (vierbeinige). Diese trugen uns komfortabel zu den Ruinen des Simeons-Klosters welches in der Wüste liegt und im Altertum wegen Wassermangel verlassen wurde.
Anschließend ging der Ritt zu den Felsengräbern von Gharbi (Gräber der Gaufürsten von Assuan). Die in den Fels gehauenen, sehr gut erhaltenen Gräber sollte man besichtigt haben. Es geht einen steilen Abhang am Nil entlang, und man hat einen grandiosen Ausblick auf Nilufer, Nilkatarakt und Assuan. Am Schluss der Abstieg zum Motorboot, die vielen vom Sand verwehten Stufen hinunter.
Dieser Ausflug hat allen eine Menge Spaß bereitet, sogar den älteren, beleibten und gehbehinderten Damen.
Anschließend besuchen wir ein nubisches Dorf. Nicht das bekannte touristische nubische Dorf, sondern irgendein nubisches Dorf, welches wie ausgestorben dalag. Nichts zu sehen, schade. Danke Ramadan!
Weiter ging es zur Insel Elephantine mit Ausgrabungen. Wir bestaunten die Ausgrabungen der antiken (5000 Jahre alten) Stadt Yebu, das Nilometer sowie die Tempelanlagen von Chnum und der Satet (Gemahlin von Chnum) und das alte nubische Museum. Besonders sehenswert ein bunter nubischer Sarkophag und eine gut erhaltene ebenso bunte nubische Mumie.
Nach der Rückkehr auf unser Schiff wurde zu Mittag gegessen, während das Schiff schon wieder auf dem Weg nach Edfu war, wo wir auch übernachteten.
Sonntag(13):
Um 4:30 Uhr legte das Schiff ab um stromabwärtsnach Esna zu fahren.
In Esna angelegt, besichtigten wir zu Fuß den Chnum-Tempel. Der Tempel liegt 9m unter dem Straßenniveau und ist dem widderköpfigen Gott Chnum geweiht der im Morgengrauen auf seiner Töpferscheibe die Menschen aus Nilschlamm formt. Im Innern des Tempel wurden gerade Wandmalereien vom Ruß der Jahrtausende befreit, so das teilweise schon wunderschöne Farben zu sehen waren.
Anschließend eine langsame und herrlich erholsame Flussfahrt bis Luxor.
Dort hatten einige Gäste Interesse am Besuch eines vom Reiseführer empfohlenen Juweliers. Dieser hatte in seinem eleganten Geschäft ausgesucht schöne Ware. Leider hatte er keine Waage zur Verfügung, so dass er für seine Schmuckstücke einen stattlichen Preis nach seinem Gutdünken festlegte, auf welchen er dann 25% Rabatt und Garantie gab.
Der einfache Juwelier auf der anderen Straßenseite hatte eine Waage, verkaufte zum halben Preis, durchschnittlich für 29,-€/g Gold.
Anschließend fand die fakultative einstündige Kutschfahrt durch die Stadt statt. Der Rest erholte sich an Deck oder vergnügte sich beim Shopping.
Montag(14):
Vormittags besuchten wir das Luxor Museum an der Corniche. Wirklich schön aufgeteilt. Die Exponate wirkten sehr gediegen und erhaben. Natürlich wurde auch der Buchladen am Museumsausgang besucht, der ein vorzügliches Sortiment bietet.
Zum Abschluss unserer Ausflüge besichtigten wir am Abend den illuminierten Luxor-Tempel.
Dieser war rappelvoll, so voll wie auf einem Volksfest bei Freibier. Trotzdem, bei Sonnenuntergang und eingeschalteter Beleuchtung ein „Gänsehauterlebnis“.
Am späten Abend verließ uns unserer fachlich erstklassiger Reiseführer Ramadan, zurück nach Kairo, zur Familie und in seinen Urlaub
Dienstag(16):
Ausschiffung und Rückflug
Die 2 Wochen waren wie im Flug vergangen und um 11:00 Chaos bei der Busabholung vor dem Hotel Isis. Reiseleiter/-führer Ramadan schon weg. Verfrüht aus dem Schiff geworfen, warteten wir in der Lieferantengarage neben dem Hotel Isis auf den Bus. Irgendwann saßen wir im Bus, auf zum Flughafen, eine letzte Schlacht mit den Kofferträgern vor dem Airport geschlagen, am Air Berlin Schalter wurde es schon etwas europäisch, im Flugzeug sitzend:
„Toller Urlaub, viel erlebt, nette Leute, gerne wieder!“
Noch ein paar Anmerkungen:
Wechselkurs: 1€ = 7,43 LE 1 LE=0,13 € (Stand 01.03.2010)
Geldumtausch am besten, während man am Flughafen auf die Koffer wartet.
Unser Reiseleiter erklärte den Devisentausch auf dem Schiff zur Privatsache, wobei ein (selbst abgezogenes) Trinkgeld (für den Weg zur Bank) neben einem ungünstigen Kurs normal sei.
Das zu Beginn einer Nilfahrt eingesammelte Trinkgeld - bei uns waren es bei Phoenix für 2 Wochen p.P. 56,00 €. - wird je nach Rang an die Besatzung weitergegeben. Ebenso an die Leute die auf den Ausflügen für uns tätig waren. Bei direkt vom Touristen gegebenen Trinkgeld neigt der Ägypter dazu sein Bakschisch als „persönlichen Finanzausgleich zwischen Touristen, und Ägyptern“ zu sehen. Er fordert und verhandelt die Höhe seines Trinkgeldes in dem sicheren Bewusstsein, dass alle Europäer reich sind und seine (in der Hitze erbrachte) Dienstleistung hoch zu bewerten sei. Für die Damen: Auch Scherze und Komplimente der Kellner und Zimmerboys sind eine Dienstleistung und nicht nur eine Folge mangelnder Präsenz der ägyptischen Frauen. Noch Fragen?
Man sollte nicht überall seinen Müll hinterlassen bzw. seine Kippenstummel verstreuen nur weil die Ägypter täglich vor Sonnenaufgang den Schiffsmüll säckeweise in den Fluss werfen?
Auswahl des Nilschiffes: Unser Reiseveranstalter behält sich die Auswahl des Schiffes vor. Wir hatten jedoch dieses Schiff gebucht und waren mit der winzigen „MS Club Vision“ sehr zufrieden. Dar Komfort kann sich jedoch nicht mit dem mancher großer Schiffe messen. So sind die Schränke in allen Kabinen so winzig (eintürig) wie das Schiff. Die Koffer müssen sichtbar im Raum stehen bleiben. Die beiden etwas größeren Kabinen haben einen Gang vor dem Fenster.
Schiff bietet ein Sonnendeck mit beschatteten Polstersitzgruppen und Springbrunnen, einer Bar, 4 Tische, einem für die Schiffsgröße großen Pool, 20 Liegen und div. Stühlen. Darunter liegen zwei Decks mit 21 Passagierkabinen (39 Passagiere), Rezeption, Musiksalon und kleinem Lädchen. Im untersten Deck, dem Nildeck befindet sich das Restaurant. Da am Nil die Schiffe oft in "Päckchen" von bis zu 8 Schiffen nebeneinander liegen, war der Manager stets bemüht, das Schiff nicht im Inneren eines Päckchens zwischen den anderen großen und hohen Schiffen liegen zu lassen! Anders bei Sturm! Bei Sandsturm fährt die Club Vision nicht gerne! (Hoher Schwerpunkt durch den Pool, geringe Breite, wenig Tiefgang). Da liegt sie gerne windgeschützt zwischen den großen Schiffen, was im Winter sehr angenehm sein kann.
Ein Lob an den Schiffskoch. Bei nur 27 Pasagieren an Bord hatte er sicherlich sein „Bestes“ gegeben. Besonders hervorragend waren Salate und Gemüse zubereitet. Ebenso das tägliche Obst- und Fischangebot. Das Frühstück war trotz gutem Gesamtangebot eher eintönig. Insgesamt war das Essen für einwöchige Nilkreuzfahrten sicherlich ausreichend abwechslungsreich, für unsere 2 Wochen jedoch nicht, was bei der geringen Personenzahl die Grenzen eines Buffets aufzeigt.
Dieses Jahr ist Ramadan vom 11. Aug. - 08. Sept. 2010. Da erwacht das Leben in Ägypten erst nach Sonnenuntergang.
Einkaufen im Bazar: Wir achteten auf christliche Motive in den Geschäften und auf tätowierte Kreuze auf den Unterarmen. Da die christlichen Kopten im Staatsdienst benachteiligt werden, arbeiten viele als Händler. Man erlebt in diesen Geschäften eine etwas moderatere Verhandlungsführung, d. h. man feilscht in relativ entspannter Atmosphäre.
Als direkte Nachfahren der alten Ägypter bildeten die Kopten eine
Koptisch-Orthodoxe Kirche, die als ursprüngliche Kirche Ägyptens, welche bereits im 1. Jahrhundert von dem heiligen Evangelisten und Apostel Markus (62 n.Chr.), der in Ägypten missionierte und das Christentum verbreitete, gegründet wurde.
Die bedeutendste christliche Minderheit des Mittleren Orients wiedersetzt sich seit dem 7. Jahrhundert dem Islam. Oft vergessen in einer Welt der erzwungenen Islamisierung, machen die acht Millionen Christen etwa 10 % der Bevölkerung aus. Heute sind die Kopten nur eine kleine Minderheit in Ägypten, aber dennoch bezeichnen sie sich stolz als die wahren Nachfahren der alten Ägypter.
Vor allem in den Dörfern und Landstädten Mittelägyptens „überwinterte“ das koptische Christentum bis in unsere Zeit. Südlich der Hauptstadt ergänzen mehr und mehr die charakteristischen Doppeltürme der Kirchen die Minarette, bis schließlich Kreuz und Halbmond gleichberechtigt die Silhouetten der Siedlungen zu beherrschen scheinen. Jeder fünfte Einwohner der Provinzen el-Minya, Assuit und Sohag ist Christ. Zwar gibt es auch bitterarme Kopten, doch sind die meisten Christen wirtschaftlich besser gestellt als der Durchschnitt ihrer muslimischen Landsleute. In öffentlichen Ämtern werden die Kopten benachteiligt. Während es Muslimen streng verboten ist, einen anderen Glauben anzunehmen, muss ein christlicher Mann, der eine Muslimin heiraten will, zum Islam konvertieren. Ein ägyptisches Gericht hat im Feb.2008 ein wegweisendes Urteil gefällt: Christen, die auf Druck äußerer Umstände Muslime geworden sind, dürfen zu ihrer ursprünglichen Religion zurück konvertieren.
edit by isis
Vielen Dank für deinen Bericht. Ich habe Deinen Bericht gleich mal in die ---> Hotel- und Reise- Empfehlungen kopiert. Mai 2010
Den Beitrag für Kommentare und Fragen zu diesem Bericht findet ihr hier:
http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... t&p=114429
[align=center] horus1961 hat folgenden Bericht geschrieben:[/align]
Hallo Gemeinde,
Nun sind wir leider schon wieder zurück aus unserem geliebten Ägypten. Aber gleich vorneweg: [glow=red]Es war FANTASTISCH !!![/glow]
Wir waren mit der MS JAZ Minerva unterwegs und das Schiff ist traumhaft. Unser Glück war bestimmt auch, dass dieses Schiff neu aufgebaut war und nur 58 statt 160-und Passagiere an Bord waren. Wir waren auf dem Mitteldeck untergebracht und hatten eine sehr schöne Kabine. Nicht sehr gross, aber sehr gemütlich und sehr, sehr viel Stauraum. Auch die Nasszelle war nicht sehr gross, aber schön und zweckmässig eingerichtet und immer sehr sauber wie auch die Kabine. Täglich frische Bettwäsche, Handtücher und auch das Bett wurde 2x gemacht und die Kabine aufgeräumt. Die Klima in der Kabine funktionierte einwandfrei und wenn man einen Zettel mit dem Hinweis 23°C und einen Dollar dahintersteckte, dann klappte auch das!
Unser Guide Ahmed war eine Seele von Mensch und ein Profi durch und durch. Nochmal vielen Dank für diese tolle Woche auf dem Nil.
So, und nun ein kleiner Bericht von unserer Nilkreuzfahrt.
Do. 3. Juni:
Endlich geht es nach Ägypten, nach Luxor. Schon auf dem Flughafen in Luxor werden wir herzlich empfangen, mit einer Flasche Wasser ausgestattet und auf die Schiffe aufgeteilt. Von nun an brauchten wir unsere Koffer nicht mehr zu schleppen. Wir waren gleich von der MS Minerva begeistert. Ein sehr schönes Schiff mit ansprechendem Ambiente. Nach der Begrüssung und Abendbrot ging es gleich auf's Sonnendeck an die Bar, welche von da an jeden Abend unser Treffpunkt war. Das Schiff liegt gleich neben dem beleuchteten Luxortempel. Was für ein Anblick...!
Fr. 4. Juni:
Wecken 6°°Uhr...na toll! Das Nachbarschiff legt ab und wir haben einen wunderschönen Blick auf den Nil und das gegenüberliegende Ufer mit den Bergen. Nach dem Frühstück, was immer sehr lecker und abwechslungsreich war, ging es mit dem Bus zum Karnaktempel. Nach einer ausführlichen Führung hatten wir ´ne halbe Stunde Zeit zum gucken, staunen, Fotos machen. Dann ging es mit dem Bus zum Luxortempel. Unterwegs sah man die Ausgrabungen für die Sphingenallee zwischen den beiden Tempeln, wofür auch mehrere Gebäude abgerissen werden. Im Luxortempel hatten wir wieder die ausführliche Führung durch Ahmed und wieder eine halbe Stunde "frei".Inzwischen ist es fast Mittag und man hat eigentlich genug ägyptische Geschichte für heute gesehen.Wieder auf dem Schiff bekam man ein eisses Erfrischungstuch und einen Schluck heissen Kamillentee - was beides wirklich gut tat. Duschen, ausruhen, Mittagessen. Danach relaxen auf dem Sonnendeck mit Teatime um 17.30 Uhr. 18.30Uhr - Einfahrt in die Schleuse von Esna. Die fliegenden bzw. schwimmenden Händler dort sind, so glaube ich, echt lebensmüde und ihre Waren sind leider nicht viel wert. Später, nach dem Galadinner, war dann der Coctailempfang. War schon lecker, aber inpuncto Coctails haben unsere ägyptischen Gastgeber noch einiges zu lernen. Vieleicht liegt es ja am (gespaltenen) Verhältnis zum Alkohol. Zum Absacker ging es noch aufs Sonnendeck und dann gute Nacht.....Morgen um 6.45 Uhr ist die Nacht vorbei...!
