Das finde ich nun etwas sehr herb! Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man sich mit solchen HIntergedanken ein Patenkind aussucht - als ob sowas nicht auffallen würde!
Der Pädophilie-Gedanke ist widerlich, auch das werden die Vereine verhindern!
Herb, widerlich, aber leider passieren solche Dinge immer wieder. Muss man nur mal den Fernseher anmachen. Ist schon passiert bei Adoptionen (teilweise sogar im großen Stil, dort wurden auch Adressen und Bankverbindungen angegeben), wo man eigentlich davon ausgehen müsste, dass da noch genauer als bei Besuchen von Patenkindern hingeguckt wird.
Solche Dinge passieren leider in der ganzen Welt, Kinder werden teilweise sogar von den Eltern für gutes Geld den netten Onkels mitgegeben. Also sollte man nicht die Augen davor verschliessen und sagen, sowas gibt es nicht.
Wenn die Organisationen tatsächlich aufpassen ist es ja gut, aber ich kann nicht sagen "das ist ekelig, daher gibt es sowas nicht".
Und leider fällt sowas nicht direkt auf. Sonst gäbe es nämlich in der Welt keinen Kindesmißbrauch, wenn den Tätern das auf die Stirn tätowiert wäre.
Dass man ein Patenkind mit Spielzeug überhäuft und in teure Hotels schleppt, halte ich für genauso abwegig
Warum?
Wenn die Spender bei einem Besuch plötzlich teure Geschenke auspacken und den Kindern geben, wer wird das wohl verhindern?
Nagut, dass die die Kinder mit ins Hotel schleppen halte ich auch für unwahrscheinlich.
Alexas Beitrag regt durchaus zum Nachdenken an, dass solche Patenschaften aber absolut nutzlos oder gar schädlich sind, möchte ich bestreiten.
Wer hat behauptet, dass es nutzlos oder schädlich ist???
Ihr nehmt das alles viel zu persönlich!
Und deshalb braucht Ihr Euch hier auch nicht rechtfertigen.
Ich finde es nur wichtig (hab ich glaub ich oben schon mal gesagt) dass man auch mal darüber nachdenkt, auch wenn es vielleicht nicht alles so schön ist, wie man sich wünscht.
Ich finde es wichtig, dass man darüber nachdenkt: Wie trete ich meinem Patenkind gegenüber auf? Bringe ich ihn vielleicht in einen psychologischen Konflikt, wenn ich dort hinkomme und ihm westliches Spielzeug mitbringe? Oder wenn ich bei den Erwachsenen als großer Wohltäter auftrete, beschäme ich sie damit? (ich will nicht sagen, dass man das tut, aber das wären die Fragen, die ICH mir vor einem solchen Besuch stellen würde)
Alle sind sich einig, dass Hilfe wichtig ist und jeder irgendeinen Beitrag in der Gesellschaft leisten sollte. Und Ihr seid ja auch alle sehr engagiert und wisst was Eure Organisationen tun und wie sie es tun. Super, also warum regt Ihr euch auf? Hier geht es nicht um Rechtfertigung. Hier geht es darum Zweifel auszuräumen bei Menschen, die noch nicht wissen, wie sie helfen sollen. Also sagt nicht: "Sowas gibt es bestimmt nicht", "So ein Quatsch" oder steckt den Kopf in den Sand, weil Ihr glaubt dass man Euch kritisieren will. Will keiner!!!
Sondern kommt mit Fakten.
"Ja, in meiner Organisation wird erst ein ausführliches Beratungsgespräch mit den Paten gemacht bevor man sie auf die Kinder loslässt. Da wird ihnen das das und das erklärt..." Sowas vermisse ich hier.
Und dass Alexa sich darüber Gedanken macht, weil sie vielleicht auch überlegt hat, wo und wie sie am besten helfen kann ist doch eigentlich eher lobenswert. Es gibt bestimmt Leute, denen das alles eh wurscht ist oder die sich einfach nur für ihr eigenes Wohlbefinden eine solche Patenschaft aussuchen, z.B. weil sie dann im Freundeskreis nette Kinderfotos rumzeigen können und sagen können: Guckt mal, das ist mein Patenkind.
Dann ist mir doch lieber, jemand denkt auch über die unangenehmen Dinge nach, oder?
Gruß
Uli