Was fuer ein Smog...
Heute war ich nicht in Giseh, dass wollte ich mir Freitags(!) nicht antuen. Stattdessen in Heliopolis am Obelisken von Sesostris.
Nicht viel Grosses zu gucken, aber einige interessante Stuecke. Und natuerlich der riesige Obelisk.
Morgen geht es dann ins eigentlich fuer heute geplante Giseh.
Heute gibt es eine kleine "Kairo-Trilogie", die ich eben in ein paar genialen Minuten aufgeschrieben habe. Sorry Admins, ich hoffe ich halte alle Vorschriften ein...
Tuecken des Alltags
Er und Sie, beide um die 20 steuern haendchenhaltend geradeaus auf den Eingang der Metrostation zu. Es ist eng und genau in der Mitte zwischen zwei Tueren ist ein Tuerpfosten.
Ausweichen unmoeglich, Er will rechts vorbei, Sie links - schliesslich steht man genau davor. Was tun?
Kurz loslassen, jeder durch einne Tuer rein, Hand wieder greifen.
Nein: Warten, Ueberlegen, Diskutieren. Durchgang versperren, zur linken Tuer quetschen, durchhuscen, riesen Stau ausloesen - der Andere bleibt fest im Griff.
Welcome to Kairo!
Starauflauf
Kairo, Millionenstadt mit Tausenden Touristen. Die Gebiete, in die sich kaum ein Tourist verirrt, es gibt sie noch. Der Obelisk von Heliopolis mit seinem Park zaehlt dazu.
Kinder spielen Fussball (Jungen und Maedchen, aber getrennt), ein Jugendlicher uebt Breakdance und Massen an Polizisten schlafen oder essen. Und ich komme an...
Die naechsten zwei Stunden gibt es nichts anderes:
Polizisten, die kein Englisch sprechen sprechen mit mir, wo ich kein Arabisch kann. Kleine Maedchen fuehren erst schuechtern dann stolz das in der Schule gelernte Englisch vor. Ich rate, welches Wort wohl gemeint war.
Dann muss ich Fussball spielen, mir eine kleine Breakdancevorfuehrung angucken, bekomme Eis, Kaugummi und Plaetzchen.
Ich habe einen Fotoapparat, wir muessen ein Foto machen und jeder muss es sehen. Dann muss das naechste Foto her. Und das Naechste...
Nach zwei Stunden habe ich keine Lust mehr, will mich wieder auf den Weg machen. Die Fans umringen mich, jeder will meine Mailadresse. Ich will sie aber nicht 50 Mal aufschreiben, mache es drei Mal und sage, die anderen sollen sie davon abschreiben. Das geht nicht, man ist beleidigt.
Ich gehe trotzdem und der Alltag kehrt wieder ein: Jungen spielen Fussball, man uebt Breakdance, Polizisten schlafen oder essen und der Obelisk ragt wie seit 3900 Jahren gen Himmel.
Welcome to Kairo!
F***ing Sh*t, Jesus Crist!
Im Dahab-Hotel gibt es viele Traveller. Englaender, Australier, Japaner, Koreaner, Franzosen, Oesterreicher, Spanier und mich.
Holy Sh*t, das ist extrem, Umgangssprache ist bloody Englisch.
"F*** man, this is f***ing cool."
Man macht Musik - mit der Gitarre, nem grossen Tamburin und irgendwelchen Schellen. Sh*t, Jesus Crist!
Man singt dazu: "Hey bitch, I want to use my f***ing d*** to f*** you."
Man ist auch schon gut rumgekommen, das damn Visum fuer f***ing Syria hat blody 100 US$ gekostet.
F*** man, das ist sh*t! Russland will ein f***ing Visum nur rausruecken, wenn man eine sh*t Einladung vorlegen kann. Jesus Crist, wo bekommt man das f***ing Teil bloss her?
Die Atmosphaere ist gut und sehr interessant, das Personal freundlich, aber mein Englisch schlecht.
Sh*t man, ich muss damn mehr f***ing Schimpfwoerter benutzen, sonst merkt man sofort, dass ich aus sh*t f***ing Old Europe komme. Jesus Crist!
Sh*t Jesus Crist, damn welcome to f***ing Kairo!
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Obelisk von Heliopolis 12/6 LE
Taxi Metrostation El Matarija zum Obelisken 3LE
Korrektur Internetcafe Matrix: 3LE pro Std