Sa. 5.Juni:
6.45 Uhr weckt das Handy...(war ne dumme Idee, die Zeit morgens für uns war gut bemessen)...7.15 Uhr weckt die Rezeption, welche von mir auch gern persönlich begrüsst werden möchte. Nur Hörer plumsen lassen geht nicht, dann klingelt 5 Minuten später wieder das Telefon. Vor dem Wachwerden, so im Halbschlaf, wunder ich mich schon, wieso der Generator heute so laut ist... Falsch gedacht! Das Schiff fährt bereits seit 4°°Uhr. Ganz gemächlich gleitet es über den Nil und das wunderschöne Ufer zieht an uns vorbei. Nach dem Frühstück geht es gleich mit dem Bus zum Horustempel, meinem unumstrittenen Faforiten. Er gilt als der am Besten erhaltene Tempel, was meiner Meinung nach auch zutrifft. Architektur und Wandfriese sind teilweise perfekt erhalten. Nach zwei unheimlich interessanten Stunden geht es vorbei an unzähligen Händlern, welche mit uns keine Geschäfte machen konnten, zurück zum Bus. Nach dem Duschen und dem Lunch gehts es auf das Sonnendeck und in den erstaunlich erfrischenden Pool. Auf der Liege relaxend, lassen wir das grüne Nilufer an uns vorrüberziehen.Heute ist der gefühlt am heisseste Tag. 39°C im Schatten Über 50°C in der Sonne, die Skala des Thermometers reicht nicht. Der Pool hat auch schon 29°C. Gegen 17°°Uhr kommen wir in Kom Ombo an. Es ist immer noch sehr heiss. Viele Schiffe liegen am Kai und nachdem wir eine Stunda da gelegen hatten, begann das "Nilschiffroulett" - Schiffe tauschen ihre Position im Hafen. Es ist interessant zu sehen, mit was für einer geradezu spielerischen Routine die Schiffsführer ihre Fahrzeuge bugsieren. Hut ab! 18.30 Uhr geht es zu fuss zum Tempel, welcher direkt gegenüber vom Schiff liegt. Ein sehr gut erhaltener Tempel mit einem imposanten Nilometer in Form eines riesigen Brunnens. Langsam wird es dunken und wir erleben einen sehr schönen Sonnenuntergang über dem Nil. Die Dunkelheit bricht herein und der Tempel wird beleuchtet, was eine grandiose Stimmung verbreitet.....
Nach dem Abendbrot geht es zum traditionellen WARMEN Ouzo auf´s Sonnendeck. Leider hat es der Barkeeper nur einmal in 7 Tagen geschafft, eisgekühlten Ouzo zu servieren. Aber man gewöhnt sich an alles und Tradition ist Tradition....
.....Fortsetzung folgt.
(Wer Fehler findet, kann sie behalten!)
Den Beitrag für Kommentare und Fragen zu diesem Bericht findet ihr hier:
http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... t&p=116019
Hallo Gemeinde,
Nun sind wir leider schon wieder zurück aus unserem geliebten Ägypten. Aber gleich vorneweg: [glow=red]Es war FANTASTISCH !!![/glow]
Wir waren mit der MS JAZ Minerva unterwegs und das Schiff ist traumhaft. Unser Glück war bestimmt auch, dass dieses Schiff neu aufgebaut war und nur 58 statt 160-und Passagiere an Bord waren. Wir waren auf dem Mitteldeck untergebracht und hatten eine sehr schöne Kabine. Nicht sehr gross, aber sehr gemütlich und sehr, sehr viel Stauraum. Auch die Nasszelle war nicht sehr gross, aber schön und zweckmässig eingerichtet und immer sehr sauber wie auch die Kabine. Täglich frische Bettwäsche, Handtücher und auch das Bett wurde 2x gemacht und die Kabine aufgeräumt. Die Klima in der Kabine funktionierte einwandfrei und wenn man einen Zettel mit dem Hinweis 23°C und einen Dollar dahintersteckte, dann klappte auch das!
Unser Guide Ahmed war eine Seele von Mensch und ein Profi durch und durch. Nochmal vielen Dank für diese tolle Woche auf dem Nil.
So, und nun ein kleiner Bericht von unserer Nilkreuzfahrt.
Do. 3. Juni:
Endlich geht es nach Ägypten, nach Luxor. Schon auf dem Flughafen in Luxor werden wir herzlich empfangen, mit einer Flasche Wasser ausgestattet und auf die Schiffe aufgeteilt. Von nun an brauchten wir unsere Koffer nicht mehr zu schleppen. Wir waren gleich von der MS Minerva begeistert. Ein sehr schönes Schiff mit ansprechendem Ambiente. Nach der Begrüssung und Abendbrot ging es gleich auf's Sonnendeck an die Bar, welche von da an jeden Abend unser Treffpunkt war. Das Schiff liegt gleich neben dem beleuchteten Luxortempel. Was für ein Anblick...!
Fr. 4. Juni:
Wecken 6°°Uhr...na toll! Das Nachbarschiff legt ab und wir haben einen wunderschönen Blick auf den Nil und das gegenüberliegende Ufer mit den Bergen. Nach dem Frühstück, was immer sehr lecker und abwechslungsreich war, ging es mit dem Bus zum Karnaktempel. Nach einer ausführlichen Führung hatten wir ´ne halbe Stunde Zeit zum gucken, staunen, Fotos machen. Dann ging es mit dem Bus zum Luxortempel. Unterwegs sah man die Ausgrabungen für die Sphingenallee zwischen den beiden Tempeln, wofür auch mehrere Gebäude abgerissen werden. Im Luxortempel hatten wir wieder die ausführliche Führung durch Ahmed und wieder eine halbe Stunde "frei".Inzwischen ist es fast Mittag und man hat eigentlich genug ägyptische Geschichte für heute gesehen.Wieder auf dem Schiff bekam man ein eisses Erfrischungstuch und einen Schluck heissen Kamillentee - was beides wirklich gut tat. Duschen, ausruhen, Mittagessen. Danach relaxen auf dem Sonnendeck mit Teatime um 17.30 Uhr. 18.30Uhr - Einfahrt in die Schleuse von Esna. Die fliegenden bzw. schwimmenden Händler dort sind, so glaube ich, echt lebensmüde und ihre Waren sind leider nicht viel wert. Später, nach dem Galadinner, war dann der Coctailempfang. War schon lecker, aber inpuncto Coctails haben unsere ägyptischen Gastgeber noch einiges zu lernen. Vieleicht liegt es ja am (gespaltenen) Verhältnis zum Alkohol. Zum Absacker ging es noch aufs Sonnendeck und dann gute Nacht.....Morgen um 6.45 Uhr ist die Nacht vorbei...!
Sa. 5.Juni:
6.45 Uhr weckt das Handy...(war ne dumme Idee, die Zeit morgens für uns war gut bemessen)...7.15 Uhr weckt die Rezeption, welche von mir auch gern persönlich begrüsst werden möchte. Nur Hörer plumsen lassen geht nicht, dann klingelt 5 Minuten später wieder das Telefon. Vor dem Wachwerden, so im Halbschlaf, wunder ich mich schon, wieso der Generator heute so laut ist... Falsch gedacht! Das Schiff fährt bereits seit 4°°Uhr. Ganz gemächlich gleitet es über den Nil und das wunderschöne Ufer zieht an uns vorbei. Nach dem Frühstück geht es gleich mit dem Bus zum Horustempel, meinem unumstrittenen Faforiten. Er gilt als der am Besten erhaltene Tempel, was meiner Meinung nach auch zutrifft. Architektur und Wandfriese sind teilweise perfekt erhalten. Nach zwei unheimlich interessanten Stunden geht es vorbei an unzähligen Händlern, welche mit uns keine Geschäfte machen konnten, zurück zum Bus. Nach dem Duschen und dem Lunch gehts es auf das Sonnendeck und in den erstaunlich erfrischenden Pool. Auf der Liege relaxend, lassen wir das grüne Nilufer an uns vorrüberziehen.Heute ist der gefühlt am heisseste Tag. 39°C im Schatten Über 50°C in der Sonne, die Skala des Thermometers reicht nicht. Der Pool hat auch schon 29°C. Gegen 17°°Uhr kommen wir in Kom Ombo an. Es ist immer noch sehr heiss. Viele Schiffe liegen am Kai und nachdem wir eine Stunda da gelegen hatten, begann das "Nilschiffroulett" - Schiffe tauschen ihre Position im Hafen. Es ist interessant zu sehen, mit was für einer geradezu spielerischen Routine die Schiffsführer ihre Fahrzeuge bugsieren. Hut ab! 18.30 Uhr geht es zu fuss zum Tempel, welcher direkt gegenüber vom Schiff liegt. Ein sehr gut erhaltener Tempel mit einem imposanten Nilometer in Form eines riesigen Brunnens. Langsam wird es dunken und wir erleben einen sehr schönen Sonnenuntergang über dem Nil. Die Dunkelheit bricht herein und der Tempel wird beleuchtet, was eine grandiose Stimmung verbreitet.....
Nach dem Abendbrot geht es zum traditionellen WARMEN Ouzo auf´s Sonnendeck. Leider hat es der Barkeeper nur einmal in 7 Tagen geschafft, eisgekühlten Ouzo zu servieren. Aber man gewöhnt sich an alles und Tradition ist Tradition....
.....Fortsetzung folgt.
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[align=center] horus1961 hat folgenden Bericht geschrieben:[/align]
...Fortsetzung.
So. 6.Juni:
Vor dem Aufstehen fährt die MS Minerva schon weiter nach Assuan. Die angenehme Morgenkühle von 21°C kommt durch das raumhohe Fenster der Kabine. Und wieder dieser unglaublich schöne Ausblick auf das Nilufer...!Nach dem Frühstück fährt uns der Bus zum Steinbruch mit dem unvollendeten Obelisken. Er soll weit über 1000 Tonnen wiegen und es ist schier unvorstellbar, wie man ein so grosses Objekt hätte transportieren wollen. Selbst bei den kleineren Obelisken, welche man hier aus dem Stein gebrochen hatte, ist es schwer vorstellbar, wie man des geschafft hat, sie fortzubewegen. Als nächstes war die Besichtigung des Hochdammes von Assuan an der Reihe. Es ist schon ein gewaltiges Bauwerk, was man dort errichtet hat und wenn man den Blick über den Nassersee schweifen lässt, bekommt man eine vage Vorstellung von dessen Grösse. Denn der See reicht bis weit über den Horizont hinaus. Ein weiteres Highlight war der besuch des Osiris- oder auch Philaetempel, welcher auf einer kleinen Insel im unteren Stausee liegt. Vom Ufer aus brachten uns klapprige Blechkähne zur Insel. Unterwegs "prüfte" ich das Wasser des Nils und war über dessen (relative) Reinheit erstaunt. Schön klar und geruchlos! Nach der Führung durch unseren Guide Ahmed und der Rückfahrt mit dem Boot, hätten wir noch eine Parfümerie besichtigen können. Da dieser "Tagesordnungspunkt" freiwillig war, lehnten Alle im Bus dankend ab. Daraufhin ging es mit dem Bus zum Schiff, wo die wohlverdiente Dusche wartete. Danach legten wir uns erst mal eine Stunde aufs Ohr und anschliessend gab es Mittagessen. Trotz 42°C und einem eher schwachen Lüftchen gingen wir aufs Sonnendeck zum Relaxen. Da ist selbst ein 30°C warmer Pool noch erfrischend. Nach der langen Ruhe und dem Dinner war Folklore angesagt. 45 Minuten Musik, Tanz und auch Humor. Nach dem Absacker, heute warmer Wodka, ging es dann ins Bett. Um 3.oo Uhr wird der Wecker klingeln...
Mo. 7. Juni
Abu Simbel. Das sollte sich keiner entgehen lassen!!! Der Wecker klingelt tatsächlich um 3.oo Uhr. Man muss verrückt sein, im Urlaub so zeitig aufzustehen. In der Lougebar gibt es Kaffee und Kuchen und um 4 Uhr fährt der Bus. Fast alle haben ein Kissen mit und nicken im Bus noch weiter. Nach 3,5 Stunden Fahrt durch die Wüste erreichen wir Abu Simbel. Man sieht erst die zwei künstlichen Berge der Tempel von RamsesII / Re Horachte und der Nefretari / Hator. Während man langsam die Berge umkreist, tauchen die Kollosalstatuen des Ramsestempel auf und man ist überwältigt. Selbst die kleineren Statuen des zweiten Tempels sind noch gewaltig. Zuerst besuchen wir den Hatortempel, bevor die Massen von Touris ihn verstopfen. Danach gehts zum Ramsestempel, aus dem nun die meisten anderen Besucher raus und auf dem Weg zum Hatortempel sind. Nicht nur die Fassade des Tempels überwältigt sondern auch sein unglaublich gut erhaltenes Innere. Die Statuen, die Reliefs, die Farben....WAHNSINN!
Die Rückfahrt zieht sich hin. Die Hitze der Wüste lässt uns viele, schöne Fatamorganas sehen und die Klimaanlage des Busses an seine Leistungsgrenze bringen. Ziemlich fertig kommen wir gegen 13.45 Uhr auf dem Schiff wieder an. Duschen-Essen-Mittagsruhe. Nach einer Stunde Schlaf gehen wir aufs Sonnendeck. Die Luft hat heute gefühlte 50°C, es sind aber nur 39°C. Der Pool hat 33°C und ist einfach nur noch nass...!
18.oo Uhr ist eine Fellukenfahrt auf dem Nil angesagt. Eine Flaute zwang uns ins Schlepptau eines Motorbootes. Nach der Lord Kitchner Insel kam Wind auf und wir segelten gemütlich zurück zum Schff. Unterwegs sangen wir mit dem Schffsjungen ein lustiges Lied und kauften ihm anschliessend noch eine schöne Kette ab, welche er neben Schnitzereien und anderen Kleinigkeiten uns anbot. Nach dem Abendbrot aufs Sonnendeck und ...das erste und einzige Mal...... KALTER Ouzo. Dann ab ins Bett und morgen, in shallah, Ausschlafen. Very Happy
Fortstzung folgt....
Den Beitrag für Kommentare und Fragen zu diesem Bericht findet ihr hier:
http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... t&p=116019
...Fortsetzung.
So. 6.Juni:
Vor dem Aufstehen fährt die MS Minerva schon weiter nach Assuan. Die angenehme Morgenkühle von 21°C kommt durch das raumhohe Fenster der Kabine. Und wieder dieser unglaublich schöne Ausblick auf das Nilufer...!Nach dem Frühstück fährt uns der Bus zum Steinbruch mit dem unvollendeten Obelisken. Er soll weit über 1000 Tonnen wiegen und es ist schier unvorstellbar, wie man ein so grosses Objekt hätte transportieren wollen. Selbst bei den kleineren Obelisken, welche man hier aus dem Stein gebrochen hatte, ist es schwer vorstellbar, wie man des geschafft hat, sie fortzubewegen. Als nächstes war die Besichtigung des Hochdammes von Assuan an der Reihe. Es ist schon ein gewaltiges Bauwerk, was man dort errichtet hat und wenn man den Blick über den Nassersee schweifen lässt, bekommt man eine vage Vorstellung von dessen Grösse. Denn der See reicht bis weit über den Horizont hinaus. Ein weiteres Highlight war der besuch des Osiris- oder auch Philaetempel, welcher auf einer kleinen Insel im unteren Stausee liegt. Vom Ufer aus brachten uns klapprige Blechkähne zur Insel. Unterwegs "prüfte" ich das Wasser des Nils und war über dessen (relative) Reinheit erstaunt. Schön klar und geruchlos! Nach der Führung durch unseren Guide Ahmed und der Rückfahrt mit dem Boot, hätten wir noch eine Parfümerie besichtigen können. Da dieser "Tagesordnungspunkt" freiwillig war, lehnten Alle im Bus dankend ab. Daraufhin ging es mit dem Bus zum Schiff, wo die wohlverdiente Dusche wartete. Danach legten wir uns erst mal eine Stunde aufs Ohr und anschliessend gab es Mittagessen. Trotz 42°C und einem eher schwachen Lüftchen gingen wir aufs Sonnendeck zum Relaxen. Da ist selbst ein 30°C warmer Pool noch erfrischend. Nach der langen Ruhe und dem Dinner war Folklore angesagt. 45 Minuten Musik, Tanz und auch Humor. Nach dem Absacker, heute warmer Wodka, ging es dann ins Bett. Um 3.oo Uhr wird der Wecker klingeln...
Mo. 7. Juni
Abu Simbel. Das sollte sich keiner entgehen lassen!!! Der Wecker klingelt tatsächlich um 3.oo Uhr. Man muss verrückt sein, im Urlaub so zeitig aufzustehen. In der Lougebar gibt es Kaffee und Kuchen und um 4 Uhr fährt der Bus. Fast alle haben ein Kissen mit und nicken im Bus noch weiter. Nach 3,5 Stunden Fahrt durch die Wüste erreichen wir Abu Simbel. Man sieht erst die zwei künstlichen Berge der Tempel von RamsesII / Re Horachte und der Nefretari / Hator. Während man langsam die Berge umkreist, tauchen die Kollosalstatuen des Ramsestempel auf und man ist überwältigt. Selbst die kleineren Statuen des zweiten Tempels sind noch gewaltig. Zuerst besuchen wir den Hatortempel, bevor die Massen von Touris ihn verstopfen. Danach gehts zum Ramsestempel, aus dem nun die meisten anderen Besucher raus und auf dem Weg zum Hatortempel sind. Nicht nur die Fassade des Tempels überwältigt sondern auch sein unglaublich gut erhaltenes Innere. Die Statuen, die Reliefs, die Farben....WAHNSINN!
Die Rückfahrt zieht sich hin. Die Hitze der Wüste lässt uns viele, schöne Fatamorganas sehen und die Klimaanlage des Busses an seine Leistungsgrenze bringen. Ziemlich fertig kommen wir gegen 13.45 Uhr auf dem Schiff wieder an. Duschen-Essen-Mittagsruhe. Nach einer Stunde Schlaf gehen wir aufs Sonnendeck. Die Luft hat heute gefühlte 50°C, es sind aber nur 39°C. Der Pool hat 33°C und ist einfach nur noch nass...!
18.oo Uhr ist eine Fellukenfahrt auf dem Nil angesagt. Eine Flaute zwang uns ins Schlepptau eines Motorbootes. Nach der Lord Kitchner Insel kam Wind auf und wir segelten gemütlich zurück zum Schff. Unterwegs sangen wir mit dem Schffsjungen ein lustiges Lied und kauften ihm anschliessend noch eine schöne Kette ab, welche er neben Schnitzereien und anderen Kleinigkeiten uns anbot. Nach dem Abendbrot aufs Sonnendeck und ...das erste und einzige Mal...... KALTER Ouzo. Dann ab ins Bett und morgen, in shallah, Ausschlafen. Very Happy
Fortstzung folgt....
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[align=center] horus1961 hat folgenden Bericht geschrieben:[/align]
Di. 8. Juni
Ausschlafen ist 7.30 Uhr. Aber sehr gemütlich und gut gefrühstückt. Danach geht´s auf das Sonnendeck zum Relaxen. Das Schiff fährt, mit Zwischenstation in Kom Ombo und Edfu, zurück nach Luxor. Was zur Feluckenfahrt in Assuan fehlte, der Wind, ist heute im Übermass und dazu noch sehr heiss vorhanden. Der Wind treibt den Sand der Sahara in die Luft und lässt es sehr trüb sein. Ahmed meint, heut ist sehr schlechtes Wetter. Um 11.30 Uhr ist Schiffsrundgang, welcher von unserer Gruppe sehr gut angenommen wird. Zuerst geht es in die Küche. 25 Mann schuften dort für uns. Es ist erstaunlich sauber und ordentlich, genau so wie man es sich von einer Küche wünscht. Bei der Gelegenheit möchte ich gleich noch einmal das sehr gute, reichliche und geschmackvolle Essen lobend erwähnen. Als nächstes geht es auf die Brücke. Erstaunlicherweise gibt es auf unserem Schiff keinen Kapitän! Da das Schiff in erster Linie ein schwimmendes Hotel ist, gibt es nur einen Schiffsführer und der Mannager hat hier das Sagen. Zuletzt geht es ins Herz des Schiffes, den Maschinenraum.Es ist sehr laut und heiss. Entgegen aller Erwartungen stehen drei niegelnagelneue Schiffsdiesel und zwei neue Generatoren im Heck des Schiffes. Flugs verlassen wir wieder diese kleine "Hölle" und richten uns für das Mittagessen. Dieses steht heute im Zeichen Ägyptens. Es gibt allerlei leckere, typisch arabische Gerichte. Fisch, Hammel, Hühnchen und allerlei Gemüse. Alles sehr lecker. Auch zum Abendbrot gibt es zusätzlich noch Hammelbraten, Fisch, Suppen, kaltes Bufett und Süssspeisen. Am Abend ist dann Galabiaparty. Ein lustiger Abend mit Tanz, Spielen und ägyptischen Witzen, umwerfend komisch erzählt von unserem Guide Ahmed.
Mi. 9. Juni
Schon wieder klingelt der Wecker 4.30 Uhr. Frühstücken und ab ins Tal der Könige. Obwohl keiner gern so früh aufsteht sind alle der Meinung, dass Ahmed die Ausflüge optimal organisiert. Auch immer mit dem Blick auf die zu erwartenden Temperaturen und den Turistenansturm in den Tempeln und Gräbern. Heute ist das Wetter vergleichsweise sehr angenehm. Im Tal der Könige, am Hatschepsuttempel und im Tal der Handwerker wehte fast immer ein mehr oder weniger starkes Lüftchen, was den Ausflug sehr angenehm machte. Ahmeds Ausführungen waren wie immer sehr ausführlich und interessant. Nach den Highlights ging es dann noch in das obligatorische Papyrusmuseum, was für die Ägyptenneuling eine interessante Erfahrung war. Auch in hinsicht auf die Preise. Nach der Bekanntgabe der Rück- bzw. Weiterreisemodalitäten gingen dann alle hungrig zum Mittagessen. für den Abend haben wir uns noch für eine Kutschfahrt durch das abendliche Luxor entschieden, etwas abseits der Turistengegend. Pünktlich um 18.oo Uhr ging es vom Schiff zur Kutsche. Trotz unserer anfänglichen Bedenken war war diese recht ordentlich und sauber. Zurz darauf ging es dann durch Luxoer in Richtung Downtown. Durch enge Gassen, wo sich das einheimische Markttreiben abspielte, ging dann die einstündige Fahrt, welche einen kleinen Eindruck über das Leben der Ägypter vermittelte. Pünktlich um 19.oo Uhr waren wir wieder am Schiff, gerade noch rechtzeitig um sich etwas frisch zu machen, bevor es zum Essen geht. Danach wurden nun die Koffer gepackt un um 21.oo Uhr wurde und eine Bauchtanzvorführung in der Lougebar geboten. Abschliessend der letzte Absacker für diese Reise auf dem Sonnendeck. Wecken ist morgen dann um 6.00 Uhr....und dann gehts vom Nil, mit seinen unbeschreiblichen Eindrücken, hin zum Roten Meer an die Makadibay. Eine Woche ausschlafen und ausruhen....herrlich.
.................................................E N D E ............................................
So, das ist sie nun, die MS JAZ Minerva
Bild 1 - Kabine
Bild 2 - Kabine
Die MS JAZ Minerva in Assuan
Das Sonnendeck mit dem Pool. Und was für eine Kulisse...der Luxortempel!
Das Restaurant - einfach perfekt und schön.
So, genug für heute. Sollte jemand noch Fragen haben. Gerne...!
Ciao, Horus
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http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... t&p=116019[/quote]
Di. 8. Juni
Ausschlafen ist 7.30 Uhr. Aber sehr gemütlich und gut gefrühstückt. Danach geht´s auf das Sonnendeck zum Relaxen. Das Schiff fährt, mit Zwischenstation in Kom Ombo und Edfu, zurück nach Luxor. Was zur Feluckenfahrt in Assuan fehlte, der Wind, ist heute im Übermass und dazu noch sehr heiss vorhanden. Der Wind treibt den Sand der Sahara in die Luft und lässt es sehr trüb sein. Ahmed meint, heut ist sehr schlechtes Wetter. Um 11.30 Uhr ist Schiffsrundgang, welcher von unserer Gruppe sehr gut angenommen wird. Zuerst geht es in die Küche. 25 Mann schuften dort für uns. Es ist erstaunlich sauber und ordentlich, genau so wie man es sich von einer Küche wünscht. Bei der Gelegenheit möchte ich gleich noch einmal das sehr gute, reichliche und geschmackvolle Essen lobend erwähnen. Als nächstes geht es auf die Brücke. Erstaunlicherweise gibt es auf unserem Schiff keinen Kapitän! Da das Schiff in erster Linie ein schwimmendes Hotel ist, gibt es nur einen Schiffsführer und der Mannager hat hier das Sagen. Zuletzt geht es ins Herz des Schiffes, den Maschinenraum.Es ist sehr laut und heiss. Entgegen aller Erwartungen stehen drei niegelnagelneue Schiffsdiesel und zwei neue Generatoren im Heck des Schiffes. Flugs verlassen wir wieder diese kleine "Hölle" und richten uns für das Mittagessen. Dieses steht heute im Zeichen Ägyptens. Es gibt allerlei leckere, typisch arabische Gerichte. Fisch, Hammel, Hühnchen und allerlei Gemüse. Alles sehr lecker. Auch zum Abendbrot gibt es zusätzlich noch Hammelbraten, Fisch, Suppen, kaltes Bufett und Süssspeisen. Am Abend ist dann Galabiaparty. Ein lustiger Abend mit Tanz, Spielen und ägyptischen Witzen, umwerfend komisch erzählt von unserem Guide Ahmed.
Mi. 9. Juni
Schon wieder klingelt der Wecker 4.30 Uhr. Frühstücken und ab ins Tal der Könige. Obwohl keiner gern so früh aufsteht sind alle der Meinung, dass Ahmed die Ausflüge optimal organisiert. Auch immer mit dem Blick auf die zu erwartenden Temperaturen und den Turistenansturm in den Tempeln und Gräbern. Heute ist das Wetter vergleichsweise sehr angenehm. Im Tal der Könige, am Hatschepsuttempel und im Tal der Handwerker wehte fast immer ein mehr oder weniger starkes Lüftchen, was den Ausflug sehr angenehm machte. Ahmeds Ausführungen waren wie immer sehr ausführlich und interessant. Nach den Highlights ging es dann noch in das obligatorische Papyrusmuseum, was für die Ägyptenneuling eine interessante Erfahrung war. Auch in hinsicht auf die Preise. Nach der Bekanntgabe der Rück- bzw. Weiterreisemodalitäten gingen dann alle hungrig zum Mittagessen. für den Abend haben wir uns noch für eine Kutschfahrt durch das abendliche Luxor entschieden, etwas abseits der Turistengegend. Pünktlich um 18.oo Uhr ging es vom Schiff zur Kutsche. Trotz unserer anfänglichen Bedenken war war diese recht ordentlich und sauber. Zurz darauf ging es dann durch Luxoer in Richtung Downtown. Durch enge Gassen, wo sich das einheimische Markttreiben abspielte, ging dann die einstündige Fahrt, welche einen kleinen Eindruck über das Leben der Ägypter vermittelte. Pünktlich um 19.oo Uhr waren wir wieder am Schiff, gerade noch rechtzeitig um sich etwas frisch zu machen, bevor es zum Essen geht. Danach wurden nun die Koffer gepackt un um 21.oo Uhr wurde und eine Bauchtanzvorführung in der Lougebar geboten. Abschliessend der letzte Absacker für diese Reise auf dem Sonnendeck. Wecken ist morgen dann um 6.00 Uhr....und dann gehts vom Nil, mit seinen unbeschreiblichen Eindrücken, hin zum Roten Meer an die Makadibay. Eine Woche ausschlafen und ausruhen....herrlich.
.................................................E N D E ............................................
So, das ist sie nun, die MS JAZ Minerva
Bild 1 - Kabine
Bild 2 - Kabine
Die MS JAZ Minerva in Assuan
Das Sonnendeck mit dem Pool. Und was für eine Kulisse...der Luxortempel!
Das Restaurant - einfach perfekt und schön.
So, genug für heute. Sollte jemand noch Fragen haben. Gerne...!
Ciao, Horus
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http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... t&p=116019[/quote]
[align=center] Schneeflocke79 hat folgenden Bericht geschrieben:[/align]
Nil und Nasserseefahrt
Hallo zusammen,
leider bin ich seit dem 22.07.2010 wieder zurück aus dem schönen Ägypten. Und jetzt habe ich endlich etwas Zeit gefunden, einen kleinen Bericht über meine Nil- und Nasserseekreuzfahrt zu schreiben.
Ich hatte zuerst eine 4-tägige Nilkreuzfahrt auf der Miss Esadora. Es war eine angenehme Hinfahrt nach Assuan, da wir nur ca. 25 Gäste an Bord waren. Die Esadora ist ein schönes, sauberes Schiff mit sehr gutem Essen. Am Ankunftstag wurde nicht viel gemacht, außer Beine hochlegen und die Wärme genießen. Am nächsten Tag (Freitag) war dann morgens ein Gespräch mit dem Reiseleiter und anschließend ging es mit dem Reiseführer zum Karnaktempel. Als wir mittags zurück an Bord waren, fuhren wir Richtung Edfu los, wo wir am späten Abend ankamen.
Am nächsten Morgen (Samstag) stand die Besichtigung des Horus-Tempels von Edfu auf dem Programm. Anschließend ging die Weiterfahrt nach Kom Ombo los, das wir am Nachmittag erreichten und besichtigten. Die Ankunft in Assuan war dann nachts.
Sonntagmorgen ging es früh zum Unvollendenten Obelisken, zum Hochdamm des Stausees, wo ich dann am nächsten Tag meine Nasserseekreuzfahrt beginnen würde, und anschließend noch zum schönen Philae-Tempel.
Nach einem leckeren Mittagessen fuhren wir dann ca. 1 Stunde mit einer Felukke am Nilufer vorbei. Glücklicherweise gab es Wind, so dass wir nicht von einem Motorboot geschleppt werden mussten.
Abends nahm ich noch an der vom Reiseveranstalter fakultativ angebotenen Stadtrundfahrt mit Basarbesuch teil, um mir noch einen kleinen Vorrat an Karkadeh (Malventee) zu kaufen.
Montags Mittag wurde ich dann (als einzigste von meinem Reiseveranstalter) vom Reiseleiter zum Bahnhof/Hafen von Assuan gebracht. Auf der Fahrt dorthin, lernte ich auch meinen Reiseführer Abdul kennen. Zuerst wurde ich zur Prince Abbas gebracht. Das verwunderte mich ein wenig, da mir während der Nilkreuzfahrt mitgeteilt wurde, dass ich auf die Omar El Khayam kommen sollte. Aber ich habe mir nichts dabei gedacht, da ich sowieso die Tania gebucht hatte und lt. Reiseveranstalter auf die Nubian Sea kommen sollte.
Nachdem ich dann auf der Prince Abbas einige Zeit warten musste, hieß es dann doch, dass ich auf die Omar El Khayam kommen sollte. Es ging zurück zum Hafen, wo ich vom Reiseleiter und Reiseführer verabschiedet wurde und in die Obhut eines Matrosen der Omar gegeben wurde. Ich sollte dann zusammen mit Ihm zu einer Anlegestelle gehen. Die sah aber alles andere als fertig aus, so dass ich mit seiner Hilfe kletternderweise in das Beiboot der Omar steigen musste.
Nachdem das geschafft war, wurde ich sicher auf die Omar verfrachtet, wo ich dann einchecken und meine Kabine beziehen konnte. Ich war erstmal „erschlagen“ von der Omar, da die doch etwas größer ist, als die „gewohnten“ Nilkreuzer. Das Schiff war sehr schön. Ich hatte eine Doppelkabine auf dem Oberdeck und habe dann den ersten Tag genutzt um mich mit dem Schiff vertraut zu machen und es mir auf dem Sonnendeck gemütlich zu machen.
Beim ersten Mittagessen lernte ich dann einen ebenfalls Alleinreisenden Mitreisenden kennen, der das Schiff ohne Reiseveranstalter gebucht hatte und am nächsten Morgen erst seinen Reiseführer kennen lernen sollte. Während des Mittagessens wurde uns dann auch klar, dass wir nur mit insgesamt 14 Gästen (davon 10 dt. und 4 Spanier) und 4 Reiseleitern an Bord des großen Schiffes waren.
Meinen Reiseführer sah ich dann am nächsten Morgen (Dienstag) wieder, dort stellte sich dann auch heraus, dass mein Mitreisender (leider) auch meinen Reiseführer hatte. Leider deswegen, da er ständig zu spät kam und wir auf ihn warten mussten.
Gegen 8 Uhr fuhren wir mit dem Motorboot zur ersten Besichtigung auf dem Nassersee. Wir wurden zum Kalabscha-Tempel und zum Kiosk von Kertassi gebracht. Diese Tempel hatte ich früher nur vom Staudamm aus gesehen. Jetzt hatte ich endlich die Gelegenheit sie aus nächster Nähe zu besichtigen.
Aber erst mal hieß es warten, da mein Mitreisender verschwand um zu fotografieren. Dagegen spricht natürlich nichts, da ich selbst gerne direkt von den Tempeln Fotos mache, wenn ich diese zum ersten Mal sehe. Allerdings kenne ich es von früheren Reisen nicht anders, als dass der Reiseführer erstmal Erklärungen zum Tempel abgibt und man dann nachher Zeit genug zum fotografieren und gucken hat.
Leider schien das meinen Mitreisenden nicht zu stören, so dass Abdul und ich erst mal warten mussten. Noch oft würde ich in den nächsten Tagen von Abdul hören „Wo ist Dietmar?“. Als Dietmar sich dann wieder eingefunden hatte, konnte die Besichtigung des Tempels „richtig“ starten.
Nach der Besichtigung fuhren wir wieder mit dem Beiboot zurück zum Schiff. Anschließend ging die Fahrt über das Nubische Meer los, der Handyempfang war dann erstmal weg, aber das habe ich auch nicht vermisst.
Es war schon sehr eindrucksvoll, nur noch Wasser und die Bergspitzen zu sehen und zu wissen, dass darunter früher auch mal ein Niltal und Dörfer waren. Grün gab es jetzt kaum. Leider war es während der Woche teilweise sehr diesig, so dass man manchmal nicht so viel erkennen konnte. Vom Reiseleiter der Esadora habe ich dann später bei meiner Rückkehr auf den Nil auch erfahren, dass es in der Woche, wo ich auf dem Nassersee war, extrem heiß war, selbst für Juli-Verhältnisse. Sogar Abdul stöhnte über die Temperaturen. Aber das hat mir nicht so viel ausgemacht. War ja eine trockene, angenehme Luft.
Mittwochs morgen ging es dann gegen 8 Uhr bei schweißtreibenden ca. 51 Grad ins Tal der Löwen, nach Dakka und Maharakka. Ein sehr schöner Ausflug bei klarer Sicht und tollen Eindrücken. Nach unserer Rückkehr aufs Schiff hatten wir Gelegenheit eine Schiffsbesichtung zu machen. Zuerst ging es zum Kapitän, dann sahen wir 2 große Suiten und anschließend ging es in die Küche (sieht man auch nicht alle Tage).
Am Donnerstag erreichten wir gegen ca. 8 Uhr die Festung Kasr Ibrim, die wir allerdings nur vom Schiff aus sehen konnten. Ca. 3 Stunden später fuhren wir dann zu den Klängen von Conquest of Paradise auf Abu Simbel zu. Ich hatte Abu Simbel schon mal vor 4 Jahren mit dem Bus (von Assuan aus) besichtigt, aber die Fahrt mit dem Schiff drauf zu, war schon sehr ergreifend und beeindruckend.
Da ich als einzigste eine ganze Woche auf der Omar verbrachte, verabschiedeten sich die anderen 12 Gäste um sich dann am Nachmittag Abu Simbel anzusehen. Abdul teilte mir mit, dass wir erst am Freitag dorthin gehen würden, da ich dann mehr von meinem Tagesticket hätte. Die anderen Gäste würden ja dann am Freitag auschecken.
Samstag Morgen um halb 9 war es dann soweit. Dietmar (der mal wieder zu spät kam), Abdul und ich machten uns auf den kurzen Weg zum Tempel. Die meisten Busse waren schon weg, so dass nur noch wenige Besucher am Tempel waren. Nach den Erklärungen von Abdul hatten wir dann Zeit uns die Tempel in aller Ruhe anzusehen. Einige Zeit später war ich dann fast die einzigste, die im Tempel von Ramses war. Beim Tempel der Nefertari war es genauso.
Gegen Mittag gingen wir zurück zum Schiff, wo dann Dietmar auscheckte und Abdul mit 3 neuen Gästen für meine „Gruppe“ zurückkehrte. Die 3 sollten dann am Nachmittag die Tempel besichtigen, wo ich mich nur zu gerne noch mal anschloss. Wieder waren kaum Leute dort, so dass man die Tempel von außen wunderbar menschenleer fotografieren konnte, und die Stille in den Tempel auf sich wirken lassen konnte.
Aufgrund eines Sandsturms in Assuan verzögerte sich die Abfahrt am nächsten Morgen (10 Gäste waren bis zum Abend noch nicht auf dem Schiff, und mussten Abu Simbel ja auch noch besichtigen). Das hatte den Vorteil, dass ich mir den Wecker nicht so früh stellen musste, um die Abfahrt von Abu Simbel mitzubekommen.
Gegen Mittag erreichten wir wieder die Festung Kasr Ibrim. Nachmittags gegen 16.30 Uhr stand dann der Tempel von Amada, Derr und das Grab des Pennut auf dem Programm. Der Ausflug war auch sehr schön.
Sonntag besichtigten dann die neu in Abu Simbel zugestiegenen Gäste das Tal der Löwen, Dakka und Maharakka. Weiter ging es dann Richtung Assuan, wo wir zum Sonnenuntergang gegen 19 Uhr eintrafen. Abdul ging am Abend schon von Bord. Ein schöner letzter Abend auf dem Nassersee ging zu Ende. Am nächsten Tag sollte ich gegen Mittag vom Reiseleiter zurück zur Nilanlegestelle der Esadora gebracht werden.
Pünktlich zum Mittagessen hatte ich wieder auf der Esadora eingecheckt, wo mich mein Reiseleiter (Hatem) von der Hinfahrt in Empfang nahm. Bei der Rückfahrt Richtung Luxor waren wir insgesamt 15 Deutsche und ca. 40-50 Marokkaner. War also etwas mehr los, als wie in der vorhergehenden Woche, wobei es immer noch genug Platz auf dem Schiff gab.
Nach dem Mittagessen fuhren wir Richtung Luxor los. Um 16.30 Uhr legen wir einen Zwischenstopp bei Kom Ombo ein, wo die andere Reisegruppe den Tempel besichtigte. Anschließend ging es weiter nach Edfu, wo wir nachts anlegten.
Dienstag fuhren wir dann von Edfu weiter nach Luxor, mit einem kurzen Zwischenstopp in Esna, wo wir den Chnum-Tempel besichtigen. Als wir gegen 17 Uhr in Luxor ankamen, hieß es fertig machen für den Luxor-Tempel.
Jetzt war die Reise fast vorbei. Leichte Wehmut kam auf. Aber am nächsten Tag stand ja noch einer der Höhepunkte bevor.
Mittwoch morgen klingelte der Wecker extrem früh, denn es ging ins Tal der Könige. Als eine der ersten Reisegruppen trafen wir dort ein. Der Reiseführer teilte uns mit, dass wir die Gräber Ramses I., Ramses III. und Ramses IX. besichtigen würden. Ins Grab von Ramses I. ging ich noch mit, da ich jedoch die 3 Gräber bereits alle gesehen hatte, entschied ich mich dann aber, ins Grab Thutmosis III. zu gehen. Das Grab kannte ich zwar auch, fand aber seine Lage sehr beeindruckend. Ich war dann auch die einzigste in diesem Grab. Erst beim herausgehen, kamen andere Reisegruppen hinein.
Nachdem alle wieder versammelt waren, fuhren wir zu einem meiner Lieblingstempeln. Den Tempel der Hatschepsut. Dort hatten wir nach der Erklärung des Führers noch eine Stunde, um den Tempel auf eigene Faust zu erkunden.
Nach einem kurzen Zwischenstopp bei den Memnon-Kolossen, wurde das obligatorische Papyrus-Institut angefahren. Ich ließ mich jedoch direkt zum Schiff zurück fahren, da ich nicht vorhatte, Papyrus zu kaufen.
Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang am Nil, hieß es dann Koffer packen. Am Donnerstag vormittag wurde ich dann zum Flughafen gebracht und 2 wunderschöne Wochen im Land der Pharaonen gingen zu Ende.
Den Beitrag für Kommentare und Fragen zu diesem Bericht findet ihr hier:
http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... 723#116723[/quote]
Nil und Nasserseefahrt
Hallo zusammen,
leider bin ich seit dem 22.07.2010 wieder zurück aus dem schönen Ägypten. Und jetzt habe ich endlich etwas Zeit gefunden, einen kleinen Bericht über meine Nil- und Nasserseekreuzfahrt zu schreiben.
Ich hatte zuerst eine 4-tägige Nilkreuzfahrt auf der Miss Esadora. Es war eine angenehme Hinfahrt nach Assuan, da wir nur ca. 25 Gäste an Bord waren. Die Esadora ist ein schönes, sauberes Schiff mit sehr gutem Essen. Am Ankunftstag wurde nicht viel gemacht, außer Beine hochlegen und die Wärme genießen. Am nächsten Tag (Freitag) war dann morgens ein Gespräch mit dem Reiseleiter und anschließend ging es mit dem Reiseführer zum Karnaktempel. Als wir mittags zurück an Bord waren, fuhren wir Richtung Edfu los, wo wir am späten Abend ankamen.
Am nächsten Morgen (Samstag) stand die Besichtigung des Horus-Tempels von Edfu auf dem Programm. Anschließend ging die Weiterfahrt nach Kom Ombo los, das wir am Nachmittag erreichten und besichtigten. Die Ankunft in Assuan war dann nachts.
Sonntagmorgen ging es früh zum Unvollendenten Obelisken, zum Hochdamm des Stausees, wo ich dann am nächsten Tag meine Nasserseekreuzfahrt beginnen würde, und anschließend noch zum schönen Philae-Tempel.
Nach einem leckeren Mittagessen fuhren wir dann ca. 1 Stunde mit einer Felukke am Nilufer vorbei. Glücklicherweise gab es Wind, so dass wir nicht von einem Motorboot geschleppt werden mussten.
Abends nahm ich noch an der vom Reiseveranstalter fakultativ angebotenen Stadtrundfahrt mit Basarbesuch teil, um mir noch einen kleinen Vorrat an Karkadeh (Malventee) zu kaufen.
Montags Mittag wurde ich dann (als einzigste von meinem Reiseveranstalter) vom Reiseleiter zum Bahnhof/Hafen von Assuan gebracht. Auf der Fahrt dorthin, lernte ich auch meinen Reiseführer Abdul kennen. Zuerst wurde ich zur Prince Abbas gebracht. Das verwunderte mich ein wenig, da mir während der Nilkreuzfahrt mitgeteilt wurde, dass ich auf die Omar El Khayam kommen sollte. Aber ich habe mir nichts dabei gedacht, da ich sowieso die Tania gebucht hatte und lt. Reiseveranstalter auf die Nubian Sea kommen sollte.
Nachdem ich dann auf der Prince Abbas einige Zeit warten musste, hieß es dann doch, dass ich auf die Omar El Khayam kommen sollte. Es ging zurück zum Hafen, wo ich vom Reiseleiter und Reiseführer verabschiedet wurde und in die Obhut eines Matrosen der Omar gegeben wurde. Ich sollte dann zusammen mit Ihm zu einer Anlegestelle gehen. Die sah aber alles andere als fertig aus, so dass ich mit seiner Hilfe kletternderweise in das Beiboot der Omar steigen musste.
Nachdem das geschafft war, wurde ich sicher auf die Omar verfrachtet, wo ich dann einchecken und meine Kabine beziehen konnte. Ich war erstmal „erschlagen“ von der Omar, da die doch etwas größer ist, als die „gewohnten“ Nilkreuzer. Das Schiff war sehr schön. Ich hatte eine Doppelkabine auf dem Oberdeck und habe dann den ersten Tag genutzt um mich mit dem Schiff vertraut zu machen und es mir auf dem Sonnendeck gemütlich zu machen.
Beim ersten Mittagessen lernte ich dann einen ebenfalls Alleinreisenden Mitreisenden kennen, der das Schiff ohne Reiseveranstalter gebucht hatte und am nächsten Morgen erst seinen Reiseführer kennen lernen sollte. Während des Mittagessens wurde uns dann auch klar, dass wir nur mit insgesamt 14 Gästen (davon 10 dt. und 4 Spanier) und 4 Reiseleitern an Bord des großen Schiffes waren.
Meinen Reiseführer sah ich dann am nächsten Morgen (Dienstag) wieder, dort stellte sich dann auch heraus, dass mein Mitreisender (leider) auch meinen Reiseführer hatte. Leider deswegen, da er ständig zu spät kam und wir auf ihn warten mussten.
Gegen 8 Uhr fuhren wir mit dem Motorboot zur ersten Besichtigung auf dem Nassersee. Wir wurden zum Kalabscha-Tempel und zum Kiosk von Kertassi gebracht. Diese Tempel hatte ich früher nur vom Staudamm aus gesehen. Jetzt hatte ich endlich die Gelegenheit sie aus nächster Nähe zu besichtigen.
Aber erst mal hieß es warten, da mein Mitreisender verschwand um zu fotografieren. Dagegen spricht natürlich nichts, da ich selbst gerne direkt von den Tempeln Fotos mache, wenn ich diese zum ersten Mal sehe. Allerdings kenne ich es von früheren Reisen nicht anders, als dass der Reiseführer erstmal Erklärungen zum Tempel abgibt und man dann nachher Zeit genug zum fotografieren und gucken hat.
Leider schien das meinen Mitreisenden nicht zu stören, so dass Abdul und ich erst mal warten mussten. Noch oft würde ich in den nächsten Tagen von Abdul hören „Wo ist Dietmar?“. Als Dietmar sich dann wieder eingefunden hatte, konnte die Besichtigung des Tempels „richtig“ starten.
Nach der Besichtigung fuhren wir wieder mit dem Beiboot zurück zum Schiff. Anschließend ging die Fahrt über das Nubische Meer los, der Handyempfang war dann erstmal weg, aber das habe ich auch nicht vermisst.
Es war schon sehr eindrucksvoll, nur noch Wasser und die Bergspitzen zu sehen und zu wissen, dass darunter früher auch mal ein Niltal und Dörfer waren. Grün gab es jetzt kaum. Leider war es während der Woche teilweise sehr diesig, so dass man manchmal nicht so viel erkennen konnte. Vom Reiseleiter der Esadora habe ich dann später bei meiner Rückkehr auf den Nil auch erfahren, dass es in der Woche, wo ich auf dem Nassersee war, extrem heiß war, selbst für Juli-Verhältnisse. Sogar Abdul stöhnte über die Temperaturen. Aber das hat mir nicht so viel ausgemacht. War ja eine trockene, angenehme Luft.
Mittwochs morgen ging es dann gegen 8 Uhr bei schweißtreibenden ca. 51 Grad ins Tal der Löwen, nach Dakka und Maharakka. Ein sehr schöner Ausflug bei klarer Sicht und tollen Eindrücken. Nach unserer Rückkehr aufs Schiff hatten wir Gelegenheit eine Schiffsbesichtung zu machen. Zuerst ging es zum Kapitän, dann sahen wir 2 große Suiten und anschließend ging es in die Küche (sieht man auch nicht alle Tage).
Am Donnerstag erreichten wir gegen ca. 8 Uhr die Festung Kasr Ibrim, die wir allerdings nur vom Schiff aus sehen konnten. Ca. 3 Stunden später fuhren wir dann zu den Klängen von Conquest of Paradise auf Abu Simbel zu. Ich hatte Abu Simbel schon mal vor 4 Jahren mit dem Bus (von Assuan aus) besichtigt, aber die Fahrt mit dem Schiff drauf zu, war schon sehr ergreifend und beeindruckend.
Da ich als einzigste eine ganze Woche auf der Omar verbrachte, verabschiedeten sich die anderen 12 Gäste um sich dann am Nachmittag Abu Simbel anzusehen. Abdul teilte mir mit, dass wir erst am Freitag dorthin gehen würden, da ich dann mehr von meinem Tagesticket hätte. Die anderen Gäste würden ja dann am Freitag auschecken.
Samstag Morgen um halb 9 war es dann soweit. Dietmar (der mal wieder zu spät kam), Abdul und ich machten uns auf den kurzen Weg zum Tempel. Die meisten Busse waren schon weg, so dass nur noch wenige Besucher am Tempel waren. Nach den Erklärungen von Abdul hatten wir dann Zeit uns die Tempel in aller Ruhe anzusehen. Einige Zeit später war ich dann fast die einzigste, die im Tempel von Ramses war. Beim Tempel der Nefertari war es genauso.
Gegen Mittag gingen wir zurück zum Schiff, wo dann Dietmar auscheckte und Abdul mit 3 neuen Gästen für meine „Gruppe“ zurückkehrte. Die 3 sollten dann am Nachmittag die Tempel besichtigen, wo ich mich nur zu gerne noch mal anschloss. Wieder waren kaum Leute dort, so dass man die Tempel von außen wunderbar menschenleer fotografieren konnte, und die Stille in den Tempel auf sich wirken lassen konnte.
Aufgrund eines Sandsturms in Assuan verzögerte sich die Abfahrt am nächsten Morgen (10 Gäste waren bis zum Abend noch nicht auf dem Schiff, und mussten Abu Simbel ja auch noch besichtigen). Das hatte den Vorteil, dass ich mir den Wecker nicht so früh stellen musste, um die Abfahrt von Abu Simbel mitzubekommen.
Gegen Mittag erreichten wir wieder die Festung Kasr Ibrim. Nachmittags gegen 16.30 Uhr stand dann der Tempel von Amada, Derr und das Grab des Pennut auf dem Programm. Der Ausflug war auch sehr schön.
Sonntag besichtigten dann die neu in Abu Simbel zugestiegenen Gäste das Tal der Löwen, Dakka und Maharakka. Weiter ging es dann Richtung Assuan, wo wir zum Sonnenuntergang gegen 19 Uhr eintrafen. Abdul ging am Abend schon von Bord. Ein schöner letzter Abend auf dem Nassersee ging zu Ende. Am nächsten Tag sollte ich gegen Mittag vom Reiseleiter zurück zur Nilanlegestelle der Esadora gebracht werden.
Pünktlich zum Mittagessen hatte ich wieder auf der Esadora eingecheckt, wo mich mein Reiseleiter (Hatem) von der Hinfahrt in Empfang nahm. Bei der Rückfahrt Richtung Luxor waren wir insgesamt 15 Deutsche und ca. 40-50 Marokkaner. War also etwas mehr los, als wie in der vorhergehenden Woche, wobei es immer noch genug Platz auf dem Schiff gab.
Nach dem Mittagessen fuhren wir Richtung Luxor los. Um 16.30 Uhr legen wir einen Zwischenstopp bei Kom Ombo ein, wo die andere Reisegruppe den Tempel besichtigte. Anschließend ging es weiter nach Edfu, wo wir nachts anlegten.
Dienstag fuhren wir dann von Edfu weiter nach Luxor, mit einem kurzen Zwischenstopp in Esna, wo wir den Chnum-Tempel besichtigen. Als wir gegen 17 Uhr in Luxor ankamen, hieß es fertig machen für den Luxor-Tempel.
Jetzt war die Reise fast vorbei. Leichte Wehmut kam auf. Aber am nächsten Tag stand ja noch einer der Höhepunkte bevor.
Mittwoch morgen klingelte der Wecker extrem früh, denn es ging ins Tal der Könige. Als eine der ersten Reisegruppen trafen wir dort ein. Der Reiseführer teilte uns mit, dass wir die Gräber Ramses I., Ramses III. und Ramses IX. besichtigen würden. Ins Grab von Ramses I. ging ich noch mit, da ich jedoch die 3 Gräber bereits alle gesehen hatte, entschied ich mich dann aber, ins Grab Thutmosis III. zu gehen. Das Grab kannte ich zwar auch, fand aber seine Lage sehr beeindruckend. Ich war dann auch die einzigste in diesem Grab. Erst beim herausgehen, kamen andere Reisegruppen hinein.
Nachdem alle wieder versammelt waren, fuhren wir zu einem meiner Lieblingstempeln. Den Tempel der Hatschepsut. Dort hatten wir nach der Erklärung des Führers noch eine Stunde, um den Tempel auf eigene Faust zu erkunden.
Nach einem kurzen Zwischenstopp bei den Memnon-Kolossen, wurde das obligatorische Papyrus-Institut angefahren. Ich ließ mich jedoch direkt zum Schiff zurück fahren, da ich nicht vorhatte, Papyrus zu kaufen.
Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang am Nil, hieß es dann Koffer packen. Am Donnerstag vormittag wurde ich dann zum Flughafen gebracht und 2 wunderschöne Wochen im Land der Pharaonen gingen zu Ende.
Den Beitrag für Kommentare und Fragen zu diesem Bericht findet ihr hier:
http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... 723#116723[/quote]
[align=center] Schneeflocke hat folgenden Bericht geschrieben:[/align]
Liebe Forumsleser,
ich hab total vergessen, den versprochenen Reisebericht über meine Toeris einzustellen. Dies hole ich hiermit nach:
Eins vorweg, ich hatte mir schon lange gewünscht, diese Tour endlich mal machen zu können und sie war auch sehr schön, nur waren teilweise die Besichtigungszeiten nicht so lange, als wie ich sie mir erhofft hatte. Aber dazu später mehr.
Meine 2-wöchige Nilkreuzfahrt Toeris startete von Düsseldorf nach Luxor. Glücklicherweise pünktlich, so dass ich gegen 13 Uhr im schönen Ägypten ankam. Als einzigste mit diesem Flug, schiffte ich dann erst mal auf die Club Vision ein. Anschließend war relaxen angesagt. Dadurch dass die Club Vision ein sehr kleines Schiff ist, hatten wir immer Glück und lagen als letztes Schiff mit freier Sicht auf Theben West.
Am nächsten Morgen hatten wir erst mal ein Infogespräch, wo wir dann feststellten, dass wir insgesamt nur 19 Gäste (das Schiff bietet Platz für 39 Gäste) waren. Es hatten noch einige die Tour kurzfristig storniert und auf der vorherigen Fahrt der Club Vision gab es wohl nur 8 Gäste, wie man mir mitteilte. Auf der Hinfahrt vom Flughafen konnte ich schon erkennen, dass sehr wenige Touristen zu Fuß in Luxor unterwegs waren und auch einige Schiffe standen leer und traurig anzusehen an den Anlegestellen.
Ich empfand es trotzdem auf dem Schiff als sehr angenehm (wenn auch traurig für die Ägypter), so gab es wenigstens genug Schattenplätze für alle.
Als erstes besichtigten wir den Karnak-Tempel. Dort bestätigte sich dann auch, dass sehr viele Touristen fehlten. Ich kannte einen so leeren Tempel nur von Reisen im Juli und August, wenn es einfach für die meisten zu heiß ist.
Am nächsten Tag ging es nach Theben-West. Wie immer zuerst ein kurzer Fotostop an den Memnon-Kolossen und dann weiter zum Ramesseum. Ein Tempel den ich bis dahin noch nicht kannte. Imposant war die liegende Kolossalfigur von Ramses. Auch sonst hat mir der Tempel sehr gut gefallen. Weiter ging es zum Tempel der Hatschepsut. Hier gab es mehr einheimische Schulklassen als Touristen, so dass wir diesmal das Fotomotiv waren. Danach stand noch das Tal der Könige mit den selbst ausgesuchten Gräbern von Merenptah, Ramses I und Ramses IX auf dem Programm. Als wir mittags wieder auf dem Schiff waren, ging die Flussfahrt Richtung Qena los.
Als wir Qena erreichten, sagte unser Reiseleiter, dass wir das Schiff nicht verlassen dürften. Nur an der Anlegestelle, dem Hotel, durften wir uns bewegen. Am Abend hörte man auch Lautsprecherdurchsagen und „Schüsse“?!. Das alles beunruhigte uns aber nicht sehr, da wir uns gut aufgehoben fühlten.
Sonntag morgen stand eine längere Busfahrt auf dem Programm. Es ging nach Abydos. Da eine Brücke gesperrt war (ob wegen Reparaturarbeiten oder aufgrund der Unruhen wussten wir nicht), mussten wir etwas anders fahren (der Reiseführer bzw. Busfahrer kannte sich hier nicht besonders gut aus, er musste öfters nach dem Weg fragen). Eine sehr schöne Fahrt mitten durch kleine Dörfer, wo wir winkend und freundlich empfangen wurden. Die Busfahrt dauerte knappe 2 Stunden und hat sich sehr gelohnt. Beeindruckend war die berühmte Königsliste von Menes bis Sethos I im Tempel. Auf der Rückfahrt zum Schiff sahen wir wieder viele Menschen bei der Zuckerrohrernte, Kamele mit Zuckerrohr beladen, von denen nur noch die Beine rauskamen. Einer von vielen Höhepunkten auf dieser tollen Tour.
Am nächsten Tag fuhren wir dann nach Dendera. Auch dort waren viele Einheimische, die uns grüßten und sich freuten, dass wir uns nicht von den Unruhen hatten abschrecken lassen.
Als wir am Ostermontag dann zurück Richtung Luxor fuhren, waren sehr viele Menschen an den Flussufern. Sie feierten, hörten Musik, waren mit Luftmatratzen auf dem Nil unterwegs. Die Frauen mit bunten Kleidern. Einfach unglaublich, diese Farbenvielfalt am teilweise doch kargen Nilufer. Zum Sonnenuntergang fuhren wir wieder auf unsere Anlegestelle zu.
Am nächsten Morgen fuhren wir ins Tal der Königinnen, wo wir die Gräber von Prince Kha Em Wastet, Amen Khopshef und Titi besichtigten. Danach ging es ins Tal der Arbeiter. Zuerst ging es in 2 beeindruckende Gräber. Diese Farben sind einfach unglaublich. Die Bilder wunderschön. Mir gefiel es besser als wie im Tal der Könige. Vielleicht auch, weil ich hier bisher noch nie war. Unvergessliche Eindrücke! Danach ging es noch in den Deir El-Medina-Tempel und an der Arbeitersiedlung vorbei.
Anschließend fuhren wir zum Tempel Medinet Habu. Der am besten erhaltene Totentempel der ganzen Nekropole. Ich kannte ihn bisher nur aus Büchern und war erschlagen davon, wie groß er doch in Wirklichkeit ist. Allein beim Reisebericht schreiben, gerate ich schon wieder ins schwärmen. Ich bitte dies zu entschuldigen.
Mittwoch, dem 27.04.2011 fuhren wir zum Tempel El-Tod. Wäre das Schild nicht über dem Eingang und die Türe verschlossen, würde man wohl an diesem Tempel vorbeilaufen. Dieser Tempel stammt aus der Ptolemäerzeit. Unsere Reisegruppe war die einzigste. Es gab ein interessantes Relief mit Ankh-Symbolen, die Arme haben und etwas festhalten. Falls jemand weiß, was dies bedeutet, würde ich mich über eine kurze Meldung freuen. Ich habe leider vergessen unseren Reiseführer Ashraf danach zu fragen.
Gegen halb 12 fuhren wir Richtung Esna los. Unterwegs kam uns kaum ein Schiff entgegen, auch überholte uns kaum eines. Die Schleusendurchfahrt verlief auch eher unspektakulär, da kaum schwimmende Händler da waren. Unterwegs nach Edfu wurde es auf einmal ziemlich diesig, so dass ein leichter Nebel über dem Nilufer lag. Auch ein einmaliger Anblick.
Donnerstag ging es dann zuerst mit der Kutsche bis zum Busparkplatz, da wohl auch die Kutscher vor einiger Zeit gestreikt hatten (Buszufahrten waren blockiert worden), und ausgehandelt hatten, dass die Nilfahrer bitte auch die Kutschen zu benutzen hätten. Uns hat die Fahrt gefallen. Als wir den Bus erreichten ging es weiter nach El Kab. Diese Felsgräber kannte ich schon von einer vorherigen Reise. Allerdings hatten wir diesmal Fotografier-Verbot, so dass ich froh war, letztes Jahr Fotos (natürlich ohne Blitz) gemacht zu haben. Der Reiseführer erlaubte es uns damals.
Nach der Besichtigung von 4 Gräbern fuhren wir dann zum schönen Horus-Tempel. Auch dort waren wenige Touristen und dafür mehr Einheimische zu sehen.
Unterwegs Richtung Kom Ombo überholten wir die Sudan, die ich bis dahin immer nur an den Anlegestellen, aber noch nie Fahrt gesehen hatte. Gegen Abend besichtigten wir dann schon auf Wunsch von einigen den Kom Ombo-Tempel. Dort waren wir fast ganz allein.
Freitag, dem 29.4.2011 fuhren wir (allerdings nicht komplett, eine Vierergruppe nutzte lieber das all incl. Angebot an Bord) erst ein Stück mit dem Bus, um anschließend in ein Motorboot umzusteigen und in unmittelbarer Nähe des Ufers nach Gebel El-Sisila zu fahren. Ich war begeistert. Es ist noch viel beeindruckender, so nah an dem Ufer zu fahren und die einzelnen Bäume mit Früchten genau in Augenschein nehmen zu können. Ein weiteres Highlight und wie ich mit meinen Mitreisenden Doris und Erwin fand, wohl kaum noch zu toppen (dachten wir). Wir sahen uns die Felsenkapelle von Haremhab an und einige Grabnischen. Wie oft war ich hier schon vorbeifahren und hatte mir gewünscht, dies mal richtig in Augenschein zu nehmen.
Gegen Nachmittag fuhren wir weiter nach Assuan, wo uns die fertig gestellte neue Moschee von Assuan in Empfang nahm.
Am nächsten Morgen ging es um 7 Uhr Richtung Obelisk. Nach Umrundung und diversen Fotos, ein Blick auf den Fatimidischen Friedhof werfend, fuhren wir zum Stausee und den dorthin versetzten Kalabscha-Tempel. Den hatte ich im Jahr zuvor im Rahmen meiner Nasserseekreuzfahrt schon kennen gelernt. Außerdem sahen wir dort den Tempel von Beit el-Wali mit interessanten Reliefs, den Kiosk von Kertassi und einige Pfeiler und Blöcke des nicht geretteten Ptah-Tempels von Gerf Hussein.
Nach der Besichtigung der großen Staumauer fuhren wir zur Anlegestelle der Motorboote um den Philae-Tempel zu besichtigen. Dort hatten wir leider nur sehr wenig Zeit (knapp 20 Minuten nur, viel zu wenig!!!).
Nachmittags machten wir uns allein auf den Weg zum Basar. Auch hier war sehr wenig los. Wir waren fast die einzigsten Touristen. Wurden aber von den Verkäufern nicht bedrängt, sondern nur freundlich gegrüßt. Nach dem Pfeffer- und Malventee-Kauf ging es zurück zum Schiff.
Samstags fuhren wir wieder mit dem Motorboot (in Minimal-Besetzung) Richtung Elephantine. Von dort hatten wir einen tollen Ausblick auf das Old Cataract, die Nil-Katarakte und genossen den Überblick auf die Ausgrabungen. Außerdem konnten wir Richtung Simeonskloster gucken, wo es nach kurzer Überfahrt hinging. Den Weg zum Kloster legten wir auf dem Rücken von Dromedaren zurück. Das war nicht so ganz mein Fall. Letztes Jahr hatte ich es zwar schon mal gemacht, aber ich konnte mich nicht wirklich damit anfreunden, zumal ich mich an dem viel zu kurzen Knauf nicht festhalten konnte. Das Dromedar sah das aber etwas anders. Es wollte mich gar nicht mehr runterlassen. Als ich Mittelpunkt der anderen Mitreisenden, des Reiseführers und sämtlicher anderer Kameltreiber war, durfte ich dann doch endlich absteigen. Leider ging auch hier die Besichtigung des Klosters viel zu schnell vorbei.
Auf Elephantine hatte uns der Reiseführer schon mitgeteilt, dass wir bis zu den Gräbern reiten würden. Ich zog es dann vor, zu Fuß zu gehen. Diese Erfahrung muss man auch mal machen, wenn man schon die Gelegenheit dazu hat J. Es kam richtiges Wüstenfeeling auf. Eine Mitreisende hatte mitten in der Wüste Probleme mit Ihrem Dromedar. Es wollte nicht mehr weiter, so dass sie dann auf meinem Dromedar nach kam. Glück für sie, dass ich nicht mehr reiten wollte, sonst hätte sie zu Fuß laufen müssen. J
Nachmittags fuhren wir dann noch zum botanischen Garten, wo wir die schöne Aussicht genießen konnten und über die Insel schlenderten.
Am nächsten Tag stand Abu Simbel als fakultativer Ausflug auf dem Programm. Ich verzichtete, da ich dort schon 2x mal war. Einmal bei meiner ersten Nilkreuzfahrt und dann letztes Jahr, unvergessen mit der Schiffsanfahrt auf Abu Simbel zu, im Rahmen meiner Nasserseekreuzfahrt. Wenn man das einmal so gemacht hat, kann man sich nicht mehr vorstellen, die lange Busfahrt zu machen, um dann die vollen Tempel in nur 1-2 Stunden zu erkunden.
Pünktlich zum Mittagessen fuhren wir, als wieder alle an Bord waren, an Kom Ombo vorbei nach Esna, wo wir am nächsten Morgen den Chnum-Tempel besuchten. Dort wurden schon an einigen der Reliefs die Farben wieder sichtbar gemacht. Ein schöner kleiner Tempel, den wir auch wieder nur für uns hatten.
Nachmittags erreichten wir Luxor, so dass nun unsere Nilfahrt zu Ende war. Allerdings noch nicht das Besichtigungsprogramm. Mittwochs stand dann noch der illuminierte Luxor-Tempel auf dem Programm. Morgens sollte es ins Museum gehen. Ohne Absprache mit der ganzen Gruppe, hatten unsere 4 all incl. Trinker dafür gesorgt, dass wir nicht abends den angestrahlten Tempel sehen sollten, sondern alles in einem Abwasch, morgens. Wir haben zwar den Reiseführer darauf angesprochen, aber viel dazu gesagt hat er nicht. So dass wir dann auch wieder im Schnelldurchgang zurück auf dem Schiff waren.
So ging dann meine Toeris-Tour zu Ende.
Ich hatte im Vorfeld schon so einiges über die Tour gelesen und mich darauf gefreut, dass die Besichtigungen länger und ausführlicher sein sollten. Auch im Katalog stand ja, dass es eine Tour für Ägypten-Liebhaber und speziell-Interessierte sei. Dies war leider bei meiner Tour nicht der Fall.
Ob es allein am Reiseführer Ashraf lag, ich weiß es nicht. Er schien mir die Tour noch nicht gemacht zu haben, denn er erklärte teilweise schnell etwas, um dann fotografieren zu können, als wenn er Tourist wäre. Da hab ich im Prinzip nichts gegen, aber z. B. nur 20 Minuten Zeit zum gucken auf Philae zu haben, oder auch durch den Luxor-Tempel zu fliegen, fand ich nicht so schön. Das war dann auch etwas enttäuschend gegen Ende der Tour. Und dass sich der Reiseführer halt nach Leuten gerichtet hat, die sich augenscheinlich gar nicht für die Kultur des Landes interessierten. Außerdem sorgte diese 4er-Gruppe immer dafür, dass die Zeiten an den Tempeln sehr kurz gehalten wurden. Ihnen war zu heiß, sie wollten immer schnell zurück aufs Schiff. Vermutlich sehnten sie sich nach ihrem gekühlten Bier...
Abschließend kann ich noch sagen, dass wir sehr freundliche empfangen und behandelt worden sind. Wir fühlten uns zu keiner Zeit unsicher, bedroht oder dergleichen.
Ich kann diese Tour nur jedem empfehlen. Ich werde sie mit Sicherheit noch mal machen.
So, damit schließe ich hier ab, ich würde mich aber über Anmerkungen freuen.
Liebe Grüße
Schneeflocke
Den Beitrag für Kommentare und Fragen zu diesem Bericht findet ihr hier:
http://www.isis-und-osiris.de/isisosiri ... highlight=
Liebe Forumsleser,
ich hab total vergessen, den versprochenen Reisebericht über meine Toeris einzustellen. Dies hole ich hiermit nach:
Eins vorweg, ich hatte mir schon lange gewünscht, diese Tour endlich mal machen zu können und sie war auch sehr schön, nur waren teilweise die Besichtigungszeiten nicht so lange, als wie ich sie mir erhofft hatte. Aber dazu später mehr.
Meine 2-wöchige Nilkreuzfahrt Toeris startete von Düsseldorf nach Luxor. Glücklicherweise pünktlich, so dass ich gegen 13 Uhr im schönen Ägypten ankam. Als einzigste mit diesem Flug, schiffte ich dann erst mal auf die Club Vision ein. Anschließend war relaxen angesagt. Dadurch dass die Club Vision ein sehr kleines Schiff ist, hatten wir immer Glück und lagen als letztes Schiff mit freier Sicht auf Theben West.
Am nächsten Morgen hatten wir erst mal ein Infogespräch, wo wir dann feststellten, dass wir insgesamt nur 19 Gäste (das Schiff bietet Platz für 39 Gäste) waren. Es hatten noch einige die Tour kurzfristig storniert und auf der vorherigen Fahrt der Club Vision gab es wohl nur 8 Gäste, wie man mir mitteilte. Auf der Hinfahrt vom Flughafen konnte ich schon erkennen, dass sehr wenige Touristen zu Fuß in Luxor unterwegs waren und auch einige Schiffe standen leer und traurig anzusehen an den Anlegestellen.
Ich empfand es trotzdem auf dem Schiff als sehr angenehm (wenn auch traurig für die Ägypter), so gab es wenigstens genug Schattenplätze für alle.
Als erstes besichtigten wir den Karnak-Tempel. Dort bestätigte sich dann auch, dass sehr viele Touristen fehlten. Ich kannte einen so leeren Tempel nur von Reisen im Juli und August, wenn es einfach für die meisten zu heiß ist.
Am nächsten Tag ging es nach Theben-West. Wie immer zuerst ein kurzer Fotostop an den Memnon-Kolossen und dann weiter zum Ramesseum. Ein Tempel den ich bis dahin noch nicht kannte. Imposant war die liegende Kolossalfigur von Ramses. Auch sonst hat mir der Tempel sehr gut gefallen. Weiter ging es zum Tempel der Hatschepsut. Hier gab es mehr einheimische Schulklassen als Touristen, so dass wir diesmal das Fotomotiv waren. Danach stand noch das Tal der Könige mit den selbst ausgesuchten Gräbern von Merenptah, Ramses I und Ramses IX auf dem Programm. Als wir mittags wieder auf dem Schiff waren, ging die Flussfahrt Richtung Qena los.
Als wir Qena erreichten, sagte unser Reiseleiter, dass wir das Schiff nicht verlassen dürften. Nur an der Anlegestelle, dem Hotel, durften wir uns bewegen. Am Abend hörte man auch Lautsprecherdurchsagen und „Schüsse“?!. Das alles beunruhigte uns aber nicht sehr, da wir uns gut aufgehoben fühlten.
Sonntag morgen stand eine längere Busfahrt auf dem Programm. Es ging nach Abydos. Da eine Brücke gesperrt war (ob wegen Reparaturarbeiten oder aufgrund der Unruhen wussten wir nicht), mussten wir etwas anders fahren (der Reiseführer bzw. Busfahrer kannte sich hier nicht besonders gut aus, er musste öfters nach dem Weg fragen). Eine sehr schöne Fahrt mitten durch kleine Dörfer, wo wir winkend und freundlich empfangen wurden. Die Busfahrt dauerte knappe 2 Stunden und hat sich sehr gelohnt. Beeindruckend war die berühmte Königsliste von Menes bis Sethos I im Tempel. Auf der Rückfahrt zum Schiff sahen wir wieder viele Menschen bei der Zuckerrohrernte, Kamele mit Zuckerrohr beladen, von denen nur noch die Beine rauskamen. Einer von vielen Höhepunkten auf dieser tollen Tour.
Am nächsten Tag fuhren wir dann nach Dendera. Auch dort waren viele Einheimische, die uns grüßten und sich freuten, dass wir uns nicht von den Unruhen hatten abschrecken lassen.
Als wir am Ostermontag dann zurück Richtung Luxor fuhren, waren sehr viele Menschen an den Flussufern. Sie feierten, hörten Musik, waren mit Luftmatratzen auf dem Nil unterwegs. Die Frauen mit bunten Kleidern. Einfach unglaublich, diese Farbenvielfalt am teilweise doch kargen Nilufer. Zum Sonnenuntergang fuhren wir wieder auf unsere Anlegestelle zu.
Am nächsten Morgen fuhren wir ins Tal der Königinnen, wo wir die Gräber von Prince Kha Em Wastet, Amen Khopshef und Titi besichtigten. Danach ging es ins Tal der Arbeiter. Zuerst ging es in 2 beeindruckende Gräber. Diese Farben sind einfach unglaublich. Die Bilder wunderschön. Mir gefiel es besser als wie im Tal der Könige. Vielleicht auch, weil ich hier bisher noch nie war. Unvergessliche Eindrücke! Danach ging es noch in den Deir El-Medina-Tempel und an der Arbeitersiedlung vorbei.
Anschließend fuhren wir zum Tempel Medinet Habu. Der am besten erhaltene Totentempel der ganzen Nekropole. Ich kannte ihn bisher nur aus Büchern und war erschlagen davon, wie groß er doch in Wirklichkeit ist. Allein beim Reisebericht schreiben, gerate ich schon wieder ins schwärmen. Ich bitte dies zu entschuldigen.
Mittwoch, dem 27.04.2011 fuhren wir zum Tempel El-Tod. Wäre das Schild nicht über dem Eingang und die Türe verschlossen, würde man wohl an diesem Tempel vorbeilaufen. Dieser Tempel stammt aus der Ptolemäerzeit. Unsere Reisegruppe war die einzigste. Es gab ein interessantes Relief mit Ankh-Symbolen, die Arme haben und etwas festhalten. Falls jemand weiß, was dies bedeutet, würde ich mich über eine kurze Meldung freuen. Ich habe leider vergessen unseren Reiseführer Ashraf danach zu fragen.
Gegen halb 12 fuhren wir Richtung Esna los. Unterwegs kam uns kaum ein Schiff entgegen, auch überholte uns kaum eines. Die Schleusendurchfahrt verlief auch eher unspektakulär, da kaum schwimmende Händler da waren. Unterwegs nach Edfu wurde es auf einmal ziemlich diesig, so dass ein leichter Nebel über dem Nilufer lag. Auch ein einmaliger Anblick.
Donnerstag ging es dann zuerst mit der Kutsche bis zum Busparkplatz, da wohl auch die Kutscher vor einiger Zeit gestreikt hatten (Buszufahrten waren blockiert worden), und ausgehandelt hatten, dass die Nilfahrer bitte auch die Kutschen zu benutzen hätten. Uns hat die Fahrt gefallen. Als wir den Bus erreichten ging es weiter nach El Kab. Diese Felsgräber kannte ich schon von einer vorherigen Reise. Allerdings hatten wir diesmal Fotografier-Verbot, so dass ich froh war, letztes Jahr Fotos (natürlich ohne Blitz) gemacht zu haben. Der Reiseführer erlaubte es uns damals.
Nach der Besichtigung von 4 Gräbern fuhren wir dann zum schönen Horus-Tempel. Auch dort waren wenige Touristen und dafür mehr Einheimische zu sehen.
Unterwegs Richtung Kom Ombo überholten wir die Sudan, die ich bis dahin immer nur an den Anlegestellen, aber noch nie Fahrt gesehen hatte. Gegen Abend besichtigten wir dann schon auf Wunsch von einigen den Kom Ombo-Tempel. Dort waren wir fast ganz allein.
Freitag, dem 29.4.2011 fuhren wir (allerdings nicht komplett, eine Vierergruppe nutzte lieber das all incl. Angebot an Bord) erst ein Stück mit dem Bus, um anschließend in ein Motorboot umzusteigen und in unmittelbarer Nähe des Ufers nach Gebel El-Sisila zu fahren. Ich war begeistert. Es ist noch viel beeindruckender, so nah an dem Ufer zu fahren und die einzelnen Bäume mit Früchten genau in Augenschein nehmen zu können. Ein weiteres Highlight und wie ich mit meinen Mitreisenden Doris und Erwin fand, wohl kaum noch zu toppen (dachten wir). Wir sahen uns die Felsenkapelle von Haremhab an und einige Grabnischen. Wie oft war ich hier schon vorbeifahren und hatte mir gewünscht, dies mal richtig in Augenschein zu nehmen.
Gegen Nachmittag fuhren wir weiter nach Assuan, wo uns die fertig gestellte neue Moschee von Assuan in Empfang nahm.
Am nächsten Morgen ging es um 7 Uhr Richtung Obelisk. Nach Umrundung und diversen Fotos, ein Blick auf den Fatimidischen Friedhof werfend, fuhren wir zum Stausee und den dorthin versetzten Kalabscha-Tempel. Den hatte ich im Jahr zuvor im Rahmen meiner Nasserseekreuzfahrt schon kennen gelernt. Außerdem sahen wir dort den Tempel von Beit el-Wali mit interessanten Reliefs, den Kiosk von Kertassi und einige Pfeiler und Blöcke des nicht geretteten Ptah-Tempels von Gerf Hussein.
Nach der Besichtigung der großen Staumauer fuhren wir zur Anlegestelle der Motorboote um den Philae-Tempel zu besichtigen. Dort hatten wir leider nur sehr wenig Zeit (knapp 20 Minuten nur, viel zu wenig!!!).
Nachmittags machten wir uns allein auf den Weg zum Basar. Auch hier war sehr wenig los. Wir waren fast die einzigsten Touristen. Wurden aber von den Verkäufern nicht bedrängt, sondern nur freundlich gegrüßt. Nach dem Pfeffer- und Malventee-Kauf ging es zurück zum Schiff.
Samstags fuhren wir wieder mit dem Motorboot (in Minimal-Besetzung) Richtung Elephantine. Von dort hatten wir einen tollen Ausblick auf das Old Cataract, die Nil-Katarakte und genossen den Überblick auf die Ausgrabungen. Außerdem konnten wir Richtung Simeonskloster gucken, wo es nach kurzer Überfahrt hinging. Den Weg zum Kloster legten wir auf dem Rücken von Dromedaren zurück. Das war nicht so ganz mein Fall. Letztes Jahr hatte ich es zwar schon mal gemacht, aber ich konnte mich nicht wirklich damit anfreunden, zumal ich mich an dem viel zu kurzen Knauf nicht festhalten konnte. Das Dromedar sah das aber etwas anders. Es wollte mich gar nicht mehr runterlassen. Als ich Mittelpunkt der anderen Mitreisenden, des Reiseführers und sämtlicher anderer Kameltreiber war, durfte ich dann doch endlich absteigen. Leider ging auch hier die Besichtigung des Klosters viel zu schnell vorbei.
Auf Elephantine hatte uns der Reiseführer schon mitgeteilt, dass wir bis zu den Gräbern reiten würden. Ich zog es dann vor, zu Fuß zu gehen. Diese Erfahrung muss man auch mal machen, wenn man schon die Gelegenheit dazu hat J. Es kam richtiges Wüstenfeeling auf. Eine Mitreisende hatte mitten in der Wüste Probleme mit Ihrem Dromedar. Es wollte nicht mehr weiter, so dass sie dann auf meinem Dromedar nach kam. Glück für sie, dass ich nicht mehr reiten wollte, sonst hätte sie zu Fuß laufen müssen. J
Nachmittags fuhren wir dann noch zum botanischen Garten, wo wir die schöne Aussicht genießen konnten und über die Insel schlenderten.
Am nächsten Tag stand Abu Simbel als fakultativer Ausflug auf dem Programm. Ich verzichtete, da ich dort schon 2x mal war. Einmal bei meiner ersten Nilkreuzfahrt und dann letztes Jahr, unvergessen mit der Schiffsanfahrt auf Abu Simbel zu, im Rahmen meiner Nasserseekreuzfahrt. Wenn man das einmal so gemacht hat, kann man sich nicht mehr vorstellen, die lange Busfahrt zu machen, um dann die vollen Tempel in nur 1-2 Stunden zu erkunden.
Pünktlich zum Mittagessen fuhren wir, als wieder alle an Bord waren, an Kom Ombo vorbei nach Esna, wo wir am nächsten Morgen den Chnum-Tempel besuchten. Dort wurden schon an einigen der Reliefs die Farben wieder sichtbar gemacht. Ein schöner kleiner Tempel, den wir auch wieder nur für uns hatten.
Nachmittags erreichten wir Luxor, so dass nun unsere Nilfahrt zu Ende war. Allerdings noch nicht das Besichtigungsprogramm. Mittwochs stand dann noch der illuminierte Luxor-Tempel auf dem Programm. Morgens sollte es ins Museum gehen. Ohne Absprache mit der ganzen Gruppe, hatten unsere 4 all incl. Trinker dafür gesorgt, dass wir nicht abends den angestrahlten Tempel sehen sollten, sondern alles in einem Abwasch, morgens. Wir haben zwar den Reiseführer darauf angesprochen, aber viel dazu gesagt hat er nicht. So dass wir dann auch wieder im Schnelldurchgang zurück auf dem Schiff waren.
So ging dann meine Toeris-Tour zu Ende.
Ich hatte im Vorfeld schon so einiges über die Tour gelesen und mich darauf gefreut, dass die Besichtigungen länger und ausführlicher sein sollten. Auch im Katalog stand ja, dass es eine Tour für Ägypten-Liebhaber und speziell-Interessierte sei. Dies war leider bei meiner Tour nicht der Fall.
Ob es allein am Reiseführer Ashraf lag, ich weiß es nicht. Er schien mir die Tour noch nicht gemacht zu haben, denn er erklärte teilweise schnell etwas, um dann fotografieren zu können, als wenn er Tourist wäre. Da hab ich im Prinzip nichts gegen, aber z. B. nur 20 Minuten Zeit zum gucken auf Philae zu haben, oder auch durch den Luxor-Tempel zu fliegen, fand ich nicht so schön. Das war dann auch etwas enttäuschend gegen Ende der Tour. Und dass sich der Reiseführer halt nach Leuten gerichtet hat, die sich augenscheinlich gar nicht für die Kultur des Landes interessierten. Außerdem sorgte diese 4er-Gruppe immer dafür, dass die Zeiten an den Tempeln sehr kurz gehalten wurden. Ihnen war zu heiß, sie wollten immer schnell zurück aufs Schiff. Vermutlich sehnten sie sich nach ihrem gekühlten Bier...
Abschließend kann ich noch sagen, dass wir sehr freundliche empfangen und behandelt worden sind. Wir fühlten uns zu keiner Zeit unsicher, bedroht oder dergleichen.
Ich kann diese Tour nur jedem empfehlen. Ich werde sie mit Sicherheit noch mal machen.
So, damit schließe ich hier ab, ich würde mich aber über Anmerkungen freuen.
Liebe Grüße
Schneeflocke
Den Beitrag für Kommentare und Fragen zu diesem Bericht findet ihr hier:
http://www.isis-und-osiris.de/isisosiri ... highlight=
[align=center] Conny-BS hat folgenden Bericht geschrieben:[/align]
Hier eine Zusammenfassung
Meiner ersten Nil-Kreuz-Fahrt im März 2012
Den Beitrag für Kommentare und Fragen zu diesem Bericht findet ihr hier:
http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... 058#137058
Hier eine Zusammenfassung
Meiner ersten Nil-Kreuz-Fahrt im März 2012
Den Beitrag für Kommentare und Fragen zu diesem Bericht findet ihr hier:
http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... 058#137058
7 Nächte Nechbet Tour auf der Club Vision
[align=center] Ramses1949 hat folgenden Bericht geschrieben:[/align]
7 Nächte Nechbet Tour auf der Club Vision
Reisebericht Nechbet-Tour
Donnerstag
Voller Vorfreude genossen wir beim Landeanflug die Aussicht auf den Nil. Gegen 16:00 Uhr erreichten wir unser Schiff. Die kleine MS "Club Vision" lag neben den Hotel Isis und war mit 30 Gästen belegt. Bei einer herzlichen Begrüßung lernten wir unseren Reiseführer "Ibrahim" kennen. Danach erlebten wir an Deck den ersten Sonnenuntergang dieser Fahrt und saßen noch lange in lauer Nacht.
Freitag: 6:00 Uhr Frühstück
Um 7:00 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Theben West in das Tal der Könige. Da nur wenige Gräber geöffnet waren besichtigten wir die Gräber von Ramses 4. , Ramses 6. und von Menrempath. Danach ging es zum Terrassentempels der Königin Hatschepsut und zu einem kurzen Stopp bei den Memnon Kolossen. Nach unserer Rückkehr zum Schiff legte die Club Vision sogleich ab und begab sich auf die Fahrt nach Edfu. Bis zur Schleuse von Esna genossen wir das langsam vorbeiziehende Nilufer vom Sonnendeck aus. Danach ging die Fahrt 7 Stunden lang durch die dunkle Nacht. Um 1:00 Uhr machten wir zum Übernachten in Edfu fest.
Samstag 6:00 Frühstück
Am frühen Morgen fuhren wir einige Meter mit Kaleschen um dann mit dem Bus zu den Ausgrabungen von EI-Kab und zum Amenophis Tempel zu fahren. Danach besichtigten wir den Horus Tempel in Edfu. Immer wieder beeindruckend das Allerheiligste mit dem Schrein aus Rosenquartz und der Barke. Von dort aus ging es dann mit den Kaleschen zurück zum Schiff. Nach unserer Rückkehr legte die MS Club Vision ab und fuhr nach Assuan. Wir genosssen die herrliche Flussfahrt und ließen die Nillandschaft an uns vorüberziehen. Gebel el Sisilia passierten wir noch vor Sonnenuntergang, Komb Ombo grüßte uns in der Dunkelheit, wobei der beleuchtete Tempel ein toller Anblick war. Um Mitternacht erreichten wir Assuan.
Sonntag 6:00 Frühstück
Am frühen Morgen besuchen wir zuerst den Kamelmarkt in Darau. Ein tolles Erlebnis in einem touristisch unberührten Gebiet. Im Anschluss fuhren wir mit dem Boot zum Philae Tempel. Danach erfolgte die Besichtigung des Assuan Staudamms.
Nach dem Mittagessen setzten wir zum westlichen Nilufer über. Von dort erfolgte ein Kamelritt durch die Wüste zum St. Simeonskloster. Danach fuhren wir mit dein Motorboot zu einem Cafehaus zum Teetrinken und Wasserpfeiferauchen.
Anschließend machten wir eine Bootsfahrt in das Naturschutzgebiet um das "Nubische Dorf" zu besuchen. Wahrscheinlich auf Grund der späten Uhrzeit war es dort schön ruhig. Die Händler waren unaufdringlich. Nach Rückkehr zum Schiff wurden wir abends mit Bauch- und Derwishtanz unterhalten.
Montag
Morgens um 3:00 Uhr beginnt der Tag für die Mitreisenden die durch die Wüste nach Abu Simbel fahren. Wir schlafen aus und relaxen bis zum Mittag. Nach dem Mittagessen unternehmen wir einen Ausflug mit dem Boot zur Insel Elephantine. Eine schönes Nilometer und viele Grundmauern trösteten uns über das geschlossene Museum hinweg. Netterweise hält unser Reiseführer Ibrahim auf dem Rückweg eine Feluke für uns bereit, mit der wir bei frischen Wind zurück segeln. Nach unserer Rückkehr legt die MS Club Vision ab und fährt bei Dunkelheit die ganze Strecke zurück bis nach Esna. Dort liegen wir von 3:30 bis 8:00 Uhr und fahren weiter ohne Besichtigung des 100m entfernten Tempels des Chnum. (Patzer des Reiseveranstalters).
Dienstag
Am Morgen wurde die Fahrt fortgesetzt nach Luxor. Wir erholten uns auf dem Sonnendeck und beobachteten das Alltagsleben entlang des Flussufers. Bei angenehm langsamer Fahr erreichten wir zum Mittagessen Luxor. Nachmittags besichtigten wir die Tempelanlage von Karnak. Abends bei Sonnenuntergang den Luxor-Tempel. Beide Tempel waren wohltuend leer und nicht so überfüllt wie in politisch ruhigen Zeiten. Übernachtung in Luxor. Unser Reiseleiter wusste um die wichtigen 10 Minuten für optimale Fotos in diesem Tempel - Danke Ibrahim!
Mittwoch
Am frühen Morgen um 4:00 Uhr verlässt die MS Club Vision Luxor und begibt sich auf die Fahrt nach Kena. Dort, zur Frühstückszeit angekommen, fahren wir um 9:30 Uhr mit dem Bus nach Dendera zum ptolemäischen Tempel der Göttin Hathor Nach Rückkehr zum Schiff legten wir sofort ab und fuhren Stromaufwärts zurück nach Luxor, An Deck genossen wir zum letzten Mal die erholsame Flussfahr. Luxor erreichten wir zum Sonnenuntergang. Am Abend bot sich die Möglichkeit die Ton & Lichtschau in der Tempelanlage von Karnak zu besuchen. Wir kannten die Show bereits und genossen den letzten Sonnenuntergang dieser Reise auf dem Sonnendeck. Übernachtung in Luxor.
Donnerstag 7:30 Uhr Frühstück, 8:30 Uhr Ausschiffung.
Viel zu schnell verging diese Woche.
Fazit der "Nechbet" Tour: Das Schiff: "Klein aber fein", gerne wieder!
Die Schmankerl: El Kab und Darau
Die Flußfahrt: zu wenig Tagfahrten, zu viel "Nilufer" versäumt
Den Beitrag für Kommentare und Fragen zu diesem Bericht findet ihr hier:
http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... 798#143798
7 Nächte Nechbet Tour auf der Club Vision
Reisebericht Nechbet-Tour
Donnerstag
Voller Vorfreude genossen wir beim Landeanflug die Aussicht auf den Nil. Gegen 16:00 Uhr erreichten wir unser Schiff. Die kleine MS "Club Vision" lag neben den Hotel Isis und war mit 30 Gästen belegt. Bei einer herzlichen Begrüßung lernten wir unseren Reiseführer "Ibrahim" kennen. Danach erlebten wir an Deck den ersten Sonnenuntergang dieser Fahrt und saßen noch lange in lauer Nacht.
Freitag: 6:00 Uhr Frühstück
Um 7:00 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Theben West in das Tal der Könige. Da nur wenige Gräber geöffnet waren besichtigten wir die Gräber von Ramses 4. , Ramses 6. und von Menrempath. Danach ging es zum Terrassentempels der Königin Hatschepsut und zu einem kurzen Stopp bei den Memnon Kolossen. Nach unserer Rückkehr zum Schiff legte die Club Vision sogleich ab und begab sich auf die Fahrt nach Edfu. Bis zur Schleuse von Esna genossen wir das langsam vorbeiziehende Nilufer vom Sonnendeck aus. Danach ging die Fahrt 7 Stunden lang durch die dunkle Nacht. Um 1:00 Uhr machten wir zum Übernachten in Edfu fest.
Samstag 6:00 Frühstück
Am frühen Morgen fuhren wir einige Meter mit Kaleschen um dann mit dem Bus zu den Ausgrabungen von EI-Kab und zum Amenophis Tempel zu fahren. Danach besichtigten wir den Horus Tempel in Edfu. Immer wieder beeindruckend das Allerheiligste mit dem Schrein aus Rosenquartz und der Barke. Von dort aus ging es dann mit den Kaleschen zurück zum Schiff. Nach unserer Rückkehr legte die MS Club Vision ab und fuhr nach Assuan. Wir genosssen die herrliche Flussfahrt und ließen die Nillandschaft an uns vorüberziehen. Gebel el Sisilia passierten wir noch vor Sonnenuntergang, Komb Ombo grüßte uns in der Dunkelheit, wobei der beleuchtete Tempel ein toller Anblick war. Um Mitternacht erreichten wir Assuan.
Sonntag 6:00 Frühstück
Am frühen Morgen besuchen wir zuerst den Kamelmarkt in Darau. Ein tolles Erlebnis in einem touristisch unberührten Gebiet. Im Anschluss fuhren wir mit dem Boot zum Philae Tempel. Danach erfolgte die Besichtigung des Assuan Staudamms.
Nach dem Mittagessen setzten wir zum westlichen Nilufer über. Von dort erfolgte ein Kamelritt durch die Wüste zum St. Simeonskloster. Danach fuhren wir mit dein Motorboot zu einem Cafehaus zum Teetrinken und Wasserpfeiferauchen.
Anschließend machten wir eine Bootsfahrt in das Naturschutzgebiet um das "Nubische Dorf" zu besuchen. Wahrscheinlich auf Grund der späten Uhrzeit war es dort schön ruhig. Die Händler waren unaufdringlich. Nach Rückkehr zum Schiff wurden wir abends mit Bauch- und Derwishtanz unterhalten.
Montag
Morgens um 3:00 Uhr beginnt der Tag für die Mitreisenden die durch die Wüste nach Abu Simbel fahren. Wir schlafen aus und relaxen bis zum Mittag. Nach dem Mittagessen unternehmen wir einen Ausflug mit dem Boot zur Insel Elephantine. Eine schönes Nilometer und viele Grundmauern trösteten uns über das geschlossene Museum hinweg. Netterweise hält unser Reiseführer Ibrahim auf dem Rückweg eine Feluke für uns bereit, mit der wir bei frischen Wind zurück segeln. Nach unserer Rückkehr legt die MS Club Vision ab und fährt bei Dunkelheit die ganze Strecke zurück bis nach Esna. Dort liegen wir von 3:30 bis 8:00 Uhr und fahren weiter ohne Besichtigung des 100m entfernten Tempels des Chnum. (Patzer des Reiseveranstalters).
Dienstag
Am Morgen wurde die Fahrt fortgesetzt nach Luxor. Wir erholten uns auf dem Sonnendeck und beobachteten das Alltagsleben entlang des Flussufers. Bei angenehm langsamer Fahr erreichten wir zum Mittagessen Luxor. Nachmittags besichtigten wir die Tempelanlage von Karnak. Abends bei Sonnenuntergang den Luxor-Tempel. Beide Tempel waren wohltuend leer und nicht so überfüllt wie in politisch ruhigen Zeiten. Übernachtung in Luxor. Unser Reiseleiter wusste um die wichtigen 10 Minuten für optimale Fotos in diesem Tempel - Danke Ibrahim!
Mittwoch
Am frühen Morgen um 4:00 Uhr verlässt die MS Club Vision Luxor und begibt sich auf die Fahrt nach Kena. Dort, zur Frühstückszeit angekommen, fahren wir um 9:30 Uhr mit dem Bus nach Dendera zum ptolemäischen Tempel der Göttin Hathor Nach Rückkehr zum Schiff legten wir sofort ab und fuhren Stromaufwärts zurück nach Luxor, An Deck genossen wir zum letzten Mal die erholsame Flussfahr. Luxor erreichten wir zum Sonnenuntergang. Am Abend bot sich die Möglichkeit die Ton & Lichtschau in der Tempelanlage von Karnak zu besuchen. Wir kannten die Show bereits und genossen den letzten Sonnenuntergang dieser Reise auf dem Sonnendeck. Übernachtung in Luxor.
Donnerstag 7:30 Uhr Frühstück, 8:30 Uhr Ausschiffung.
Viel zu schnell verging diese Woche.
Fazit der "Nechbet" Tour: Das Schiff: "Klein aber fein", gerne wieder!
Die Schmankerl: El Kab und Darau
Die Flußfahrt: zu wenig Tagfahrten, zu viel "Nilufer" versäumt
Den Beitrag für Kommentare und Fragen zu diesem Bericht findet ihr hier:
http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... 798#143798
[align=center] PAL hat folgenden Bericht geschrieben:[/align]
Große Nilfahrt Kairo - Assuan
Servus Isis,
wenn du meinst, daß es viele andere interessiert, obwohl vom letzten Jahr doch bereits ein ganz toller Reisebericht hier präsentiert wurde, dessen Qualität ich nie errreichen werde (ich kenne meine schriftstellerischen (un)Möglichkeiten),
dann werden wir, sofern alles so klappt wie wir wünschen (Hauptvoraussetzung, dass ich mit dem doo .... InternetStick zurecht komme), allabendlich unter folgendem Link den Tag zusammenfassen:
http://www.leone.bplaced.net/Nil/Nil.htm
Servus
PAL
Den Beitrag für Kommentare und Fragen zu diesem Bericht findet ihr hier:
http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... sc&start=0
Große Nilfahrt Kairo - Assuan
Servus Isis,
wenn du meinst, daß es viele andere interessiert, obwohl vom letzten Jahr doch bereits ein ganz toller Reisebericht hier präsentiert wurde, dessen Qualität ich nie errreichen werde (ich kenne meine schriftstellerischen (un)Möglichkeiten),
dann werden wir, sofern alles so klappt wie wir wünschen (Hauptvoraussetzung, dass ich mit dem doo .... InternetStick zurecht komme), allabendlich unter folgendem Link den Tag zusammenfassen:
http://www.leone.bplaced.net/Nil/Nil.htm
Servus
PAL
Den Beitrag für Kommentare und Fragen zu diesem Bericht findet ihr hier:
http://isis-und-osiris.de/isisosiris/ma ... sc&start=0